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Anregung: ein Lateral

Sachfremdes
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Rolf Mihm

Re: Lateral: Geschichte2

Beitragvon Rolf Mihm » 18. Juni 2003, 17:11

Heinrich Glumpler schrieb:

> naja, ich denke, eigentlich ist es klar.

Soso.

> Keiner gibt seinen Arm gerne und freiwillig her. So was tut
> man erst, wenn es nicht mehr anders geht.

Ja.

> Um nicht zu verhungern, opfert einer seinen Arm. Als der
> aufgegessen ist (brrr) ist der naechste dran und als der
> aufgegessen ist...

Ja.

> taucht ein Schiff am Horizont auf und rettet die drei

Ja.

> Da der Beidarmige natuerlich mitgegessen hat, opfert er
> seinen Arm spaeter, damit der Gerechtigkeit Genuege getan ist.

Ja.

> Sprich: die Arme wurden nacheinander geopfert (haette keinen
> Sinn gehabt, alle drei gleichzeitig zu opfern).

Ja.


Die drei sind auf einer einsamen Insel gestrandet und haben vereinbart, daß jeder einen Arm opfert, damit keiner verhungern muß. Damit allerdings war der Deal verbunden, diesen Arm auch dann zu opfern, falls die drei vorher gerettet werden. Somit steht der dritt moralisch gesehen in der Schuld der beiden anderen und muß seinen Arm schließlich auch noch opfern.

Man überlege sich nur einmal - wenn das Schiff nun erst später aufgetaucht wäre... :oops:

Schöne Grüße von Rolf...

Lust auf ein Neues?

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Frank Biesgen

Re: Lateral: Geschichte2

Beitragvon Frank Biesgen » 18. Juni 2003, 17:23

Rolf Mihm schrieb:

> Man überlege sich nur einmal - wenn das Schiff nun erst
> später aufgetaucht wäre... :oops:

Dazu empfehle ich die Kurzgeschichte "Der Überlebenstyp" von Stephen King - wer sie kennt, weiß, was ich meine...

Gruß FBI

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Heinrich Glumpler

Re: Lateral: Geschichte2

Beitragvon Heinrich Glumpler » 18. Juni 2003, 20:59

Rolf Mihm schrieb:
> Lust auf ein Neues?

Ja

Wollte ich auch mal gesagt haben ;-)

Allerdings bin ich jetzt fuer ein paar Tage ziemlich offline und werde deshalb kaum mitmachen koennen (schnueff).

Aber ich schau' bestimmt ab und zu mal rein :-)

Gruesze
Heinrich

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Roland G. Hülsmann
Kennerspieler
Beiträge: 2598

Re: Lateral: Geschichte2

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 18. Juni 2003, 21:26

Heinrich Glumpler schrieb:

> > Lust auf ein Neues?
>
> Ja

Spaß gemacht hat es ja ... aber ob es das ist, was Knut unter "Vermeidung von kostenpflichtigem Traffic" versteht, wage ich zu bezweifeln ... ;-)

Gruß
Roland

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Volker L.

Re: Lateral: Geschichte2

Beitragvon Volker L. » 19. Juni 2003, 13:54

Roland G. Hülsmann schrieb:
>
> Heinrich Glumpler schrieb:
>
> > > Lust auf ein Neues?
> >
> > Ja
>
> Spaß gemacht hat es ja ... aber ob es das ist, was Knut unter
> "Vermeidung von kostenpflichtigem Traffic" versteht, wage ich
> zu bezweifeln ... ;-)

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Ok Ok, dann fasse ich wenigstens diese Antwort und die andere in
einem Posting zusammen :-))

Frank Biesgen schrieb:
>
> Rolf Mihm schrieb:
>
> > Man überlege sich nur einmal - wenn das Schiff nun erst
> > später aufgetaucht wäre... :oops:
>
> Dazu empfehle ich die Kurzgeschichte "Der Überlebenstyp" von
> Stephen King - wer sie kennt, weiß, was ich meine...

Diese Geschichte kenne ich nicht, aber man muss gar nicht die
Fiktion bemuehen.
1820 ist das amerikanische Walfangschiff "Essex" unter Kapitaen
Pollard etwa 1000 Seemeilen von der chilenischen Kueste entfernt
gesunken (wurde gezielt von einem Potwal gerammt). Die 20 Mann
Besatzung machten sich mit drei Fangboten und einigen Vorraeten
zur suedamerikanischen Kueste auf.
Nach einigen Wochen kam ein Sturm auf, der einerseits wertvolles
Trinkwasser brachte, andererseits die drei Boote so weit
voneinander abtrieb, dass sie sich nicht mehr finden konnten.
Im Boot der ersten Steuermannes erlagen zunaechst 2 Maenner den
Strapazen, die normal auf See bestattet wurden. Als nach knapp
100 Tagen ein dritter starb, waren die Vorraete fast aufgebraucht,
und die anderen haben ihren toten Kameraden gegessen.
Im Boot des Kapitaens ist keiner auf natuerliche Weise
gestorben, sie haben schliesslich Lose gezogen, wer sich fuer
die anderen opfern sollte (es traf den Neffen des Kapitaens).
Vom Boot des zweiten Steuermanns hat man nie wieder etwas
gehoert...
Dieses Ereignis (nicht der Kannibalismus, sondern das Versenken
eines Walfaengers durch Rammstoss eines Wales) war spaeter
uebrigens Vorbild fuer Herman Melvilles Roman "Moby Dick".

makabre Gruesse, Volker


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