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Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beiträge über die spielbox und Spiel doch!
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Steffen

Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Steffen » 16. Dezember 2003, 11:14

Hallo!

Wie kann es sein, dass Christwart Conrad in der neuen Spielbox ATTIKA eine Note gibt (die 8)?
Wo doch Christwart Conrad Geschäftspartner vom ATTIKA-Autoren ist (Team Annaberg).
Das hat doch nichts mehr mit freiem Journalismus zu tun.
Normalerweise wäre hier doch Enthaltung angesagt, oder?

Bin jetzt schon gespannt was Herr Conrad den neuen Winning Moves-Spielen für Noten gibt. Die werden sicher gut ausfallen, wo er doch selbst die Spiele redaktionell betreut :-(

ein verwunderter
Steffen

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Andreas Epplée

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Andreas Epplée » 16. Dezember 2003, 11:29

Hallo Steffen,

das nenne ich mit Kanonen auf Spatzen schießen ;-) Was meinst Du, hat das Team Annaberg davon, wenn sich Attika gut verkauft? Die Spielbox-Leser kaufen Attika sowieso, alle anderen dürften in der Regel weder mit C.C. noch Team A. viel anfangen können... Wie ich Conrad (nach seinen Rezensionen) kenne, gibt es, glaube ich, keinen Grund, an seiner moralischen Integrität zu zweifeln. Und selbst wenn er (was ich allerdings auch kaum glaube) die Winning Moves-Spiele bewerten würde, dürfte sich das kaum nennenswert in deren Verkaufszahlen niederschlagen :lol:


Entspannte Grüße

Andreas

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Marc W.

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Marc W. » 16. Dezember 2003, 12:30

Auch wenn mit Spielen (erfinden oder verkaufen) keiner wirklich reich wird (ich persönlich aber ein paar Euro ärmer und mit ungewollten Blei im Regal), finde ich es besser wenn da mögliche Verbindungen bekannt sind. Da erleichtert mir einfach die Rezension einzuschätzen.
Wenn ich als Rezension nur (ganz extremes Beispiel) eine Pressemitteilung finde, das aber nur erkennen würde, wenn ich wüsste, dass beispielsweise Fritz Gruber für Kosmos arbeitet, dann verlangt das viel Hintergrundwissen. Und das kann man nicht erwarten.

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Andreas Keirat

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Andreas Keirat » 16. Dezember 2003, 12:44

Steffen schrieb:
>
> Hallo!
>
> Wie kann es sein, dass Christwart Conrad in der neuen
> Spielbox ATTIKA eine Note gibt (die 8)?
> Wo doch Christwart Conrad Geschäftspartner vom ATTIKA-Autoren
> ist (Team Annaberg).
> Das hat doch nichts mehr mit freiem Journalismus zu tun.
> Normalerweise wäre hier doch Enthaltung angesagt, oder?
>
> Bin jetzt schon gespannt was Herr Conrad den neuen Winning
> Moves-Spielen für Noten gibt. Die werden sicher gut
> ausfallen, wo er doch selbst die Spiele redaktionell betreut
> :-(
>
> ein verwunderter
> Steffen

Das kommt leider immer mal wieder vor. Ich habe auch mal bei der Fairplay entdeckt, daß Bernward dort seine eigenen Spiele (Drübberholz) beschrieben und bewertet hat. Zum Glück sind diese Sachen eine Ausnahme, aber in gewisser Weise kann ich deine Entrüstung verstehen (obwohl Attika sicherlich von Christwart nicht überbewertet wurde...).

Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

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Axel Bungart

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Axel Bungart » 16. Dezember 2003, 13:47

Hallo Andreas,

da hast Du wohl leider nicht ganz verstanden, worum es Steffen ging. Und ich finde, er hat ganz recht.

Ich kaufe mir (u.a.) die Spielbox , um unabhängige Meinungen über mir wenig- oder unbekannte Spiele zu lesen. Das kann ich nicht voraussetzen, wenn der Autor der Rezension mit dem Verlag in wirtschaftlicher Verbindung steht.
Andernfalls kann ich die Pressetexte lesen.

Das sollte Matthias Hardel zumindest mal eine Stellungnahme wert sein. Es gibt ja genug Spielberichterstatter, die unabhängig berichten könnten.

Gruß
Axel

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Hold On Harry

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Hold On Harry » 16. Dezember 2003, 14:05

> Das kommt leider immer mal wieder vor. Ich habe auch mal bei
> der Fairplay entdeckt, daß Bernward dort seine eigenen Spiele
> (Drübberholz) beschrieben und bewertet hat. Zum Glück sind
> diese Sachen eine Ausnahme, aber in gewisser Weise kann ich
> deine Entrüstung verstehen (obwohl Attika sicherlich von
> Christwart nicht überbewertet wurde...).
>
Hallo Andreas
Bei uns schreibt kein Bernward, auch nicht der von Drübberholz. Also kann er bei uns seine Spiele auch nicht beschrieben und bewertet haben.
Und eigene Spiele zum "hochjubeln" machen wir auch nicht. Wäre aber vielleicht mal eine Idee....
Harry
(Fairplay-Bestimmer)

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Günter Cornett

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Günter Cornett » 16. Dezember 2003, 15:09

Andreas Epplée schrieb:
>
> Hallo Steffen,
>
> das nenne ich mit Kanonen auf Spatzen schießen ;-) Was meinst
> Du, hat das Team Annaberg davon, wenn sich Attika gut
> verkauft? Die Spielbox-Leser kaufen Attika sowieso, alle
> anderen dürften in der Regel weder mit C.C. noch Team A. viel
> anfangen können... Wie ich Conrad (nach seinen Rezensionen)
> kenne, gibt es, glaube ich, keinen Grund, an seiner
> moralischen Integrität zu zweifeln.

Hallo,
es ging hier um eine einzelne Note, nicht um eine Rezension.

Ich fände es schon problematisch, wenn jemand ein Spiel rezensieren würde, wenn wirtschaftliche Verflechtungen zwischen Rezensent und Spiel bestehen. Es geht dabei nicht nur um moralische Integrität, sondern es fällt einem einfach schwer objektiv zu sein, wenn man mit dem Autor eine gemeinsame GbR hat und vermutlich auch zur Testgruppe des Autoren gehört. Ich traue der Spielbox-Redaktion aber zu, das bei der Vergabe von Rezensionsaufträgen zu berücksichtigen.

Bei der Notenvergabe geht es einfach darum: wer hat das Spiel schon gespielt? Christwarts Note ist da nur eine unter vielen. Und bei den vielen Verpflechtungen innerhalb der Szene wäre es IMHO zu viel verlangt, das bei einer bloßen Notenvergabe zu berücksichtigen.
Eine Kurzvorstellung der Rezensenten wäre aber sicher ganz interessant: ich spiele gerne - was ich sonst noch mache (Job, Hobby) - Foto - ...

> Und selbst wenn er (was
> ich allerdings auch kaum glaube) die Winning Moves-Spiele
> bewerten würde, dürfte sich das kaum nennenswert in deren
> Verkaufszahlen niederschlagen :lol:

Das Team Annaberg betreut die Winning Moves Spiele nicht mehr.

Gruß, Günter

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Günter Cornett

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Günter Cornett » 16. Dezember 2003, 15:15

Hold On Harry schrieb:
> Bei uns schreibt kein Bernward, auch nicht der von
> Drübberholz. Also kann er bei uns seine Spiele auch nicht
> beschrieben und bewertet haben.
> Und eigene Spiele zum "hochjubeln" machen wir auch nicht.
> Wäre aber vielleicht mal eine Idee....
> Harry
> (Fairplay-Bestimmer)

Aber bei euch schreibt ein Mitglied der Jury, was sicherlich der Grund ist für eure langjährige penetrante Jury-Hofberichterstattung ;-)

Gruß, Günter [wüsste ganz gern mal, welche Kritiker zum Kartenspielpreis befragt werden - und warum denn keiner hier im Forum diesen Skandal (niemand, vermutlich nicht einmal die fairplayer selbst, weiss, wer für diesen wichtigen Preis abstimmungsberechtigt ist) aufgegriffen hat. Vermutlich sind hier alle mit der Fairplay irgendwie verpflochten...]

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Helmut Lehr

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Helmut Lehr » 16. Dezember 2003, 16:10

Ach, Leute, Ihr seht die Sache "Spiel" viel zu verbissen!
VG
Helmut (verwundert über Verwunderte)

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claus

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon claus » 16. Dezember 2003, 16:12

Hallo Günter!

>Das Team Annaberg betreut die Winning Moves Spiele nicht mehr.

Soweit ich informiert bin, macht C. Conrad mittlerweile
wieder die Redaktionsarbeit für WM - aber diesmal alleine.

meint
Claus

PS.: Bei solchen "Gepflogenheiten" sollte man die Noten doch einfach weg lassen.
Muss ein Kosmos-Spiel gut sein, um eine gute Note von M. Kopf zu bekommen?

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Günter Cornett

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Günter Cornett » 16. Dezember 2003, 16:33

claus schrieb:
>
> Hallo Günter!
>
> >Das Team Annaberg betreut die Winning Moves Spiele nicht mehr.
>
> Soweit ich informiert bin, macht C. Conrad mittlerweile
> wieder die Redaktionsarbeit für WM - aber diesmal alleine.

Hallo Claus,

interessant, wie offiziell ist denn diese Auskunft ?

> PS.: Bei solchen "Gepflogenheiten" sollte man die Noten doch
> einfach weg lassen.

Wenn es sich um den Redakteur oder Autor des Spieles handelt selbstverständlich.

Aber Attika ist im Verlag Hans im Glück erschienen. Die 'Verpflechtung' besteht lediglich darin, dass der Notengeber für ein Konkurrenz(!)unternehmen tätig ist/war und dass diese Tätigkeit zusammen mit dem Autor ausgeübt wurde. Ich glaube nicht, dass das die Notenvergabe wesentlich mehr beeinflusst als irgendwelche persönlichen Sympathien oder Antipathien, wie sie es überall gibt.

> Muss ein Kosmos-Spiel gut sein, um eine gute Note von M. Kopf
> zu bekommen?

Gibt es da igendwelche wirtschaftlichen Verpflechtungen oder nur eine (vermutete) Vorliebe von Michael Knopf für Kosmos-Spiele?

Gruß, Günter

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Andreas Epplée

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Andreas Epplée » 16. Dezember 2003, 16:40

Hi Axel,

weder ging es hier um eine Rezension, noch steht der "Autor" in wirtschaftlicher Verbindung zum Verlag des benoteten Spiels.


Gruß

Andreas

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claus

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon claus » 16. Dezember 2003, 16:47

Hallo Günter!

>oder nur eine (vermutete) Vorliebe von Michael Knopf für Kosmos-Spiele?

Man muss sich doch nur mal seine Noten über die Jahre anschauen.

>>> PS.: Bei solchen "Gepflogenheiten" sollte man die Noten doch
>> einfach weg lassen.

>Wenn es sich um den Redakteur oder Autor des Spieles handelt >selbstverständlich.

Und wie ist es mit dem Geschäftspartner des Autoren
(so wie Steffen das anführte)?

Claus

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Günter Cornett

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Günter Cornett » 16. Dezember 2003, 17:16

claus schrieb:

Hallo Claus,

> >oder nur eine (vermutete) Vorliebe von Michael Knopf für
> Kosmos-Spiele?
>
> Man muss sich doch nur mal seine Noten über die Jahre
> anschauen.

Also du siehst keine wirtschaftlichen Verpflechtungen, aber ein Problem in der deiner Ansicht nach mangelnden Urteilskraft eines Rezensenten. Dafür steht der Name neben einer Note.

Überlegung wie: 'ich habe jetzt soundsoviel Spiele eines Verlages gut benotet, jetzt muss ich einen Verriss schreiben', halte ich jedenfalls für nicht dem Leserinteresse dienend. ;-)

> >>> PS.: Bei solchen "Gepflogenheiten" sollte man die Noten doch
> >> einfach weg lassen.
>
> >Wenn es sich um den Redakteur oder Autor des Spieles handelt
> >selbstverständlich.
>
> Und wie ist es mit dem Geschäftspartner des Autoren
> (so wie Steffen das anführte)?

Schrieb ich doch: Natürlich kann man auch die Spiele seiner Geschäftspartner oder Freunde benoten. Bei der Vergabe von Rezensionsaufträgen wäre ich da zurückhaltender - aber darum ging es hier auch nicht.

Gruß, Günter

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claus

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon claus » 16. Dezember 2003, 17:33

>Schrieb ich doch: Natürlich kann man auch die Spiele seiner Geschäftspartner >oder Freunde benoten.

Das man das "kann" sieht man an der letzten Spielbox.
Aber was nützt eine solche Note dem Leser???

>Überlegung wie: 'ich habe jetzt soundsoviel Spiele eines Verlages gut benotet, >jetzt muss ich einen Verriss schreiben', halte ich jedenfalls für nicht dem >Leserinteresse dienend.

Nach dem Prinzip müsste der Knopf dann auch dem Burkhardt demnächst mal eine gute Rezi Schreiben :-)

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Günter Cornett

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Günter Cornett » 16. Dezember 2003, 17:55

claus schrieb:
>
> >Schrieb ich doch: Natürlich kann man auch die Spiele seiner
> Geschäftspartner >oder Freunde benoten.
>
> Das man das "kann" sieht man an der letzten Spielbox.
> Aber was nützt eine solche Note dem Leser???

Soviel und sowenig wie jede andere Note. Subjektive Faktoren spielen dabei immer eine Rolle, meiner Meinung nach eher unbewusst. Deine Meinung über Michael Knopfs Notengebung zeigt doch, wie relativ unwichtig solche 'Verpflechtungen' sind.

Auf wessen Notengebung gibst du denn nun weniger:
Michael Knopf bewertet ein Spiel von Kosmos.
Christwart Conrad bewertet das Spiel eines Annaberg-Autoren.

Im übrigen ersetzt die Bewertung durch jemand anders nicht die eigene Meinung.


> >Überlegung wie: 'ich habe jetzt soundsoviel Spiele eines
> Verlages gut benotet, >jetzt muss ich einen Verriss
> schreiben', halte ich jedenfalls für nicht dem
> >Leserinteresse dienend.
>
> Nach dem Prinzip müsste der Knopf dann auch dem Burkhardt
> demnächst mal eine gute Rezi Schreiben :-)

Jo, eben, wen sich die Notengebung an vergangenen Noten für andere Spiele des gleichen Autors/Verlags orientieren soll, kann man das Benoten gleich ganz sein lassen. Ich bevorzuge da doch die ganz persönliche Note, als das was sie ist: eine persönliche Note.

Gruß, Günter

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Michael Weber

Auf ein Wort Freunde

Beitragvon Michael Weber » 16. Dezember 2003, 18:43

Ja, ihr habt alle auf die eine oder andere Weise Recht.

Aber dabei vergesst ihr eins. Darf denn jetzt niemand mehr Spiele benoten oder besprechen, die von Autoren sind, die mit dem Rezensenten mehr oder weniger locker befreundet oder verbandelt sind?

Da hätten aber einige Rezensenten Schwierigkeiten, überhaupt noch Texte abzuliefern. Ich denke da an diverse Testgruppenverflechtungen von einigen unserer Kollegen mit Autoren aus dem regionalen Einzugsgebiet, denke an unser Reich der Spiele, das zusammen mit dem halben oder ganzen eines der Spieleverlage aus Hannover andere Spiele testet und natürlich auch deren Produkte bespricht. Oder an alle Jury-Leute, die über Jahre mehr oder weniger guten Kontakt zu Autoren haben und pflegen. Oder an Kollegen, die auf langen Verkauf ihre eigenen Spieleveröffentlichen hoffen. Denke an alle Autoren, die gleichzeitig Spiele besprechen (die Liste ist Ellen lang).

Und wo ist denn die Grenze. Darf man am Ende nicht mal mehr nett zu jemanden sein, aus Angst, man würde vielleicht damit den Vorwurf der tendenziösen Berichterstattung beleben?

Einerseits wird doch immer gefordert, dass die "Szene" (wer ist das eigentlich?) zusammenhalten soll, andererseits darf man jetzt keine Spiele befreundeter Verlag, Autoren oder Presse-Leute mehr besprechen?

Ich halte für mich fest: Ich gebe auch meinem besten Freund, wenn er ein Spiel veröffentlicht, eine faire, aber kritische Note. Und damit - so denke ich - spreche ich für alle, doch zumindest die meisten meiner Kollegen.

Tendenziös wäre vielleicht, wenn ein Autor oder Verlagsmitarbeiter eigene Spiele bespricht, alle anderen Diskussionen sind völlig deplatziert. Lasst uns lieber über Inhalte diskustieren, dann können wir solche absurden Diskussionen viel handfester führen ;-)

Michael
(immer für kritische Streitereien zu haben)

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Ulrich Rheimann

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Ulrich Rheimann » 16. Dezember 2003, 22:47

Mensch Andreas,

ein bißchen mehr Fachwissen hätte ich doch vermutet: Spielerei war´s. Und es sind keine Ausnahmen. Regelmäßig passiert dies.

Uli

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Roman Pelek

Danke

Beitragvon Roman Pelek » 17. Dezember 2003, 01:23

Hi Michael,

Du hast die Bigotterie der Szene in wenigen Worten so exzellent zusammengefasst, dass ich nur den Hut vor Dir ziehen und Dich in all Deinen Thesen unterstützen kann.

Ciao,
Roman

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Steffen S.

Re: Auf ein Wort Freunde

Beitragvon Steffen S. » 17. Dezember 2003, 07:57

Hallo Michael,

schließe mich deinen Aussagen vollständig an.

Außerdem fände ich es nett, wenn die 2 weiteen Steffen´s auch den Erstbuchstaben ihres Nachnamens zwecks Unterscheidung verwenden würden.

Gruß,
Steffen S. (nicht identisch mit Threadstarter und dem dritten Steffen, s.u.)

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Marc W.

Re: Auf ein Wort Freunde

Beitragvon Marc W. » 17. Dezember 2003, 09:38

Hi,

das Eröffnungsposting erwähnte mit "Wo doch Christwart Conrad Geschäftspartner vom ATTIKA-Autoren ist" eine wirtschaftliche Verflechtung. Und da bin ich für Transparenz.

Marc

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Michael Weber

Re: Auf ein Wort Freunde

Beitragvon Michael Weber » 17. Dezember 2003, 09:50

Es ist auch eine wirtschaftliche Verflechtung, wenn ein Autoir ein Spiel bespricht, das aus einem Verlag stammt, bei dem er selbst ein anderes Spiel veröffentlicht hat. Aber ein bisschen Distanz traue ich allen meinen Kollegen zu.

Es ist übrigens nicht anzunehmen, dass der hier beschuldigte Rezensent etwas von einer guten oder weniger guten Benotung des Spiels eines Geschäftspartners hat. Das Spiel hat mit ihm sogar weniger zu tun, als das im ersten Absatz angesprochene Denkmodell hergeben würde, das in der Parxis gar nicht mal selten ist.

Etwas mehr Entspannung bitte. Ansonsten verweise ich auf mein Posting ein paar Zeilen höher.

Michael

(würde alles besprechen, nur keine eigenen Spiele)

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Andreas Keirat

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Andreas Keirat » 17. Dezember 2003, 13:34

Ulrich Rheimann schrieb:
>
> Mensch Andreas,
>
> ein bißchen mehr Fachwissen hätte ich doch vermutet:
> Spielerei war´s. Und es sind keine Ausnahmen. Regelmäßig
> passiert dies.
>
> Uli


Ohhh, dann Entschuldigung an die Fairplay (Mea Culpa, vielleicht sollte ich sie zur Strafe doch mal abonnieren?!?!?).

Aber mein Hirn hat mich dann ja wenigstens nicht ganz getäuscht.

Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

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Franz-Benno Delonge
Kennerspieler
Beiträge: 277

Re: Spielbox - Tendenziöser Journalismus

Beitragvon Franz-Benno Delonge » 17. Dezember 2003, 22:17

Liebe Hintergrund-Insider,
meine persönliche Vermutung geht eher dahin, daß es zwischen den Mitgliedern des "Team Annaberg" zu schwersten Zerwürfnissen bis hin zum blanken Hass gekommen sein muß. Denn anders kann ich es mir eigentlich nicht erklären, daß jemand für ATTIKA nicht mehr als 8 Punkte vergibt.
Schönen Gruß, speziell an Christwart und MACM
Benno

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peer

Wer ist schon unbeeinflusst?

Beitragvon peer » 18. Dezember 2003, 02:19

Hi,
Michael Weber schrieb:
> Es ist auch eine wirtschaftliche Verflechtung, wenn ein
> Autoir ein Spiel bespricht, das aus einem Verlag stammt, bei
> dem er selbst ein anderes Spiel veröffentlicht hat. Aber ein
> bisschen Distanz traue ich allen meinen Kollegen zu.

Ach mist, etwas aehnliches wollte ich auch schreiben!

Darf Roman noch Amigo-Spiele besprechen, wo die doch sein Spiel untergebracht haben? Was ist mit VErlagen, die Amigo nur vertreibt? Was wenn Franks Jaegers Bruder einen Spieleverlag aufmacht, darf Roman dessen Spiele rezensieren?

Sicherlich sollte kein Autor die eigenen Spiele besprechen - ansonsten traue ich jedem Kritiker zu, dass er einschaetzen kann, wann er die noetige Distanz hat und wann nicht. Und dem Chefredakteur einer Spielezeitung traue ich auch zu, dass er ggf. "schwarze Schafe" aussortieren kann.

Und ueberhaupt: Wer ist den unbeeinflusst? Genau genommen darf ein Spieleautor gar keine Spiele mehr besprechen, denn es koennte ja immer sein, dass er ein Spiel nur deshalb verreist, weil sie seinen Prototypen abgelehnt haben. Oder man hat ein Interview mit dem Autoren gelesen und fand ihn arrogant. Oder der Vertreibsleiter hat dem eigenen Posting wiedersprochen. Oder man hat ihn au der letzten Messe getroffen und fand ihn nett. Oder man hat kein Carci-Giveaway bekomnmen und ist jetzt auf HiG sauer. Oder man ist Spielehaendler und ist mit der Vertriebspolitik des Verlages nicht einverstanden oder oder oder....

Einen guten Kritiker zeichnet es ja gerade aus, dass er sich ungeachtet aller Beeinflussungen (z.B. auch Meinungen im Forum) zum trotz eine Meinung ueber ein Spiel bildet und diese so gut als moeglich objektiviert.

ciao
peer (muss jetzt Mathe unterrichten)


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