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[PEEP] Eiszeit

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Braz
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[PEEP] Eiszeit

Beitragvon Braz » 24. April 2003, 15:57

Hallo an alle,

da ist es nun endlich: Eiszeit von ALEA

Ich habe es gleich einmal angetestet und einen aller aller ersten Eindruck (nach nur einmaligem Spielen (!) ) mal hier zum Besten gegeben - sozusagen mein erster PEEP hier ;) ...also seid gnädig *hehe es ist echt nur ein allererster Eindruck !


Zur Schachtel: Wie gewohnt liefert ALEA die "großen" ALEA-Spiele in einem gängigen Format, welches sich bücherähnlich zu den anderen Formaten im Regal gesellen kann. Das Cover an sich sieht sehr witzig aus, grinzt/glotzt einem doch ein Mammut mit seinen großen Zähnen und seinem Rüssel entgegen. Darüber trohnt in blauer Schrift im comicstyle-ähnlichen Look der Titel "Eiszeit"

Öffnet man die Schachtel, so findet man darin:
1 Spielplan, welcher in 12 Felder unterteilt ist, die ihrerseits unterschiedliche Landscaften repräsentieren sollen (2xWeide, 2x Eiswiese, 2x Gebirge, 2x Steinwüste, 2xWald, 2x Steppe)
65 verschiedenfarbige (rot, gelb, grün, blau,schwarz) Holzzylinder, welche die Jäger während der Eiszeit repräsentieren sollen.
6 braune, planare Holzmammuts
55 Spielkarten (helle und dunkle Karten)
14 Feuerplättchen
6 Plättchen mit Keulensymbol
1 Trennstreifen
12 größere Gletcherteile, welche im Laufe des Spiels nach und nach auf den Spielplan platziert werden, um somit die kommende Eiszeit/Eisfront zu symbolisieren/darzustellen.
50 Plättchen mit "Stein-Symbol"
Gleich zu Beginn: Vorsicht beim Heraustrennen dieser Plättchen, da so manches im Stanzbof´gen hängen bleiben kann und nichts ist ärgerlicher als ein zerschundenes Plättchen eines nagelneuen Spiels ;)


So doch worum geht es und wie geht es los:

Ziel:
Ziel des Spieles ist es mit einem Wertungsstein auf einer Wertungsleiste (vergleichbar der Kramer-Leiste) am weitesten nach 4 Durchgängen vorne zu stehen.

Jeder Durchgang unterteilt sich hierbei in 4 verschiedene Phasen :
a. Siedeln (Platzieren, versetzen und verschieben der Jäger und/oder Mammuts auf dem Spielplan)
b. Konflikte (Auswertung der Jägeranzahl jedes einzelnen Feldes und entfernen zuviel vorhandener Jäger)
c. Wertung (Jäger in Landschaftsteilen bringen Punkte)
d. Gletscher (Anlegen eines neuen Gletscherteils und damit Verkleinerung des Spielplanes, welcher pro Durchgang somit kleiner und kleiner)


Jeder Spieler erhält zu Beginn 5 Karten, 4 Steine und 13 Jäger.
Runde Feuerplättchen weden verdeckt gemischt und je eines auf ein Feld des Spielplanes verdeckt gelegt. Die Feuerplättchen kommen im späteren Verlauf (Konflikte) zum Einsatz und werden erst dann i.d.R. umgedreht.

..so nun kann es losgehen :

Durchgang 1 Phase a (Siedeln):
Jeder Spieler muß (!) eine Karte ablegen und darf eine zusätzliche Karte ebenfalls von der Hand aus dem verdeckten Handkartenvorrat ablegen. Das Ablegen einer Karte ist mit einer Aktion verbunden, welche entweder Steine (="Geldeinheit" des Spiels) einbringt -dies ist bei Karten mit einer dunklen Rückseite der Fall - oder man für die Aktion Steine bezahlen muß -bei Karten mit heller Rückseite. Zu Beachten ist, daß Karten mit einer dunklen Rückseite von Vorteil für die Mitspieler sind, jedoch erhält man dafür eine angegebene Menge an Steinen (Geldeinheit), hingegen Karten mit heller Rückseite von Vorteil für die eigenen Jäger sind (hierfür muß man jedoch Steine abgeben).
Nach dem Ablegen der Karte und Ausführen der Aktion (z.B. neue Jäger einsetzen, Mammuts versetzen, Gegner muß Jäger vom Spielplan nehmen, Gegner dürfen Jäger auf dem Spielplan platzieren etc.) wird die Kartenhand wieder auf 5 Karten ergänzt und der nächste Spielerkommt an die Reihe. Waren alle Spieler 1x am zug beginnt die nächste Phase.....

Durchgang 1 Phase b (Konflikte)
Nun wird ausgewertet, wieviele Jäger auf dem jeweiligen Gebiet stehen dürfen und tasächlich dort vorhanden sind. Hierzu ist zu beachten, daß die max. Jägeranzahl pro Feld 3 beträgt. Sollte sich ein Mammut auf dem Feld befinden wird die max. Jägeranzahl um den Wert 1 erhöht, bei 2 Mammuts um den Wert 2 etc. Ebenso ist der Wert der Feuerstellen zu beachten, da dieser zur Bestimmung der max. Anzahl an Jägern in diesem Gebiet mitzählt. Hierzu werden alle Feuerplättchen auf dem Spielplan umgedreht und der Wert eines jeden Feuer-Plättchen in einem Gebiet mit der Anzahl an Mammuts addiert. Bsp: Feuerplättchne mit Wert 2 + 1 Mammut ergibt eine max. Jägeranzahl in diesem Gebiet von 6 Jägern (2 Feuerwert +1 Mammut + 3 Jäger, da jedes Gebiet 3 Jäger als Basiswert aufnehmen kann) -> somit dürften in dem Beispiel max. 6 Jäger platziert sein, überflüssige müssen entfernt werden - beginnend mit demjenigen, welcher am wenigsten Jäger in dem Gebiet platziert hat. Nachdem Die Konflikte überall bereinigt wurden beginnt die neue Phase....

Durchgang 1 Phase c ( Wertung)
Jeder Jäger in einem Gebiet bringt nun Punkt. Mammuts zählen bei der Vergabe der Punkte hierbei mit und zwar zählt jeder Jäger in einem Gebiet ohne Mammut 1 Punkt, in einem Gebiet mit 1 Mammut 2 Punkte und in einem Gebite mit 2 Mammuts 3 Punkte etc. Die Punkte werden dann auf der Wertungsleiste abgelaufen und die letzte Phase des Durchgangs kann beginnen

Durchgang 1 Phase d (Gletscher)
Nun muß/darf derjenige, welcher auf der Wertungsleiste am weitesten zurück liegt ein neues Gletscherteil auf eines der 12 Felder des Spielplanes legen. Somit überdeckte Mammuts und Jäger kommen vom Spielplan - können jedoch wieder eingesetzt werden.
Nach Beendigung dieses Durchgangs werden dei Feuerplättchen vom Spielplan genommen neu gemischt und erneut verdeckt auf die Felder verteilt (1 Feuerplättchen pro Feld).

...so und nun kein ein neuer Durchgang beginnen ...Durchgang 2 Phase a ...... etc.


Fazit:

Alles in allem hat mir das Spiel sehr gut gefallen, wenngleich ich sagen muß, daß das Spiel weniger anspruchsvoll als Puerto Rico, Fürsten v. Florenz, Tadsch Mahal etc. zu sein scheint.
Die Feuerplättchen und deren damit verbundener Wert beinhalten für mich bislang einen hohen Glücksanteil (so kann der Wert eines Plättchens 0 oder 2 betragen und dementsprechend kommt es zu Konflikten oder nicht). Sicherlich kann ich meine Jäger auf andere Felder stellen, welche noch nicht so stark von anderen Jägern besiedelt sind, jedoch wenn ich als Erster in der Runde an der Reihe bin und alle Anderen ihre Jäger dann zu meinem stellen.....
Ebenso fand ich den Spielplan nicht ganz so hübsch. Eine etwas realistischerer Umgebung (ähnlich Tikal) hätte mir persönlich besser gefallen.
Hingegen gefallen mir die Spielkarten, welche mit steinzeitähnliche Symboliken und Figuren versehen sind, außerordentlich gut.

Das Spiel an sich ist ein feines und lustiges Ärgerspiel, bei dem man die ungliebten Kontrahenten sehr oft piesacken kann. Ebenso fand ich es thematisch absolut gelungen und mir/uns hat es sehr viel Spaß (bei der bislang 1. Partie) gemacht und wird wohl noch so einige Male bei uns auf den Tisch kommen. Es wird einfach von Ruinde zu runde immer spannender, da man immer weniger Felder auf dem Spielplan - aufgrund der kommenden Eiszeit (=Eisplättchen) - zu Verfügung hat.

Also eine absolute Kaufempfehlung meinerseits, wenngleich man auf keinen Fall Vergleiche mit Puerto Rico, Fürsten v. Florenz suchen sollte.
..aber wie bereits gesagt: Ich hatte bislang nur 1 x gespielt und die Feinheiten/Strategien stellen sich mit Sicherheit in folgenden Spielen noch ein - da bin ich mir sicher ! ;)

Glückwunsch ALEA zu einem lustigen Legespiel mit hohem Ärgerfaktor! Für meine Mitstreiter/-spieler und mich hat sich der Kauf auf jeden Fall gelohnt und wir hatten sehr viel Spaß bei der 1. Partie.




Gruß
Braz
(mein erster PEEP - hoffe er war nicht gar so schlimm ;) )

p.s.: ...und wie bereits erwähnt: Aufpassen bei dem Herauslösen der "Stein"-plättchen aus dem Stanzbogen !

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St. Brück

Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon St. Brück » 24. April 2003, 17:11

Braz schrieb:
.
.
.
> Durchgang 1 Phase a (Siedeln):
...
> Nach dem Ablegen der Karte und Ausführen der Aktion (z.B.
> neue Jäger einsetzen, Mammuts versetzen, Gegner muß Jäger vom
> Spielplan nehmen, Gegner dürfen Jäger auf dem Spielplan
> platzieren etc.) wird die Kartenhand wieder auf 5 Karten
> ergänzt und der nächste Spielerkommt an die Reihe. Waren alle
> Spieler 1x am zug beginnt die nächste Phase.....

Das ist leider verkehrt!
Die Phase 1 eines jeden Durchgangs endet erst, wenn [i]alle Steine aus dem "dunklen Vorrat" aufgebraucht sind[/i] (was ungefähr alle 4 - 5 Runden der Fall ist).
Ich hoffe, Ihr habt´s so gespielt - und du hast es hier nur irreführend formuliert, denn andernfalls habt ihr ein anderes Spiel gespielt als wir´s entwickelt haben ...


> Fazit:
>
> Alles in allem hat mir das Spiel sehr gut gefallen,
> wenngleich ich sagen muß, daß das Spiel weniger anspruchsvoll
> als Puerto Rico, Fürsten v. Florenz, Tadsch Mahal etc. zu
> sein scheint.

... erkennbar auch an der 3 auf unserer Anspruchs-Skala, im Vergleich zu einer 7 bzw. 6 bei PR bzw. FvF. ;-)

...
> welche noch nicht so stark von anderen Jägern besiedelt sind,
> jedoch wenn ich als Erster in der Runde an der Reihe bin und
> alle Anderen ihre Jäger dann zu meinem stellen.....

siehe oben!!


> Das Spiel an sich ist ein feines und lustiges Ärgerspiel, bei
> dem man die ungliebten Kontrahenten sehr oft piesacken kann.
> Ebenso fand ich es thematisch absolut gelungen und mir/uns
> hat es sehr viel Spaß (bei der bislang 1. Partie) gemacht und
> wird wohl noch so einige Male bei uns auf den Tisch kommen.
> Es wird einfach von Ruinde zu runde immer spannender, da man
> immer weniger Felder auf dem Spielplan - aufgrund der
> kommenden Eiszeit (=Eisplättchen) - zu Verfügung hat.
>
> Also eine absolute Kaufempfehlung meinerseits, wenngleich man
> auf keinen Fall Vergleiche mit Puerto Rico, Fürsten v.
> Florenz suchen sollte.

Das sollte man bitte nicht, nein!


> Glückwunsch ALEA zu einem lustigen Legespiel mit hohem
> Ärgerfaktor! Für meine Mitstreiter/-spieler und mich hat sich
> der Kauf auf jeden Fall gelohnt und wir hatten sehr viel Spaß
> bei der 1. Partie.

Ich hoffe, dass das auch noch der Fall ist, wenn ihr´s nach den richtigen Regeln spielt ... ;-)


> p.s.: ...und wie bereits erwähnt: Aufpassen bei dem
> Herauslösen der "Stein"-plättchen aus dem Stanzbogen !

Zumind. bei den Feuer-Plättchen solltet ihr wirklich aufpassen, da sie als einziges eine neutrale Rückseite haben [i]müssen[/i].

Grüße.
Stefan

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Braz
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Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon Braz » 24. April 2003, 17:36

St. Brück schrieb:
>
> Braz schrieb:
> .
> .
> .
> > Durchgang 1 Phase a (Siedeln):
> ...
> > Nach dem Ablegen der Karte und Ausführen der Aktion (z.B.
> > neue Jäger einsetzen, Mammuts versetzen, Gegner muß Jäger vom
> > Spielplan nehmen, Gegner dürfen Jäger auf dem Spielplan
> > platzieren etc.) wird die Kartenhand wieder auf 5 Karten
> > ergänzt und der nächste Spielerkommt an die Reihe. Waren alle
> > Spieler 1x am zug beginnt die nächste Phase.....
>
> Das ist leider verkehrt!
> Die Phase 1 eines jeden Durchgangs endet erst, wenn [i]alle
> Steine aus dem "dunklen Vorrat" aufgebraucht sind[/i] (was
> ungefähr alle 4 - 5 Runden der Fall ist).
> Ich hoffe, Ihr habt´s so gespielt - und du hast es hier nur
> irreführend formuliert, denn andernfalls habt ihr ein anderes
> Spiel gespielt als wir´s entwickelt haben ...
>

Ähem - da siehst`de mal......kaum meinen ersten PEEP geschrieben und schon schleichen sich Fehler ein ;)
Jep - hast Recht: Ich habe es irreführend formuliert ;)
Wir hatten es so gespielt wie du es formuliert hattest ! Danke für die Korrektur!

Gruß
Braz

BTW bei den Feuerplättchen ging das Herauslösen um einiges besser als bei den kleinen Steinplättchen...kA wieso.Aber hast Recht: Bei den Feuerplättchen wäre es echt ärgerlich!

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St. Brück

Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon St. Brück » 24. April 2003, 18:27

Braz schrieb:
> Ähem - da siehst`de mal......kaum meinen ersten PEEP
> geschrieben und schon schleichen sich Fehler ein ;)
> Jep - hast Recht: Ich habe es irreführend formuliert ;)
> Wir hatten es so gespielt wie du es formuliert hattest !

Umso besser!! Dann bezieht sich dein positives Fazit ja auf´s "Original"-Spiel! Ich bin beruhigt ... ;-)

> BTW bei den Feuerplättchen ging das Herauslösen um einiges
> besser als bei den kleinen Steinplättchen...

Die Haltenasen hier sind etwas zu stark geraten. Werde für Änderung sorgen.

Grüße.
Stefan

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peer

Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon peer » 24. April 2003, 18:31

Hi,
Braz schrieb:
>
> Ähem - da siehst`de mal......kaum meinen ersten PEEP
> geschrieben und schon schleichen sich Fehler ein ;)
> Jep - hast Recht: Ich habe es irreführend formuliert ;)
> Wir hatten es so gespielt wie du es formuliert hattest !
> Danke für die Korrektur!

Macht auch nix, Braz. Wichtig ist, dass man sich den Spielablauf so in etwa einschätzen kann und das klingt ja wirklich interessant...
Kleine Frage:
Wie ist es denn im Vergleich zu anderen Mehrheitenspielen? Lohnt es sich, auch wenn man El Grande, Trias... etc. schon hat?
ciao
Peer (der sein Schmidt-Adel verpflichtetgerne gegen eines von Alea tauschen würde - auch wenn das die Sammlerversuchung birgt)

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Braz
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Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon Braz » 24. April 2003, 19:58

Hallo Peer,

Hmm gute Frage denn ich finde, daß sich Eiszeit so mit keinem der beiden genannten so richtig vergleichen läßt, denn im Gegensatz zu El Grande kommen bei Eiszeit immer wieder neue "Eisschollen/-platten" dazu und die Sache engt sich doch mit der Zeit ein, denn es entstehen somit immer kleinere Felder, um die die Mitstreiter wetteifern. Die Sache spitzt sich demnach gegen Ende immer mehr zu, was durch den Einsatz der Karten natürlich immer fieser wird ;)

Mit Trias hatte ich leider noch nicht das Vergnügen, denn mein Geldbudget damals bei der "Spiel" in Essen war -als ich es kaufen wollte- ziemlich erschöpft (hatte schon ein paar Spiele in der Tüte als ich Trias entdeckete ;) ).

Also so richtig läßt sich Eiszeit -so finde ich zumindest- mit keinem Mehrheitenspiel (das ich kenne) vergleichen, denn alleine thematisch ist das Spiel schon sehr gut umgesetzt - wenngleich (wie bereits erwähnt) mir das Spielbrett nicht ganz zusagt.

Im Gegensatz zu anderen Mehrheitenspielen hat man bei Eiszeit es mit zweierlei Karten zu tun (hell und dunkel), wobei "dunkel" schlecht für einen selber ist und gut für die Mitstreiter (dafür kriegt man aber Steine/"Geldeinheiten" mit denen man neue Jäger etc. einsetzen kann), hingegen "hell" nur gut für einen selber ist, jedoch etwas kostet (und zwar Steine).
Also man spielt nicht nur alleinig für sich (primär natürlich schon, jedoch sekundär auch für die Mitsteiter) und das finde ich irgendwie interessant bzw. mal eine gute Idee -> hingegen man bei anderen Mehrheitsspielen im allgemeinen nur auf den eigenen Vorteil bedarft ist.

...also mir gefällt es sehr gut (=Ersteindruck), da man sich und andere fürchterlich ärgern kann (mit der Option auf Revanche ;) )

Gruß
Braz

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Braz
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Beiträge: 6431

Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon Braz » 25. April 2003, 00:13

peer schrieb:
> Peer (der sein Schmidt-Adel verpflichtetgerne gegen eines von
> Alea tauschen würde - auch wenn das die Sammlerversuchung
> birgt)



*lol - so geht es mir auch *hehe -> nur finde mal einen der tauscht ;) ;)

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peer

[OT] Trias

Beitragvon peer » 25. April 2003, 10:37

Braz schrieb:
>
> Mit Trias hatte ich leider noch nicht das Vergnügen, denn
> mein Geldbudget damals bei der "Spiel" in Essen war -als ich
> es kaufen wollte- ziemlich erschöpft (hatte schon ein paar
> Spiele in der Tüte als ich Trias entdeckete ;) ).

Also, wenn du gerne so Mehrheiten-Optimierspiele mit Ärgerfaktor magst, solltest du dir Trias ansehen! Der Mechanismus des auseinanderziehendem "Spielplan" (Ist ja klein Plan, sondern nur einzelne Sechsecke, die sich halt voneinander entfernen) ist ziemlich einzigartig und man ist erstaunt, was man alles für Züge machen kann, auf die man so nicht kommt...
Allerdings nicht zu 5. geeignet, da dann zu wenig Einfluss des einzelnen, was echt brutal enden kann (gerade als Anfänger). Außerdem wirds von einigen als zu trocken empfunden (Nicht mit Torres-Hassern spielen!)
Imho eines der drei (mir bekannten) besten Mehrheitenspiele! Und tehmatisch würde sich eine Spieleabend aus Eiszeit + Trias geradezu aufdrängen, gefolgt von einem Urland :-D
ciao
Peer (bislang ungeschlagen in Trias...oder im Trias?)

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Hajo

[OT] Alea Verpflichtet

Beitragvon Hajo » 25. April 2003, 10:43

Braz schrieb:
>
> peer schrieb:
> > Peer (der sein Schmidt-Adel verpflichtetgerne gegen eines von
> > Alea tauschen würde - auch wenn das die Sammlerversuchung
> > birgt)
>
>
>
> *lol - so geht es mir auch *hehe -> nur finde mal einen der
> tauscht ;) ;)

Yep, das ist durchaus ein Problem! Zum Glück hatte einer meiner Freunde das Schmidt-AV und ich musste es mir selber zulegen. Allerdings konnte ich dann nicht mehr widerstehen, als sich mein Regal allmählich mit den Aleas füllte, mir doch noch eins in die "hässliche Lücke" zwischen TM und FvF zu stellen.
Und nachdem ich zuletzt noch ein RA zum Schnäppchenpreis mitnehmen "musste", fehlt mir jetzt dann doch ein Chinatown, das ich mir eigentlich garnicht zulegen wollte. Nicht dass das wohl ein übles Spiel wäre, aber es führt wohl zu dem Eingeständnis, dass man sich einer Jäger-und-Sammler-Zwanghaftigkeit nicht mehr entziehen kann.
Jäger und Sammler... das erinnert mich, dass ich ja noch losziehen muss, um mir ein "Eiszeit" zu jagen... Seufz!

Der Hajo (dessen Geschmack die großen Aleas bisher nie enttäuscht haben! Die Firma ist eine wirklich große Berreicherung für die Spielelandschaft.)

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Braz
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Beiträge: 6431

Re: [OT] Trias

Beitragvon Braz » 25. April 2003, 14:06

peer schrieb:
> Und tehmatisch würde sich eine Spieleabend aus Eiszeit +
> Trias geradezu aufdrängen, gefolgt von einem Urland :-D

;) *hehe .....und wenn dann doch schon die ersten gegangen sein sollten und nur noch 2 am Tisch sitzen -> eine Partie Carolus Magnus (so als Absacker ;) )



> ciao
> Peer (bislang ungeschlagen in Trias...oder im Trias?)


...denke sowohl als auch, denn im Trias gab es noch kein Trias, deswegen dürftest du sowohl im Trias ungeschlagen sein als auch in Trias oder in und um Trias herum oder s.ä. ;)

Gruß
Braz

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Michael Andersch

[PEEP] Eiszeit

Beitragvon Michael Andersch » 26. April 2003, 12:29

Auch ich habe jetzt die erste Partie hinter mir und kann den positiven Eindruck bestätigen.
Die Grafik fand ich ok, die Regel liess auch keine Fragen offen. Der Glücksanteil durch die Feuerplättchen hält sich m.E. im Rahmen - er sorgt gerade für ein gewisses Kribbeln, ohne unangemessen hart zuzuschlagen.

Auf meiner persönlichen Alea-Skala hat es sich ganz gut positioniert:

1. Puerto Rico
2. Die Fürsten von Florenz / Tadsch Mahal / Eiszeit
3. Chinatown / Adel verpflichtet / Royal Turf
4. Ra / Die 7 Weisen / Edel, Stein & Reich
5. Die Händler von Genua / Wyatt Earp

Verfrorene Grüße,
Micha

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DiSta

Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon DiSta » 26. April 2003, 20:02

peer schrieb:
>
....> ciao
> Peer (der sein Schmidt-Adel verpflichtetgerne gegen eines von
> Alea tauschen würde - auch wenn das die Sammlerversuchung
> birgt)


Weshalb eine [b]Schmidt[/b]- Ausgabe von 'Adel verpflichtet' - hat ja schließlich auch nicht jeder,
auf meiner steht "FX Schmid" - von daher dürfte eine "Schmidt"-Version schon unter Sammler etwas einbringen...
:) :)

nichts für ungut - aber irgendwie war mir danach :)

nice dice
Dietmar

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peer

[OT] [PEEP] Eiszeit

Beitragvon peer » 27. April 2003, 11:33

Hi,
DiSta schrieb:
>
> Weshalb eine [b]Schmidt[/b]- Ausgabe von 'Adel verpflichtet'
> - hat ja schließlich auch nicht jeder,
> auf meiner steht "FX Schmid" - von daher dürfte eine
> "Schmidt"-Version schon unter Sammler etwas einbringen...
> :) :)
>
> nichts für ungut - aber irgendwie war mir danach :)

Och, ich hab geschmunzelt ;-)
Aber zur Wiedergutmachung musst du mir jetzt die Alea-AV bezahlen! :-D
ciao
Peer

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Christian Raß
Brettspieler
Beiträge: 51

Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon Christian Raß » 28. April 2003, 08:23

Hallo Michael!

Da scheint ja Alea wieder ein guter Wurf gelungen
zu sein. Ich werde mir das Spie nicht zuletzt aufgrund
Euerer positiven Aussagen zulegen.
Eine Frage hätte ich aber noch:
Neben Eiszeit ist Die Händler von Genua das einzige
Spiel aus der großen Alea-Reihe, das noch nicht den
Weg in mein Regal gefunden hat.
Warum schneidet dieses Spiel in Deiner persönlichen
Rangliste so schlecht ab?

Mit freundlichen Grüßen,
Christian

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Michael Andersch

Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon Michael Andersch » 28. April 2003, 09:37

Christian Raß schrieb:
>
> Neben Eiszeit ist Die Händler von Genua das einzige
> Spiel aus der großen Alea-Reihe, das noch nicht den
> Weg in mein Regal gefunden hat.
> Warum schneidet dieses Spiel in Deiner persönlichen
> Rangliste so schlecht ab?

Hallo Christian,

das hat mehrere Gründe:
1) eigentlich mag ich Verhandlungsspiele sehr. Bei HvG wird aber jeder Schritt und ständig immer und überall verhandelt. Das ist mir einfach zu viel.
2) Der Spielablauf ist mir zu zäh. Die Spieldauer liegt meistens bei so ca. 2h - was an sich kein prinzipielles Problem wäre. Blöd nur, dass ich meistens den Eindruck hatte, dass wir bereits 3 oder mehr Stunden gespielt haben...
3) Die Handelsgesetze sind m.E. dermassen unintuitiv und so zahlreich, dass man nach längerer Abstinenz eigentlich die Regel nochmal komplett durchackern muss.

Viele Grüße,
Micha (der DHvG eigentlich gerne mögen würde und dem Spiel immer wieder mal eine Chance gibt, aber sich nach jeder Partie schwört, dass das jetzt das letzte Mal gewesen ist)

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Braz
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Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon Braz » 28. April 2003, 10:37

Hallo


Michael Andersch schrieb:
> 1) eigentlich mag ich Verhandlungsspiele sehr. Bei HvG wird
> aber jeder Schritt und ständig immer und überall verhandelt.
> Das ist mir einfach zu viel.


..stimmt - obwohl mir HvG ausgesprochen gut gefällt und ich es in meiner ALEA-Bestenliste nach Tadsch Mahal setze
....
1. Puerto Rico, Fürsten v Florenz, Tadsch Mahal
2. Eiszeit, Händler v Genua, RA, Edel, Stein und Reich
3. Chinatown, Royal Turff
4. Die Sieben Wersen, Wyatt Earp

(aber IMHO sind`se alle gut und ihr Geld wert ;) )
....
- ist "jeden Schritt zu verhandeln" meist echt zu viel, da nicht immer spontane Mitspieler in der Runde sitzen.....


> 2) Der Spielablauf ist mir zu zäh. Die Spieldauer liegt
> meistens bei so ca. 2h - was an sich kein prinzipielles
> Problem wäre. Blöd nur, dass ich meistens den Eindruck hatte,
> dass wir bereits 3 oder mehr Stunden gespielt haben...

i.d.R spielen wir 4-5h an HvG, da immer 1-2 dabei sind, die nach jedem Schritt ihre Karten neu sortieren müssen und nochmal neu ihr Bietgebot abwägen etc..


> 3) Die Handelsgesetze sind m.E. dermassen unintuitiv und so
> zahlreich, dass man nach längerer Abstinenz eigentlich die
> Regel nochmal komplett durchackern muss.
>


na´ja, aber da gibt es ja so einige Spiele (und nicht nur von ALEA) -> FvF muß ich mir auch (nach längerer Pause) immer wieder neu durchlesen, da es rel. komplex ist. Ich denke: Je anspruchsvoller und komplexer ein Spiel ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit es nach längerer Pause durchlesen zu müssen/dürfen und sei es nur, um ein paar Regelfeinheiten nochmals aufzufrischen.


i.A. finde ich, daß HvG in der richtigen Zusammensetzung richtig Spaß macht, aber wann weiß man schon, ob das jetzt die "richtigen Leute" für das Spiel sind.


Gruß
Braz

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OMI

Re: [PEEP] Eiszeit

Beitragvon OMI » 28. April 2003, 13:21

Ja, würde sagen, diese Punkte treffen den Kern der Sache genau.

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Andreas Epplée

[OT] HvG

Beitragvon Andreas Epplée » 2. Mai 2003, 11:15

Das Problem bei HvG ist imo, dass man Spielverlauf, Besitz, Ziele bei sich und den anderen praktisch kaum einschätzen kann (aber es soll ja Leute geben, die bei HvG jederzeit den aktuellen Kontostand der Mitspieler im Kopf haben ;-)) Es bleibt also bei rein subjektiven Erfolgserlebnissen à la "he, das hab ich jetzt aber billig gekriegt", letzten Endes gleicht es sich meistens weitgehend aus, oft gewinnt der, der es irgendwie(!) geschafft hat, sich eine Übermacht an Privilegien zu sichern... Der Reiz bei Verhandlungs- und Versteigerungsspielen ist ja, dass die angebotenen Dinge für jeden Spieler von unterschiedlichem Wert sind. Wenn man einen solchen Wert für sich aber (wie leider, leider bei HvG, denn ein schönes Prinzip ist es ja wirklich, man kann Herrn Brück die Veröffentlichung nicht verdenken) nur sehr ungenau festlegen kann, kommt es oft zu völlig unangemessenem Grübeln - wovon ja alle HvG'ler ihre Lieder schon gesungen haben - was die Spielzeit - völlig unangemessen - in die Länge zieht. Und wenn man es schnell spielt, ist es auch zu lang ;-) Man kann die anderen nicht wirklich stören, sich selbst nicht wirklich fördern - Verhandlungen nur um der Verhandlung willen sind einfach nicht abendfüllend (vgl. dagegen Knizias "Quo vadis" oder auch "Letztes Paradies": eine gute halbe Stunde Hochspannung - und Klappe!).

Grüße

Andreas

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Braz
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Beiträge: 6431

aktualisierter [PEEP] nach Berücksichtigung von St.Brücks Posting

Beitragvon Braz » 4. Mai 2003, 00:26

Hallo an alle,

da ist es nun endlich: Eiszeit von ALEA

Ich habe es gleich einmal angetestet und einen aller aller ersten Eindruck (nach nur einmaligem Spielen (!) ) mal hier zum Besten gegeben - sozusagen mein erster PEEP hier ...also seid gnädig *hehe es ist echt nur ein allererster Eindruck !


Zur Schachtel: Wie gewohnt liefert ALEA die "großen" ALEA-Spiele in einem gängigen Format, welches sich bücherähnlich zu den anderen Formaten im Regal gesellen kann. Das Cover an sich sieht sehr witzig aus, grinzt/glotzt einem doch ein Mammut mit seinen großen Zähnen und seinem Rüssel entgegen. Darüber trohnt in blauer Schrift im comicstyle-ähnlichen Look der Titel "Eiszeit"

Öffnet man die Schachtel, so findet man darin:
1 Spielplan, welcher in 12 Felder unterteilt ist, die ihrerseits unterschiedliche Landscaften repräsentieren sollen (2xWeide, 2x Eiswiese, 2x Gebirge, 2x Steinwüste, 2xWald, 2x Steppe)
65 verschiedenfarbige (rot, gelb, grün, blau,schwarz) Holzzylinder, welche die Jäger während der Eiszeit repräsentieren sollen.
6 braune, planare Holzmammuts
55 Spielkarten (helle und dunkle Karten)
14 Feuerplättchen
6 Plättchen mit Keulensymbol
1 Trennstreifen
12 größere Gletcherteile, welche im Laufe des Spiels nach und nach auf den Spielplan platziert werden, um somit die kommende Eiszeit/Eisfront zu symbolisieren/darzustellen.
50 Plättchen mit "Stein-Symbol"
Gleich zu Beginn: Vorsicht beim Heraustrennen dieser Plättchen, da so manches im Stanzbof´gen hängen bleiben kann und nichts ist ärgerlicher als ein zerschundenes Plättchen eines nagelneuen Spiels


So doch worum geht es und wie geht es los:

Ziel:
Ziel des Spieles ist es mit einem Wertungsstein auf einer Wertungsleiste (vergleichbar der Kramer-Leiste) am weitesten nach 4 Durchgängen vorne zu stehen.

Jeder Durchgang unterteilt sich hierbei in 4 verschiedene Phasen :
a. Siedeln (Platzieren, versetzen und verschieben der Jäger und/oder Mammuts auf dem Spielplan)
b. Konflikte (Auswertung der Jägeranzahl jedes einzelnen Feldes und entfernen zuviel vorhandener Jäger)
c. Wertung (Jäger in Landschaftsteilen bringen Punkte)
d. Gletscher (Anlegen eines neuen Gletscherteils und damit Verkleinerung des Spielplanes, welcher pro Durchgang somit kleiner und kleiner)


Jeder Spieler erhält zu Beginn 5 Karten, 4 Steine und 13 Jäger.
Runde Feuerplättchen weden verdeckt gemischt und je eines auf ein Feld des Spielplanes verdeckt gelegt. Die Feuerplättchen kommen im späteren Verlauf (Konflikte) zum Einsatz und werden erst dann i.d.R. umgedreht.

..so nun kann es losgehen :

Durchgang 1 Phase a (Siedeln):
Jeder Spieler muß (!) eine Karte ablegen und darf eine zusätzliche Karte ebenfalls von der Hand aus dem verdeckten Handkartenvorrat ablegen. Das Ablegen einer Karte ist mit einer Aktion verbunden, welche entweder Steine (="Geldeinheit" des Spiels) einbringt -dies ist bei Karten mit einer dunklen Rückseite der Fall - oder man für die Aktion Steine bezahlen muß -bei Karten mit heller Rückseite. Zu Beachten ist, daß Karten mit einer dunklen Rückseite von Vorteil für die Mitspieler sind, jedoch erhält man dafür eine angegebene Menge an Steinen (Geldeinheit), hingegen Karten mit heller Rückseite von Vorteil für die eigenen Jäger sind (hierfür muß man jedoch Steine abgeben).
Nach dem Ablegen der Karte und Ausführen der Aktion (z.B. neue Jäger einsetzen, Mammuts versetzen, Gegner muß Jäger vom Spielplan nehmen, Gegner dürfen Jäger auf dem Spielplan platzieren etc.) wird die Kartenhand wieder auf 5 Karten ergänzt und der nächste Spielerkommt an die Reihe. Diese Phase geht nun solange bis alle Steine aus dem "dunklen Vorrat" (=Steinevorrat oberhalb des Nachziehstapels für dunkle Karten) aufgebraucht sind.
Danach beginnt die nächste Phase .......

Durchgang 1 Phase b (Konflikte)
Nun wird ausgewertet, wieviele Jäger auf dem jeweiligen Gebiet stehen dürfen und tasächlich dort vorhanden sind. Hierzu ist zu beachten, daß die max. Jägeranzahl pro Feld 3 beträgt. Sollte sich ein Mammut auf dem Feld befinden wird die max. Jägeranzahl um den Wert 1 erhöht, bei 2 Mammuts um den Wert 2 etc. Ebenso ist der Wert der Feuerstellen zu beachten, da dieser zur Bestimmung der max. Anzahl an Jägern in diesem Gebiet mitzählt. Hierzu werden alle Feuerplättchen auf dem Spielplan umgedreht und der Wert eines jeden Feuer-Plättchen in einem Gebiet mit der Anzahl an Mammuts addiert. Bsp: Feuerplättchne mit Wert 2 + 1 Mammut ergibt eine max. Jägeranzahl in diesem Gebiet von 6 Jägern (2 Feuerwert +1 Mammut + 3 Jäger, da jedes Gebiet 3 Jäger als Basiswert aufnehmen kann) -> somit dürften in dem Beispiel max. 6 Jäger platziert sein, überflüssige müssen entfernt werden - beginnend mit demjenigen, welcher am wenigsten Jäger in dem Gebiet platziert hat. Nachdem Die Konflikte überall bereinigt wurden beginnt die neue Phase....

Durchgang 1 Phase c ( Wertung)
Jeder Jäger in einem Gebiet bringt nun Punkt. Mammuts zählen bei der Vergabe der Punkte hierbei mit und zwar zählt jeder Jäger in einem Gebiet ohne Mammut 1 Punkt, in einem Gebiet mit 1 Mammut 2 Punkte und in einem Gebite mit 2 Mammuts 3 Punkte etc. Die Punkte werden dann auf der Wertungsleiste abgelaufen und die letzte Phase des Durchgangs kann beginnen

Durchgang 1 Phase d (Gletscher)
Nun muß/darf derjenige, welcher auf der Wertungsleiste am weitesten zurück liegt ein neues Gletscherteil auf eines der 12 Felder des Spielplanes legen. Somit überdeckte Mammuts und Jäger kommen vom Spielplan - können jedoch wieder eingesetzt werden.
Nach Beendigung dieses Durchgangs werden dei Feuerplättchen vom Spielplan genommen neu gemischt und erneut verdeckt auf die Felder verteilt (1 Feuerplättchen pro Feld).

...so und nun kein ein neuer Durchgang beginnen ...Durchgang 2 Phase a ...... etc.


Fazit:

Alles in allem hat mir das Spiel sehr gut gefallen, wenngleich ich sagen muß, daß das Spiel weniger anspruchsvoll als Puerto Rico, Fürsten v. Florenz, Tadsch Mahal etc. zu sein scheint.
Die Feuerplättchen und deren damit verbundener Wert beinhalten für mich bislang einen hohen Glücksanteil (so kann der Wert eines Plättchens 0 oder 2 betragen und dementsprechend kommt es zu Konflikten oder nicht). Sicherlich kann ich meine Jäger auf andere Felder stellen, welche noch nicht so stark von anderen Jägern besiedelt sind, jedoch wenn ich als Erster in der Runde an der Reihe bin und alle Anderen ihre Jäger dann zu meinem stellen.....
Ebenso fand ich den Spielplan nicht ganz so hübsch. Eine etwas realistischerer Umgebung (ähnlich Tikal) hätte mir persönlich besser gefallen.
Hingegen gefallen mir die Spielkarten, welche mit steinzeitähnliche Symboliken und Figuren versehen sind, außerordentlich gut.

Das Spiel an sich ist ein feines und lustiges Ärgerspiel, bei dem man die ungliebten Kontrahenten sehr oft piesacken kann. Ebenso fand ich es thematisch absolut gelungen und mir/uns hat es sehr viel Spaß (bei der bislang 1. Partie) gemacht und wird wohl noch so einige Male bei uns auf den Tisch kommen. Es wird einfach von Ruinde zu runde immer spannender, da man immer weniger Felder auf dem Spielplan - aufgrund der kommenden Eiszeit (=Eisplättchen) - zu Verfügung hat.

Also eine absolute Kaufempfehlung meinerseits, wenngleich man auf keinen Fall Vergleiche mit Puerto Rico, Fürsten v. Florenz suchen sollte.
..aber wie bereits gesagt: Ich hatte bislang nur 1 x gespielt und die Feinheiten/Strategien stellen sich mit Sicherheit in folgenden Spielen noch ein - da bin ich mir sicher !

Glückwunsch ALEA zu einem lustigen Legespiel mit hohem Ärgerfaktor! Für meine Mitstreiter/-spieler und mich hat sich der Kauf auf jeden Fall gelohnt und wir hatten sehr viel Spaß bei der 1. Partie.


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