Beitragvon Günter Cornett » 19. Mai 2003, 18:26
RoGo schrieb:
>
> Hallo,
> kennt jemand die Definition für einen Eigenverlag oder ist es
> nur Umgangssprache?
Hallo Roland,
bei Buchveröffentlichungen wird der Begriff sehr häufig verwendet, wenn der Autor sein Buch selbst verlegt (im Gegensatz zum Fremdverlag). Ob es eine offizielle Definition dafür gibt, weiss ich nicht.
> Ist HiG ein Eigenverlag, weil Brunnhofer und Schmiehl zuerst
> nur eigene Spiele verlegt haben?
Sie haben mal als Eigenverlag angefangen, sind es aber nicht mehr.
> Ist 2F kein Eigenverlag, da der Name nicht wirklich im Titel
> vorkommt?
Darauf kommt es wohl nicht an.
> Darf man sich nicht mehr Eigenverlag nennen, sobald man einem
> Autor Prozente zahlt?
Das Kriterium ist vermutlich weniger die Zahlung an den Autor sondern dass man ein Werk eines Autors veröffentlicht, der nicht zum Verlag gehört.
> Ist Bambus noch ein Eigenverlag?
Nach meinem Verständnis schon, da die Veröffentlichung von Twilight/Dr.Jekyll&Mr.Hyde eine Ausnahme ist.
Aber selbst wenn wir es nicht sind, so ist die Veröffentlichung von Kanaloa dennoch eine Veröffentlichung im Eigenverlag, die von Dr.Jekyll&Mr.Hyde nicht.
> Ist Eigenverlag ein Schimpfwort?
Man kann es so lesen, dass man etwas im Eigenverlag veröffentlicht, was kein anderer Verlag haben wollte, muss aber nicht.
Wenn man betont,dass man ein Eigenverlag ist, geht es wohl auch darum Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und Vielseitigkeit auszudrücken.
> Ihr ahnt: ich sitze gerade an einer Pressemitteilung für
> unseren Eigenverlag und bin etwas unsicher.
Wir werben nicht mit dem Begriff 'Eigenverlag', schämen uns dafür auch nicht. Wenn du mal ein bisschen googlest findest du viele Seiten, in denen betont wird, dass ein Buch im Eigenverlag herausgegeben wird.
Gruß, Günter