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Werwölfe vom Düsterwald

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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coSno
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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon coSno » 15. September 2011, 13:35

Wenn man das so spielt, ist es sogar noch schlimmer.
Würden die beiden Werwölfe wirklich beide jeweils 2 Dorfbewohner (und nicht das Mädchen) nennen, wären sie als Werwölfe entlarvt.
Denn dann sich nicht 7 Verdächtig, sondern nur die 3, die behaupten Mädchen zu sein. Und da das Mädchen, die einzige Person ist, die 2 Personen nennt, die selbst behaupten Mädchen zu sein, ist der Fall klar.

Das ist sozusagen der "Fehler" bei den Werwölfen, der auch bei der Seherin auftritt. Das Spiel ist kaputt, wenn Spieler sich outen, bzw. offensichtlich Informationen preisgeben, die sie nur durch ihre Charakterfähigkeit bekommen konnten.

Deshalb gilt ein gewisser Ehrenkodex, ohne den man das Spiel nicht spielen könnte. (Mal abgesehen davon, dass das Mädchen nicht einfach nachts die Augen aufmachen darf)

Und trotzdem ist es ein tolles Spiel. Aber es geht eben weniger um Spielregeln und mehr um Täuschung und Argwohn.

Die besten Situationen sind die, wenn nur noch 3 oder 4 in der Runde leben und die Toten sich auf die Zunge beißen müssen, um nicht loszuschreien, weil die Unwissenden Dorfbewohner die abstrusesten Argumentationen aufbauen und den Werwölfen jeden Blödsinn glauben.

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coSno
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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon coSno » 15. September 2011, 13:36

Kann durchaus reizvoll sein, hab ich aber noch nie gehört.
Ist quasi eine Vereinfachung des Diebs.

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inmado
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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon inmado » 15. September 2011, 13:43

Wieso schlimmer? Wieso wäre die Werwölfe enttarnt?

Die Situation ist: Das Mädchen sagt: "Ich habe die beiden Werwölfe Nachts gesehen" (und zeigt auf die Werwölfe). Um nicht enttarnt zu werden, könnten die Werwölfe jetzt bestenfalls behaupten: "Ich bin das Mädchen! Ich habe die Werwölfe gesehen! Die sind es!" (zeigt auf zwei Bürger). Dabei brauchen die Werwölfe nicht auf das Mächen zu zeigen, den jede Person, die hier von sich behauptet, das Mädchen zu sein, ist Verdächtigt.

Zum Thema "Outen". Sich zu outen bedeutete doch, seine Karte offen zu legen. Das ist natürlich verboten. Aber eine Rolle nur zu behaupten, ist doch etwas anderes, oder?

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peer

Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon peer » 15. September 2011, 14:07

Hi,
das Problem ist ein anderes: Jeder kann ja behaupten, er/sie wäre das Mädchen und kenne die Werwölfe.
Das könnten sogar die Werwölfe gleich als erstes sagen, bevor es das Mädchen tut.
Gerade aus diesem Lügen und Bluffen bezieht das Spiel seinen Reiz. Wenn einem sowas aber nun gar nicht liegt, sollte vielleicht erst einmal "Resistance" oder ähnliches spielen, die ähnlich funktionieren, aber mehr "klare Daten" haben.

Andererseits: Ich habe Mafia (die nichtkommerzielle Variante) jahrelang mit Studentengruppen oder angehenden Jugendgruppenleiterns und so gespielt und das Spiel hat mit einer einzigen Ausnahme (*) immer gut funktioniert.

ciao
peer

(*) Da wollte ich keine Runde leiten, weil mir schon klar war, dass eine Person aus der Gruppe sich nicht auf ein solches Spiel einlassen würde - und so kams dann auch.

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Micha A.
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RE: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Micha A. » 15. September 2011, 14:16

Hi,

> Für mich stehen Spielspaß und Gewinnstreben nicht im
> Widerspruch.

Ich gebe Dirgrundsätzlich recht. In diesem Fall gebe ich aber Thygra noch rechter ,-)
Gerade da das Spiel - wenn man es auf den puren Mechanismus reduziert - wie von Dir beschrieben eigentlich nur eine beliebige Raterei ist, kannst Du den Sieg eigentlich nicht steuern. Wenn Du in der ersten Runde "rausgekickt" wirst, dann war's das halt. Gewinnstreben kannst Du zwar haben, aber nützen wird es Dir wenig ;-)
Das Spiel lebt tatsächlich vom Ambiente, der Story, den Mitspielern, der Stimmung.

Ich kann das auch nicht verstehen, für mich gehören die Werwölfe und alle ihre zahlreichen Abarten zur Kategorie "Spiele, die die Welt nicht braucht"*. Aber jede Menge Fans bestätigen eigentlich, dass es offensichtlich doch Spaß machen kann, wenn man mit der richtigen Einstellung und/oder Erwartungshaltung ran geht ;-)

In diesem Sinne. Probier's einfach aus.

Gruß
Micha

*wie übrigens viele Spiele aus Frankreich, bei denen m.E. die Spielidee wenig bis gar nichts her gibt, sondern vielmehr das gesellige Miteinander im Vordergrund steht: Dixit, Fabula, Skull&Roses,...

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inmado
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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon inmado » 15. September 2011, 14:34

Natürlich kannn jeder behaupten, er sei "das Mädchen". Inklusive der Werwölfe. Tatsächlich müssen die Werwölfe sogar behaupten, sie wäre das Mädchen, wenn sie nicht umgehend enttarnt sein wollen. Das ergibt, bei zwei Werwölfen, maximal 7 Verdächtige (wie ich erläutert habe).

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Axel Bungart

Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Axel Bungart » 15. September 2011, 14:35

Jetzt mach' aber mal'n Punkt! Du kennst das Spiel vom Hörensagen, hast noch nicht mal die Regeln gelesen, aber diskutierst Regeländerungen, damit es besser funktioniert? :lol:

Die ganze Diskussion kannst Du Dir sparen. Die meisten hier haben Dir doch anschaulich versucht zu erklären, dass der Spielreiz einfach im Zwischenmenschlichen, im Bereich dessen liegt, das sich aus der Spielsituation, aus den Charakteren und Aussagen der Mitspieler ergibt. Das lässt sich eben nur schwer beschreiben.

Spiel es doch mal, und wenn Du dann meinst, etwas anders spielen zu wollen, kannst Du das ja diskutieren.

Gruß
Axel

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Axel Bungart

Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Axel Bungart » 15. September 2011, 14:43

inmado schrieb:
> Ehrlich gesagt, ergibt ein solches
> Verbot auch wenig Sinn. Wer soll denn da entscheiden?! Das
> Mädchen behauptet natürlich immer, nur geblinzelt zu haben!

Was einer in einem Spiel darf und was nicht entscheidet immer: die Spielregel (die Du nicht kennst). Geheimnis gelöst.
Und ob das Mädchen geblinzelt hat oder gestarrt, können die Werwölfe wohl hinterher ziemlich genau wiedergeben.

Gruß
Axel

Thygra
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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Thygra » 15. September 2011, 14:43

inmado schrieb:
> Tatsächlich müssen die Werwölfe sogar
> behaupten, sie wäre das Mädchen, wenn sie nicht umgehend
> enttarnt sein wollen.

Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Bitte erst spielen, dann über Regeln und "Strategien" diskutieren, danke!
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

Thygra
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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Thygra » 15. September 2011, 14:50

inmado schrieb:
> Wo finde ich die "richtigen" Regeln? Im Netz gibt es viele
> Seiten, die zwar die Rollen und den Spielverlauf beschreiben,
> aber ich habe noch keine gefunden, die über das
> Zahlenverhältnis Bürger:Werwölfen Auskunft gibt.

Das ist einfach, auf den Seiten der Hersteller der Spiele (Asmodee für Düsterwald, Pegasus für die "große" Version). Link: www.gidf.de
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Lorion42
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Wie wir das letzte Mal die Werwölfe enttarnten

Beitragvon Lorion42 » 15. September 2011, 15:32

Im letzten Spiel das ich hatte, war es durch etwas Psychologie und kleine Fehler des Spielleiters möglich ganz klar zu bestimmen wer Werwolf war und wer nicht. Und wir haben es zu 16. gespielt.

Der Spielleiter stand in der ersten Runde, als er die Seherin aufgerufen hat mit dem Rücken zu mir. Sowas hört man wenn man darauf achtet. Auch konnte ich hören in welche Richtung er zur Hexe gesprochen hat. Ich hab also direkt in der ersten Runde geäußert, dass ich 4 Personen erstmal von Spekulationen ausschließen wollte, da sie für die Seherin in Frage gekommen sind. Warum ich das vermutete, hab ich nicht geäußert, so dass ich natürlich erstmal verdächtigt wurde ein Werwolf zu sein. In der ersten Abstimmung wurde aber nur verhalten auf mich gestimmt, da ich genausogut die Seherin hätte sein können. Ich hab mir aber genau gemerkt, wer auf mich gezeigt hat. Die Werwölfe haben mich nicht getötet, da ich ein gutes Opfer für eine Abstimmung am Tag bin und man mich genausogut dann umbringen konnte.

Am nächsten Tag hab ich eine weitere Vermutung geäußert und behauptet, die Hexe wäre einer von zwei Personen, die beide auf mich in der letzten Runde gezeigt hatten. Die Spieler direkt daneben waren schon tot. Einer von beiden wurde misstrauisch und begann plötzlich auf das zu Hören was ich gesagt hab. Kurz darauf hab ich einen Mitspieler verdächtigt ein Werwolf zu sein, da er sich aus der Diskussion komplett herausgehalten hat und eigentlich immer sehr fundiert diskutiert und ich ihm genug Argumente geliefert habe, eine Diskussion zu starten. Er verteidigte sich nicht, sondern eine Mitspielerin versuchte, ihn zu decken und argumentierte gegen ihn. Da die gesamte Diskussion zu nix führte, einigten wir uns darauf einen weiteren Mitspieler zu töten, der sich lautstark für seinen Nachbarn ausgesprochen hat. Glücklicherweise war es einer der Werwölfe. Der von mir beschuldigte Spieler und die Spieler, die ihn gedeckt hatten, zeigten beide auf mich.

Naja ich könnte jetzt noch weitermachen, aber letztendlich waren diese beiden Spieler die anderen Werwölfe. Es gibt eigentlich immer Anhaltspunkte und ganz am Anfang sind es meist nur willkürliche Vermutungen und nicht immer ergeben sich solche Zufälle. Man kann sich aber immer die Fragen stellen: Warum ist diese Person gestorben? Saß sie neben einem Werwolf oder ihm gegenüber? Haben sich die Werwölfe schnell einigen können oder gab es Probleme mit dem Zeigen? All sowas kann in eine Partie einfließen und das macht es ja gerade so spannend. Man muss ohne große Informationen an Ergebnisse kommen. Besonders interessant wird es, wenn noch Rollen wie Dieb oder Amor dazukommen und so das große Bluffen beginnt.

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Fluxx
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RE: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Fluxx » 15. September 2011, 15:41

inmado schrieb:
>
> Welche Denkfehler denn? Das Aufdecken der Rollen der
> augeschiedenen verschechtert die Aussichten der Werwölfe doch
> nur weiter!
>
> Mal abzählen: 12 Mitspieler, einen töten die Werwölfe in der
> ersten Nacht, danach bleiben noch 11 Mitspieler. Wie ich
> dargelegt habe, sind davon 4 mit Sicherheit keine Werwölfe,
> aber 7 sind verdächtigt. Von den 7 sind wiederum 2
> tatsächlich Werwölfe. Wir haben also am 2. Tag (T2) 4:5:2
> (Bürger, Verdächtige Bürger, Werwölfe), die Bürger richten im
> schlechtesten Fall einen der Verdächtigen:
>
> T2: 4:5:2 -> 4:4:2

und ab hier verläuft das Spiel schon anders als von dir beschribeen - ab jetzt weiß jeder, dass derjenige, der behauptet hat er sei das Mädchen und der soeben gerichtete Bürger sei ein Werwolf, selber ein Werwolf ist. Dieser wird also am nächsten Tag garantiert von den verbliebenen Bürgern gerichtet. Erschwerend kommt hinzu, dass die verbliebenen Werwölfe das Mädchen nun nicht töten können, da sobald es stirbt jeder weiß, dass es wirklich das Mädchen war und entsprechend klar ist, dass ihre Anklage bzgl der Werwölfe richtig war.
Dein Plan geht also garantiert auf, sobald
a) Hexe + Mädchen im Spiel sind
b) Das Mädchen es schafft alle Werwölfe in der ersten Nacht zu identifizieren


Noch ein paar weitere Bemerkungen von einem Werwolf-Skeptiker:
Meine Spielerfahrung waren bisher so, dassich immer in Gruppen gespielt habe, wo einige Leute das SPiel vorher nicht kannten und nicht alle Mitspieler interesse am rollenspielerischen Element aufwiesen. Das Ergebnis:
- nach kurzer Zeit war der erste Spieler ausgeschieden ohne etwas falsch gemacht zu haben (Das ist unabhängig von der Konstellation de PSielrunde immer so und im Gegensatz zu einer weiter oben gemachten Bemerkung fand ich es immer frustrierend ne halbe Stunde zuschauen zu müssen.)
- Die Gruppe splittete sich schnell auf in Leute, die fleißig mitdiskutieren und so das Spiel bereichern und solchen, die nur daneben hocken und zuschauen. Als logische Konsequenz haben die Werwölfe alle aktiven Spieler möglichst schnell ausgeschaltet, da diese ja gefährlihc werden konnten, gegen Ende des Spiels waren dann nur noch die Schlaftabletten im Spiel und ähnlich verlief das Spiel auch. Also war man eigentlich das ganze Spiel darauf ausgerichtet so wenig wie möglich zu sagen um die nächste Nacht zu überleben (*gääähn*)

Thygra
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Re: Wie wir das letzte Mal die Werwölfe enttarnten

Beitragvon Thygra » 15. September 2011, 15:48

Lorion42 schrieb:
> Der Spielleiter stand in der ersten Runde, als er die Seherin
> aufgerufen hat mit dem Rücken zu mir. Sowas hört man wenn man
> darauf achtet. Auch konnte ich hören in welche Richtung er
> zur Hexe gesprochen hat.

Wie du schon selbst geschrieben hast: Das waren Fehler des Spielleiters. Einem guten und geübten Spielleiter passiert das nicht, und dann fehlen dir diese Anhaltspunkte.
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inmado
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RE: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon inmado » 15. September 2011, 16:09

> > T2: 4:5:2 -> 4:4:2
>
> und ab hier verläuft das Spiel schon anders als von dir
> beschrieben. Ab jetzt weiß jeder, dass derjenige, der
> behauptet hat, er sei das Mädchen, und der soeben gerichtete
> Bürger sei ein Werwolf, selber ein Werwolf ist.

Häh?! - Sorry, warum? Ich kann diese Behauptung nicht nachvollziehen.

Wir haben bei T2 (maximal) 7 Verdächtige. Das sind:
- Das Mädchen (das die beiden Werwölfe beschuldigt),
- die beiden Werwölfe und
- vier Bürger, die von den Werwölfen, die von sich behaupten, sie seien das Mädchen, beschuldigt worden sind.

Für die vier übrigen Spieler ist nicht erkennbar, wer von den dreien, die behaupten, sie seien das Mädchen, tatsächlich das Mädchen ist, bzw. wer ein Werwolf ist. Enstprechend können sie auch nicht beurteilen, wer von den von diesen Beschuldigten nun wirklich Werwolf, oder eben nur Bürger ist.

Die vier zu unrecht beschuldigten Spieler wissen nun zwar genau, daß der sie beschuldigende ein Werwolf ist, aber nur, weil sie von sich selbst wissen, daß sie Bürger sind. Das nützt also allen anderen rein gar nichts.

Beim von mir vorgeschlagenen Vorgehen ist von vorne herein klar, daß unschuldige beschuldigt werden müssen. Denn wir haben ja 7 Verdächtige, aber nur zwei Werwölfe. Ab T2 ist klar, daß im folgenden jweils einer der 7 Verdächtigen hingerichtet werden wird. Niemand behauptet, der aktuell beschuldigte sei ein Werwolf! - Nur ist die Wahrscheinlichkeit, daß er einer ist, größer, als wenn man einen Verdächtigen aus der Menge aller Spieler bestimmt.

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Blinzeln und die Spielregeln

Beitragvon inmado » 15. September 2011, 16:20

Meine Ansatz basiert darauf, daß das Mädchen in der 2. Nacht die Werwölfe sicher identifiziert. Das setzt natürlich vorraus, daß das Mädchen nicht nur blinzelt, sondern recht aufmerksam und genau guckt. Daher haben einige gesagt, das sei gegen die Spielregeln, gemäß der das Mädchen nur blinzen darf.

Vielleicht kann mir ja mal einer einer Link auf die Spielregeln geben? Ich finde im Netz nur jede Menge Beschreibungen in Prosa, in denen es dann in etwas heißt: "... daß Mädchen darf dabei vorsichtig blinzeln".

Was bedeutet das nun?

Zum einen heißt "darf vorsichtig" blinzeln ja nicht, daß es nur vorsichtig blinzeln und nicht richtig gucken darf. Zum anderen habe den Eindruck, hier sind Spielregeln und Tips zum Spiel durcheinander geraten. Gemeint ist m.E., daß das Mädchen, um seine eigene Identiät vor den Werwölfen zu verheimlichen, was sinnvoll erscheint, weil es sonst sofort von diesen getötet wird, eben lieber vorsichtig gucken sollte. Besser hätte man beide wohl trennen sollen in: "Das Mädchen darf die Werwölfe in der Nacht beobachten, ist also nicht verpflichtet, die Augen geschlossen zu halten. Hinweis: Um nicht sofort von den Werwölfen entdeckt zu werden, sollte das Mädchen nur sehr vorsichtig blinzeln".

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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon inmado » 15. September 2011, 16:24

Es scheint, als hättest Du mein Posting von 10:50 weiter oben nicht gelesen.

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peer

Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon peer » 15. September 2011, 16:42

Hi,
nö müssen sie nicht. Wenn sie es jedes Mal täten, würden sie ja sofort enttarnt ("Du sagst du seiest das Mädchen - Aha ein Werwolf!"!
Das ist ja der Gag - "Sicher" und "auf jeen Fall" gibt es hier nicht.

Immerhin solltest du eines bedenken: Das Spiel wird millionenfach gespielt. Wenn es eine einfache Strategie gäbe, wäre sie längst bekannt und das Spiel nicht so beliebt.
(Wobei es natürlich nicht jeder mögen muss)

ciao
peer

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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon inmado » 15. September 2011, 16:59

Axel, nun fauch mich doch nicht gleich so an. Gerade Du nicht. ;-). Ich meine, immerhin kennen wir uns doch einigermaßen. (Wenn Du mal genau über meinen Nick nachdenkst, kommst Du sicher drauf).

SCNR

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Re: Blinzeln und die Spielregeln

Beitragvon Thygra » 15. September 2011, 18:19

inmado schrieb:
> Vielleicht kann mir ja mal einer einer Link auf die
> Spielregeln geben? Ich finde im Netz nur jede Menge
> Beschreibungen in Prosa, in denen es dann in etwas heißt:
> "... daß Mädchen darf dabei vorsichtig blinzeln".

Ich habe dir doch oben schon geschrieben (14:50), dass du die Regeln auf den Hersteller-Seiten (z. B. Asmodee und Pegasus) runterladen kannst. Das zu finden, dauert keine 30 Sekunden ...
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Thygra » 15. September 2011, 18:19

Doch, habe ich. Du hast Unrecht. Dir fehlt die Spielerfahrung, das beurteilen zu können.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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Heinrich Glumpler

Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Heinrich Glumpler » 15. September 2011, 18:21

Hi,

praktische Erfahrung:

Ich war zwei Wochen in Urlaub in einem Hotel, in dem Jugendliche - Abend für Abend "Werwölfe" spielten.


Sie spielten in wechselnden Besetzungen - das Alter lag zwischen 8 und 16 Jahren.

Jeden Abend wurden zwischen 5 und 10 Partien gespielt.

Es hat ihnen offenbar viel Spass gemacht.

Wie bereits mehrfach argumentiert: Selbst spielen macht schlau.

Und Killerstrategien greifen nicht, wenn nicht alle mitmachen - und meistens schießt mehr als nur einer quer :))

Grüße
Heinrich

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VolkerN.

Volle Zustimmung !!

Beitragvon VolkerN. » 15. September 2011, 19:11

Moin,

absolute Zustimmung, Axel ;-))

Grüße

VolkerN.

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Robina
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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Robina » 15. September 2011, 19:43

> - und meistens schießt mehr als nur einer quer :))

Wie denn sonst treffe ich den Killerstrategen?

Wolfgang

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Golbin
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Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Golbin » 15. September 2011, 19:44

Dann halt unter dem Account meiner Frau. :-)
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, denen die Welt gehört. Den Liebenden und den Spielenden.

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Michael K

Re: Werwölfe vom Düsterwald

Beitragvon Michael K » 15. September 2011, 21:26

Ich spiele es mit Schülern in fast allen Altersklassen. Wir sind teilweise über 20 Personen. Die Schüler spielen es auf Partys oder auf Klassenfahrten und haben immer wieder Lust dazu. Sie besitzen meistens gar nicht das Spiel sondern schreiben sich die Charaktere einfach auf ein Stück Papier.

Der Reiz? Es kribbelt, man zittert, man hat Schweißausbrüche, man lacht, man schimpft und flucht. Man spielt!

Gruß Michael


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