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Überraschungen in Essen?

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gimli043
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Re: Überraschungen in Essen?

Beitragvon gimli043 » 27. Oktober 2009, 10:45

3. Wieso redet überhaupt niemand über dieses Super-Spiel?
"Carson City" ist meiner Meinung nach ein absolutes Highlight der Messe. Ich hatte es ursprünglich nur zum "Anschauen wenn noch Zeit bleibt markiert", weil es von Xavier ist und ich "Palais Royal" nachdem ich es begeistert gekauft habe dann doch kaum gespielt habe. (Irgendwie hatten bei "Workers Placement"-Spielen, dann doch immer "Stone Age" oder "Säulen der Erde" die Nase vorn.)

Aber bei "Carson City" wird das ganz sicher nicht so sein. Neben "Dungeon Lords" mein Messehighlight. ("Vasco da Gama" habe ich leider nicht gespielt.)

Viele Grüße,

Rene'
There is freedom! Just behind the fences we build ourselves.

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achim

Re: Überraschungen in Essen?

Beitragvon achim » 27. Oktober 2009, 12:11

Herbert schrieb:
> Das Spiel hat aber, soweit habe ich mich schon kundig
> gemacht, überhaupt nichts mit dem Spiel Cuba zu tun. Das sind
> in meinen Augen unredliche Methoden eines Verlages (scheint
> Mode zu werden). In diesem Falle wird über die Grafik und den
> Namen ein Zusammenhang mit einem Erfolgsspiel suggeriert.

Na, Herbert nun übertreibe doch nicht. "Unredlich" halte ich wirklich für einen falschen Begriff. Sicherlich ist die Grafik der erwähnten Spielen ähnlich, aber das ist in meinen Augen nicht unredlich. Sehe ich eher als Lateinamerika-Reihe. Schlimm ist es, wenn immer wieder das gleiche Spiel in verschiedenen Schachteln mit unterschiedlichen Titeln angeboten wird. Darin ist eher eine Täuschung des Käufers zu sehen. Aber Warenintentifikation ist nicht unredlich. Das ist eine ganz übliche Vorgehensweise. Die 2F-Spiele haben das auch oder bei Lookout (Zepter/Triumphirat) wurde das auch auffällig gemacht. Ich gebe Dir dafür auch noch ein Beispiel aus einer anderen Branche: Die Covergestaltung bestimmter Buchreihen (verschiedener Autoren) in der Bellestristik. Bei bereits erfolgreichen Produkten muß versucht werden diese positiven Empfindungen auf Nachfolgeprodukte zu transferieren. That's Business und nicht "unredlich". Aus Herstellersicht muß ich es dem Kunden so einfach wie möglich machen den Weg zu meinem Produkt zu finden. Diesen Ansatz hat Eggert-Spiele sehr gut gelöst. Für nachhaltige Erfolge ist es natürlich unerlässlich, dass Produkte mit ähnlichem Erscheinungsbild auch eine ähnliche Qualität aufweisen. Wäre in einer Schachtel ein sehr schlechtes Spiel, würde im Umkehrschluß der Käufer dies auch auf die anderen Spiele projezieren. Diese Vorgehensweise birgt neben einer höheren Ertragschance auch eben leider ein gewaltiges Risiko des Imageverlustes. Aber ich denke auch hier hat Eggert-Spiele gut aufgepasst und keine verbrannte Erde hinterlassen. Also, lieber Herbert, "unredlich" ist das nicht was Eggert hier getan hat, sondern eine sehr professionelle Arbeit.

Gruß
achim

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Klaus Knechtskern
Kennerspieler
Beiträge: 1660

RE: Überraschungen in Essen?

Beitragvon Klaus Knechtskern » 27. Oktober 2009, 14:59

"Herbert" hat am 27.10.2009 geschrieben:
> Kudde schrieb:
>>
>> Herbert schrieb:
>> >
>> > > 1. Tolles Spiel - vorher nie gehört!
>> >
>> > Na ja, vielleicht die Siedler von Bayern am Kosmos Stand. Das
>> > hatte ich irgendwie nicht auf der Rechnung. So richtig vom
>> > Hocker kann mich ein neuer Siedler-Plan aber nicht mehr
>> > reissen - trotzdem gefällt mir die Idee, die Bundesländer als
>> > Spielplan zu nehmen.
>> >
>> Dass es Siedler-Pläne zu Bundesländern gibt, ist aber nicht
>> neu. Hessen und NRW waren es meines Wissens in den letzten
>> Jahren.
>
> Richtig, und die habe ich auch. Trotz allem hatte ich die
> dieses Jahr nicht auf dem Radar und war so positiv
> überrascht.
>
Viel interessanter fand ich aber noch den Indiana/Ohio-Plan den es bei Mayfair gab ;-)

Gruß

Klaus

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Bauldric
Spielkind
Beiträge: 12

Re: Überraschungen in Essen?

Beitragvon Bauldric » 27. Oktober 2009, 20:04

Hi Reinhard,

hab Dich hier gerade entdeckt und gedacht, Dich auf der Messe zu treffen. Dein Spiel ist richtig schön geworden (Menzel :-). Und auch der Spielmechanismus gefällt mir sehr gut. Wenn wir Dein Spiel spielen, dann entferne ich übrigens alle Karten, die mehr als 5 Siegpunkte bringen. Gerade wenn Du nur 15 Punkte brauchst, vermindert es diesen Sudden-Death-Effekt.

Bauldric

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Herbert

Re: Überraschungen in Essen?

Beitragvon Herbert » 27. Oktober 2009, 20:57

Hallo Achim,



achim schrieb:
> Na, Herbert nun übertreibe doch nicht. "Unredlich" halte ich
> wirklich für einen falschen Begriff. Sicherlich ist die
> Grafik der erwähnten Spielen ähnlich, aber das ist in meinen
> Augen nicht unredlich. Sehe ich eher als Lateinamerika-Reihe.

Mag sein, dass "unredlich" nicht ganz passend ist, aber mir fällt kein passenderer Ausdruck ein. Laut Wikipedia ist Redlichkeit "die Tugend (Eigenschaft) einer Person, entsprechend den Regeln einer Gemeinschaft gerecht, aufrichtig oder loyal zu sein". Ist es denn aufrichtig, wenn man eine Ähnlichkeit zu einem anderen Spiel andeutet, die nicht vorhanden ist?

> Schlimm ist es, wenn immer wieder das gleiche Spiel in
> verschiedenen Schachteln mit unterschiedlichen Titeln
> angeboten wird.

Das wäre in meinen Augen ebenso "unredlich".

> Aber Warenintentifikation ist nicht unredlich. Das ist
> eine ganz übliche Vorgehensweise. Die 2F-Spiele haben das
> auch oder bei Lookout (Zepter/Triumphirat) wurde das auch
> auffällig gemacht. Ich gebe Dir dafür auch noch ein Beispiel
> aus einer anderen Branche: Die Covergestaltung bestimmter
> Buchreihen (verschiedener Autoren) in der Bellestristik.

Reihen an sich sehe ich sehr positiv. Alea bietet nichts anderes an, weiter Beispiele sind die 3M Bookshelf Reihe, Ravensburger Casino. Man eröffnet eine Reihe und hofft, bedingt durch die Qualität der Produkte die Kaufentscheidungen für weitere Produkte zu beeinflussen. Das geschieht aber ganz offen. Egger macht das ja im Prinzip auch mit der Einteilung ihrer Spiele in Tatzen.

Unschön finde ich halt, wenn man eine Verwandtschaft vorgaukelt, die nicht vorhanden ist. Alhambra lässt schön grüßen.

> lieber Herbert, "unredlich" ist das nicht was Eggert hier
> getan hat, sondern eine sehr professionelle Arbeit.

Mag ja sein, dass "unredlich" übertrieben ist, aber professionell ist in meinen Augen noch mehr daneben.

Gruß aus dem Münsterland
Herbert


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