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Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

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ede
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon ede » 4. November 2015, 08:57

[quote="Sascha 36"]Mombasa - Pegasus Eggert
...
Das Spiel selber gefällt mir richtig gut, unglaublich verzahnt, erinnert mich vom Kartenmechanismus sehr an Zhan Guo und kann es jedem Euro Gamer nur empfehlen.
...[/quote]

Was ist eigentlich mit "Euro Gamer" gemeint?

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Florian-SpieLama
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Florian-SpieLama » 4. November 2015, 09:06

Er meint damit Spieler die auf sogenannte "Eurogames" stehen. Das sind Spiele, bei denen nicht die Thematik im Vordergrund steht, sondern der Mechanismus. Meist sind sie dann sehr strategisch und oft solitär. Also jeder spielt für sich und es werden Siegpunkte am Ende gezählt. Der Begriff wurde wohl in den USA geprägt (glaub ich), weil solche Spiele eher von europäischen Autoren (voralldingen deutschen, daher hieß es ganz zu Anfang sogar "German-Games") gemacht wurden. Mittlerweile verschwimmen die Grenzen immer mehr und es gibt Hybride und man kann das nicht alles mehr klar trennen.
Dennoch ein Beispiel für ein "Nicht-Euro-Game", auch Amerit(h)rash (weil hauptsächlich aus den USA kommend) genannt, wäre Zombicide und ein Beispiel für ein Euro-Game wäre Agricola oder Orléans.

Offener Spieleabend in der Bar/Restaurant gestern:

Imperial Settlers mit Nachbarschaftshilfe-Erweiterung zu viert - Hab ich gewonnen mit 59/58/57/42 und es waren Barabaren/Ägypter/Römer/Japaner. Ich habs endlich geschafft, dass Spiel zu spielen (ich hab das seit der Messe hier liegen) und fand es super.
Der Japan-Spieler war etwas frustriert durch die Tatsache, dass man seine Völkerkarten als einzige zerstören kann. War halt für alle das erste Spiel und wir haben die Völker einfach zufällig verteilt. Nächstes mal nehme ich die Japaner und dann mal gucken, ob man da mehr rausmachen kann, als er gemacht hat.
Ich finde es nett, dass in der Regel steht, dass man das Spiel erst mit Römer und Barbaren im 2er-Spiel lernen soll, aber ansich ist das auch ne recht blöde Idee, weil ich kann doch nicht mit jedem dem ich es mal spielen will, erst eine 2er Partie spielen, bevor ich dann mit allem zusammen spiele. Ausserdem ist man, so denke ich, bei jedem erstenmal mit einem Volk nicht so gut, weil man die Karten einfach nicht kennt und unsere Ägypterin war auch vor unserer Römerin, also so schlimm kann das alles nicht sein.
Insgesamt echt tolles Spiel, welches Freude bereitet allein durch das Entdecken der Karten und sich dann Kombinationen damit auszudenken. Obwohl es nur "paar" Karten sind, hat das Spiel eine unglaubliche Tiefe. Nur die Spielzeit war etwas zu lang (ca. 3h), aber ich denke das lag an 3 Faktoren. 1. Das Spiel war für alle neu, also aufbauen und erklären und ab und zu musste ich in die Regel schauen, weil ich etwas noch nicht so verinnerlicht hatte. 2. Wurde am Tisch viel gegrübelt, um das Beste aus seinen Zügen rauszuholen. 3. Waren die Leute teilweise so vertieft, dass sie ihren Zug machten und sofort den nächsten planten und weil alle planten bemerkte keiner, dass es weiter ging, bis dann mal nachgefragt wurde.
Manche Passagen spielten sich sehr flott, da man ja nur eine Aktion hat. Wenn bei allen ein Plan für die nächsten 3-4 Aktionen stand, ging es ruckzuck und daher denke ich, dass zukünfte Partien auch deutlich schneller gehen.

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Sascha 36

Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Sascha 36 » 4. November 2015, 09:35

Danke für die ausführliche Erklärung Florian, hätte ich selber nicht besser schreiben können.

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Ronny
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Ronny » 4. November 2015, 09:42

Gestern Abend eine Partie Mission Red Planet zu 4. gespielt. Das war meine zweite Partie und die Erste, die ich doch deutlich gewinnen konnte. Es hat sich hier eine Strategie herauskristallisiert, die mir recht Erfolgsversprechend zu sein scheint...
Wichtiger Punkt ist eine Präsenz auf Phobos, damit man mit der einen Karte erst einem Gegner einen Astronauten töten kann und anschließend bis zu 3 Figuren auf dem Mars verteilt. Weiter hat es sich als Klug herausgestellt, nicht öfter als einmal mit der Karte 9 alle anderen Karten wieder aufzunehmen. Die beste Runde dafür scheint mir Runde 8, nach der ersten Produktionsphase. Außerdem sollte man die beiden Karten nutzen, mit denen man a. sich auf dem Mars bis zu 3 mal bewegen darf und b. man einen gegnerischen Astronauten durch einen eigenen ersetzen darf. Die Kombination aus diesen Karten hat mich sehr gut auf dem Mars verteilt und mir viele Punkte eingebracht.
Natürlich ist das nur ein Eindruck aus zwei Partien mit 3 bzw. 4 Spielern. Dies kann bei mehreren Partien mit mehr Spielern durchaus anders ablaufen. Am Donnerstag spielen wir wieder und dann sind wir mindestens zu 5.

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Florian-SpieLama
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Florian-SpieLama » 4. November 2015, 09:47

Kein Problem Sascha und danke fürs Kompliment. Ede hat geschrieben während ich vom Spieleabend schrieb und dann hab ich das einfach hinzugefügt.

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Sam083
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Sam083 » 4. November 2015, 10:22

am Sonntag habe ich die erste Runde Blood Rage gespielt.

ich bin sehr begeistert von diesem Spiel... Man kann sich schön gegenseitig auf die Mütze hauen und wenn man zwischen drin stirbt ist es nicht so schlimm ... Welcher Vikinger will den nicht nach Valhalla ;-)

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Arnold
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Arnold » 4. November 2015, 10:38

Hallo, wir haben gestern nochmal zu viert gespielt:

Der Name der Rose: macht immer wieder Spaß! Die absolute Steigerung/Ergänzung zu Heimlich & Co. Die Röhre bleibt im Regal :-)

T.I.M.E. Stories: Ein absolutes Highlight der Spiel 2015! Sind gescheitert, aber sicher, dass wir diese Wochenende nochmal starten!

Gruß Arnold

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Sascha 36

Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Sascha 36 » 4. November 2015, 19:42

Port Royal - Ein Auftrag geht noch

Super Erweiterung, was Orleans Invasion im großen macht, macht Port Royal im kleinen . Die Erweiterung belebt das Spiel, der Zeitmechanismus sorgt für etwas Druck und die Aufträge hauchen dem Spiel richtig Leben ein. Macht man absolut nichts falsch mit und auch für Solospieler eine gelungene Anschaffung.

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Lorion42
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Lorion42 » 5. November 2015, 08:44

Letzte Spiele (alles in 4er Runde):

Zunächst The Game. Überragend gewonnen. Wir haben endlich den Dreh raus. Einer der 100->2 Stapel hatte gegen Ende fast 30 Karten und die oberste war die 93... bäm! :D
Danach Mexica als Hauptgericht. Ist immer noch ein super Spiel. Ich bin etwas zu viel herumgelaufen, so dass ich am Ende nicht alle meine Hütten verteilen konnte. Überall zweiter oder dritter werden ist nett bringt aber nicht den Sieg.
Als Nachspeise gab es wieder Beasty Bar. Einfach ein grandioses Spiel. Ich hab mit 11 Punkten gewonnen. Ein Affe zur richtigen Zeit bringt den Sieg! Wir haben uns aber ziemlich oft gefressen oder aus der Schlange geworfen, so dass insgesamt nur wenige in den Club kamen.

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AnRei26
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon AnRei26 » 5. November 2015, 09:06

Kleiner Spieleabend in größerer Runde
Mysterium - endlich in großer Besetzung (7 Personen) spielen können. Wir waren alle begeistert. Ganz schön knackig die Gehirnwindungen des Geistes zu erraten. Nächstes Mal werden wir wohl noch DiXITkarten zu den Visionskarten Mischen.
Übrigens, ich empfehle zum Spiel Hintergrundmusik laufen zu lassen (z.B. http://www.youtube.com/playlist?list=PLymXTW1c5oD34J-B_wmyGRA1YymAmwC4W) Bei uns hat es zusätzlich noch für Stimmung gesorgt.

Als Absacker ein Dauerbrenner Saboteur - mit der Erweiterung. Oft gespielt und immernoch ein, wie ich finde, Klassiker. Besonders für größere Gruppene einfach empfehlenswert. Wenn man nicht immer auf Werwölfe zurückgreifen möchte. Schnell erklärt, lässt die ganze Gruppe grübeln aber jeder möchte doch am seinen eigenen Charakter zum Erfolg/Nichterfolg bringen.

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JanB
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon JanB » 5. November 2015, 09:46

So .. nach einer gefühlten Ewigkeit endlich die Chance gehabt Nebel über Valskyrr (NüV) in einer 4er Runde auf den Tisch zu bringen.
Ich war gespannt wie ein Flitzebogen, wie die Gruppe es findet und was für ein Spielgefühl es vermittelt.

Für alle diejenigen, die das Spiel nicht kennen .. es handelt sich hierbei um eine Art Abenteuerkartenspiel, ähnlich Pathfinder oder gar HDR LCG.
Mit Pathfinder gemein, hat NüV, dass die Lebenspunkte seines Helden über die Karten des Decks limitiert sind und man Aktionen über Handkarten bzw. ausliegende Karten ausführt. Auf Würfeln wird bei NüV komplett verzichtet, so dass man immer genau weiß, was man in welchem Umfang tut.
Die Gemeinsamkeit zum HDR LCG liegt in meinen Augen darin, dass man als Gruppe Orte bereist und dort befindliche Bedrohungen eliminieren muss. Das Ganze läuft auf Zeit (HDR = Bedrohung), so dass man sich schon ein wenig sputen muss.

Zum Spiel selbst ..
NüV spielt man mit 1-4 Spieler, wobei sich die Spielern einen Helden aus 7 Archetypen (Arkanmagierin, Frostmagier, Bogenschütze, Schurke, Barbarin, Krieger & Klerikerin) aussuchen. Jeder dieser Helden kommt mit einem Kartendeck daher und spielt sich gegenüber den anderen schon unterschiedlich. Neben dem Deck, welches aus Ausrüstungskarten (z.B. Axt, Schwert, Dolch, Zauberstab, etc) noch über Heldentaten (Ausweichen, Angreifen, Spotten, etc) verfügt, hat jeder Held noch einen Stapel großer Heldentaten, welche über ein Belohungssystem gekauft werden müssen und dann in die Hand des Spielers wandern. Man könnte den Erwerb großer Heldentaten auch als Charakterentwicklung beschreiben, da diese Karten bestehende Effekte verstärken bzw. neue verfügbar machen. Ebenso erhöhen sie die Anzahl der Karten im Deck und somit die Lebenspunkte des Helden.

Spielziel ist es, eines der 4 mitgelieferten Szenarien zu bestehen, was immer daraus hinausläuft die Endbegegung (den Endgegner) zu besiegen. Je nach Szenario muss man sich dafür auf einer vordefinierten Landkarte (quadratische Platten, welche zu einem Feld zusammengefügt werden), wobei die Platten für die Spieler unbekannt und immer wieder zufällig sind. Jede Platte (Ort) hat wiederum eigene Eigenschaften, welche sich positiv/negativ auf die Heldengruppe und deren Gegner-Begegnungen auswirken können.

Unterm Strich ist NüV ein Optimier-Deckbau-Spiel. Während sich die Heldengruppe in Richtung Endgegner bewegt sollten die Spieler sich entsprechend aus ihren Decks von großen Heldentaten bedient haben, um ihrem Helden genug Möglichkeiten zu bieten, mit dem Endgegner klar zu kommen.


Fazit:
Nach dem gestrigen ersten Spiel herrschte in der Gruppe Ernüchterung. Man muss ne Menge Gehirnschmalz einsetzen, um die möglichen Aktionen gescheit miteinander zu kombinieren, um entsprechend erfolgreich zu sein. Was einem die Würfel in Pathfinder abgenommen haben, muss man hier halt selber leisten :) Ebenso sollte man sich ein wenig mit dem gewählten Charakter auskennen bzw. seine großen Heldentaten kennen.
Am Ende scheiterten wir an der fehlenden Zeit. Eine Runde mehr und der Endgegner wäre bezwungen gewesen. Wir werden es auf jeden Fall noch ein paar Mal spielen, so dass die Charaktere besser gespielt werden können.

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Sascha 36

Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Sascha 36 » 5. November 2015, 10:00

@ Jan

Tolle Zusammenfassung. Bis jetzt eine der besten die ich zu dem Spiel finden konnte.
Bin ja jetzt nicht der Fantasy Fan aber das Spiel interessiert mich schon sehr, solitär spielbar laut des Designers, knackig schwer, Herr der Ringe Mechanismus dafür alles nur in einer Box, das spricht mich dann schon sehr an. Vielleicht liegt es ja auch an dem Thema Nebel aus dem Gestalten kommen, erinnert mich so sehr an John Carpenters The Fog Nebel des Grauens. Letztlich ist Nebel ja auch ein Anagram für das Leben oder die Elben :)
Ich werde mal nächste Woche berichten wenn das Ding hier eintrudelt.

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JanB
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon JanB » 5. November 2015, 10:18

@Sascha36

Ich habe meinen Bericht mal in einen erweiterten [PEEP] ausgelagert und ein paar Karten mit angehängt:
viewtopic.php?f=6&t=385675

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Lehni
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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Lehni » 5. November 2015, 14:30

Sascha 36 hat geschrieben:Port Royal - Ein Auftrag geht noch

Super Erweiterung, was Orleans Invasion im großen macht, macht Port Royal im kleinen . Die Erweiterung belebt das Spiel, der Zeitmechanismus sorgt für etwas Druck und die Aufträge hauchen dem Spiel richtig Leben ein. Macht man absolut nichts falsch mit und auch für Solospieler eine gelungene Anschaffung.


Hast es solo gespielt?

Habe jetzt auch Port Royal + Erweiterung gespielt. Im Spiel waren die Aufträge: 2 Händler, 3 Schwerter, 2x schwarzes Schiff Beute verzichten und noch einer - vergessen. Jedenfalls keine schöne Synergien zwischen den Aufträgen zu erkennen. Bin es dann erstmal klassisch angegangen und Geld gespart. Als ich dann einen Admiral ergattern konnte, war für mich klar, dass ich den Auftrag mit den Schwerter probiere. Im Zug eines Mitspielers konnte ich mal ein schwarzes Schiff nehmen und habe auf die Beute verzichtet. Bei den Schwerter kam ich nur als 3. zum Zug, den Auftrag wollten alle haben. Man muss aber dazusagen, dass bei uns die Schwerter generell sehr beliebt sind. Die Kombi Schwerter + Admiral ist stark. Geld war bei mir nicht besonders knapp. Die Partie ging kürzer als normal. Ich erreichter als erster die 12 aber mit einem riskanten Zug nach mir konnte noch einer an mir vorbeiziehen. Es macht Spaß sich auf die Aufträge einzustellen. Das Spiel dauert auf alle Fälle 1 Runde kürzer. Ich weiß nicht ob mir das gefällt. Ich weiß auch nicht ob es mir gefällt, dass in unserer Partie einer in der letzten Runde glaube ich 5 Punkte machen konnte, dadurch dass es noch 1 vom Auftrag erhielt und mit dem Geld noch etwas kaufen konnte.
Die Erweiterung ändert das Spiel deutlich mehr, als ich es erwartet hätte. Es fühlt sich schneller an. Liebgewonnene Karten wie der Admiral wurden dadurch etwas entwertet. Vielleicht ist das aber auch gut. Ich bin noch unentschlossen wie ich es finden soll.

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Dee

Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Dee » 5. November 2015, 18:08

Patchwork zu zweit: Ich hab den Start etwas versaut und zu wenig Knöpfe Einkommen. Dann habe ich noch den 7x7-Bonus liegen gelassen, weil ich meiner Mitspielerin ne Chance geben wollte. Effektiv dann haushoch verloren. *g* Dennoch mag ich das Tetris-Spiel von Rosenberg.

The Minion Recipes zu dritt: Kleines, simples Draftingspiel mit Katzenbildern. ^^ Ich spiel es immer wieder gerne zum Einstieg. Will es aber mal mit voller Besetzung und sechs Leuten spielen.

Mysterium zu dritt: Meine erste Partie überhaupt. Dixit-Kenntnisse helfen ein wenig. Mehr hilft, wenn man den Geist persönlich kennt. Wir haben es jedenfalls „locke“ in der siebten Runde zum zweiten Teil geschafft. Und dort haben wir auch den richtigen Mörder erwischt. Sehr schönes Spiel, was ich gerne mit mehr Leuten spielen würde.

Mysterium zu dritt: Weil es so gut war, diesmal mit nem anderen Geist. Und wieder haben wir das Spiel bezwungen. Entweder wir spielen was falsch, wir kennen uns zu gut oder zu dritt ist das Spiel zu einfach. Spaß gemacht hat es dennoch! :)

X-Wing zu zweit: Mission 14 mit Rebellen gegen Abschaum. Boah, war ich als Abschaum chancenlos. Drei Schiffchen gegen die 7 der Rebellen. Immerhin zwei Satelliten konnte ich zerstören und einen ankratzen. Dafür war meine Flotte sehr schnell defekt. Müssen wir nochmal spielen mit anderen Schiffen.

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Sascha 36

Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Sascha 36 » 5. November 2015, 20:11

Lehni hat geschrieben:
Sascha 36 hat geschrieben:Port Royal - Ein Auftrag geht noch

Super Erweiterung, was Orleans Invasion im großen macht, macht Port Royal im kleinen . Die Erweiterung belebt das Spiel, der Zeitmechanismus sorgt für etwas Druck und die Aufträge hauchen dem Spiel richtig Leben ein. Macht man absolut nichts falsch mit und auch für Solospieler eine gelungene Anschaffung.


Hast es solo gespielt?




Hab es mir nur wegen der Solitär Variante gekauft, aber über Kombos etc kann ich nichts sagen, interessiert mich aber auch nicht.
Für mich ist es ein anspruchsvolleres Kleine Fische und bis jetzt hat mir jede Partie Spaß gemacht , was da strategisch alles machbar ist reizt mich eher null. Für das was es ist , reicht es mir vollkommen aus.

Spieleabend zu zweit :

Mombasa - funktioniert grossartig zu zweit, keinerlei Schwierigkeiten und man spielt auch nicht nebeneinanderher, erinnert mich vom 2er Spielgefühl an Terra Mystica und das find ich grossartig zu zweit.

1775 der amerikanische Unabhängigkeitskrieg - grandioses Spiel mit extrem schmalen Regeln und ausreichend grossen Strategie Anspruch. Definitiv ein Spiel was ich noch lange lange spielen werde, da es sich immer wieder spannend spielt.

Oklahoma Boomers - Mechanismus ist zum Niederknien , Chapeau Martyn F.

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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Vikingblood80 » 6. November 2015, 09:53

Sascha 36 hat geschrieben:Hab es mir nur wegen der Solitär Variante gekauft, aber über Kombos etc kann ich nichts sagen, interessiert mich aber auch nicht.


Hi Sascha,

Lehni meinte sicher mit Kombos, dass es Aufträge gibt, die sich gut gegenseitig ergänzen bzw. dass man ein und den selben Charakter den man sich gekauft hat, gleich für mehrere Aufträge nutzen kann.

Im Solo / Kooperativen Spiel ist es so gelöst, dass dadurch das Aufträge damit leichter werden (man braucht weniger Personen kaufen), man weniger Karten im Zeitstapel hat und es dadurch wieder ausgeglichen wird. Sehr clever gelöst Herr Pfister!

VG Viking

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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon JanB » 6. November 2015, 10:19

Gestern mal eine 2er Runde Nebel über Valskyrr mit nem Freund angegangen. Wir haben das Spiel nach der ersten Begegnung leider abgebrochen, da wir einfach kein Land gesehen haben und der Spielspass für meinen Freund irgendwie nicht aufkam.

Davor und danach gabs dann noch in der Summe 5 Runden Epic .. geniales "Magic light" gespielt wurden 4 Runden mit jeweils Decks einer Farbe/Fraktion, die letzte Runde haben wir alles zusammengemischt und daraus je 30 Karten gezogen. Hat jedes Mal richtig Spass gemacht, auch wenn ich keine Runde gewonnen habe :-/

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Vikingblood80

Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Vikingblood80 » 7. November 2015, 00:47

Marco Polo - Die neuen Charaktere

Erste Testpartie zu zweit. Fratre Niccolao 92 vs Khan Arghun 81, gewonnen.

Hier muss man ganz klar sagen, das Glück hat geholfen. Wir haben die chars einfach aus den neuen 4 gezogen, und das Glück war mir hold. Die 6 Karten des Chars meiner Frau waren nicht der Bringer, wogegen mein Startauftrag den Reisebonus hatte und ein Reisebonus war auch unter meinen ersten drei Geschenken war. Auch bei den Zielkarten habe ich besser gezogen.

Meine Frau war Startspieler, aber ich konnte dank der beiden Bonus-schritte in der ersten Runde bis Karakorum reisen, und in Moskau und Anxi Handelsposten setzen. Anxi war der neue Geschenk-bonus , in Karakorum die Karte wo man Geld zahlen muss und dafür die Small City Boni abgreifen kann und dank meiner Fähigkeit, konnte ich glaube in Runde 3 oder 4 sage und schreibe 5 Geschenke abgreifen. Das war sehr mächtig. Bei den Zielkarten auch alles richtig gemacht, alle Städte locker erreicht und ich hätte für 2 Punkte mehr einen Schritt mehr reisen müssen (Kochi -> Adana) aber die 15 Geld dieser Route für 2 Siegpunkte? Nee...schlechter Tausch. Ich konnte auch sage und schreibe 10 Aufträge erfüllen, meine Frau war weit abgeschlagen mit 3. Einzig in der Handelsposten Kategorie konnte ich nicht punkten (nur 6 Stück platziert) bzw auch keine Punkte auf dem Brett, dafür aber Siegpunkte durch die Geschenke.

Gefühl nach dem ersten Spiel:
- deutlich mehr Glücksanteil durch die Geschenke
- weniger planbar durch die Geschenke (dank kurzfristiger Geldsegen eröffneten sich kurzfristig neue Möglichkeiten)
- Fratre Niccolao relativ einsteigerfreundlich - er kann sich unter 3 Geschenken pro Runde ein passendes aussuchen
- Khan Arghun deutlich kartenabhängig, Stärke schwankt

Nach nur einem Spiel kann man sicher das noch nicht beurteilen, da jede Partie MP echt anders ist. Diese war ganz klar von den Geschenken geprägt.

Die anderen beiden Chars erscheinen uns sogar noch stärker,testen wir noch.

Aber geil, selbst nach 30 Spielen ergeben sich immer wieder neue Routen. (Meine: Moskau - Anxi - Karakorum - Beijing - Sumatra- Kochi relativ klassisch, aber meine Frau: Moskau - Anxi - Karakorum - Xian - Beijing - Kashqar - Alexandria) :)

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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Lehni » 7. November 2015, 11:01

Sascha 36 hat geschrieben:Hab es mir nur wegen der Solitär Variante gekauft, aber über Kombos etc kann ich nichts sagen, interessiert mich aber auch nicht.
Für mich ist es ein anspruchsvolleres Kleine Fische und bis jetzt hat mir jede Partie Spaß gemacht , was da strategisch alles machbar ist reizt mich eher null. Für das was es ist , reicht es mir vollkommen aus.

Spieleabend zu zweit :

Mombasa - funktioniert grossartig zu zweit, keinerlei Schwierigkeiten und man spielt auch nicht nebeneinanderher, erinnert mich vom 2er Spielgefühl an Terra Mystica und das find ich grossartig zu zweit.

1775 der amerikanische Unabhängigkeitskrieg - grandioses Spiel mit extrem schmalen Regeln und ausreichend grossen Strategie Anspruch. Definitiv ein Spiel was ich noch lange lange spielen werde, da es sich immer wieder spannend spielt.

Oklahoma Boomers - Mechanismus ist zum Niederknien , Chapeau Martyn F.


Wegen Port Royal: Ja, hab die Kombos der ausliegenenden Aufträge gemeint. Wenn beispielsweise der Zocker und 3 Schwerter ausliegen, dann gibt es schöne Synergien zwischen diesen Aufträgen.

Wegen Mombasa: Den Vergleich mit Terra Mystica habe ich jetzt schon mehrmals gelesen. Denke das kommt gut hin, denn es gibt nicht viele Eurogames mit Expansion auf dem Spielbrett, die aber dann nicht in ein Kriegsspiel enden.

Oklahoma Boomers war ja auch bei der Spieleschmiede. War mir aber zu abstrakt. Vom gleichen Autor ist aber Early Epoch, ein Spiel was bei Rio Grande Games kommen wird. Das ist leider bei Kickstarter gescheitert, aber ganz gut.

Ich habe kürzlich Portale von Molthar gespielt: Eigentlich ganz einfach. Man hat 3 Aktionen: Man kann 1 Zahlenkarte nehmen, einen Auftrag nehmen, einen Auftrag erfüllen oder die Auslage tauschen. Aufträge bringen Punkte, manche einen Vorteil. Ein Auftrag verlangt das Abgeben von gewißen Zahlen. Dieses Prinzip kennen wir von 90% der Eurogames: Sammle X und tausche X in Siegpunkte und Fähigkeiten um. Hier ist es in einem Kartenspiel absolut auf den Punkt gebracht. Die schöne Grafik und den Glanzeffekt der Karten machen es etwas besonders. Ich fand das Spiel durchaus ok. Das Nachschauen der Fähikeiten kostet im 1.Spiel natürlich etwas Zeit und zieht das Spiel etwas in die Länge, entfällt dann aber zunehmend.

Wer eine starke Fähikeitskarte am Anfang erhält, z.B. 1 Aktion jede Runde mehr, hat natürlich einen riesen Vorteil. Andererseits gibt es auch Ärgerkarten, die man dann konsequent gegen einen solchen Spieler spielen muß. Sowas mag nicht jeder, ich grundsätzlich auch nicht, aber für so ein kurzes Spiel ist es ok.

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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Sascha 36 » 7. November 2015, 11:35

@ lehni

Alles klar dann hatte ich das falsch verstanden, mit den Synergien geb ich dir Recht.

Oklahoma Boomers ist ein abstraktes Spiel mit aufgesetztem Thema, aber für mich ist ein guter Mechansimus einfach interessanter als das Thema. Für mich hat dieses Spiel das Zeug zum Klassiker wie Mühle, Go oder Dame, mittlerweile bin ich abstrakten Spielen auch immer mehr zugeneigt.

Terra Mystica ist für mich noch besser als Mombasa, aber das liegt hauptsächlich an den verschiedenen Völkern und dem Mechanismus des Terraforming.
Bei Mombasa gibt es auch für jeden ein verschiedenes Startplättchen, aber das funktioniert weniger Spielentscheidend als bei Terra Mystica. Die Kompanieleisten finde ich einfach super, bieten sie Anteile, Bonusaktionen oder Dauerhafte Aktionen und hier erinnerte ich mich an die Magieleiste von Mombasa.

Ersteindrücke :
Antarctica - Argentum Verlag
Abyss Designer trifft Helios Mechanismus ( fand Helios von der Grundidee richtig gut ) dazu kommen noch Bauaufträge die man erfüllen muss und Dennis Lohhausen verstärkt das Spielerlebnis nochmal durch großartige Grafik.
Die Anleitung musste ich mehrmals lesen, da sich mir nicht alles sofort erschlossen hat.
Mittlerweile hat sich der Nebel gelüftet und ich kann sagen das dieses Spiel noch viele Partien braucht bis sich mir der Zusammenhang zwischen Schiff einsetzen, Gebäude bauen, Wissenschaftler ranholen und der Fortschrittsleiste erschließt.
Viele verzahnte Mechanismen die ich im gesamten mag und die das Thema gut transportieren.

Octodice - Pegasus
Aquasphere in der Würfelversion ? Von der Grafik und dem auszufüllenden Spielblock könnte man das vermuten, würde da aber die Trennung eher vorziehen. Dazu kommt noch die Schmarotzeraktion die für Interaktion und den ein oder anderen Aufreger sorgen wird. Octodice wirkt niedlich, ist aber ein wirklich cleveres Würfelspiel dessen strategische Tiefe und Komplexität sich erst gar nicht erschließt und einen dann überrascht.
Oktopoden nerven auch hier, da ändert sich zu dem großen Spiel nicht wirklich.

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veritas85

Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon veritas85 » 8. November 2015, 09:04

Gestern erstmals Mombasa zu zweit gespielt.

Ich bin restlos begeistert, wie dieses Spiel funktioniert. Wir sind uns andauernd in die Quere gekommen bzw. habe ich einfach auch die Anteile an der Hauptkompanie meiner Mitspielerin gekauft...
Die Planbarkeit ist im Spiel zu zweit dennoch besser, da ich z.B. bei den Bonusaktionen (max. Rohstoffe) häufiger die Mehrheit habe als im Spiel zu viert...
Nachdem uns das Spiel so gut gefallen hat, haben wir am Abend gleich noch eine Runde nachgelegt! Einfach nur ein grandioses Spiel, welches durch seine Vielfältigkeit auffällt, da hier jedes Spiel einfach anders ist. Im Vergleich zu Terra Mystica gefällt uns dieses Spiel besser, da man sich bei Terra Mystica zu zweit sehr leicht aus dem Weg gehen kann und es dann doch sehr solitär wirkt.

Nachdem ich auch noch Tzolkin gekauft hatte, wurde auch dieses Regelbuch gewälzt... Also zwei Strategieknaller an einem Tag zu studieren, ist dann doch nicht mehr ganz so einfach... Tzolkin besticht durch seinen, für uns neuartigen, Zahnrädermechanismus! Im ersten Moment ist man noch richtig baff, da man von einer Fülle an Aktionen erschlagen wird!
Am Ende konnte ich dieses Spiel nur gewinnen, da ich mit meinem letzten Spielzug auf dem Zahnrad mit den Kristallschädeln meiner Mitspielerin ihre Position verbaut habe und sie somit keine Aktion mehr nutzen konnte.
Tolles Spiel mit durchdachtem Zahnradmechanismus.

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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon openMfly » 8. November 2015, 10:24

Wird Zeit hier auch mal wieder etwas zu posten.

Marvel Legendary Erweiterung Secret Wars (solo, zweihändig)
Sehr schöne Erweiterung mit vielen neuen Mechanismen. Allerdings sollte man sich etwas in die Geschichte einlesen, sonst geht viel verloren. Ich freue mich jetzt auf den zweiten Teil Secret Wars. Hoffentlich auch mit einem neuen Dr. Doom.

Pathfinder Abenteuerkartenspiel (solo, 2-3 Charaktere)
Endlich konnte ich PAKS anspielen. Seit einer Woche habe ich fast täglich 1-2 Szenarien gespielt. Die Neuauflage sieht wesentlich besser aus. Die Kartenränder sind bei manchen Karten noch nicht exakt gleich auf allen Seiten, aber es fällt nicht wirklich auf. Zwei Karten klebten aneinander, aber die werden mir wohl vom Support ersetzt. Die Übersetzung war bisher einwandfrei.

Das Spiel an sich ist sehr repetitiv. Trotzdem macht es Spaß. Nur doof ist, wenn ein Charakter stirbt. Den kann man dann neu anfangen. Zwar wenn gewünscht im aktuellen Szenario, aber ohne die bisher errungenen Belohnungen/ Karten. Die Strafe ist etwas hart. Vor allem, weil es ganz unverhofft passieren kann. Mein Krieger ist einer Sirene begegnet und konnte sich vom Spiel verabschieden.

Herr der Ringe LCG (2 Spieler über Internet)

Gestern mit der Saga Kampagne begonnen. Solo hatte ich die schon durch. Richtig tolle Umsetzung des Buches.

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Sascha 36

Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Sascha 36 » 8. November 2015, 10:33

@ veritas 85

Das klingt doch nach einem großartigen Spieleabend. Für mich ist das sofortige Nochmal Spielen meist das größte Anzeichen dafür, das man hier ein besonderes Spiel vor sich hat. Mombasa zählt da für mich zu den Parade Beipielen.
Zuletzt hatte ich das bei Isle of Skye und Terra Mystica.

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Re: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon ErichZann » 10. November 2015, 23:07

Misson: Red Planet 2. Edition...gefällt mir richtig gut, Role Selection + Mehrheiten...einfache Regeln und schnell gespielt, weiss der Geier warum das damals so gefloppt ist, lag wohl mit am Preis und der Verfügbarkeit, wird fest in die Zann'sche Sammlung aufgenommen.

Anciet Terrible Things...super Würfelei...coole Grafik...


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