Key Harvest, Reef Encounter - Spielspaß zu zweit?

[TomTube]

Hallo.

Sicher... Key Harvest und Reef Encounter sind zu zweit spielbar. Aber wie viele andere Spiele auch, ist die 2er-Regel oft eine art Notlösung.

Wer von Euch hat KH und oder RE zu zweit gespielt und mag kundtun, wie gut, mäßig oder schlecht sie zu zweit sind?

Vielen Dank im Voraus für Eure sachdienlichen Hinweise.

der Tom (der Spiele für den Urlaub einpacken möchte und bei Regen gewappnet sein will)

[Braz]

Reff Encounter zu zweit ist klasse und keine Notlösung.

Zum Key Harvest kann ich leider im Spiel zu zweit nichts sagen....

[tech7]

Ich habe ehrlich gesagt Reef Encounter noch nicht zu zweit gespielt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es dann ein weniger tolles spiel ist.

Key Harvest kenne ich nciht

[kandaloop]

Hallo TomTube.

wir haben Key Harvest schon einige Male zu Zweit gespielt. Es funktioniert hervorragend und macht uns zu Zweit sogar mehr Spaß als mit mehr Spielern. Das direkte Duell um die Landschaftsteile macht das Spiel sehr strategisch und man muss immer aufpassen was der Gegner macht und entsprechend agieren und reagieren.
Für mich ein Highlight der Messe 2007, welches viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat.

Gruß

Andreas
www.brettspieloase.de

[Pajdl]

Also wir haben Reef Encounter schon einige male zu zweit gespielt und imho ist es planbarer als zu viert, deshlab spiele ich es lieber zu zweit.

[mibi]

Wo ist Reef Encounter überhaupt noch zu beziehen?

[Gerhard Duda]

Braz schrieb:
>
> Reff Encounter zu zweit ist klasse und keine Notlösung.
>

Dem kann ich mich nur anschließen.

Gerd

[ode]

Hi,

ich kann auch für REEF ENCOUNTER bestätigen, dass es zu zweit Spaß macht. Keinerlei Krücke ist notwendig.

KEY HARVEST ist eins der besten Spiele aus Essen 2007. Auch zu zweit ist es sehr schön! Es ist auch viel besser zu taktieren. Einzig die Anzahl der Waren ist nachzählbar zu zweit und daher sind die Waren hinter dem Schirm sinnlos, wenn nachgezählt wird. Aber auch so kann man besser taktieren und die Angebote werden deutlicher: Ist es eine Vorlage für den Mitspieler oder will ich es selber haben. Auch so kann man sich ganz gut ärgern! Ganz hervorragendes Spiel!!!

ode.

[Maarten]

TomTube schrieb:
> Wer von Euch hat KH und oder RE zu zweit gespielt und mag
> kundtun, wie gut, mäßig oder schlecht sie zu zweit sind?

RE ist wie schon gesagt sehr gut zu zweit spielbar---bestimmt keine Notlösung oder etwas ähnliches. Key Harvest zu zweit. Da habe ich eine andere Meinung. Ich finde das Spiel nicht gerade gut weil es zu einfach ist den anderen Spieler zu blokkieren---man braucht nur seine offenliegenden Waren nicht zu kaufen, und er hat ein großes Problem... Ein Spieler kann also diktieren was der andere machen soll, anstatt ihm seine eigenen Pläne erfüllen zu lassen.


Maarten

[Helby]

Maarten schrieb:
> Da habe ich eine andere Meinung. Ich finde das Spiel nicht
> gerade gut weil es zu einfach ist den anderen Spieler zu
> blokkieren---man braucht nur seine offenliegenden Waren nicht
> zu kaufen, und er hat ein großes Problem... Ein Spieler kann
> also diktieren was der andere machen soll, anstatt ihm seine
> eigenen Pläne erfüllen zu lassen.

Das Spiel lebt doch von dieser Art der Interaktion.
Ich lege mir natürlich nur solche Waren hin, welche ich auch einsetzen könnte. So muss sich mein Mitspieler dann auch entscheiden sie mir abzukaufen, oder sie mir zu überlassen.
Die Abschätzung des richtigen Preises ist hier ganz entscheidend.
Verlange ich zu viel werde ich mein eingesetztes Gebot los und muss das Plättchen wohl selber nehmen. Sieht der Mitspieler, dass ich mit diesem Plättchen und den anderen ausliegenden einen guten Schnitt mache, wird er es mir wohl abkaufen, so ist man immer gegenseitig gezwungen die Pläne des anderen durch geschickte Gebote zu durchkreuzen.

Hier geht es gerade zu zweit sehr hart zur Sache, wenn man mal wieder ein begehrtes Plättchen dem direkten Mitspieler wegschnappt und ziemlich teuer anbietet (meine Freundin ist dann immer ziemlich sauer, weil sie meint ich will sie nur ärgern... also etwas frustresistent sollte man schon sein ;-)

Zum eigentlichen Thema vertrete ich die Meinung der meisten anderen.
RE sehr gut zu zweit.
KH funktioniert auch sehr gut, gefällt mir mit mehreren Personen aber sehr viel besser (könnte aber auch an der Frustschwelle meiner Freundin liegen ;-)

Helby

[ode]

Ich finde auch, dass ein Plättchen, dass der andere gut gebrauchen kann, mir absichtlich aber liegen läßt, weil er mir einen Strich durch die Rechnung machen will und keine weiteren Erntesteine geben will, eine gute Vorlage ist, um den zweiten 3er-Arbeiter aufs Feld zu bringen, für den man ein Flurplättchen opfern muss... Hat alles so seine Vor- und Nachteile...

ode.

[Helby]

ode schrieb:
> KEY HARVEST ist eins der besten Spiele aus Essen 2007. Auch
> zu zweit ist es sehr schön! Es ist auch viel besser zu
> taktieren. Einzig die Anzahl der Waren ist nachzählbar zu
> zweit und daher sind die Waren hinter dem Schirm sinnlos,
> wenn nachgezählt wird.

Das ist der Hauptgrund warum ich es mit mehreren besser finde. Man kann sich zwar auch hier drauf einlassen, aber einen gewissen Überraschungsmoment finde ich da schon besser.
Zu zweit ist man ja eigentlich schon gezwungen die Warenverteilung zu überprüfen, da alles berechenbar bleibt.

Als Variante sollte man vielleicht einfach eine ungezählte Handvoll Warenwürfel aus einem anderen Spiel mit hinzu nehmen, um dieses 'Manko' abzuschaffen.

Helby

[Maarten]

ode schrieb:
>
> Ich finde auch, dass ein Plättchen, dass der andere gut
> gebrauchen kann, mir absichtlich aber liegen läßt, weil er
> mir einen Strich durch die Rechnung machen will und keine
> weiteren Erntesteine geben will, eine gute Vorlage ist, um
> den zweiten 3er-Arbeiter aufs Feld zu bringen, für den man
> ein Flurplättchen opfern muss... Hat alles so seine Vor- und
> Nachteile...

Also: der eine Spieler diktiert was der andere machen soll, nämlich den zweiten 3er-Arbeiter verwenden. Ich verstehe aber nicht wie Deine Taktik funktioniert. Ich opfere eigene Felder, ok, aber was hat das mit meiner blokkierten Auslage zu tun?



Maarten

[Maarten]

Helby schrieb:
>
> Das Spiel lebt doch von dieser Art der Interaktion.

Vielleicht hast Du recht. Aber das heisst nicht dass ich diese Art unbedingt mögen soll!

> Verlange ich zu viel werde ich mein eingesetztes Gebot los
> und muss das Plättchen wohl selber nehmen. Sieht der
> Mitspieler, dass ich mit diesem Plättchen und den anderen
> ausliegenden einen guten Schnitt mache, wird er es mir wohl
> abkaufen, so ist man immer gegenseitig gezwungen die Pläne
> des anderen durch geschickte Gebote zu durchkreuzen.

Du spielst offensichtlich 'ehrlich'. Aber meine Freundin spielt 'gemein': sie entscheidet sich einfach dafür das Plättchen liegen zu lassen, obwohl sie es gut brauchen kann únd das (mein!) Angebot ganz fair ist. Ihrer Meinung nach ist es auf lange Dauer viel günstiger dass ich jetzt die Hälfte meiner Angebotsfelder verloren habe, und um das Problem zu lösen im Verhältnis zu ihr Kaufkraft verlieren werde. Ich habe bis jetzt noch keine befriedigende Gegenmaßname gefunden---Richard Breese hat es einfach nicht ermöglicht die *eigene* Auslage auf eine andere Weise zu leeren... :(.

Und das habe ich gemeint mit meiner Aussage 'der eine Spieler kann diktieren was der andere machen soll'. Wenn man den Trick den ich beschrieben habe nicht verwendet, dann, okay, zugegeben, ist Demetra zu zweit doch ein nettes Spiel.


Viele Grüße,
Maarten (der sich entschuldigt für grammatikale Fehler weil sein deutsch etwas verrostet ist...)

[Helby]

Maarten schrieb:
> Helby schrieb:
> > Das Spiel lebt doch von dieser Art der Interaktion.
>
> Vielleicht hast Du recht. Aber das heisst nicht dass ich
> diese Art unbedingt mögen soll!

Hab ich auch nicht behauptet.


> Du spielst offensichtlich 'ehrlich'. Aber meine Freundin
> spielt 'gemein': sie entscheidet sich einfach dafür das
> Plättchen liegen zu lassen, obwohl sie es gut brauchen kann
> únd das (mein!) Angebot ganz fair ist. Ihrer Meinung nach ist
> es auf lange Dauer viel günstiger dass ich jetzt die Hälfte
> meiner Angebotsfelder verloren habe, und um das Problem zu
> lösen im Verhältnis zu ihr Kaufkraft verlieren werde. Ich
> habe bis jetzt noch keine befriedigende Gegenmaßname
> gefunden---Richard Breese hat es einfach nicht ermöglicht die
> *eigene* Auslage auf eine andere Weise zu leeren... :(.

Bist Du sicher, dass ihr das Spiel richtig spielt?
Du kannst doch selber Deine eigene Auslage leeren. Indem deine Freundin sie nicht leert bekommst Du doch genau die Plättchen welche Dir passen.
Ich verstehe den Sinn nicht von Deiner Freundin, sie muss doch auch daran interessiert sein Plättchen auf ihr Gebietstableau zu legen und zwar wenn möglich viele zusammen hängende.
Hat Deine Freundin auch schon mal gewonnen mit ihrer Strategie, oder will sie Dich wirklich nur ärgern?

Denn wenn meine Mitspielerin so spielen würde, bekomme ich doch alle Plättchen die ich brauche aus meinem eigenen Lager und noch welche aus ihrem Lager, wenn sie mir passen und ich sie deshalb kaufe.
Bei der Endwertung gibt es doch gerade mal max. 5 Punkte für die Mehrheit der Erntesteine, da lohnt es sich eigentlich nicht, diese zu horten, denn das größte und zweitgrößte Gebiet gibt richtig Punkte.
Nach ihrer Spielweise müsste sie da ganz kläglich eingehen, da sie ja keine oder kaum Plättchen aus dem Lager nimmt.
Aber selbst Erntesteine bekommt sie relativ wenig, da sie ja kaum viel zusammenhängende ernten kann, weil bei ihrer Spielweise die zusammenhängenden Gebiete fehlen (ganz zu schweigen von den Arbeiterplättchen die sie nicht bekommt).
So verdaddelt sie ja unzählige Aktionen mit der Ernte, und das nur um Dich zu ärgern :-?

> Und das habe ich gemeint mit meiner Aussage 'der eine Spieler
> kann diktieren was der andere machen soll'.

Diese Form von Diktat befindet sich doch in vielen Spielen, ich muss doch reagieren auf meine Mitspieler, das ist dann nach Deiner Auffassung Diktat?
(z.B. Notre Dame: wenn jemand in die Notre Dame geht, sollte mindestens noch ein Mitspieler hinein gehen, zu Zweit sollten auf jeden Fall beide Spieler drinnen sein, sonst bekommt man alleine zu viele Punkte).

Gerade wenn man zu zweit spielt ist doch diese Form der Interaktion bei vielen Spielen fast zwingend und nicht nur bei KH.


> Maarten (der sich entschuldigt für grammatikale Fehler weil
> sein deutsch etwas verrostet ist...)

alles perfekt :-)

Helby

[Helby]

Da ich gerade dabei bin antworte ich auch mal hier drauf.

Maarten schrieb:
>
> ode schrieb:
> >
> > Ich finde auch, dass ein Plättchen, dass der andere gut
> > gebrauchen kann, mir absichtlich aber liegen läßt, weil er
> > mir einen Strich durch die Rechnung machen will und keine
> > weiteren Erntesteine geben will, eine gute Vorlage ist, um
> > den zweiten 3er-Arbeiter aufs Feld zu bringen, für den man
> > ein Flurplättchen opfern muss... Hat alles so seine Vor- und
> > Nachteile...
>
> Also: der eine Spieler diktiert was der andere machen soll,
> nämlich den zweiten 3er-Arbeiter verwenden. Ich verstehe aber
> nicht wie Deine Taktik funktioniert.

Keiner diktiert hier was gemacht werden muss. Man hat fst immer die Wahl aus 4 möglichen Aktionen.
Was Ode meint ist, dass selbst nicht passende Plättchen mir noch etwas nutzen können, da man z.B. bei diesem besagtem Arbeiterplättchen (Aufseher) ein beliebiges Plättchen von seinem Tableau ablegt um den Aufseher zu bekommen.


> aber was hat das mit meiner blokkierten Auslage
> zu tun?

Ich glaube hier ist bei Dir der Fehler. Blockiert wäre die Auslage doch nur wenn man sie nicht benutzen kann. Du kannst aber die Plättchen auch von Deiner eigenen Auslage (Lager) nehmen, um sie auf Dein Gebietstableau zu legen.
Wenn das Plättchen erst einmal nicht passen sollte, kannst Du es dann für besagtem Arbeiter verwenden, in dem Du es ins Brachfeld legst.

Helby