Hero Quest: Unterschiede US & Dt. Version

[Chefsessel]

Hallo beisammen,

bin ja eher der Gelegenheitsspieler, aber nachdem mein Neffe jetzt 10 Jahre alt ist und beginnt sich für Fantasy & co. zu erwärmen, holte ich mein gut 20 Jahre altes Hero Quest aus dem Keller.

Wir spielten fröhlich los und der Kleine war wirklich gefesselt; vor allem weil ich die Story noch mit Erzählungen "ausschmückte". Ich fands toll, dass er trotz Nintendo Wii & co. sich für ein altes Brettspiel begeistern kann. Nächstes Wochenende will er unbedingt weiterspielen :-)

Jetzt aber zu meiner Frage: Ich war mal vor 15 Jahren an eine unvollständige US-Version von Hero Quest gekommen und hatte das mit meiner deutschen Version kombiniert, da in meiner deutschen Fassung schon ein paar Figuren beschädigt waren / fehlten usw.

Bei der US-Version war auch das US Quest Book dabei. Beim Durchblättern des Quest Book mit seinem deutschen Pendant fiel mir gestern auf, dass dort vieles sehr unterschiedlich ist. Obwohl die Missionen identisch sind von der Thematik hat die US-Version z. B.

- Wesentlich mehr Monster im Dungeon
- Höhere Belohnungen bei Schatzkisten & co.
- Teils andere Levelstrukturen (Schatzkisten, wo in der dt. Fassung keine sind!)
- uvm.

Die Unterschiede sind teils schon erstaunlich.

Weiß jemand, warum man damals für die deutsche Fassung diese Anpassung vornahm und welche Version zu bevorzugen (weil ausbalancierter) ist?

(meinem subjektiven Empfinden nach ist die US-Fassung stimmiger...)

[Attila]

Hi,

Ist zwar schon eine weile her das ich HQ das letzte mal gespielt habe, aber wir haben immer nach den US Regeln (und auch die US Queste) gespielt.

Das Material ist ja das selbe, nur die Regeln und die Queste halt nicht.

Wieso das MB damals so gemacht hat? - Man weiss es nicht, vermutlich die dafür zuständige Person entschieden dass das US HQ zu kompliziert für den deutschen Markt ist. Da haben sie es halt was "gestreamlined", in der Hoffnung das sich so mehr Exemplare verkaufen lassen.

Atti

[Chris]

Ich persönlich finde das deutsche Heroquest eher langweilig. Die Monster haben alle nur einen Trefferpunkt und sind trotz Abwehrwürfeln schnell vom Brett gefegt. Nach wenigen Abenteuern hat man auch fast schon alle Gegenstände gekauft, an Schätzen mangelt es ja nicht gerade.
Ich habe die Abenteuer für meine Kinder etwas aufgebauscht (einstürzende Gänge, Monster, die Verstärkung holen etc.).

Bei Recherchen zum Thema bin ich dann auf D&D Brettspiele gestoßen. Interessant war hier das erste D&D Brettspiel, es ist das einzige, dass übersetzt wurde. Zusammen haben wir nun fast schon alle Abenteuer durchgespielt (Papa als Spielleiter). Glücklicherweise liegt die Erweiterung schon im Schrank. ;)
Auf ebay wird dieses Spiel immer wieder angeboten (15¤-20¤), die Erweiterungen sind etwas teuerer.

Das Brettspiel zum "Schwarzen Auge" (Burg des Schreckens?) ist übrigens nicht empfehlenswert.

Wer Englisch kann und aufgeschlossenen Kinder hat, kann auch mit den neuen D&D Brettspielen viel Freude haben - hier muss dann auch niemand den Spielleiter machen!

Grüße,

Chris

[PzVIE-spielbox]

Die Dinger machen nicht nur Spaß mit Kindern ... auch wir Erwachsenen würfeln uns sehr gerne durch den Dungeon :-)

Besonders seit es die Drizzt Do'Urden Version gibt - die Romane haben wir alle verschlungen!