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Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

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Ina-SpieLama
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Re: Herr der Ringe Kartenspiel

Beitragvon Ina-SpieLama » 10. September 2015, 12:26

Leider kann man das AP dort auch nur vorbestellen, trotzdem danke für den Tipp.

Ich muss sagen das Spiel macht mich irgendwie wahnsinnig. Gestern zweimal an Mission2 gescheitert. Einmal mit rotem und blauem Deck (lief ganz gut, bis dann die Bedrohung zu hoch war) und dann mit grünem und lila Deck (Gegner haben uns ziemlich schnell überrannt).

Wahnsinnig macht es mich deshalb, weil es mir eigentlich richtig gut gefällt, es bei vollem Spielfeld aber nur noch in eine Rechnerei ausartet. "Wenn ich mit dem ins Abenteuer gehe, fehlt mir da ein Blocker und nur noch der kann angreifen, wenn aber nur die ins Abenteuer gehen fehlen uns mind. X Willenspunkte etc."

Ich habe gestern Abend schnell noch angefangen ein Deck zu bauen, denke aber, dass man da ganz schnell ein Ressourcenproblem bekommen wird oder? Lediglich Lila scheint genug Ressourcen generieren zu können. Aber das testen wir die Tage.

Mal was anderes: In den Regeln steht, man darf nicht Preis geben welche Karten man auf der Hand hat. Taktikabsprachen würden sich deshalb nur auf die "Im Spiel" befindlichen Karten beziehen. Das ist doch doof oder? Spielt ihr das so? Warum soll ich nicht sagen dürfen " schluck ruhig die Bedrohung durch den Troll, ich spiele gleich Gandalf und hau sie wieder runter..."?

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JanB
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Re: Herr der Ringe Kartenspiel

Beitragvon JanB » 10. September 2015, 12:52

Hi Ina,

das Gute an diesem Spiel .. man kann daheim eigentlich machen was man will. Sofern Ihr über Karten in Eurer Hand sprechen wollt, dann tut dies. Kann ganz nützlich sein :)
Frei nach dem Motto ... "ich glaube es wird Zeit, dass ein Zauberer vorbeikommt und X eins überbrät" oder "Ich glaube, nächste Runde sollten wir X zum Truchsess krönen" .. usw. In meiner dreier Runde sprechen wir schon über unsere Karten, versuchen es aber auf ein Minimum zu reduzieren, damit man hier und da die Mitspieler evtl noch mal überraschen kann. Nichts ist schöner, als wenn man mit ner furiosen Kombo nen Spieler vorm Ende bewahrt oder das eigentlich gescheiterte Spiel nochmal kippt.

Bezüglich der Rechnerei .. joa, das ist genau das, was das Spiel ausmacht und auch der Grund, warum man mit max 3 Helden an den Start geht. In der Regel einer fürs Abenteuer (viel Willenskraft), einer fürs Verteidigen (viel Verteidigung) und einer fürs Angreifen (viel Angriff). Fokussiert man sich jetzt z.b. aufs Abenteuer, indem man evtl 2 willenskraftstarke Helden spielt, so muss Dein Mitspieler das Loch dann an anderer Stelle stopfen und ggf keinen Abenteuerer und dafür eher ein Kämpfer/Verteidiger mehr einstecken.
An dieser Stelle glänzt im Grundspiel Aragorn, der quasi ins Abenteuer gehen kann und durch seine Reaktion auch noch für den Kampf bereit steht.

Kleiner Hinweis, sofern noch nicht bekannt. Jede Verstärkung, die man ausspielt kann man auch an Karten bei seinem Mitspieler hängen. Sofern der Truchsess also zb Denethor liegt, generiert dieser damit grüne Ressourcen. Desweiteren, evtl ist das auch nicht klar, kann man auch Verbündete ins Abenteuer schicken. Vor allem Geist glänzt hier mit sehr guten Verbündeten. Ein ausliegender Faramir kann nochmals ordentlich Willenskraft "schenken". Evtl auch doppelt, wenn man Immer wachsam (Ever Vigilant) spielt.
Ansonsten gibt es noch diesen Ansatz .. wie kommt ein Geist-Spieler an Verbündete anderer Sphären in seinem Deck?
Man lege z.B. einen Speerträger Gondors (Gondorian Spearman)
aus der eigenen Hand ab, um Eowyn zu verstärken. Anschließend holt man ihn mit Haltet Stand! (Stand and Fight) wieder.

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Ina-SpieLama
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Re: Herr der Ringe Kartenspiel

Beitragvon Ina-SpieLama » 14. September 2015, 10:03

gestern wieder an Mission 2 gescheitert :-(

langsam läuft aber der Spielablauf recht flüssig, sodass der Spielspaß steigt.
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JanB
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Re: Herr der Ringe Kartenspiel

Beitragvon JanB » 14. September 2015, 10:43

Hallo Ina,

habe Dir diesbezüglich in Deinem Blog mal ein Kommentar hinterlassen. Nicht aufgeben :)

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Vikingblood80

Re: Herr der Ringe Kartenspiel

Beitragvon Vikingblood80 » 17. September 2015, 15:00

Hallo Ina,

man braucht am Anfang erst mal Zeit die Karten kennenzulernen. In der Grundbox sind nun mal 12 Helden und 61 verschiedene Spielerkarten.

Das Deck muss passen und man muss quasi für jede Karte lernen wie man sie am effektivsten einsetzt. Wenn man einem Anfänger ein starkes Deck gibt, kommt dem unter Umständen das nicht so vor, weil er die passende Spielweise nicht kennt. Beispiel das Hobbit-deck der Schwarzen Reiter Box ist schon recht gut und mit ein paar Modifikationen aus der Grundbox wird es noch besser. Trotzdem bin ich die ersten paar Male immer gescheitert, bis ich die passende Spielweise gefunden habe.

Es kommt sehr viel aufs richtige Timing an. Der grösste Fehler kann eigentlich sein, dass man eine Karte zu früh spielt.Lieber spiele keine Karte aus, als eine zu spielen, die einem nur halb hilft und hebe die Ressource(n) auf um eine stärkere Karte später zu spielen. Z.B. Bergarbeiter der Eisenberge - die einzige Möglichkeit blöde Zustandsverstärkungen loszuwerden aus der Grundbox. Die Karte ist super, aber nur wegen dem Effekt. Mit 0 Questpower kann man mit dem nicht viel anfangen, (ausserhalb eines Zwergen-decks) nützt der höchstens um noch einen Angriff abzufangen. Wenn du also 2 grüne Ressourcen hast und den Bergarbeiter auf der Hand, aber keinen miesen Zustand dann spiele den lieber nicht. Angenommen es sind die letzten grünen Ressourcen und du hast auch Radagasts Schläue oder Geheime Pfade auf der Hand und könntest sie jetzt nicht mehr spielen. Es taucht ein Ort / Gegner mit hoher Bedrohung in der Begegnung auf und kostet euch Bedrohung / Fortschrittsmarker und das nur weil das Ausspielen des Bergarbeiters total ineffektiv war.
Ressourcen für die wichtigen Ereignisse / Karten aufheben.

Finde gute Kombos: Bleiben wir beim Bergarbeiter. Bergarbeiter + Sneak Attack, Bergarbeiter spielen und sterben lassen, Haltet Stand! ....damit kriegst du den Effekt von Bergarbeiter für eine Karte im Deck gleich 3 mal! (oder der Mitspieler auch einmal) Natürlich muss man die passenden Ressourcen haben und auch die anderen Karten auf der Hand...sicher ist auch Sneak Attack + Gandalf stärker, der kann aber keine Zustandsverstärkungen wegmachen.

Man muss die miesen Effekte einschätzen lernen. Also kann ich das einfach so schlucken was gerade vom Begnungsdeck kommt (Begegnung, Schatteneffekt, unverteidigter Angriff...) oder reagiere ich oder kann bald noch was viel Mieseres kommen und ich lasse das mittel-schlimme einfach geschehen? Zum Beispiel Geheime Pfade wenn Braune Lande in der Aufmarschzone auftaucht : 5 Bedrohung verhindern für nur 1 grüne Ressource! Super Preis-Leistung. Für eine Karte die vielleicht nur 1 Bedrohung liefert sicher eine Verschwendung. Karten und Ressourcen sind begrenzt, also sinnvoll einsetzen.

Wenn man das Abenteuer kennt, kann man das Deck nach und nach anpassen. (Ich selbst teste es auch ein paar mal so und verliere lieber mehr, weil ich mir die Überraschung nicht verderben möchte.) Wieder der Bergarbeiter. Den Anduin hinab enthält keine Zustandsverstärkungen im Begnungsdeck, also raus mit der Karte aus dem Deck für dieses eine Abenteuer und z.B. lieber Gleowin hinein.

Deckbau Solo und für 2 Spieler sind verschiedene paar Schuhe.Bei Solo ist es klar, da muss man irgendwie alles selbst abdecken was wichtig ist. Bei 2 (und mehr) Spielern kann man das aufteilen - finde ich sogar schwieriger, weil es ja dann mehr Möglicheiten gibt, aber vielleicht eine weitere positive Besonderheit dieses LCG. Bei allen anderen (nicht kooperativen) geht es ja darum ein Deck aufzubauen, um den Gegner fertig zu machen.
Die Heldenkombination die Tobi für den Anduin verwendet ist die beste für Solo-spiel aus der Grundbox, es gibt ein ähnliches (vielleicht sogar dasselbe) Deck auf BGG erklärt. Aber eben nur für Solo. Mit den verbleibenden Karten der Grundbox lässt sich nicht so besonders ein 2.es Deck bauen, so dass beide gut spielen können. Hier ist es besser die Aufgaben (und Sphären) im 2 Spielermodus anders auf beide Spieler zu verteilen.Der Threadersteller des Solo-decks auf BGG hat auch gesagt, dass es deutlich schwieriger war die Decks für 2 Spieler zu bauen, als das Solo-deck. Er hat im Nachhinein auch eine Deckkombination für 2 Spieler erstellt.

Also...lasst euch nicht unterkriegen. :)

JanB ist der Champ. Ich bin auch nur Anfänger (na ja bisschen fortgeschritten vielleicht.)

VG André

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel

Beitragvon Ina-SpieLama » 18. September 2015, 07:40

Danke für die vielen Ratschläge. Also ich muss wirklich sagen, dass das Spiel sehr herausfordernd ist, obwohl wir schon viel Magic gespielt haben und wir daher auf Synergien und Ressourcen-Einteilung schon achten. Aber das macht dieses Spiel wohl aus :-)
Ich denke es macht wirklich mehr Spaß, wenn man einen größeren Kartenpool hat und daher besser auf die Niederlagen reagieren kann. Mit der Grundbox kann ich zwar den ein oder anderen Helden austauschen, aber ansonsten ist man schon arg eingeschränkt. Ich denke wir werden die nächsten Szenarien erst einmal mit der leichteren Variante spielen (also ohne Karten mit Goldrand). Wenn wir das dann schaffen, kann man es ja nochmal in der normalen Variante ausprobieren.

Jetzt bin ich schwer gespannt auf das Hobbit-Deck :-) Müsste heute ankommen. *freu*
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Re: Herr der Ringe Kartenspiel

Beitragvon Ben Ken » 18. September 2015, 08:19

Welches ist das Hobbit-Deck? (hab den Threat nur überflogen) :D

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Vikingblood80

Re: Herr der Ringe Kartenspiel

Beitragvon Vikingblood80 » 18. September 2015, 10:01

Ben Ken hat geschrieben:Welches ist das Hobbit-Deck? (hab den Threat nur überflogen) :D


Aus der Saga Box "Die schwarzen Reiter". Ist ein Tri-sphären deck (Führung - Taktik - Wissen) mit Sam, Merry und Pippin. Man spielt die Reise der 4 Hobbits von Beutelsand (Bag's end) bis Bruchtal (Rivendell). Frodo ist als 4.er Held dabei mit eigener Sphäre, der immer vom Startspieler kontrolliert wird. In der Regelanleitung ist ein Deckvorschlag mit dabei, den man noch in bisschen pimpen sollte.

Bitte thread (thread = Faden, threat = Bedrohung).

@Ina: Ja mit Magic habt ihr ne gute Grundlage. Für viele ist der Solo-deckbau deswegen auch leichter. Ihr könnt das auch variieren, zum Beispiel spielt mit den Karten mit Goldrand, aber fangt mit 2 Ressourcen pro Held an. Mit meinem (verbesserten) Hobbit-deck hab ich bei 3 Versuchen den Anduin auf normaler Schwierigkeit 1 mal geschafft bisher. Das erste Abenteuer der Saga Box fand ich auf "einfach" sogar schwerer, weil durch das Fehlen der Gold-karten andere logischerweise häufiger auftauchten.

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Ben Ken
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Re: Herr der Ringe Kartenspiel

Beitragvon Ben Ken » 18. September 2015, 14:33

Danke für die ausführliche Erklärung.

Gut zu wissen. Hab ich falsch im Kopf gehabt.

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel

Beitragvon Warbear » 3. Januar 2016, 17:22

Wir haben jetzt die Quests aus dem Grundspiel und die des ersten Cycles durchgespielt.
Jetzt stellt sich die Frage, wie wir am besten weitermachen sollen/können:
- mit dem 2. Cycle (natürlich incl. der DeLuxe-Erweiterung)?
- oder mit einer Saga-Erweiterung?

Wenn wir erstmal mit der ersten Saga-Erweiterung (und evtl. mit weiteren eigenständigen Modulen) weitermachen, kommen ja neue Karten in den Vorrat für den Deckbau.
Kann man diese neuen Karten auf Dauer einsortiert lassen und in den Decks verwenden, wenn man später mit dem 2.Cycle weitermacht, oder muß/sollte man die Karten aus den Saga-Modulen (und aus den anderen eigenständigen Modulen wie vom GenCon) dann immer wieder aussortieren, um die Quests nicht zu einfach lösbar zu machen?

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon JanB » 4. Januar 2016, 08:23

Moin Warbear,

das kann jeder für sich selbst bestimmen.
Ich selbst spiele die jeweiligen Zyklen jeweils mit dem kompletten Satz der Zykluskarten + aller davor erschienenen Karten.
Die Saga-Erweiterungen erachte ich als eine Art "Parallel-Welt", die unabhängig zu den Zyklen rauskommen. Jeweils eine Saga-Erweiterung deckt damit einen Zyklus ab - soll heißen dass z.b. die beiden Hobbitboxen parallel zu Zyklus 1 und 2 zu spielen sind, und ich somit für die Hobbitsaga für mich die Karten aus beiden Boxen + beide Zyklen zulasse.

Ich versuch das hier mal bildlich darzustellen:
hdr lcg kartenpool_s.png
hdr lcg kartenpool_s.png (40.55 KiB) 5617 mal betrachtet


Das Bild ist auf dem Stand, wo man auf "Wenn die Straße dunkel wird" gewartet hat.

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon Warbear » 4. Januar 2016, 10:53

Danke JanB, das hilft mir weiter.

Wenn Du eine Saga-Erweiterung gespielt hast und danach wieder einen neuen Zyklus beginnst, sortierst Du dann die Saga-Karten wieder aus Deinem Karten-Vorrat bzw. aus Deinen Decks raus, oder läßt Du sie dauerhaft drin?

Wenn Du sie wieder raus sortierst, nimmst Du dann die Saga-Karten immer nur für die entsprechende Quest, oder gibt's dann bei Dir eine Art "Parallel-Kartenpool" nur für alle Saga-Karten, die dann in späteren Saga-Quests immer mitverwendet werden können?

Und was ist mit den Extra-Packs (vom GenCon etc.) - bleiben die immer separat, oder werden die auch irgendwo einsortiert und weiterverwendet?
Zuletzt geändert von Warbear am 4. Januar 2016, 11:12, insgesamt 2-mal geändert.

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BGBandit
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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon BGBandit » 4. Januar 2016, 10:59

Dake für die Grafik. Gibts da auch eine offizielle Ansage vom Heidelberger/FFG zu?

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon JanB » 4. Januar 2016, 12:09

Ahoi,

wenn ich mal was gespielt habe, bleibt es in meinem Pool. Rein und raus sortiert wird da eigentlich nichts.
Natürlich kann man die Saga-Erweiterungen auch nur mit dem Grundset spielen, aber dadurch nimmt man sich ne Menge Möglichkeiten.
Außerdem wird eine "Schlacht der 5 Heere" ja erst interessant, wenn Menschen, Zwerge, Adler und Elben auf dem Tisch liegen :)

Die obrige Grafik ist quasi meine Interpretations des Spiels .. man könnte sagen mein Weg zum Ziel. Beginnend beim Grundspiel durchläuft man die einzelnen Zyklen, wobei ich das Spielen eines Zyklus mit allen darin befindlichen Karten vorziehe, und bekommt nach jeweils 2 Zyklen die Option eins der Bücher durchzuspielen. Beim Hobbit ist das noch recht thematisch passend. Beim HDR muss man sich dann halt aussuchen, obs Kampagne sein soll oder halt einfaches Durchspielen.

Die GenCon-Titel haben in der Regel einen eigenen Stellenwert und bilden lediglich ein Szenario ab. Ich habe sie in meiner Grafik einfach immer ans Ende eines Zyklus gepackt, quasi als dramatischen Abschluss. Ob man es dann mit den bis dahin verwendeten Karten schaffen kann, ist was anderes :)

Das tolle an diesem Spiel .. jeder kann das von mir beschriebene selbst auslegen, da es keine Einschränkungen gibt. Man sollte sich die Einschränkungen so zurechtlegen, wie es einem selbst passt. Will man alles benutzten, so soll man es tun, anschließend darf man sich aber nicht beschweren, dass einem das Spiel zu leicht rüberkommt.

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon Warbear » 4. Januar 2016, 12:46

JanB hat geschrieben:wenn ich mal was gespielt habe, bleibt es in meinem Pool. Rein und raus sortiert wird da eigentlich nichts.

Das war es, was ich hauptsächlich wissen wollte.

JanB hat geschrieben:Die obrige Grafik ist quasi meine Interpretations des Spiels .. man könnte sagen mein Weg zum Ziel.

Das entspricht grob der Reiherfolge der Produkt-Nummern (MECxx in der englischen Ausgabe).

JanB hat geschrieben:Das tolle an diesem Spiel .. jeder kann das von mir beschriebene selbst auslegen, da es keine Einschränkungen gibt. Man sollte sich die Einschränkungen so zurechtlegen, wie es einem selbst passt. Will man alles benutzten, so soll man es tun, anschließend darf man sich aber nicht beschweren, dass einem das Spiel zu leicht rüberkommt.

Ich will natürlich nicht, daß das Ganze leicher oder schwerer wird als vom Designer geplant - genau deshalb hatte ich gefragt, wie das andere handhaben. Danke nochmals.

Weitere Meinungen sind natürlich immer noch willkommen ... ;)

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon JanB » 4. Januar 2016, 13:02

Also ich bin damit bisher recht gut gefahren, es so zu machen. Man kann es noch ein wenig mehr einschränken, als dass man nur die Karten verwendet, die inkl dem Abenteuer, welches man spielt rausgekommen sind. Also quasi nicht die Karten eines kompletten Zyklus verwendet, sondern halt nur die bis zum 4. Abenteuer, wenn man innerhalb eines Zyklus das 4. Abenteuer spielt.
Finde ich persönlich aber nicht gelungen, da die Entwickler eine Deluxe-Erweiterung bzw. den daran anknüpfenden Zyklus in der Gesamtheit planen und entsprechend mit Schwierigkeit bewerten.

Ein gutes Beispiel für meine Theorie zeigt sich im 1. Zyklus, wo Abenteuer für Abenteuer die Adler ins Spiel kamen. Erst wirklich sinnig waren diese mit dem 6. Abenteuer spielbar.

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon BGBandit » 4. Januar 2016, 13:11

So hatte ich das eigentlich auch verstanden

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon Warbear » 4. Januar 2016, 13:48

JanB hat geschrieben:Also ich bin damit bisher recht gut gefahren, es so zu machen. Man kann es noch ein wenig mehr einschränken, als dass man nur die Karten verwendet, die inkl dem Abenteuer, welches man spielt rausgekommen sind. Also quasi nicht die Karten eines kompletten Zyklus verwendet, sondern halt nur die bis zum 4. Abenteuer, wenn man innerhalb eines Zyklus das 4. Abenteuer spielt.
Finde ich persönlich aber nicht gelungen, da die Entwickler eine Deluxe-Erweiterung bzw. den daran anknüpfenden Zyklus in der Gesamtheit planen und entsprechend mit Schwierigkeit bewerten.

Ein gutes Beispiel für meine Theorie zeigt sich im 1. Zyklus, wo Abenteuer für Abenteuer die Adler ins Spiel kamen. Erst wirklich sinnig waren diese mit dem 6. Abenteuer spielbar.

Bei uns war das anders (alle Partien zu zweit).
Wir hatten die 3. Quest des ersten Zyklus (Journey to Rhosgobel, Schwierigkeit nur 4) viermal verloren.
Erst als wir das Tactics / Leadership Deck von Zwergen pur auf Adler (mit Gimli) umgestellt hatten, konnten wir es sofort gewinnen.

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon JanB » 4. Januar 2016, 14:01

Was genau war den anders?
Rhosgobel habe ich 1x gespielt und dann nie wieder. Für mich das bisher das Abenteuer, welches leider mit Designfehlern zu kämpfen hat.
Ich bin kein Freund von Abenteuerkarte aufdecken, umdrehen und feststellen wer gewonnen hat. Von daher hat mir dieser Mechanismus überhaupt nicht zugesagt und kam zum Glück auch nie wieder vor. Wenn man das Szenario erst mal verstanden hat, ist es möglich mit den zur Verfügung stehenden Karten gute Gewinnchancen zu haben.

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon Warbear » 6. Januar 2016, 01:13

JanB hat geschrieben:Was genau war den anders?

Du hattest geschrieben, daß man die Adler erst im 6. Scenario braucht.
Wie ich schon geschrieben hatte, hatten wir die 3. Quest sogar 5x verloren, bevor ich mein Tactics/Leadership-Deck auf Adler umgestellt hatte.
Das ist es, was anders war. ;)

JanB hat geschrieben:Rhosgobel habe ich 1x gespielt und dann nie wieder. Für mich das bisher das Abenteuer, welches leider mit Designfehlern zu kämpfen hat.

Wir haben keine Designfehler bemerkt.

JanB hat geschrieben:Ich bin kein Freund von Abenteuerkarte aufdecken, umdrehen und feststellen wer gewonnen hat. Von daher hat mir dieser Mechanismus überhaupt nicht zugesagt und kam zum Glück auch nie wieder vor.

Das hatten wir so überhaupt nicht empfunden.

JanB hat geschrieben:Wenn man das Szenario erst mal verstanden hat, ist es möglich mit den zur Verfügung stehenden Karten gute Gewinnchancen zu haben.

Ich denke, das gilt für jede Quest.
Aber vielleicht haben wir die Quest ja nicht verstanden.
Oder wir hatten einfach nur 5x Pech mit der Kartenfolge.
Oder wir sind halt nur zu unerfahren.
Oder sonst was ...

Ich bin dankbar, daß Du mir geholfen hast.
Ich wollte Deine Erfahrung keinesfalls anzweifeln, ich wollte nur mitteilen, daß wir die Quest mehrfach anders erlebt hatten als Du.
Mehr nicht. :)

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Re: Herr der Ringe Kartenspiel (LCG)

Beitragvon JanB » 6. Januar 2016, 09:24

Mmm, da haben wir uns etwas mißverstanden.
Man "braucht" die Adler nicht erst im 6. Szenario .. sie lassen sich erst gescheit spielen, wenn man die Karten des kompletten 1. Zyklus nutzt, da man so über die Verbündeten verfügt, welche mittels Ereignis aus dem Deck gesucht werden können und via Effekt unter die Adler der Nebelgebirge platziert werden. Ein Radagast hilft dabei diese ins Spiel zu bringen.

Ich schrieb Designfehler als meine eigene Interpretation. Wenn man das Grundspiel spielt und die ersten beiden Abenteuer des ersten Zyklus, so steht meist auf der letzten Abenteuerkarte, was man zu tun hat, um das Spiel zu gewinnen. Dann macht man dieses und gewinnt oder verliert halt. Bei Rhosgobel war es dann so, dass ich beim ersten durchspielen erwartet hatte, dass mir die letzte Abenteuerkarte quasi wieder eine Aufgabe zuteilt und gut. Stattdessen wurde direkt eine Abschlussrechnung durchgeführt und dann geschaut, obs passt. Ich hätte mir einen Hinweis auf der vorletzten Abenteuerkarte gewünscht, die mich auf das plötzliche Ende eingeht.
Dann hätte man sich eine Abenteuerkarte - die ja quasi nichts macht außer zwischen Sieg und Niederlage zu entscheiden - weglassen können. Alternativ hätte man den Athelas Pflanzen einen entsprechenden Text verpassen können usw.
Nach Rhosgobel kam so etwas nach meiner Meinung nicht mehr vor, so dass ich es hier für einen Designfehler halte. Der Rest vom Abenteuer ist super.
Wenn man allerdings um dieses Ende weiß, so ists evtl nicht mehr so schlimm :)

Bezüglich des Abenteuers:
Angedacht ist, dass man Rhosgobel in der Aufmarschzone liegend möglichst fix durch Abschnitt 1 marschiert, damit Wilyador möglichst wenig Schaden durch die Abenteuerkarte kassiert und durch Rhosgobel nicht heilbar ist.
Den Effekt der Abenteuerkarte 1 nutzt man, um nach Athelas Pflanzen zu suchen.
In Abschnitt 2 angekommnen sollte Rhosgobel bereist werden (man befindet sich quasi auf dem Rückweg) und möglichst an Heilung sparen (Karten werden ja abgelegt) und die Beine in die Hand nehmen (natürlich mit viel Athelas im Gepäck).
An dieser Stelle kommts dann halt zu dem Problem .. bekommt Wilyador durch Karten zu viel Schaden und man halt selbst zu wenig Athelas darf man im Abenteuer nicht vorankommen, da Fortschritt = Verlieren. Somit ist man angehalten absichtlich langsamer voranzukommen, was bei dem Bedrohungsdeck oft in mehr Schaden auf Wilyador resultiert .. wie gesagt, Designfehler.

Man kann das Abenteuer auch anders angehen und Mechanismen aushebeln ..
Rhosgobel z.b. ist nicht immun gegen Spielerkarteneffekte, somit wäre es theoretisch möglich diesen mit entsprechenden Karten zu erkunden bevor man Abschnitt 2 erreicht. Das wiederum ermöglicht eine Heilung Wilyadors ohne Karten ablegen zu müssen und man kann in Abschnitt 1 rumirren, bis man die 4 Athelas-Pflanzen gefunden hat. Wenn man dann Abschnitt 2 angeht, kann man am Ende sicher sein, dass man gewinnt, da die 4 Pflanzen Wilyador komplett heilen.

Die oben beschriebene Methode ist allerdings mit den bis dahin erschienenen Karten nicht so ohne weiteres machbar :)
Rhosgobel im Runde 1 zu erkunden lässt sich in der Theorie mit einer Führung-Geist-Kombination bewerkstelligen:
Erst Schneeborn-Späher (Snowbourn Scout) ins Spiel bringen und dann mittels Reitet zur Vernichtung (Ride to Ruin) ablegen. Macht 4 Fortschrittspunkte. Spielt man also ein Führung/Geist-Deck in Kombination mit einem Wissen/Taktik-Deck, so sollte Rhosgobel einfacher werden.


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