Beitragvon Volker L. » 15. Oktober 2014, 08:54
Sempre schrieb:
>
> Wir waren noch nie bei den Spieletagen in Essen und wir
> fragen uns nun: Lohnt sich ein Besuch am Wochenende für
> unsere Kleinfamilie (ein 10jähriger)? Ist das ein für den
> Novizen fantastisches Erlebnis, von dem man noch lange zehrt
> oder wird man nur bei schlechter Luft durch die Gänge
> geschoben und versucht aus der dritten Reihe einen Blick auf
> ein Spiel zu erhaschen?
Irgendwie beides :-D
Bei meinem ersten Messebesuch (wir waren zu viert, alles
Erstbesucher), hatten wir keinen Plan und haben uns eher
treiben lassen, sind am Donnerstag auch erst so zwischen
12 und 1 gekommen.
Ab dem darauffolgenden Jahr waren wir schlauer, haben
uns vorbereitet (Messevorschau --> Liste erstellen was
man angucken will --> gezieltes Ansteuern der Stände)
und waren auch immer die vollen 35 Messestunden da.
Kinder - manche sind begeistert, andere quengeln. Du
selbst wirst wohl am ehesten einschätzen können, wie
es bei Deinem sein wird.
Eventuell wäre es eine Möglichkeit, dieses Jahr mal
alleine hinzufahren, dann kannst Du noch besser
beurteilen, ob es ihm gefallen wird.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass es am Wochenende
voller ist als am Do/Fr, wobei dieser Effekt immer
gilt, in Jahren, in denen in NRW zur Messezeit Schulferien
sind, aber deutlich schwächer ausgeprägt ist als sonst.
Ernst-Jürgen Ridder schrieb:
>
> Spielen? In all den Jahren ist es mir nie gelungen, einen
> Platz bei den Spielen bekannterer Verlage zu bekommen, die
> ich vorher zu spielen geplant hatte. Es ist auch nicht mein
> Fall, notfalls auf dem Boden sitzend zu spielen, wie das
> nicht wenige machen. Trotzdem bieten sich immer wieder mal
> hier oder da Plätze zum Spielen bei den weniger bekannten
> Verlagen, die ja auch interessante Spiele haben können.
Kosmos kann man fast völlig knicken (auch wenn ich schon
den einen oder anderen Glückstreffer gelandet habe),
aber bei den anderen Verlagen hat man schon eine Chance.
Im Laufe der Zeit entwickelt man einen Blick dafür,
wie weit fortgeschritten die einzelnen Spielerunden
schon sind oder fragt einfach mal freundlich.
Und natürlich muss man bereit sein, zu akzeptieren, dass
man nach einem "wir sind gleich fertig" irgendwas zwischen
15 und 30 Minuten neben dem Tisch stehend wartet, bis man
tatsächlich platznehmen kann... ;-)
Manchmal hat man auch das Glück, dass man an einen Stand
kommt und sieht, wie sich genau in dem Augenblick eine
Gruppe erhebt (ohne dass sich sofort andere Wartende auf
den Tisch stürzen).
Als einzelner sollte man auch keine Scheu haben, mal
eine schon wartende oder gerade platznehmende Gruppe
zu fragen, ob noch ein Platz frei ist.
Das oben gesagte gilt alles für die großen/bekannten
Verlage. Bei den von Ernst-Jürgen erwähnten weniger
bekannten findet man öfters mal einen freien Tisch -
da kann es dann sogar von Vorteil sein, wenn man als
3er oder 4er Gruppe unterwegs ist - bei Spielen von
Nischenverlagen, an denen mein einziger verbliebener
regelmäßiger Messebegleiter kein Interesse hat, habe
ich auch schon mal 'ne halbe Stunde alleine am Tisch
rumgesessen und auf potenzielle Mitspieler gewartet.
Gruß, Volker (der sich gerade Sorgen macht, wie er
heute abend nach Essen kommt - scheiß GDL :evil: )