Beitragvon Twiddle » 29. April 2012, 09:11
Hallo Vasco,
ich habe "Das letzte Bankett" vor 2 Wochen zusammen mit Freunden gespielt. Wir waren zu Zehnt und hatten uns das Szenario "Die weiße Frau" ausgesucht. Dabei startet ein Spieler als rachsüchtige "Weiße Frau", die in max. 4 Spielrunden versucht, neben der neuen Königin Platz zu nehmen um sie zu vergiften (?). Alle anderen versuchen das zunächst zu verhindern. Doch die Weiße Frau zieht am Ende jeder Runde die beiden aktuell neben ihr Sitzenden auf Ihre Seite, sodass schließlich immer mehr Spieler gegen die neue Königin spielen.
Jeder Spieler besitzt eine große Karte mit der Beschreibung seiner Figur. Darauf sind auch die beiden Aktionen beschrieben, die der Spieler ausführen kann, plus eine Gunst die er vom Gastgeber erbitten kann. Die Aktionen beeinflussen in den meisten Fällen die Sitzordnung am Tisch. Die Spieler starten hinter ihren Stühlen stehend, führen reihum eine Ihrer Aktionen aus und setzten sich dann auf ihren (alten oder neuen) Stuhl, um anzuzeigen, dass sie ihre Aktion bereits ausgeführt haben. Sitzen alle Spieler, ist die Runde beendet.
Es hat 1-2 Runden gedauert bis jeder verstanden hatte, wie er am besten mit seiner Figur die Sitzordnung zu Gunsten seiner Fraktion manipulieren kann.
Bei uns waren in der letzten Spielrunde die Fraktionen fast gleichmäßig aufgeteilt, so dass die letzten Aktionen zu einem Gemeinschaftspuzzle wurden. Es ist wichtig, dass man sich nicht nur die eigenen Aktionen merkt, sondern auch möglichst viele der anderen Spieler. Räumliches Denkvermögen ist auch von Vorteil. :)
Mir hat es Spaß gemacht, ich hätte gerne noch 1 oder 2 weitere Runden gespielt, um das Spiel weiter auszuloten.
Für große Spielrunden mit genügend Platz zum Manövrieren zu empfehlen. Wird bestimmt ein Pflichtspiel bei unseren Familienwochenenden. Könnte "Werwolf" Konkurrenz machen.