Beitragvon Annabelle78 » 16. Dezember 2013, 00:44
Nach einem spielreichen Wochenende möchte ich diese tolle Rubrik mal wieder starten...
Am Samstag ging es los mit GLÜCK AUF:
Meine erste Partie war schnell erklärt und erlernt. Ein schönes, relativ schnelles Spiel ohne große Downtime. Hat mir persönlich sehr gut gefallen und mein persönliches Spiel des Wochenendes...
Danach kam eine Partie SANKT PETERSBURG:
Immer wieder ein schönes Spiel, ich würde niemals eine Partie ablehnen. Vor allem finde ich es wirklich entspannend, ein Spiel auf den Tisch zu legen, gemeinsam aufzubauen und loszuspielen, ohne halbstündige Erklär-Arien über sich ergehen zu lassen. Einzig, nach langer Abstinenz, konnte ich in der ersten blauen Phase nicht widerstehen, 2 Karten zu erstehen und war damit bis Runde 4 geblockt... Selbstgemachte Probleme 😀 Lesson learned: öfter spielen...
Bei LORDS OF WATERDEEP hatte ich auch in der 2. Partie viel Spass. Das Englisch war selbst für eine Mitspielerin, die kein Englisch versteht, kaum ein Problem. Meine Mitspieler hatten etwas weniger Spass als ich, weil ich mit meiner Lordkarte und der ersten Plotquest voll ins Schwarze getroffen habe - das war aber reiner Zufall - und trotz dieser "unschlagbaren" Kartenkombination lagen am Ende nur ca. 10-15 Punkte zwischen mir und der Zweitplatzierten...
Danach folgte noch eine Runde AMERIGO:
Auf der Messe hatten wir leider eine sehr schlechte Erkärerin und das Spiel nach der ersten Runde abgebrochen... Grundsätzlich finde ich den Mechanismus, die Aktion und deren Anzahl mit dem Würfelturm zu entscheiden, wirklich nett. Jedoch ist das Spiel so langatmig, dass selbst das ansonsten nette Spiel bei uns keinen hohen Wiederspielreiz ausgelöst hat. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen. Bei uns am Spieltisch waren übrigens keine großen Grübler sondern durchweg kurzentschlossene schnelle Spieler. Für Spielrunden, in denen ohnehin lange Grübeleien und kleinteilige Züge gewohnt sind, kommt dieses Spiel wahrscheinlich besser an (dauert aber wahrscheinlich entsprechend lange...) 😀
Vor allem stört mich der hohe Preis und dazu der riesige Spielkarton, der in keinen handelsüblichen Spieleschrank passt, ohne 3 andere Spiele rauszuwerfen...
Am Sonntagmorgen ging es dann weiter mit FRANCIS DRAKE weiter:
Das Spielmaterial hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Ich fand das Spiel wirklich schön, wenn es auch hier wieder kurzzeitig zu Zähigkeit kommt. Eine Mitspielerin war komplett entgeistert, sie würde das Spiel nie wieder mitspielen. Wir anderen drei sind positiv gestimmt aus der Partie herausgekommen und würden es jederzeit wieder spielen - nur irgendwie nicht selbst besitzen wollen...
Bei einer Partie GLASSTRASSE bin ich auf einen für mich typischen Rosenberg mit einer wirklich gut durchdachten Rohstoff-Rad-Lösung gestoßen. Allerdings sind die Dorfplättchen wirklich sehr winzig gestaltet, sodass die Spieler, die unvermeidbar über Kopf spielen müssen, Probleme haben, die Aktionen darauf zu entziffern und somit ihre Möglichkeiten kaum überblicken konnten. Wenn alle Spieler aus Spass am Spiel spielen, würde ich auch noch einmal mitspielen. Mit "Optimierern" würde ich absolut davon absehen...
Zum Abschluss des Wochenendes gab es noch eine Partie SNOWDONIA:
Schönes Spiel, jedoch thematisch nicht ganz meine Kragenweite. Knappe 2 Stunden inkl. Erklärung waren angesetzt, das haben wir auch fast geschafft. Hier alles zum richtigen Zeitpunkt zu tun, keine Steilvorlagen zu geben und die Karten der Mitspieler nicht aus den Augen zu verlieren ist nicht einfach, aber dem Thema angepasst sehr gut gelungen. Ich würde es wohl nochmal mitspielen, allerdings würde ich andere Spiele mit gleicher Dauer durchaus vorziehen 😉
Insgesamt 19 Stunden mit vollem Spielspass und super Mitspielern. Vielen Dank für dieses verspielte Wochenende!