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[PEEP] Arche Opti Mix

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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TRH
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[PEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon TRH » 19. Oktober 2005, 19:53

Den Mix an Tieren und Proviant auf der Arche Noah optimieren. Darum geht’s bei diesem Spiel mit dem bezeichnenden Namen Arche Opti Mix. Jeder Spieler hält hierzu einige Tier- und Proviantkarten auf der Hand, die nach einer Reihe von Regeln in der Arche zu platzieren sind. Die Karten sind hierbei verschiedenen Arten zugeordnet und eine Mehrheit von möglichst vielen Arten in die Arche zu bringen ist unser Ziel, um auf die Siegerstraße zu kommen.

Ist ein Spieler an der Reihe, so hat er zwei Optionen: Entweder er zieht neue Karten nach oder er legt Tierkarten ab. Zieht er nach, so wählt er aus einer Auslage von drei Karten eine aus und zieht zusätzlich eine verdeckte Karte vom Nachziehstapel.
Möchte er Karten ablegen, so hat er zwei Möglichkeiten: Entweder eröffnet er eine neue Kabine auf der Arche oder er ergänzt eine Tierkarte zu einer bestehenden Kabine. Die Arche entsteht in der Mitte des Spieltisches durch zwei Reihen von Tierkarten. Die beiden Reihen stehen für die beiden Seiten der Arche. Die nebeneinander ausliegenden Tierkarten der beiden Reihen stehen für die Kabinen. Eine neue Kabine wird dadurch gebildet, dass eine Tierkarte [b] neben [/b] die bestehenden gelegt wird. Das Eröffnen einer Kabine kostet allerdings einen der Chips, von denen jeder Spieler drei zu Anfang des Spieles erhält. Diese Chips werden nicht etwa in die Bank gegeben, sondern vielmehr an den Spieler zur Rechten weitergereicht. Zusätzlich zum Ablegen der Karte darf der Spieler sofort eine Karte aus der Auslage nehmen.
Dennoch: Die Kosten einer neuen Kabine lassen es in der Regel ratsam erscheinen, zu einer bereits ausliegenden Tierkarte (=Kabine) eine weitere hinzuzulegen. Maximal drei Tiere können sich so in einer Kabine tummeln. Das Ergänzen ist allerdings nicht so einfach: Denn nicht jedes Tier passt zu jedem. So gibt es scheue Tiere, die nicht neben Fleischfressern ausgelegt werden dürfen; Fleischfresser, die nicht zu anderen Fleischfressern in die Kabine dürfen und auch die klimatischen Präferenzen von Tieren müssen zueinander passen. Diese Bedingungen gelten auch für das Eröffnen neuer Kabinen, sind dort jedoch einfacher zu erfüllen, da „nur“ Interaktionen mit den Nebenkabinen zu beachten sind. Auch Proviant kann in die Arche abgelegt werden und auch für diesen gilt es eine Reihe von Regeln zu beachten.
Zusätzlich erschwert wird das Ganze dadurch, dass die beiden Kabinenreihen auf der Arche vom Gewicht her ausgeglichen sein müssen: Jedes Tier hat einen Gewichtswert von 0-4 und muss so eingesetzt werden, dass die Arche nicht zu sehr aus dem Gleichgewicht gerät und kentert.
Das Ablegen von Tierkarten bringt indirekt Punkte: Für jede der vier Tiergruppen und den Proviant liegt eine Karte aus, auf die der Spieler ein Klötzchen legen darf, wenn er erfolgreich ein Tier oder Proviant unterbringen konnte. Am Ende des Spiels gibt es für Mehrheiten in den jeweiligen Gruppen Punkte. Diese werden zu den Punkten für die zurückbehaltenen Chips hinzugezählt und bestimmen letztlich den Sieger des Spiels.
Das Spiel geht in seine Endphase wenn die fünfte der untergemischten Regenkarten aus dem Nachziehstapel gezogen wird. Nun darf noch jeder versuchen seine Kartenhand unterzubringen und mit dem sog. „Haustier“ (einer Art Joker) die Mehrheitsverhältnisse zu beeinflussen, danach ist Schluss.

Wie spielt sich das Ganze?

Optisch sind die Karten ein Hochgenuss. Die dargestellten Tiere sind sehr phantasie- und liebevoll gezeichnet, so dass das Spiel materialmäßig top ausgestattet ist.
Der Spielspaß beim ersten Ausprobieren speist sich im Wesentlichen aus der Schadenfreude, die entsteht, wenn ein Mitspieler mal wieder meint irgendwas auslegen zu können, woran ihn eine der Auslegeregeln hindert. Da heißt es dann: „Nein, nein, scheue Tiere nicht neben Fleischfresser!“ oder „Ne, einmal Proviant auslegen, danach geht keine zweite Karte mehr!“. Bei weiteren Partien kann man sich dann dem eigentlichen Spaß des Spiels, dem Erreichen von punktbringenden Mehrheiten, widmen. Das Erreichen von Mehrheiten in den einzelnen Tierarten bzw. dem Proviant ist nicht ganz einfach zu erreichen und nur allzu schnell kündigen die ersten Regenkarten das nahende Ende des Spiels an. Da heißt es möglichst viele eigene Tierkarten unterbringen, um sich beizeiten Mehrheiten zu sichern. So soll es sein in einem gelungenen Mehrheitenspiel! Tiere mit Spezialeigenschaften und die „Haustiere“ am Ende bringen hier zusätzliches Aktionspotential für die Spieler.
Zwei eindeutige Schwachpunkte hat das Spiel: Die zahlreichen Ablageregeln wirken ziemlich „aufgebohrt“ und erschweren den Erstzugang zum Spiel. Insbesondere Wenigspieler, die sich durch die schöne Aufmachung vom Spiel ansprechen lassen, dürften sich ziemlich entnervt durch die Batterie an Regeln kämpfen. Übersichtskarten mit den Ablegeregeln hätten den Zugang deutlich erleichtert.
Weiterhin engen die Ablegeregeln auch den Aktionsradius der Spieler zuweilen zu stark ein. So ist mit fleischfressenden oder scheuen Tieren gegen Ende des Spiels nur noch wenig anzufangen. Und wenn doch, dann hat König Zufall kräftig nachgeholfen. Das fügt sich einfach nicht gut in dieses taktisch geprägte Spiel. Ein Weniger an Ablageregeln wäre hier vielleicht mehr gewesen.
Insgesamt ein nettes Mehrheitenspiel mit schönem Material und unnötig hoher Einstiegshürde.

Verlag: Doris & Frank
Autor: Frank Nestel
Grafik: Doris Matthäus
Spieleranzahl: 3-5
Spieldauer: ca. 45 Min.
Preis: ca. 12 Euro

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Christiane

Re: [PEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon Christiane » 19. Oktober 2005, 20:09

danke, so sehe ich das auch

Chrisitane

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Dirk Piesker
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Re: [GEGENPEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon Dirk Piesker » 20. Oktober 2005, 10:38

Hallo TRH,


zum Vergleich mein Eindruck von Arche:

Die hohe Einstiegshürde haben wir nicht festgestellt. Im ersten Spiel lag dann
halt mal ein Tier falsch in einer Kabine, aber das hat unserem Spass keinen
Abbruch getan.

Die "vielen" Legeregeln sind m.E. thematisch äusserst dicht und logisch,
sodass ich das Attribut aufgesetzt nicht teile. Ganz ohne wär's doch
ziemlich simpel.

Kurzfazit: Ein absolutes Highlight. Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal
so einen Spass bei einem Spiel hatte.
Und der Knuddelfaktor ist ja sooooo hoch!

Gratulation an D&F.

Disclaimer: Ich will Dein PEEP keinesfalls diskreditieren, sondern einfach
noch eine Meinung hinzufügen.


Viele Grüße,
Dirk

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Martin M.

Re: [GEGENPEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon Martin M. » 20. Oktober 2005, 12:26

Ich seh's wie Dirk - ja, es gibt einige Regeln, aber sie passen thematisch. Meine erste Runde verlief zwar auch etwas holprig, bis wir alles verstanden hatten, aber Spaß hat es trotzdem allen gemacht. Von mir eine klare Kaufempfehlung!

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Maddin

Re: [GEGENPEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon Maddin » 20. Oktober 2005, 12:38

Huhu zusammen!

Ich schließe mich auch der ausdrücklich empfehlenden "Gegenpeep"-Meinung an. Gut - ich mag als langjähriger Doris&Frank-Fan da nicht ganz objektiv sein, aber:
Mir hat seit langem kein Spiel mehr soviel Spaß gemacht, wenn ich es anderen Leuten erklärt habe.
Allein die Background-Story: Ein die Hände über dem Kopf zusammenschlagender Noah, der seine Mission schon nach vier eingelagerten Tieren in Gefahr sieht und sich ausgerechnet bei Unternehmens- und Logistikberatern (= den Mitspielern) Heil für seine Sorgen erwartet... -
Ein Megalacher, wirklich.

Und:
eine gelungene Fortentwicklung der "Zoff im Zoo"-Story!

Auch von mir also einen ausdrücklichen Glückwunsch an Spieleerfinder und Graphikerin und eine ebenso ausdrückliche Kaufempfehlung an die Spieleschaft!!!

Grüße aus dem Norden der Republik,

Maddin = : - )

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TRH
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Beiträge: 647

Re: [GEGENPEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon TRH » 20. Oktober 2005, 12:43

Dirk Piesker schrieb:

> Die "vielen" Legeregeln sind m.E. thematisch äusserst dicht
> und logisch,
> sodass ich das Attribut aufgesetzt nicht teile. Ganz ohne
> wär's doch
> ziemlich simpel.


Moin!

Nur eine kleine Differenzierung: Ich hatte geschrieben "Die zahlreichen Ablageregeln wirken ziemlich aufgebohrt." und lege doch Wert auf das [b] zahlreich [/b], wie auch aus dem Textkontext auch ersichtlich wird.
Dass es Ablegeregeln geben muss, damit das Spiel funktioniert, ist ziemlich logisch. Und dass einige der Regeln thematisch 1a passen auch. Aber in ihrer Vielzahl sehe ich das anders (und sehe mich da wohl in Gemeinschaft mit meinen drei Spielrunden, mit denen ich das Spiel inzwischen gespielt habe).

Das nur zum besseren Verständnis meiner Formulierung.
Ansonsten freut es mich natürlich, wenn du meine ersten Eindrück durch die deinigen ergänzst ;-) ,

Gruß Tom

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Marten Holst
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Beiträge: 1787

RE: [GEGENPEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon Marten Holst » 20. Oktober 2005, 13:38

Moin,

ich sehe es ähnlich wie Dirk. Die Legeregeln (langsame Tiere sind langsam, schüchterne Tiere schüchtern, Fleischfresser essen Fleisch, aber ein Igel schafft einen Bronto nicht) find ich in der Summe ausgesprochen logisch, allerdings zu beginn etwas verwirrend (schüchterne neben Mischfressern geht doch? Okay). Kein dolles Spiel im Sinne von Ursuppe, aber nett, und wer den D&F-Niedlichkeitsfaktor schätzt ist hier bestimmt nicht falsch.

Schade allerdings ist die Grafik des Eisbären, irgendwie stört zwei mal die gleiche Zeichnung bzw. selbe Vorlage schon.

Tschüß
Marten

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Marco Aschwanden

RE: [PEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon Marco Aschwanden » 20. Oktober 2005, 13:53

Mir erging es ähnlich: Mega-süsse Grafik und ein witziger Plot, der hervorragend als Rahmen dient, um die Regeln "plausibel" einzuführen. (Womöglich wurde das Spiel von der Geschichte her entwickelt)

Nach 1, 2 mal spielen, fallen diese beiden Punkte weg.

Spielerisch hat es mich nicht vom Sockel gehauen... ein glücksbetontes Mehrheitenspiel, bei dem meine gespielte Karte entscheidet, wo ich meine Präsenz ausbauen darf.

Vielleicht habe ich mit "Mü und mehr" und "Ursuppe" einfach meine Messlatte zu hoch gesteckt und war darum entäuscht.

Einen schönen Tag noch,
Marco

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peer

Re: [GEGENPEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon peer » 21. Oktober 2005, 08:16

Hi,
ich muss Tom da beipflichten. Zugegeben: Wir haben es abends nach dem Messetrubel mit dem Bambus-Sklaven äh Standpersonal gespielt und waren entsprechend geistig unflexibel. Am Anfang war es dann eher so: "Nein, da darf die Karte nicht hin wegen des Wetters" "Ach ja". "Nein da auch nicht, wegen der Schieflage der Arche" "Ach so,ja, da nehm ich mal ein paar Karten" [Etwas später] "Nein, das geht nicht, da wäre das Raubtier nicht mehr der leichteste!" "Ach verdammt! Dann leg ich lieber etwas Nahrung ab" "Dann müsstest du ne neue Kabine aufmachen, weil überall Pflanzenfresser drin sind. Und vergess das mit dem Scheuen Tier, da sind überall Fleischfresser benachbart". "Darf ich wenigstens mit meinem Tier hier dort den Elefanten vertreiben?" "Theoretisch ja, praktisch würde durch den Wegfall des Gewichtes die Arche kentern. Nimm lieber Karten, dass ist unkomplizierter".

Es ist nicht so, dass Arche jetzt übermäßg kompliziert wäre oder die Regeln nicht irgendwo logisch wären (Im Gegenteil, dass ist eines der Stärken des Spieles), aber es ist -gerade anfangs - schon etwas sperrig...
Es kann schon ziemlich schwer sein, überhaupt etwas unterbringen zu können und das ist etwas frustrierend. Wieviel Strategie drinsteckt und wieviel von passenden Karten abhängt vermag ich nach der einen Partie nicht zu sagen.

ciao
peer

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Volker L.

Re: [GEGENPEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon Volker L. » 21. Oktober 2005, 14:29

peer schrieb:
>
> Hi,
> ich muss Tom da beipflichten. Zugegeben: Wir haben es abends
> nach dem Messetrubel mit dem Bambus-Sklaven äh Standpersonal
> gespielt und waren entsprechend geistig unflexibel.

Tja, das erinnert mich an einen Thread, den wir vor ein paar Monaten
mal hatten...
Damit dürfte Arche dann tatsächlich mal ein Spiel sein, dass sich
als Opener, aber nicht als Absacker eignet ;-)

Gruß, Volker (der Arche probegespielt und anschließend gekauft hat).

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hannes

Re: [PEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon hannes » 22. Oktober 2005, 11:58

Hi

Ich habe mir in Essen das Arche Optimix ohne Probespiel gekauft, weil mir der Titel und das Design sehr gut gefielen.
Gestern am Spielabend spielte ich es erstmals. Meine Erwartungen an das Spiel wurden leicht enttäuscht. Nun, von unserer Viererrunde sagten zwei, das sie das Arche-Spiel nicht mehr spielen wollen und ich und ein anderer Spieler werden der Arche sicher noch eine weitere Chance geben.

Woran mag es liegen? Ich verstärke hier die Meinung, dass es zu viele Regeln gibt, die diesem Spiel eine unnötige "Strenge" verleihen und damit den Spielspass reduzieren. Es gibt zu viele einschränkende Ablegeregeln, so dass taktisches Spielen nur bedingt möglich ist. Und es kommt auch bei hoher Konzentration gelegentlich vor, dass ein Tier - von allen Mitspielern unbemerkt - falsch platziert wird.

Die Klima-Regel finde ich ziemlich aufgesetzt und werde ich als Hausregel beim nächsten Mal ganz weglassen. Zudem fände ich es wesentlich übersichtlicher, den Kartenhintergrund farblich an die Gattung (Nutztier, etc.) statt an das Klima anzupassen. Dann müsste das Gattungssymbol nur dann in der linken oberen Kartenecke aufgeführt sein, wenn es eine Einschränkung beim Ablegen bedeutet (scheu und bei langsam und Proviant ein Symbol dafür, dass bloss 1 Karte abgelegt werden darf), was die Übersichtlichkeit nochmals erhöhte.

Auch die Eigenschaft Mischfresser hätte ich zwecks Vereinfachung weggelassen. Zumal es ja bloss drei davon gibt. Den obligatorischen Igel könnte man getrost als Fleischfresser deklarieren. Das Spiel erhebt ja mit den drei Fabeltierem ohnehin keinen wissenschaftlich exakten Anspruch und ausserdem stimmt mindestens auch bei Huhn, Schimpanse, Stinktier und Kröte die Nahrungs-Klassifizierung nicht.

Auch bei der Haustier-Regel und der Endspiel-Regel frage ich mich, ob eine Vereinfachung ohne wesentliche Trübung des Spielvergnügens nicht möglich wäre (zum Beispiel Haustierregel ganz weglassen).

hannes

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Marten Holst
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RE: [PEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon Marten Holst » 22. Oktober 2005, 14:49

Moin Hannes,

> Und es kommt
> auch bei hoher Konzentration gelegentlich vor, dass ein
> Tier - von allen Mitspielern unbemerkt - falsch platziert
> wird.

Das ist wohl wahr, und auch nach der dritten Partie noch so, aber man wird souveränder :-)

> Die Klima-Regel finde ich ziemlich aufgesetzt und werde ich
> als Hausregel beim nächsten Mal ganz weglassen.

Steht Dir natürlich frei, "aufgesetzt" finde ich sie allerdings weniger als beispielsweise die scheuen Tiere. Wenn die Männer vom Mars kommen, und die Frauen von der Venus, dann gibt es nunmal ziemlichen Zoff über die Heizung und ihre Einstellung :-)

> Zudem fände
> ich es wesentlich übersichtlicher, den Kartenhintergrund
> farblich an die Gattung (Nutztier, etc.) statt an das Klima
> anzupassen.

Aber nur unter Deiner obigen Regelvariante. Ansonsten ist die Gattung, wenn das Tier einmal liegt, doch eher ausgesprochen Südfrucht (Ausnahmen stechen oder stinken), das Klima aber durchgehend wichtig. Oder verstehe ich Dich hier falsch?

> Auch die Eigenschaft Mischfresser hätte ich zwecks
> Vereinfachung weggelassen.

Am ehesten für mich sinnvoll.

Nun aber prinzipiell, ich will der "zu viele Regeln"-These mal wiedersprechen. Dass das Spiel wohl ziemlich glückslastig ist und die meisten "Entscheidungen" sich auf "Nachziehen oder neue Kabine" bzw. "Nur ein Tier zulegen oder nachziehen" beschränken, sehe ich ja genau so, aber die (Ablage-)Regeln finde ich hier, im Gegensatz zu anderen Spielen so extrem gut merkbar, da sie für mich (bis auf evtl. "scheu") alle aus dem Thema heraus Sinn ergeben, dass ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, dass das Merken der Regel auf Dauer ein Problem ist - die Einschränkungen im spielerisch-takltischen Bereich schon eher.

> Auch bei der Haustier-Regel und der Endspiel-Regel frage
> ich mich, ob eine Vereinfachung ohne wesentliche Trübung
> des Spielvergnügens nicht möglich wäre (zum Beispiel
> Haustierregel ganz weglassen).

Das wiederum kann man sicher tun, der "Zusatzeffekt" des Haustieres ist sicherlich gering, kann aber Mehrheiten noch einmal ganz nett kippen :-)

Es ist allerdings sicherlich richtig, dass man so ein Spiel "thematisch" angehen muss. Wenn man es von den Regeln her sieht, bietet es wohl tatsächlich zu viele Regeln für zu wenig Einfluss (mir fällt da immer das HdR-Brettspiel zum ersten Film ein).

Tschüß
Marten

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hannes

RE: [PEEP] Arche Opti Mix

Beitragvon hannes » 22. Oktober 2005, 22:12

> > Die Klima-Regel finde ich ziemlich aufgesetzt und werde ich
> > als Hausregel beim nächsten Mal ganz weglassen.
>
> Steht Dir natürlich frei, "aufgesetzt" finde ich sie
> allerdings weniger als beispielsweise die scheuen Tiere. Wenn
> die Männer vom Mars kommen, und die Frauen von der Venus,
> dann gibt es nunmal ziemlichen Zoff über die Heizung und ihre
> Einstellung :-)

Hatte Noah Klimaanlagen und Heizung in der Arche ? ;-)

> > Zudem fände
> > ich es wesentlich übersichtlicher, den Kartenhintergrund
> > farblich an die Gattung (Nutztier, etc.) statt an das Klima
> > anzupassen.
>
> Aber nur unter Deiner obigen Regelvariante.

Ja, so meinte ich es auch. Klimaunterschiede weglassen. Dann kann die restliche Information übersichtlicher auf die Karte gebracht werden.

Scheue Grüsse vom Mischfresser
hannes


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