ich leide seit Längerem an einer.. wie soll ich sagen... "goldenen Regel"
Wenn ich selbst die Regeln lerne, was bei mir so ca. 90-95% der Spiele ausmacht, hab ich eigentlich keine Probleme mit dem Regelverständnis.
Nun habe ich in einer Spielergruppe immer folgendes Problem: Unsere Erklärbärin, die übrigens einen sehr, sehr guten Job macht, lernt die Regeln, erklärt sie und normalerweise ist dann alles klar. Bis zu einem bestimmten Punkt im Spiel, dann kommt meine berühmt berüchtigte "goldene Regel".
Meistens eine recht kleine Nebenregel, die durchaus einfach zu verstehen ist, aber irgendwie setzt es dann bei mir aus. Beispiel von gestern: das Käserad bei Maus und Mystik.
Wenn ein Raum von Bösewichten gesäubert ist, wird in der NÄCHSTEN Runde ein Käse auf das Rad gelegt. Ist das Rad dann voll, kommen neue Bösewichte ins Spiel.
Eigentlich ganz einfach, aber irgendwie wollte mir den halben Abend nicht in den Kopf, warum ich die letzte olle Spinne im Raum nicht verprügeln darf (dann wäre der Raum sauber gewesen und da ich in der Initiativeleiste immer ganz weit unten war, hätte es neue Bösewichte gegeben und wir hätten den Raum nicht wechseln können, da niemand vorher auf das Wechselfeld laufen konnte).
Richtig legendär war es bei Quest: da wollte ich 3 Felder zurückgehen um meine doppelte Reichweite auszuspielen und habe geschlagene 10 Minuten mit der Chefin diskutiert, warum das denn nu nicht geht. Dass die gute Dame überhaupt noch mit mir spielt, ist ein Wunder.

Kennt ihr sowas? Wenn ich selbst die Regeln lerne, ist es eher anders rum. Wenn ich die Regeln nicht selbst lerne, gibts dauernd irgendeine kleine Fusselregel, die mir nicht in den Kopf will. Wenn ich mir dann zu Hause selbst die Regeln durchlese, verstehe ich es komischerweise sofort. Ich muss es nur einmal schriftlich gesehen haben.