Beitragvon Braz » 7. August 2011, 20:06
H8Man schrieb:
>
> Klar ist es etwas anderes, ob man ein Spiel gespielt oder nur
> eingeschätzt hat.
Danke, darum geht`s mir!
Ich habe schon einige Spiele gespielt, wie wohl viele hier im Forum, und mag behaupten, dass ich -für mich- sehr gut einschätzen kann, ob mir ein SPiel gefällt oder nicht. Beim Blockers lag ich mal ordentlich daneben. Nach dem Regelstudium dachte ich mir: Na, das kann doch keinen Spaß machen...Beim Spielen wurde ich aber eines besseren belehrt... Will sagen: In der Praxis spielt sich ein Spiel manchmal anders, als ob man es nur gelesen hat. Wie bereits erwähnt: Ich glaube nicht, dass Schubeck ein Gericht alleine am Rezept bewerten kann....wenn doch nehme ich alles zurück und ziehe meinen Hut.
Es erlaubt eine genauere Einschätzung,
> ändert aber nichts daran, ob man ein Spiel mag oder eben
> nicht. Wenn mir ein Spiel nicht zusagt, brauche ich es nicht
> noch 10 mal spielen um es genauestens begründen zu können.
Natürlich. Letztendlich ist alles erlaubt.
> Für ein Review widerum wäre das wichtig, das ist logisch!
>
Besten Dank -> Meine Meinung!
> Ich habe Vinhos (abgesehen vom BGG Video von der Messe) noch
> keine Minute gewidmet, daher kann ich auf genau diesen Fall
> nicht eingehen, aber auch hier sollte es nicht sonderlich
> schwierig sein, zu sehen ob ein Spiel überfrachtet ist oder
> nicht. Ich habe eher die Befürchtung das ihr das
> unterschiedlich aufnehmt.
Kann sein, ABER ich denke, dass gerade das Thema "überfrachtet" falsch gedeutet wird, wenn man das Spiel nicht gespielt hat. Die Regel kann sich trocken lesen, hingegen die Praxis dann oft Mechanismen und deren Zusammenhänge verdeutlicht. -> jedenfalls meine Meinung
> Für mich bedeutet es, das ein Spiel zu groß geworden ist,
> zuviele verschiedene Dinge/Mechaniken hat, frei nach dem
> Motto: "weniger kann mehr sein". Dabei ist es irrelevant wie
> gut diese ineinander übergreifen. Es ist eine Frage der
> komplexität und/oder des schlechten Designs (vielleicht sind
> einige Dinge unnötig und verlangsamen das Spiel nur, ohne
> wirklcih etwas zu ändern etc.).
Ja, das wäre es aber für mich auch..... UND, da gebe ich dir auch recht, "weniger kann oft mehr sein".
Aber ich erwähnte ja bereits, dass ich dieses "Weniger" beim "Grand Cru" habe und während des Spielens mir dann dachte: "Mensch, den ein oder anderen Aspekt beim Weinbau etc. hättest du aber doch schon sehr gerne dabei gehabt.".... und das war dann beim Vinhos anders.
> Was die Noten angeht, das ist auch mir völlig gleich. Zwar
> gucke ich gerne was andere schreiben und gebe auch selbst
> welche ab, aber einen Einfluss hat es nicht. Es ist aber gut
> um unbekannte Spiele zu entdecken. Ob ich es dann auch gut
> finde ist allerdings wieder eine ganz andere Geschichte.
Das ist richtig, deswegen schrieb ich vorhin auch: Wenn ich ein Spiel kenne, sind mir die Noten rel. egal. Sollte ich ein Spiel nicht kennen, dann interessieren mich (!) natürlich umso mehr die Noten. ;-)
Als denn.
Viele Grüße
Braz