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Kleines Paradoxon

Sachfremdes
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Volker L.

Re: SF-Literatur

Beitragvon Volker L. » 12. November 2002, 16:06

Jost Schwider schrieb:
>
> "Volker L." hat am 08.11.2002 geschrieben:
>
> > Gruss, Volker (ohne Wenn und Aber der Meinung, dass "Krieg
> > der Sterne" (der urspruengliche, heute Episode 4) das beste
> > Stueck SF ist, das jemals erdacht wurde)
>
> [b]Einspruch![/b]

:-? :roll: Ein Einspruch gegen [i]meine [b]Meinung[/b][/i] wuerde
doch eigentlich gegen das Grundgeschwaetz verstossen, oder? :-P

> Sowohl im Film ("Silent Running" mal als mein persönlicher
> Geheimtipp genannt, kennt den irgendwer?)

Ist das der, wo in riesigen Raumschiffen Pflanzen gezuechtet
werden, um die verwuestete Erde wieder zu begruenen und dann
irgendwann von oben der Befehl kommt, das Projekt einzustellen?

> als auch in der
> Literatur (etwa Gäa-Trilogie von Varley) wurde schon viiieeel
> besseres erdacht.

In einer Kritiker-Umfrage vor ca. 10-15 Jahren wurde Frank
Herberts Wuestenplanet mit Abstand erster. Die Geschmäcker
der Püblikümmer sind eben verschieden ;-)

> Im Mainstream-Bereich :roll: würde ich einen Star Trek-Film
> immer einem Star Wars-Film vorziehen.

Na wie fein, dass wir bei all den fast schon peinlichen
Gemeinsamkeiten ( :oops: ) mal wieder etwas gefunden haben,
wo wir unterschiedlicher Ansicht sind. Ich mag zwar StarTrek
auch gerne, es kommt fuer meinen Geschmack aber nicht an StarWars
heran.
Vielleicht zur Erklaerung: Ich bevorzuge solche SF-Stories, wo
die SF eher den Rahmen vorgibt und nicht das unmittelbare
Thema. Auch beim fuer meinen Geschmack besten ST-Film (Nr.6 -
das unentdeckte Land) ist das so: die Krimi/Spionage/Verschwoerungs-
Story wuerde mit relativ geringen Aenderungen auch in die Erde
des 20. Jhds passen.

Gruss, Volker (mag fast alles von Asimov, mag fast nichts von Lem)

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Jost Schwider

RE: SF-Literatur

Beitragvon Jost Schwider » 13. November 2002, 21:06

"Volker L." hat am 12.11.2002 geschrieben:

>> Sowohl im Film ("Silent Running" mal als mein persönlicher
>> Geheimtipp genannt, kennt den irgendwer?)
>
> Ist das der, wo in riesigen Raumschiffen Pflanzen gezuechtet
> werden, um die verwuestete Erde wieder zu begruenen und dann
> irgendwann von oben der Befehl kommt, das Projekt
> einzustellen?

Yapp. :-))

Noch lange nachdem ich den Film zum ersten Mal gesehen hatte, bekam ich eine Gänsehaut, wenn ich nur den Titelsong hörte (von J.Baez, m.E. ihr bester Song).

> In einer Kritiker-Umfrage vor ca. 10-15 Jahren wurde Frank
> Herberts Wuestenplanet mit Abstand erster. Die Geschmäcker
> der Püblikümmer sind eben verschieden ;-)

Klar, und die Geschmäcker ändern sich auch mit der Zeit. Trotzdem würde wohl niemand einen (wahllos herausgegriffen) Konsalik mit einem Tolkien vergleichen wollen...

> Ich mag zwar StarTrek
> auch gerne, es kommt fuer meinen Geschmack aber nicht an
> StarWars heran.

Für mich gab es nur einen [i]richtig[/i] guten Star Wars-Film: Das Imperium schlägt zurück. Episode IV (der erste Film) war auch noch sehr spannend und unterhaltsam, aber die anderen waren einfach nur ... :-/

> Vielleicht zur Erklaerung: Ich bevorzuge solche SF-Stories, wo
> die SF eher den Rahmen vorgibt und nicht das unmittelbare
> Thema.

Ist das nicht bei allen (guten) SF-Stories so?

> Auch beim fuer meinen Geschmack besten ST-Film (Nr.6
> - das unentdeckte Land) ist das so:

Wirklich nicht schlecht! Sehr gut sind aber auch:
Nr. 2 - Der Zorn des Khan
Nr. 9 - Der Aufstand
Nr. 4 muss man auch gesehen haben, soviel habe ich selten gelacht! :-))

[i]Das[/i] ist auch eines der Pluspunkte der Star Trek-Filme: Die nehmen sich selbst auch gerne mal auf die Schüppe. :-D

> Gruss, Volker (mag fast alles von Asimov, mag fast nichts
> von Lem)

Von Asimov habe ich zwar so ziemlich alles gelesen - er hatte viele gute Ideen, war aber eigentlich nur ein durchschnittlicher Schreiber.

Lem mochte ich auch nicht. Aber vielleicht war ich damals (meine SF-"Hoch"zeit hatte ich mit 15) nur zu jung dafür.
BTW: Jetzt gibt es ja ein Remake von "Solaris", vielleicht ist das ja die Gelegenheit, seinen Geschmack zu überprüfen...

Viele Grüße
Jost aus Soest (hat früher mal ein SF-Fanzine mit-herausgegeben)

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Jost Schwider

RE: Litera-Tor

Beitragvon Jost Schwider » 13. November 2002, 21:06

"Volker L." hat am 12.11.2002 geschrieben:

>> Jost aus Soest (hat zum Geburtstag eine Buffy-CD bekommen :-O
>> - die geniale Musical-Folge! :-)) )
>
> Also, so genial fand ich die nicht, vor allem war ich von
> den Liedern selbst ziemlich enttaeuscht.

Also, ich hatte (musikalisch) nix erwartet, und war dann doch seeehr überrascht.
Giles und Spike konnten richtig singen (und nicht zu vergessen die unvergleichliche Tara!), und die Songs waren ganz und gar nicht für Teenies weichgespült. Spikes "rest in Peace" könnte sogar eines meiner All Time-Lieblingssongs werden... (schwelg :-)) )

> Da gefiel mir die Musical-Episode von
> "Xena" viel besser :-))

...habe ich leider verpaßt! :-/ (Schande über mich)

Viele Grüße
Jost aus Soest (outete sich gerade als [i]F[b]u[/b]n[/i]tasy-Gucker)

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Volker L.

Re: SF-Literatur

Beitragvon Volker L. » 14. November 2002, 13:43

Jost Schwider schrieb:
>
> "Volker L." hat am 12.11.2002 geschrieben:
>
> >> Sowohl im Film ("Silent Running" mal als mein persönlicher
> >> Geheimtipp genannt, kennt den irgendwer?)
> >
> > Ist das der, wo in riesigen Raumschiffen Pflanzen gezuechtet
> > werden, um die verwuestete Erde wieder zu begruenen und dann
> > irgendwann von oben der Befehl kommt, das Projekt
> > einzustellen?
>
> Yapp. :-))

:-)
Dann freut es mich, Dir einen schweren Schlag versetzten zu
koennen: Dieser Film hat mir ueberhaupt nicht gefallen.
Ich fand ihn so "toll", dass ich nach ca. der Haelfte den
Fernseher aus- oder umgeschaltet habe.
:-P

> > In einer Kritiker-Umfrage vor ca. 10-15 Jahren wurde Frank
> > Herberts Wuestenplanet mit Abstand erster. Die Geschmäcker
> > der Püblikümmer sind eben verschieden ;-)
>
> Klar, und die Geschmäcker ändern sich auch mit der Zeit.
> Trotzdem würde wohl niemand einen (wahllos herausgegriffen)
> Konsalik mit einem Tolkien vergleichen wollen...
>
> > Ich mag zwar StarTrek
> > auch gerne, es kommt fuer meinen Geschmack aber nicht an
> > StarWars heran.
>
> Für mich gab es nur einen [i]richtig[/i] guten Star
> Wars-Film: Das Imperium schlägt zurück. Episode IV (der erste
> Film) war auch noch sehr spannend und unterhaltsam, aber die
> anderen waren einfach nur ... :-/

Ich fand den ersten besser als das Imperium (ich finde, dem
merkt man an, dass er nur eine Brueckefunktion zwischen dem
ersten und letzten Teil der Trilogie bildet), aber
gruendsaetzlich habe ich eine Vermutung:
Als der urspruengliche StarWars rauskam, war er etwas absolut
neues. Nie dagewesene Tricks, eine nie zuvor im Film angewandte
Genre-Mischung (Abenteuer-/Kriegs-/Maerchen-/Mantel-und-Degen-Film
im SF-Gewand). Absolut faszinierend. Und instinktiv erwartete
man von weiteren Teilen dann, erneut so sehr fasziniert zu
werden, was natuerlich nicht moeglich war - also war man
enttaeuscht. Ich denke, das macht zumindest teilweise den
Effekt aus.

> > Vielleicht zur Erklaerung: Ich bevorzuge solche SF-Stories,
> wo
> > die SF eher den Rahmen vorgibt und nicht das unmittelbare
> > Thema.
>
> Ist das nicht bei allen (guten) SF-Stories so?

Jein. Bei sehr vielen (fuer meinen Geschmack)[i] guten[/i]
SF-Stories ist das so, aber beileibe nicht bei allen SF-Stories
allgemein. Es gibt auch - bei Literatur noch mehr als in
bewegten Bildern - sehr viele SF-Werke, wo das, was die SF
definiert (also eine technische, biologische oder soziale
Aenderung mit gesellschaftlichen Folgen) das eigentliche
Thema der Handlung ausmacht. Denk doch beispielsweise an 2001.

> > Auch beim fuer meinen Geschmack besten ST-Film (Nr.6
> > - das unentdeckte Land) ist das so:
>
> Wirklich nicht schlecht! Sehr gut sind aber auch:
> Nr. 2 - Der Zorn des Khan
> Nr. 9 - Der Aufstand
> Nr. 4 muss man auch gesehen haben, soviel habe ich selten
> gelacht! :-))

Ja, Nummer 4 ist wirklich lustig :-)
Meine persoenliche Rangliste der Filme mit der alten Crew ist:
6 - (kleine Luecke) - 4-2-3 - (mittlere Luecke) - 5 - (riesige Luecke) - 1.
Wie die NG-Filme da einzusortieren sind, habe ich mir nie
ueberlegt.

> [i]Das[/i] ist auch eines der Pluspunkte der Star Trek-Filme:
> Die nehmen sich selbst auch gerne mal auf die Schüppe. :-D

Ja, das ist oft ganz witzig. Aber sowas kann man ja ueberhaupt
nur machen, wenn man eine lange Fernsehserie mit vielen Folgen
hat, da kann auch gelegentlich mal etwas atypisches drin sein
(genauso wie die Musical-Folgen bei Buffy und Xena).
Aber sowas birgt auch Probleme: Wochen- oder monatelang redest
Du Dir den Mund fusselig, um einen Freund zu ueberreden, sich
diese tolle Serie mal anzugucken. Und ein gewisser Mr. Murphy
sorgt dafuer, dass dieser Freund, wenn er endlich nachgibt,
genau so eine Folge erwischt und dann sehr an Deinem Geschmack
wenn nicht gar Deinem Verstand zweifelt :-D
Solche atypischen Folgen (muss nicht immer lustig sein, auch die
DS9-Folge mit Siskos Albtraum, wo er ein SF-Autor auf der Erde
ist und die ganzen ausserirdieschen (Quart, Garak...) mal ohne
Maske auftreten, gehoert dazu) sind eben nur etwas fuer
regelmaessige Zuschauer, eine erfrischende Abwechslung, aber
erstmalige oder Gelegenheitsgucker denken sich dann nur:
"Was soll der Schei...????"

> > Gruss, Volker (mag fast alles von Asimov, mag fast nichts
> > von Lem)
>
> Von Asimov habe ich zwar so ziemlich alles gelesen - er hatte
> viele gute Ideen, war aber eigentlich nur ein
> durchschnittlicher Schreiber.
>
> Lem mochte ich auch nicht. Aber vielleicht war ich damals
> (meine SF-"Hoch"zeit hatte ich mit 15) nur zu jung dafür.

Nein, ich denke, wer auf dem oben genannten Standpunkt steht:
"Ich bevorzuge solche SF-Stories, wo die SF eher den Rahmen
vorgibt und nicht das unmittelbare Thema.", der wird ganz
einfach an Lem nicht viel Freude haben.
Wobei mir einfaellt, dass es doch einen Roman von Lem gibt, der
mir so halbwegs gefallen hat: "Der Unbesiegbare". Ueberragend
fand ich den auch nicht, aber er war OK.

Gruss, Volker (froh, dass KMW damals das OT-Forum eingerichtet hat :-) )

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Jost Schwider

RE: SF-Literatur

Beitragvon Jost Schwider » 14. November 2002, 18:47

"Volker L." hat am 14.11.2002 geschrieben:

>> [Film "Silent Running"]
>
> Dieser Film hat mir ueberhaupt nicht gefallen.
> Ich fand ihn so "toll", dass ich nach ca. der Haelfte den
> Fernseher aus- oder umgeschaltet habe.

Ja ja, wer überfordert ist, sucht sich was einfältigeres... :-D ;-)

> Als der urspruengliche StarWars rauskam, war er etwas
> absolut neues. [...]
> Und instinktiv erwartete man von weiteren Teilen dann,
> erneut so sehr fasziniert zu werden,

Dagegen spricht, dass nicht wenige den zweiten Teil für den besten halten.

> Denk doch beispielsweise an 2001.

Ist halt ein "Clarke"... :roll: (also etwas überschätzt)

> Wie die NG-Filme da einzusortieren sind, habe ich mir
> nie ueberlegt.

Die "Neue Generation" hast du dir auch nie wirklich als Serie angeschaut, oder?

> eine lange Fernsehserie mit vielen Folgen

...und Niveau! (wir wollen sowas schließlich nicht mit Daily Soaps vergleichen!)

> hat, da kann auch gelegentlich mal etwas atypisches drin
> sein

...und gerade diese Folgen sind dann die Highlights einer ganzen Staffel! :-))

> Solche atypischen Folgen [...] sind eben nur etwas fuer
> regelmaessige Zuschauer, eine erfrischende Abwechslung, aber
> erstmalige oder Gelegenheitsgucker denken sich dann nur:
> "Was soll der Schei...????"

Gut so! Die Guck-Elite soll ja auch seinen Vorteil haben. :LOL
Ganz im Ernst: Diese Folgen (sowie Mehrteiler) sind wirklich nichts für Gelegenheitszuschauer, aber ich möchte sie auf keinen Fall missen!
(Man denke da nur an die STTNG-Doppelfolge "Angriffsziel Erde" o.ä.!)

> Gruss, Volker (froh, dass KMW damals das OT-Forum
> eingerichtet hat :-) )

Wieso, wir sind doch voll On Topic: ;-)
1. "2001" -> "HAL" -> Spielemagazin
2. Buffy, Xena -> Brettspiele
3. Star Trek -> Rollenspiel, Kartenspiel, ...
4. etc.

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "joost aus soost")

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Marten Holst

RE: SF-Literatur

Beitragvon Marten Holst » 15. November 2002, 11:53

Moinle,

wenn ich mich in das "Streitgespräch" mal kurz einmischen dürfte:

> Ich fand den ersten besser als das Imperium (ich finde, dem
> merkt man an, dass er nur eine Brueckefunktion zwischen dem
> ersten und letzten Teil der Trilogie bildet), aber
> gruendsaetzlich habe ich eine Vermutung:
> Als der urspruengliche StarWars rauskam, war er etwas
> absolut
> neues. Nie dagewesene Tricks, eine nie zuvor im Film
> angewandte
> Genre-Mischung
> (Abenteuer-/Kriegs-/Maerchen-/Mantel-und-Degen-Film
> im SF-Gewand). Absolut faszinierend. Und instinktiv
> erwartete
> man von weiteren Teilen dann, erneut so sehr fasziniert zu
> werden, was natuerlich nicht moeglich war - also war man
> enttaeuscht. Ich denke, das macht zumindest teilweise den
> Effekt aus.

Sicherlich. Wahrscheinlich gilt auch Episode 2 (also der 5.Film) deswegen, trotz aller Wasserfallszenen als besser als Epi 1, denn die Erwartungen waren auf einmal viel niedriger. Und Episode 3 kann prinzipiell niemanden mehr enttäuschen, oder?

>> > Vielleicht zur Erklaerung: Ich bevorzuge solche SF-Stories,
>> wo
>> > die SF eher den Rahmen vorgibt und nicht das unmittelbare
>> > Thema.
>>
>> Ist das nicht bei allen (guten) SF-Stories so?
>
> Jein. Bei sehr vielen (fuer meinen Geschmack)[i] guten[/i]
> SF-Stories ist das so, aber beileibe nicht bei allen
> SF-Stories
> allgemein. Es gibt auch - bei Literatur noch mehr als in
> bewegten Bildern - sehr viele SF-Werke, wo das, was die SF
> definiert (also eine technische, biologische oder soziale
> Aenderung mit gesellschaftlichen Folgen) das eigentliche
> Thema der Handlung ausmacht. Denk doch beispielsweise an
> 2001.

Jein. Viele solche Änderungen sind absehbare, gelegentlich überzeichnete, Fortentwicklungen gesellschaftlicher Art aufgrund neuer Technologien, und in sofern oft erstaunlicherweise beinahe fortschrittskritisch, bei denen es primär um Risiken gewisser Entwicklungen geht. Andererseits ist es natürlich schwierig, egal wo, ob SF oder Fantasy, Parallelen zur "realen Welt" völlig auszuschließen. Machtgierige Despoten bleiben machtgierige Despote, ob sie nun als Raubritter 50 km² terrorisieren oder über 3000 Sternsysteme herrschen... von daher kann man, wenn man will, meist beides sehen. Ich denke aber, dass "gute" SF sich dadurch auszeichnet, dass "Special Effects" (auch in Büchern gibt es da ja analoges) nicht zum Selbstzweck auftauchen, sondern eine andere Handlung stützen.

>> [i]Das[/i] ist auch eines der Pluspunkte der Star Trek-Filme:
>> Die nehmen sich selbst auch gerne mal auf die Schüppe. :-D
>
> Ja, das ist oft ganz witzig. Aber sowas kann man ja
> ueberhaupt
> nur machen, wenn man eine lange Fernsehserie mit vielen
> Folgen
> hat, da kann auch gelegentlich mal etwas atypisches drin
> sein
> (genauso wie die Musical-Folgen bei Buffy und Xena).
> Aber sowas birgt auch Probleme: Wochen- oder monatelang
> redest
> Du Dir den Mund fusselig, um einen Freund zu ueberreden,
> sich
> diese tolle Serie mal anzugucken. Und ein gewisser Mr.
> Murphy
> sorgt dafuer, dass dieser Freund, wenn er endlich nachgibt,
> genau so eine Folge erwischt und dann sehr an Deinem
> Geschmack
> wenn nicht gar Deinem Verstand zweifelt :-D
> Solche atypischen Folgen (muss nicht immer lustig sein,
> auch die
> DS9-Folge mit Siskos Albtraum, wo er ein SF-Autor auf der
> Erde
> ist und die ganzen ausserirdieschen (Quark, Garak...) mal
> ohne
> Maske auftreten, gehoert dazu) sind eben nur etwas fuer
> regelmaessige Zuschauer, eine erfrischende Abwechslung, aber
> erstmalige oder Gelegenheitsgucker denken sich dann nur:
> "Was soll der Schei...????"

Wobei gerade DS9 das "Problem" hat, weniger als die anderen Star Treks fürs gelegentliche Sehen geeignet ist, weil es auch "Seifenelemente" enthält (ein Bekannter von mir nennt es ja auch "Deep Space 90210"). Dennoch nicht zuletzt deswegen, aber auch wegen einiger Folgen, die aus dem klassischen Schema herausfallen, imho die mit großem Abstand beste Serie der Reihe, gerade weil dann auch immer wieder verschiedene Stimmungen auftauchen (lustige wie Roswell oder Tribbles II, aber auch die doch für eine "Heldenserie" sehr heftige Kriegsfolge, in der Rom sein Bein (Arm?) verliert).

>> > Gruss, Volker (mag fast alles von Asimov, mag fast nichts
>> > von Lem)
>>
>> Von Asimov habe ich zwar so ziemlich alles gelesen - er hatte
>> viele gute Ideen, war aber eigentlich nur ein
>> durchschnittlicher Schreiber.
>>
>> Lem mochte ich auch nicht. Aber vielleicht war ich damals
>> (meine SF-"Hoch"zeit hatte ich mit 15) nur zu jung dafür.
>
> Nein, ich denke, wer auf dem oben genannten Standpunkt
> steht:
> "Ich bevorzuge solche SF-Stories, wo die SF eher den Rahmen
> vorgibt und nicht das unmittelbare Thema.", der wird ganz
> einfach an Lem nicht viel Freude haben.

Was ich von Lem schon empfehlen kann, wäre "Wie die Welt noch einmal davon kam". Asimov ist nett zu lesen, aber nur selten "anspruchsvoll" (Und den Übersetzer von "Die Rettung des Imperiums" möchte ich doch mal persönlich vermöbeln). Was ich ansonsten immer gerne empfehle, ist eine Kurzgeschichtensammlung von Robert Sheckley.

Zukünftige Grüße
Marten (momentan eher gegenwartsorientiert)

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Volker L.

Re: SF-Literatur

Beitragvon Volker L. » 15. November 2002, 13:23

Jost Schwider schrieb:
>
> "Volker L." hat am 14.11.2002 geschrieben:
>
> >> [Film "Silent Running"]
> >
> > Dieser Film hat mir ueberhaupt nicht gefallen.
> > Ich fand ihn so "toll", dass ich nach ca. der Haelfte den
> > Fernseher aus- oder umgeschaltet habe.
>
> Ja ja, wer überfordert ist, sucht sich was einfältigeres...
> :-D ;-)

Ich war nicht ueberfordert, sondern habe den Film genau verstanden.
[i]Eben deshalb[/i] habe ich ihn nicht zuende geguckt :-P
Aber ich habe Verstaendnis (sic!) dafuer, dass Du laenger brauchtest... :lol:

> > Als der urspruengliche StarWars rauskam, war er etwas
> > absolut neues. [...]
> > Und instinktiv erwartete man von weiteren Teilen dann,
> > erneut so sehr fasziniert zu werden,
>
> Dagegen spricht, dass nicht wenige den zweiten Teil für den
> besten halten.

Frage an alle Sprachwissenschaftler und Logiker:
Erfuellt "ein einzelner" die Kriterien fuer "nicht wenige"?
Ausser Dir kenne ich niemanden, der Imperium fuer den besten
Teil haelt.

> > Denk doch beispielsweise an 2001.
>
> Ist halt ein "Clarke"... :roll: (also etwas überschätzt)

Ich meinte dabei gar nicht die Qualitaet, sondern die Tatsache,
dass es sich dabei um echte Inhalts-SF handelt.

> > Wie die NG-Filme da einzusortieren sind, habe ich mir
> > nie ueberlegt.
>
> Die "Neue Generation" hast du dir auch nie wirklich als Serie
> angeschaut, oder?

Doch, natuerlich.

> > eine lange Fernsehserie mit vielen Folgen
>
> ...und Niveau! (wir wollen sowas schließlich nicht mit Daily
> Soaps vergleichen!)

Keine Ahnung, ich gucke keine Daily Soaps (und auch keine
Weekly soaps ;-) )*

> > hat, da kann auch gelegentlich mal etwas atypisches drin
> > sein
>
> ...und gerade diese Folgen sind dann die Highlights einer
> ganzen Staffel! :-))

Ja, klar, aber eben nur fuer Insider :-)

> > Solche atypischen Folgen [...] sind eben nur etwas fuer
> > regelmaessige Zuschauer, eine erfrischende Abwechslung, aber
> > erstmalige oder Gelegenheitsgucker denken sich dann nur:
> > "Was soll der Schei...????"
>
> Gut so! Die Guck-Elite soll ja auch seinen Vorteil haben. :LOL
> Ganz im Ernst: Diese Folgen (sowie Mehrteiler) sind wirklich
> nichts für Gelegenheitszuschauer, aber ich möchte sie auf
> keinen Fall missen!
> (Man denke da nur an die STTNG-Doppelfolge "Angriffsziel
> Erde" o.ä.!)

... oder die Mirror-Universe-Folgen bei DS9 :-) :-) :-) :-) :-)

> > Gruss, Volker (froh, dass KMW damals das OT-Forum
> > eingerichtet hat :-) )
>
> Wieso, wir sind doch voll On Topic: ;-)
> 2. Buffy, Xena -> Brettspiele
> 3. Star Trek -> Rollenspiel, Kartenspiel, ...

Naja, das ist trivial, da es zu nahezu jedem denkbaren Thema
irgendein Brett-, Karten-, Rollen- oder sonstiges Spiel geben duerfte.

[b]Aber[/b]
> 1. "2001" -> "HAL" -> Spielemagazin
[i]der[/i] war wirklich gut :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


Gruss, Volker (*hat [i]niemals[/i] auch nur eine einzige Folge
von Dallas, Denver oder der Schwarzwaldklinik gesehen - und ist
[i]stolz[/i] darauf :-)) )

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Jost Schwider

RE: SF-Literatur

Beitragvon Jost Schwider » 18. November 2002, 09:38

"Volker L." hat am 15.11.2002 geschrieben:
>>> [Star Wars]
>>
>> dass nicht wenige den zweiten Teil für den
>> besten halten.
>
> Ausser Dir kenne ich niemanden, der Imperium fuer den
> besten Teil haelt.

Also: In meinem Bekanntenkreis wird "Imperium" tatsächlich am Häufigsten genannt, gefolgt von "Krieg der Sterne" und danach kommt ein großer Abstand...

Hmmm, daraus könnte man auch eine Umfrage machen... ;-)

>> 3. Star Trek -> Rollenspiel, Kartenspiel, ...
>
> Naja, das ist trivial, da es zu nahezu jedem denkbaren Thema
> irgendein Brett-, Karten-, Rollen- oder sonstiges Spiel
> geben duerfte.

Nicht ganz trivial: Ich denke mal, dass einige Serien/Filme/Bücher ganze Brettspiel-Gattungen erst ermöglicht haben (zumindest zum Durchbruch verhalfen). Ohne Star Trek hätte es wohl keine (erfolgreichen) SF-Brettspiele gegeben. Ohne Herr der Ringe gäbe es sicher keine Rollenspiele.

> Gruss, Volker (hat [i]niemals[/i] auch nur eine einzige Folge
> von Dallas, Denver oder der Schwarzwaldklinik gesehen - und
> ist [i]stolz[/i] darauf :-)) )

Viele Grüße
Jost aus Soest (hat zumindest eine Folge von Dallas gesehen, um mitreden zu können)

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Volker L.

Re: SF-Literatur und bewegte Bilder

Beitragvon Volker L. » 18. November 2002, 14:03

Jost Schwider schrieb:
>
> "Volker L." hat am 15.11.2002 geschrieben:
> >>> [Star Wars]
> >>
> >> dass nicht wenige den zweiten Teil für den
> >> besten halten.
> >
> > Ausser Dir kenne ich niemanden, der Imperium fuer den
> > besten Teil haelt.
>
> Also: In meinem Bekanntenkreis wird "Imperium" tatsächlich am
> Häufigsten genannt

:-? :-)
Ha! Ich hab's!
Du hast 2 Spiegel gegenueber aufgestellt, Dich dazwischen
gesetzt, dann gefragt, wer "Imperium" fuer den besten Teil
haelt, und dann haben alle die Hand gehoben ;-) :-))


> Hmmm, daraus könnte man auch eine Umfrage machen... ;-)

ROOOOOOOOMAAAAAANNNNNNN!!!!!

> >> 3. Star Trek -> Rollenspiel, Kartenspiel, ...
> >
> > Naja, das ist trivial, da es zu nahezu jedem denkbaren Thema
> > irgendein Brett-, Karten-, Rollen- oder sonstiges Spiel
> > geben duerfte.
>
> Nicht ganz trivial: Ich denke mal, dass einige
> Serien/Filme/Bücher ganze Brettspiel-Gattungen erst
> ermöglicht haben (zumindest zum Durchbruch verhalfen). Ohne
> Star Trek hätte es wohl keine (erfolgreichen) SF-Brettspiele
> gegeben.

Schwer zu sagen. Wer weiss schon, was fuer ein grossartiges Spiel
das Raumpatrouille-Brettspiel geworden waere, das es ohne
Star-Trek geben wuerde :-)

> > Gruss, Volker (hat [i]niemals[/i] auch nur eine einzige Folge
> > von Dallas, Denver oder der Schwarzwaldklinik gesehen - und
> > ist [i]stolz[/i] darauf :-)) )
>
> Viele Grüße
> Jost aus Soest (hat zumindest eine Folge von Dallas gesehen,
> um mitreden zu können)

:-| Na gut, eine einzige Folge - das lassen wir mal gerade so eben gelten... :roll:

Gruss, Volker

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Jost Schwider

RE: SF-Umfrage

Beitragvon Jost Schwider » 18. November 2002, 19:01

"Volker L." hat am 18.11.2002 geschrieben:


>> In meinem Bekanntenkreis wird "Imperium" tatsächlich am
>> Häufigsten genannt
>
> :-? :-)

Ehrlich!

>> daraus könnte man auch eine Umfrage machen... ;-)
>
> ROOOOOOOOMAAAAAANNNNNNN!!!!!

:LOL:

Bitte schön: http://www.schwider.de/spiele.htm
Oder - etwas unschöner - in http://asp.ggrz-hagen.nrw.de/vote/vote-test.asp?Account=spiele
(Teilnehmen darf aber nur, wer [i]einmalig[/i] ein Cookie erlaubt hat :-P ).

> Wer weiss schon, was fuer ein grossartiges Spiel
> das Raumpatrouille-Brettspiel geworden waere,

Die Produktionskosten wären viieel zu hoch gewesen! Stell dir nur die Verpackung vor, welche man für das unbedingt notwendige Bügeleisen bräuchte... :LOL:

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "joost aus soost")

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Volker L.

Re: SF-Umfrage

Beitragvon Volker L. » 18. November 2002, 20:02

Jost Schwider schrieb:
>
> "Volker L." hat am 18.11.2002 geschrieben:
>
> >> daraus könnte man auch eine Umfrage machen... ;-)
> >
> > ROOOOOOOOMAAAAAANNNNNNN!!!!!
>
> :LOL:
>
> Bitte schön: http://www.schwider.de/spiele.htm
> Oder - etwas unschöner - in
> http://asp.ggrz-hagen.nrw.de/vote/vote-test.asp?Account=spiele
> (Teilnehmen darf aber nur, wer [i]einmalig[/i] ein Cookie
> erlaubt hat :-P ).

Aha, auch eine raffinierte Methode, genau das Umfrageergebnis
zu erhalten, das einem genehm ist: man stellt fuer die Teilnahme
einfach Bedingungen, die andere entweder nicht erfuellen koennen
oder nicht bereit sind zu erfuellen :roll:

> > Wer weiss schon, was fuer ein grossartiges Spiel
> > das Raumpatrouille-Brettspiel geworden waere,
>
> Die Produktionskosten wären viieel zu hoch gewesen! Stell dir
> nur die Verpackung vor, welche man für das unbedingt
> notwendige Bügeleisen bräuchte... :LOL:

:-O :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

OK, sehe ich ein, [i]dieser[/i] Punkt geht an Dich! :-))

Gruss, Volker (Auf ein Morgen, Kameraden und Freunde, auf dass
wir es alle erleben :-) )

P.S.
Bin mal gespannt, wielange es dauert, bis einer die Herkunft
dieses Spruches herausfindet ;-)


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