Beitragvon Oliver Kühlwein » 18. November 2004, 21:59 
			
			
			
			Weil im Moment ja wieder ein bißchen Luft ist ;), wollte ich mich mal direkt melden.
Ja, ich habe alle 126 Spielregeln gelesen. Andere Hippodiceler auch. Und aus dem Durchschnitt der Einzelnoten entsteht eure Endnote.
Die Absagen gehen deshalb normalerweise später raus, weil alle Mails händisch und unter Zeitdruck erstellt werden. Weil es ja auch eine Deadline für das Eintreffen der Spiele bei uns gibt, werden selbstverständlich zuerst die Autoren benachrichtigt, die auch etwas zu verschicken haben. Wenn wir die Anforderungen und absagen erst wieder nach Autoren ordnen dauert das einfach länger, deshalb gibt es i.d.R. pro Spiel eine Mail.
Welche Spiele haben bessere Chancen? Natürlich die innovativen und herausragenden. Genres und Themen interessieren eigentlich nur zweitrangig, es sei denn Thema und Mechanismus greifen sehr ineinander. _Aber_, die Spiele sollen ja möglichst mal veröffentlicht werden und die Verlage interessiert es dann schon, ob ein Thema oder Genre ins Programm passt, wenn man es nicht anpassen kann!
Wie kann man ein Spiel nach der Spielregel beurteilen? Schwer, sehr schwer... Aber wonach sollen wir sonst gehen. Früher ging es nur nach den Kurzbewerbungen und dann war da der x-te Monopolyabklatsch dabei. Die Auswahl heute ist u.E. nach fairer. Aber sie ist auch deutlich anstrengender. Aber bei einem könnt ihr sicher sein: Wir kennen eine Menge Spiele, auch alte und weniger bekannte. Und wenn viele Autoren meinen, sie hätten einen neuen Mechanismus/ eine neue Spielidee gefunden, können wir meist drei andere Spiele nennen, die das schon umgesetzt haben. Deshalb ist es vielleicht auch für weniger komplexe Spiele schwieriger zu bestehen. Die Chance neu und innovativ zu sein ist einfach geringer.
Ich hoffe, damit etwas Licht in die Sache gebracht zu haben.
Tschüß, Oliver