Beitragvon Guido » 9. Februar 2011, 20:41
Hi Wolfgang,
vornweg: ich kenne nur die beiden Basisspiele und die erste und zweite Erweiterung. Außerdem bin ich kein Dom-Freak, spiele es also nicht soo häufig und hatte auch noch nicht sämtliche Kartenkombis ausliegen.
Die ersten Runden Dominion dauerten bei uns immer etwas länger, z.T. brauchten wir deutlich mehr als eine Stunde in einer Viererrunde. Wenn die Kartentexte und er Ablauf halbwegs bekannt sind, geht es meist etwas zügiger. Trotzdem halte ich 30 Minuten in analoger Form in einer Viererrunde für sehr ambitioniert, egal welche Sets man ausliegen hat. Konkret kann ich mich nicht daran erinnern, jemals in einer Viererrunde nur 30 Minuten gebraucht zu haben. Ich meine, meist so knapp eine Stunde benötigt zu haben. In der Tat finde ich, dass sich eine Partie Dominion ganz schon ziehen kann, selbst wenn erfahrene Spieler dabei sind. Und das nicht nur, weil keiner so richtig weiss, welche Linie er fahren soll (Kartenauslage). Wenn die Karten eben unglücklich auf die Hand kommen, dauert es länger, bis die Kartenstapel leer sind. Außerdem erhöht sich gerade mit den Erweiterungen der Verwaltungsaufwand recht deutlich. Vor allem wenn Kettenzüge gefahren werden, ist das Nachhalten der noch ausstehenden Aktion, Käufe, virtuelles Geld etc. mühselig und zeitaufwendig. In dieser Hinsicht finde ich die Alchemisten-Erweiterung grausam, da sie ellenlange Kettenzüge geradezu provoziert. Daher spiele ich diese am Tisch nur sehr ungern, Stichwort Golem oder auch Stein der Weisen (zählen, zählen, zählen...).
Im Moment spiele ich Dominion real am liebsten nur zu zweit oder dritt. Da kann man gut den Überblick behalten und es dauert tatsächlich meist nicht länger als 40 Minuten. Zu zweit habe ich es auch schon in 30 Minuten geschafft.
Gruß
Guido