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Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

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Helmut
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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Helmut » 26. Oktober 2011, 14:31

Peter Gustav Bartschat schrieb:
>
> >
> Wenn wir uns wünschen, dass viele Menschen spielen, dann
> sollten wir uns auch wünschen, dass Spiele angeboten werden,
> die die Menschen spielen möchten.

Wie wahr, wie wahr!

Ich würde aber "die Menschen" in "viele Menschen" umändern, und nicht nur die 147000, die zur Messe nach Essen kommen.

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gimli043
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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon gimli043 » 26. Oktober 2011, 14:34

Ich will nicht behaupten, dass das für alle Monopoly-Spieler zutrifft, aber bei viele trauen sich glaube ich einfach nicht an etwas anderes heran, könnten es aber schon spielen.

Ich kenne jetzt die Verkaufszahlen von Dominion nicht genau, aber ich denke, dass dieses durchaus auch bei vielen Gelegenheitsspielern sehr gut angekommen ist. (Wie gesagt nur Vermutung)
There is freedom! Just behind the fences we build ourselves.

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Weltherrscher
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Re: Monopoly und so

Beitragvon Weltherrscher » 26. Oktober 2011, 14:38

Thygra schrieb:
>
> Weltherrscher schrieb:
> > Dazu auch noch ein Link mit ein paar Strategien, der
> > aufzeigt, dass Monopoly vielleicht doch etwas mehr zu bieten
> > hat, als nur Würfeln. :)
> >
> >
> http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/sechs-strategien-fuer-sieger-so-gewinnen-sie-bei-monopoly-1591302.html
>
>
> Weiterhin habe ich Monopoly so in Erinnerung, dass Spieler
> bevorteilt werden, die einen guten Start erwischen. Je besser
> man aufgestellt ist, um so mehr Geld gewinnt man im Schnitt
> noch hinzu. Bei den meisten heutigen Spielen würde das
> ebenfalls als Design-Fehler bemängelt werden. Besser ist es
> (meistens), wenn hinten liegende Spieler mehr Chancen
> erhalten, den Rückstand wieder aufzuholen.

Ich greif mal den Punkt heraus. Gerade das finde ich, ist bei den meisten Spielen nicht gegeben. Mehr Chancen den Rückstand wieder aufzuholen.

Also bei Monopoly natürlich auch nicht. Aufholen kann man zwar, aber explizit bevorteilt ist das nicht. Es ist sicher schwerer zu gewinnen,wenn man erst mal hinten liegt.

Bei Siedler von Catan gibt es diesen Design Fehler glaub ich auch, 2 Spieler schlagen sich um den Sieg, und der 3. guckt dumm zu,weil er nicht mehr aufholen kann. Weil der eine Spieler die uneinholbare Rittermacht hat, der andere die längste Straße. :)

Nenn mal ein Spiel, wo dieser Designfehler nicht existiert. Gerade will mir nix einfallen. Also mir fallen zwar Spiele ein, wo es viele Möglichkeiten gibt Punkte einzusammeln, aber unabhängig davon ob man nun hinten liegt, oder nicht.

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Folmion
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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Folmion » 26. Oktober 2011, 14:41

Eine Schulung kostet aber auch etwas, da muss sich ein Verkäufer schon überlegen, ob das am Ende auch etwas bringt.

Und gerade so große Kaufhäuser können ihre Verkäufer ja schlecht für jede Produktgruppe schulen lassen. Man sollte in einem großem Kaufhaus für keine Produktgruppe eine tolle Beratung erwarten.

Grüße
Florian

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Weltherrscher
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Re: Einmischen und so

Beitragvon Weltherrscher » 26. Oktober 2011, 14:42

Plau schrieb:
>
> Ich hab mich mal eingemischt.
> Kind wollte die x-te Monopolykiste, die Mutter durchaus mal
> was anderes Spielen. Nachdem der Verkäuferin nichts weiter
> eingefallen ist als "ähhhh..." habe ich versucht das
> Verkaufsgespräch zu übernehmen und habe Adel Verpflichtet
> empfohlen. hat nichts gebracht, der Junge war nicht mehr von
> Monopoly abzubringen, und die Verkäuferin hat mich böse
> angeschaut.

Deshalb überleg ich mir das auch immer gut, ob ich was sage oder nicht. :)
Nicht das es mich stört, wenn mich jemand böse anguckt, aber es ist dann auch vertane Zeit. :)

Was am Ehsten zieht, ist eigentlich wenn man ein günstiges Spiel empfiehlt. Wie so oft ist der Geldbeutel entscheidend. Und da gibt es ja auch durchaus einige gute Sachen.

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Weltherrscher
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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Weltherrscher » 26. Oktober 2011, 14:44

Folmion schrieb:
>
> Eine Schulung kostet aber auch etwas, da muss sich ein
> Verkäufer schon überlegen, ob das am Ende auch etwas bringt.
>
> Und gerade so große Kaufhäuser können ihre Verkäufer ja
> schlecht für jede Produktgruppe schulen lassen. Man sollte in
> einem großem Kaufhaus für keine Produktgruppe eine tolle
> Beratung erwarten.
>
> Grüße
> Florian

Ist das nicht traurig? Leute die nicht in ihrem Beruf aufgehen? Da kann ich doch auch einen Roboter, und eine automatische Kasse hinstellen.

Das Nichtwissen ist ja nur ein Symptom, für mich ist die eigentlich Krankheit, dass die Leute sich nicht mehr mit ihrem Beruf identifizieren können.

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widow-s-cruse

Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon widow-s-cruse » 26. Oktober 2011, 14:46

Folmion schrieb:
>
> Eine Schulung kostet aber auch etwas,


nach meinen Kenntnissen geht die Kosten der Schulung zu Lasten des Vertriebssystem.

Liebe Grüße

Nils

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Peter Gustav Bartschat

Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 26. Oktober 2011, 14:50

gimli043 schrieb:
> [...] Das Spiel würde bei den Vielspielern
> und Kritikern durchfallen und würde dadurch bei
> der heutigen Zielgruppen den Gelegenheitsspielern
> gar nicht bekannt werden.

Leider haben wir kein zweites Universum zur Verfügung, in dem wir das testen könnten.

Immerhin wissen wir aus diesem Universum, dass 'Kritiker' und 'Gelegenheitsspieler'zwei Welten sind, zwischen denen es kaum Berührungspunkte gibt.

Es sind ja auch nie die Bücher zu Bestsellern geworden, die im 'Literarischen Quartett' gelobt wurden, oder die Filme zu Blockbustern, die im 'Spiegel' gut rezensiert werden.

Ein Buch, Film oder Spiel, der/das bei Kritikern, Fanszene und breitem Publikum gleichermaßen ankommt, ist eine seltene Ausnahme. Das hauptsächliche Kriterium, das zu einem breiten Erfolg führt - und ich weiß, dass alle Marketingmanager mich jetzt namentlich aus ihrem Nachtgebet ausschließen werden - ist Mundpropaganda im Bekanntenkreis, die sich ungeachtet vieler aufwändiger Versuche nicht steuern lässt.

Darum wird ein Film mit aktuell verehrten Stars und einer schnulzigen Liebesgeschichte immer erfolgreicher sein als ein Film mit politischer Aussage und innovativer Kameraführung.

Bei Spielen ist das nicht viel anders: Ein einfach zu erlernendes Spiel, das den Spielern eine angenehme Spannung vermittelt, ohne viel Konzentration zu erfordern, wird jeden ausgeklügelten Mechanismus an der Ladenkasse schlagen. Darum wird sich im Hinblick auf den Erfolg niemals 'Republic of Rome' mit 'Kniffel' und niemals 'Le Havre' mit 'Mensch ärgere dich nicht' messen können.

Einem 'Monopoly'-Spieler 'Adel verpflichtet' zu empfehlen, wird ihn nicht glücklich machen, höchstens resistent gegenüber Empfehlungen von Fremden, die sich ungefragt in seine Entscheidungsfindung einmischen. Nun, auch das ist immerhin eine nützliche Lektion.

Mit einem lieben Gruß
Gustav

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Thomas O.
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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Thomas O. » 26. Oktober 2011, 14:53

gimli043 schrieb:
>
> Ich kenne jetzt die Verkaufszahlen von Dominion nicht genau,
> aber ich denke, dass dieses durchaus auch bei vielen
> Gelegenheitsspielern sehr gut angekommen ist. (Wie gesagt nur
> Vermutung)

Aber nur, wenn sie über eine gewisse Hürde hinüber kommen (wollen/können). Dominion überschreitet eine ganz bestimmte Schwelle, und zwar die des intuitiven Spielmaterials. Das knüpft an Helmuts Aussage an: Wenn ich das Material von Dominion sehe, habe ich KEINE Ahnung, wie es funktioniert und ob es mir Spaß machen wird. Der Spielreiz steckt einerseits im Karten-Mechanismus und in der Bedeutung der Karten. Dazu muss man man (verhältnismäßig viel) Text lesen. Das ist die Hürde, über die viele Wenigspieler nicht springen (wollen/können). Gegenbeispiel: Avanti. Da sieht man auf Anhieb, worum es in dem Spiel geht.

Ich meine damit nicht, dass A ein besseres Spiel als D ist. Aber vielleicht unter einer gewissen Hürde bleibt, die für viele die Grenze zwischen "Will ich" und "will ich nicht" darstellt.

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Folmion
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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Folmion » 26. Oktober 2011, 14:55

Naja, das schon. Nur können die Mitarbeiter in dieser Zeit nicht arbeiten und das bedeutet ja ebenfalls Kosten. Würde natürlich nicht ins Gewicht fallen, wenn man nur ein paar Mitarbeiter für Brettspiele schult, aber wenn dann würde man alle Mitarbeiter schulen. Und das wäre eben nicht billig.


Grüße
Florian

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Folmion
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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Folmion » 26. Oktober 2011, 14:57

Ich glaube ein großes Kaufhaus ist der falsche Ort, um in seinem Beruf aufzugehen. Solche Leute findet man wohl eher in spezialisierten Geschäften.

Grüße
Florian

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Thomas O.
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Re: Monopoly und so

Beitragvon Thomas O. » 26. Oktober 2011, 15:02

Weltherrscher schrieb:
>
> Nenn mal ein Spiel, wo dieser Designfehler nicht existiert.
> Gerade will mir nix einfallen. Also mir fallen zwar Spiele
> ein, wo es viele Möglichkeiten gibt Punkte einzusammeln, aber
> unabhängig davon ob man nun hinten liegt, oder nicht.

Sicher die vielen Spiele, bei denen die Zugreihenfolge durch den Spielstand determiniert wird. Ohne es jetzt genau zu wissen, meine ich mich zu erinnern, dass es z.B. bei Funkenschlag einen solchen Mechanismus gibt. Aber auch wenn es diese Beispiel nicht trifft, löst der Mechanismus "hinten Liegender zieht vor" das Problem doch ganz elegant.

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widow-s-cruse

Re: Monopoly und so

Beitragvon widow-s-cruse » 26. Oktober 2011, 15:02

Weltherrscher schrieb:
> Bei Siedler von Catan gibt es diesen Design Fehler glaub ich
> auch, 2 Spieler schlagen sich um den Sieg, und der 3. guckt
> dumm zu,weil er nicht mehr aufholen kann. Weil der eine
> Spieler die uneinholbare Rittermacht hat, der andere die
> längste Straße. :)

Einspruch

Catan hat die Räuberkeule

Ich habe schon Partie erlebt, in denen der Führende vorm Erfolg den Tisch verließ, weil er die "Macht" der Mitspieler nicht ertragen könnte. :-D

Liebe Grüße

Nils

http://aiblinger-zockerbande.de

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Plau
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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Plau » 26. Oktober 2011, 15:03

Peter Gustav Bartschat schrieb:

> Einem 'Monopoly'-Spieler 'Adel verpflichtet' zu empfehlen,
> wird ihn nicht glücklich machen, höchstens resistent
> gegenüber Empfehlungen von Fremden, die sich ungefragt in
> seine Entscheidungsfindung einmischen. Nun, auch das ist
> immerhin eine nützliche Lektion.

Naja, so ganz ungefragt war das nicht (nicht wortgetreu, aber im groben):

Mutter: "Ich suche ein Spiel für die Familie"
Kind: "Oh, hier gibt es Monopoly-Hintertupfingen!"
Mutter: "davon haben wir doch schon 3 andere Versionen zu Hause"
Muter (an die Verkäuferin): "können sie mir kein anderes Spiel empfehlen?" (auf das Regal voller bunter Kisten schiel, von denen die hälfte recht gute Spiele enthielten)
Verkäuferin: "Also ich weiss jetzt auch nicht so recht bescheid"
--mein Auftritt

Am Ende: Die Mutter war überzeugt, das Kind nicht.

Meine Lehre war eher, das die Mutter ihr Kind nicht hätte mitnehmen sollen, oder gemeinerweise einfach hätte überstimmen sollen. Aber na ja. Nicht mein Kind, nicht mein Spieleabend, nicht mein Problem, ich hab mir immerhin Mühe gegeben.

Grüße

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Weltherrscher
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Re: Monopoly und so

Beitragvon Weltherrscher » 26. Oktober 2011, 15:06

widow-s-cruse schrieb:
>
>
> Einspruch
>
> Catan hat die Räuberkeule
>
> Ich habe schon Partie erlebt, in denen der Führende vorm
> Erfolg den Tisch verließ, weil er die "Macht" der Mitspieler
> nicht ertragen könnte. :-D
>
> Liebe Grüße
>
> Nils
>
> http://aiblinger-zockerbande.de

Ok stimmt, der Räuber hat da ein gewisses Potential. Man kann damit aber auch gut Spieler die hinten liegen, noch mehr reinreiten. :)

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Re: Monopoly und so

Beitragvon Weltherrscher » 26. Oktober 2011, 15:10

Thomas O. schrieb:
>
> Weltherrscher schrieb:
> >
> > Nenn mal ein Spiel, wo dieser Designfehler nicht existiert.
> > Gerade will mir nix einfallen. Also mir fallen zwar Spiele
> > ein, wo es viele Möglichkeiten gibt Punkte einzusammeln, aber
> > unabhängig davon ob man nun hinten liegt, oder nicht.
>
> Sicher die vielen Spiele, bei denen die Zugreihenfolge durch
> den Spielstand determiniert wird. Ohne es jetzt genau zu
> wissen, meine ich mich zu erinnern, dass es z.B. bei
> Funkenschlag einen solchen Mechanismus gibt. Aber auch wenn
> es diese Beispiel nicht trifft, löst der Mechanismus "hinten
> Liegender zieht vor" das Problem doch ganz elegant.

Ja Funkenschlag ist ein wirklich ein gutes Beispiel, hätte ich eigentlich drauf kommen können. :)

Die Machtkarten bei El Grande fallen mir da noch ein, da ist immerhin auch ein bisschen Balance drin,wenn auch nicht garantiert ist, dass der Führende übermäßig darunter leidet.

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Thomas O.
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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Thomas O. » 26. Oktober 2011, 15:16

Weltherrscher schrieb:
>
> Ist das nicht traurig? Leute die nicht in ihrem Beruf
> aufgehen? Da kann ich doch auch einen Roboter, und eine
> automatische Kasse hinstellen.

Nein, nicht traurig, sondern Realität. Glaubst du, die vielen tausend Produktionshelfer, Lagerfachkräfte, Sekretärinnen, Buchhalter, Taxifahrer, Straßenbauarbeiter gehen in ihrem Job auf? Dennoch kann ein Roboter keinen Jahresabschluss erstellen.

> Das Nichtwissen ist ja nur ein Symptom, für mich ist die
> eigentlich Krankheit, dass die Leute sich nicht mehr mit
> ihrem Beruf identifizieren können.

In vielen Kaufhäusern werden ungelernte Kräfte als Verkäufer eingesetzt; so war ich für 2 Monate zwischen meinem BWL-Studium und dem Job-Beginn in der Bettwäsche-Abteilung eines großen Kaufhauses eingesetzt. Ohne irgendwelche Produktkenntnisse wurde ich zur Verkaufsberatung auf die Kunden losgelassen und habe beraten und empfohlen, was das Zeug hielt. Hat Spaß gemacht ;-)

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Helmut
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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Helmut » 26. Oktober 2011, 15:27

Besser konnte man das nicht ausdrücken!

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Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon Weltherrscher » 26. Oktober 2011, 15:36

Thomas O. schrieb:
>
> Weltherrscher schrieb:
> >
> > Ist das nicht traurig? Leute die nicht in ihrem Beruf
> > aufgehen? Da kann ich doch auch einen Roboter, und eine
> > automatische Kasse hinstellen.
>
> Nein, nicht traurig, sondern Realität. Glaubst du, die vielen
> tausend Produktionshelfer, Lagerfachkräfte, Sekretärinnen,
> Buchhalter, Taxifahrer, Straßenbauarbeiter gehen in ihrem Job
> auf? Dennoch kann ein Roboter keinen Jahresabschluss erstellen.
>

Dann ist es eben traurige Realität. Das widerspricht sich ja in keinster
Weise. Nö, das glaube ich nicht, und das finde ich kein Stück besser.
Und als Informatiker glaube ich durchaus, dass eine Maschine dazu in der
Lage wäre einen Jahresabschluss zu machen, sofern die Daten sortiert vorliegen. Daran hapert es halt oft noch. Alternativ gibt es vielleicht irgendwann eine künstliche Intelligenz, die auch den größten Mist auswerten kann.

Ein Straßenbauarbeiter ist vermutlich schwerer zu ersetzen, als ein Buchhalter. :)


> > Das Nichtwissen ist ja nur ein Symptom, für mich ist die
> > eigentlich Krankheit, dass die Leute sich nicht mehr mit
> > ihrem Beruf identifizieren können.
>
> In vielen Kaufhäusern werden ungelernte Kräfte als Verkäufer
> eingesetzt; so war ich für 2 Monate zwischen meinem
> BWL-Studium und dem Job-Beginn in der Bettwäsche-Abteilung
> eines großen Kaufhauses eingesetzt. Ohne irgendwelche
> Produktkenntnisse wurde ich zur Verkaufsberatung auf die
> Kunden losgelassen und habe beraten und empfohlen, was das
> Zeug hielt. Hat Spaß gemacht ;-)

Wie gesagt, dass macht es ja alles nicht besser. Und wenn einer von der Brücke springt, dann springst Du nach? ;)

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Letzets Jahr bei M..

Beitragvon STOCKBROT » 26. Oktober 2011, 16:13

Hallo

Letzets Jahr bei eben diesem M. Laden wollte jemand bei der 20% Aktion Die Tore der Welt kaufen (welches wohlgemerkt in dem selben Jahr das Kennerspiel des Jahres geworden war). Die Angestellte der Spielwarenabteilung hatte davon noch nie gehört und fragte im Laden andere Verkäuferinnen welche auch von nix wussten. Also wenigstens das Spiel des aktuellen Jahres und deren Ableger sollte man als Angestellte in einer Spielwarenabteilung meiner Meinung nach kennen. Schade....

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Re: Letzets Jahr bei M..

Beitragvon Helmut » 26. Oktober 2011, 16:25

Das sind meistens 400 ¤-Joberinnen, die von nichts ne Ahnung haben.

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Niemand

Beitragvon STOCKBROT » 26. Oktober 2011, 16:31



aber das keine einzige der anwesenden Verkauferinnen etwas wußte...

Zum Glück ist mir solch Unfähigkeit noch nicht in der Apotheke oder beim Zahnarzt begegne, sonst wäre es um mich wohl schlecht bestellt...

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janove
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Re: Monopoly und so

Beitragvon janove » 26. Oktober 2011, 17:09

Thomas O. schrieb:
>
> Weltherrscher schrieb:
> >
> > Nenn mal ein Spiel, wo dieser Designfehler nicht existiert.
> > Gerade will mir nix einfallen. Also mir fallen zwar Spiele
> > ein, wo es viele Möglichkeiten gibt Punkte einzusammeln, aber
> > unabhängig davon ob man nun hinten liegt, oder nicht.
>
> Sicher die vielen Spiele, bei denen die Zugreihenfolge durch
> den Spielstand determiniert wird.

Egizia z.B.

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Re: Niemand

Beitragvon Helmut » 26. Oktober 2011, 17:21

Das sollte man den Verkäuferinnen mal sagen....

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widow-s-cruse

Re: Die beliebtesten Brettspiele der Deutschen...

Beitragvon widow-s-cruse » 26. Oktober 2011, 17:42

Folmion schrieb:
>
> Naja, das schon. Nur können die Mitarbeiter in dieser Zeit
> nicht arbeiten und das bedeutet ja ebenfalls Kosten. Würde
> natürlich nicht ins Gewicht fallen, wenn man nur ein paar
> Mitarbeiter für Brettspiele schult, aber wenn dann würde man
> alle Mitarbeiter schulen. Und das wäre eben nicht billig.


Genau - und als heutiger Unternehmer gibt es keinen Spielraum mehr, in den eigenen Betrieb zu investieren. :-P

..lieber die flüssigen Mittel in Aktien stecken oder den Banken zur Verfügung stellen - denn, die verstehen ja ihr Geschäft! :-D

Liebe Grüße

Nils (Ihr kompetenter Berater)

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