Beitragvon Fluxx » 2. Juli 2008, 11:06
Norman Bates schrieb:
> Wobei man sich durchaus fragen darf, ob ein Schulnotenschnitt
> von 3,1 nicht angemessener ist als einer von 2,6.....
Man kann dass auch anders sehen: nicht 2,6 sondern 1,6 ist erstrebenswert! Warum das? Sollte man nicht das Notenspektrum voll ausreizen? Nun für BGG, die alle Spiele listen, gebe ich da voll recht da wäre es nicht verkehrt wenn 5.5 der Durschnittswert über alle Spieldurchschnittsnoten wäre (nicht aber der Spielerdurchschnittsnoten, da informierte Spieler dazu tendieren öfter überdurchschnittliche Spiele zu spielen und zu bewerten).
Die Spielbox hingegen präsentiert relativ gesehen eine sehr kleine Auswahl der jährlich erscheinenden Spiele. Was sollte also besprochen werden?
1) Absolute Kaufempfehlungen - also die Besten der Besten der Besten (oder so)
2) Extrem Präsente Spiele
a) Spiele die in Foren (insbes. hier) viel erwähnt werden
b) Spiele die bei Preisvergaben gut abschneiden (Nominierungs/Empfehlungsliste des SdJ, Top 3 (Top 10) des DSP,...)
Wobei 2b hoffentlich schon durch 1 und 2a weitgehend abgedeckt wurde.
Sollten dabei auch schlechte Noten vergeben werden? Ja - wenn es sich nicht vermeiden lässt. Aber i.A. sollte das durch diese Auswahl schon weitgehend vermieden werden - nicht indem Spiele besser bewertet werden als verdient, sondern indem hauptsächlich Spiele besprochen werden die es verdient haben). Bei ca 600 Spielen die erscheinen will ich 10 Spiele haben die ich kaufen sollte und nicht 10 die ich nicht kaufen sollte - letzteres hilft mir i.A. nicht weiter)
Bei 1 sollten Spiele sein, die den Spielbox-Rezensenten besonders positiv aufgefallen sind. Da kann es zwar immer vorkommen, dass ein anderer Rezensent sagt 'Das ist doch doof' aber zumindest der Hauptrezensent und hoffentlich die Mehrheit der Benotenden sollten davon überzeugt sein und mind eine 9 (10) vergeben.
Bei 2 muss man unterscheiden. Spiele die nach ihrem Erscheinen hier präsent sind sind es meistens weil sie den foren-usern besonders positiv aufgefallen sind (Bspw. Agricola letztes Jahr) - normalerweise sollte es im Spektrum der Spielboxrezensenten auch jemanden geben, der das Spiel genauso mag und es dementsprechend rezensieren kann. Wenn das Spiel vor Erscheinen sehr präsent ist weil jeder da viel Hoffnung reingesetzt hat (ich erinnere mich an Cuba), dann kann man es schwer sagen - oft werden die Hoffnungen erfüllt, manchmal auch nicht. Dann kann es natürlich dazu kommen, dass ein Spiel auch mal völlig zerissen wird.
Bei 2b sollte es meistens nicht mehr so viele geben, da die hoffentlich schon vorher erfasst wurden. Aber auch die die nicht vorher erfasst wurden haben ja einen Grund warum sie bei dem Preis auftauchen entsprechend haben sie auch keine wirklich schlechten Noten verdient.
Ganz wichtig dabei ist, dass jeweils hervorgehoben wird für welche Zielgruppe das bewertet wird (Nein, 'Vielspieler' ist keine ausreichend scharf umrissene Zielgruppe). Da steht dann optimalerweise über den Noten drüber 'Für Leute die gerne optimieren' oder 'Für Leute die einfache Regeln und hohen Glücksfaktor bevorzugen'.
Dafür wäre es natürlich, wenn die Rezension von dem Rezensenten geschrieben wird, der das Spiel am meisten mag und so die Stärken besser hervorheben kann und so eine positive (aber ehrliche) Rezension schreiben kann. Wenn die Meinungen stark divergieren darf es auch gerne noch eine Gegendarstellung eines Kritikers geben, der das Spiel gar nicht mag (vorausgesetzt derjenige mag diese Art von Spiel generell und ist entsprechend kompetent das zu bewerten).
Fluxx, der sich dabei fragt ob Noten überhaupt sinn machen, da man mit einer Note eh nicht genug differenzierte Meinungen wiedergeben kann