Beitragvon Lorion42 » 29. Dezember 2008, 02:36
Zu 60 Minuten Spielzeit kann es kommen, wenn man einfach drauf losspielt und wild/unüberlegt irgendwelche Karten kauft. So hat man erstmal ganz viel Müll auf der Hand und kommt ziemlich selten über 4 Kupfer gleichzeitig.
Jede Karte die man kauft und die einem keine zusätzliche Aktion + Karte bringt, ist erstmal eine Last, da sie einen Platz im Deck blockiert (so auch die Siegpunkte). Eben darum ist in der Brettspielwelt auch eine Taktik beliebt, in der am Anfang eine Kapelle gekauft wird und die Startsiegpunkte sofort aus deim Stapel geworfen werden. Später wenn man das große Geld hat, werden auch alle 1er Münzen und alle Karten die keinen Nutzen mehr haben weggeworfen. So entstehen schlanke Decks von 10-20 Karten und man kommt in der Regel jede Runde dazu eine Provinz zu kaufen.
Eine andere Taktik ist es, auf Aktionskarten zu spielen, die zusätzliche Karten und/oder Aktionen bringen (wie Dorf, Jahrmarkt, Schmiede oder Laboratorium). Dabei wird dann versucht, jede Runde möglichst viele Handkarten auf einmal auf die Hand zu bekommen und regelrechte Zugreihen auszuspielen.
Eine dritte Taktik ist es, von vornherein auf Geld zu setzen und das Deck nur durch besonders mächtige Aktionskarten zu bereichern. Auch hier hat man meist ein schlankes Deck, das aber hauptsächlich aus Geld besteht (oft inklusive eines Kellers). Es wird versucht niemals mehr Aktionskarten auf der Hand zu haben, als man in einer Runde ausspielen kann.
Das sind jetzt nur drei mögliche Taktiken... probiert ein wenig herum, aber kauft keine Karte, nur weil ihr sie euch leisten könnt. Und nehmt auch einfach mal ein Silber in der ersten Runde, statt einer zunächst nutzlosen Aktionskarte (Dorf am Anfang ist z.B. witzlos)
Ich schätze einfach, ihr habt zu viele Karten auf der Hand gehabt und nicht gezielt gekauft.