Anzeige

Auswahlliste 2003 - Meinungen

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
Benutzeravatar
Braz
Kennerspieler
Beiträge: 6431

Re: Ist das jetzt übertrieben?

Beitragvon Braz » 21. Mai 2003, 12:21

Ralf Arnemann schrieb:

> Gut - dann war ich offenbar dieses Jahr an der Reihe, diese
> ehrwürdige Tradition fortzusetzen ;-)

*lol -> einen triffts immer ;)

>
> Der Gag ist halt, daß ich von Anfang an die
> Spiel-des-Jahres-Verleihung mitverfolge, und bisher noch in
> keinem Jahr ein solches Gefühl hatte.
> Wenns denn nicht wirklich am aktuellen Jahrgang liegt, dann
> ist es wohl doch Altersverkalkung oder Übersättigung
> meinerseits ...

Hmm ich kann ja nur für mich und meinem Geschmack sprechen -> also ich hätte auch ein paar bessere Kandidaten gefunden, wenngleich ich es klasse finde, daß FFF, WWvD und AMun-Re auf der Liste vertreten sind. ...und das sind doch echt ein paar Spielehighlights, oder ?! Die anderen (welche ich davon kenne!) sind mE eher guter Druchschnitt (liegt demnach nicht an deinem Alter ;) ..wenn du mich fragst ) - da gebe ich dir Recht, aber Highlights hat die Liste mE schon. Gut - ich hätte andere Spiele auch lieber drauf gefunden -wie so viele - aber das gibt es doch jedes Jahr, oder nicht ?! ;) (Bsp.: "Alles im Eimer" hatten letztes Jahr die wenigsten auf der Liste, oder ?! ;) - trotzdem,d aß ich es echt klasse finde...aber ist es gleich eines der Spielehighlights des `02 Jahrganges...?! *grübel)

wie auch immer: IMHO könnte die Liste besser sein <-> aber auch schlechter ;)

Gruß
Braz

Benutzeravatar
Das Wiesel

Pressearbeit

Beitragvon Das Wiesel » 21. Mai 2003, 12:29

Vielleicht noch mal ein kleiner Beitrag zum Thema Freiexemplare aus Verlagssicht (Pressearbeit ist übrigens ein Teil meines Jobs):

Eine Veröffentlichung einer Rezension in einem Pressemedium (dazu zähle ich übrigens auch das Internet) ist für den Verlag (und vor allem für Kleinverlage) sehr interessant. Man spart sich teuere Anzeigenschaltungen und man bekommt eine redaktionelle Bewertung, die entsprechend auch von den Lesern der Publikation wargenommen wird. Soviel zum Sinn von Rezensionen aus Verlagssicht.

Nun zu den Rezensenten. Ein Kleinverlag hat nun mal eine kleine Auflage seiner Spiele. Dort viele Freiexemplare einzukalkulieren macht wirtschaftlich nicht wirklich Sinn. Für einen Kleinverleger gibt es aber widerum nur wenig Medien, die für eine Rezension wirklich in Frage kommen, weil "große" Publikumszeitschriften wenig Interesse an Spielen haben dürften, die sowieso nicht in einem normalen Spieleladen vorhanden sind. Für diese handvoll Redaktionen kann man durchaus ein Freiexemplar einkalkulieren bzw. den 50/50-Deal machen. Allerdings würde ich dann auch das Porto für die Zusendung opfern, falls ich die Redaktionen nicht persönlich kenne, bzw. das Exemplar in Essen selbst an den dazugehörigen Stand bringen. Eine kostenlose Abgabe eines Rezensionsexemplars am Stand, womöglich auch noch ohne eine entsprechende Visitenkarte oder einen Publikationsbeleg des Rezensenten finde ich persönlich sehr gewagt.

Das Wiesel

Benutzeravatar
Thomas

Re: Ist das jetzt übertrieben?

Beitragvon Thomas » 21. Mai 2003, 12:50

peer schrieb:
>
> Hi,
> Roland G. Hülsmann schrieb:
> >>
> > Wieso sollen die Verlage mitmachen? Kauft einfach ein Jahr
> > lang keine spiele. Dann habt ihr wieder zeit für die alten.
> ;-)
>
> Diese Selbstkontrolle hat kein Spieler :-)
> (Ich schliesse mal von mir auf andere...)
>
> ciao
> Peer

Außerdem verpasst man dann ja vielleicht auch was ;-)
Thomas

Benutzeravatar
denis

Re: Eiszeit

Beitragvon denis » 21. Mai 2003, 12:58

Im Ernst, Eiszeit ist eines der Spiele, die man getrost vergessen kann und das irgendwie nicht in die Alea Reihe passen will. Wenn man bedenkt, das 4! Karten das Spiel entscheiden, denn mehr spielt man ja nicht, ist es wohl doch was wenig. Und wenn man dann noch kein Kartenglück hat und einem die Mammuts vor der Nase weggezogen werden, kann man eigentlich aufhören zu spielen. Achja, da gab es ja noch die Konfrontationen, weil doch so wenig Platz auf dem Spielfeld ist?????? Nö, Eiszeit ist so flach wie das Land, wo das Eis vor zigtausend Jahren mal drübergerutscht ist. Es hat auf der ganzen Linie enttäuscht und ist nur was für Spieler die a) ein extrem leichtes Spiel suchen mit netter Aufmachung (aber dafür 30 Euro?) oder Sammler, die jedes Spiel aus der Alea Reihe haben wollen. Wir jedenfalls lassens bleiben und erfreuen uns der Warmzeit.

PS.: Für 23 Euro gibts IceAge (Hallo Manni!), den kann man sich öfter Anschauen als Eiszeit zu spielen und für die restlichen 7 Euro kann man sich auch nochn Eis holen
So, das wars!

Benutzeravatar
Kathrin Nos
Kennerspieler
Beiträge: 1258
Wohnort: Nußloch
Kontakt:

RE: Eiszeit - Siedler-Phase

Beitragvon Kathrin Nos » 21. Mai 2003, 13:26

Hallo denis,

"denis" hat am 21.05.2003 geschrieben:
> Im Ernst, Eiszeit ist eines der Spiele, die man getrost
> vergessen kann und das irgendwie nicht in die Alea Reihe
> passen will. Wenn man bedenkt, das 4! Karten das Spiel
> entscheiden, denn mehr spielt man ja nicht, ist es wohl
> doch was wenig.

Bist Du sicher, dass Ihr Eiszeit richtig gespielt habt?? Die Siedler-Phase, also die mit dem Ausspielen der Karten, geht so lange, bis der Vorrat an dunklen Steinen aufgebraucht ist. Es kommt also jeder mehrmals an die Reihe. So wie Du es hier beschreibst (ich kann mich ja irren!) hört es sich so an, als ob jeder genau eine Karte spielen würde, und Ihr dann schon zu den nächsten Phasen übergehen würdet.

Hier: http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=67293&t=67293 (und in den Antworten darauf) nochmal eine Erklärung zum Ablauf der Siedler-Phase.

Eiszeit spielt nicht in derselben Liga wie Puerto Rico, ist aber in einer flotten Spieler-Runde (ohne Grübler, bitte!) sehr spassig, finde ich.

Alles Gute wünscht
Kathrin.
Spielerin, früher auch Rezensentin

Benutzeravatar
Tanja Sepke

RE: Eiszeit - Siedler-Phase

Beitragvon Tanja Sepke » 21. Mai 2003, 13:33

Hallo Denis,

wir haben es zunächst auch falsch gespielt. Es war langweilig und kaum ein Konflikt entstand, vermutlich ähnlich, wie bei Euch.
Dann haben wir nochmal genau gelesen :

Kathrin Nos schrieb:
>
> Bist Du sicher, dass Ihr Eiszeit richtig gespielt habt?? Die
> Siedler-Phase, also die mit dem Ausspielen der Karten, geht
> so lange, bis der Vorrat an dunklen Steinen aufgebraucht ist.
> Es kommt also jeder mehrmals an die Reihe.


und das Spiel wurde deutlich besser :-) .....
Wenn ihr es auch falsch gespielt habt, probiers nochmal richtig.....es wird Dir bestimmt besser gefallen. Wenn Du allerdings ein neues Puerto Rico erwartest, wird es nicht besser werden ;-)......


Grüße aus Soest
Tanja

Benutzeravatar
denis

RE: Eiszeit - Siedler-Phase

Beitragvon denis » 21. Mai 2003, 13:33

Hallo Kathrin.

AHA! Dann haben wir Eiszeit wirklich falsch gespielt, und scheinbar die Regeln nicht richtig gelesen (obwohl wir alle 3 die Regeln studiert haben). Denn wir haben jedenfalls nur 1 Karte/Runde gespielt und das konnte es nicht sein, zumal wir uns schon gewundert haben, warum der Vorrat an dunklen Steinen nie enden wollte, da er ja immer aufgefüllt wurde.

DANKE für den Hinweis. Wir werden Eiszeit gleicht noch einmal ausprobieren und ich meine Rezi dann wohl korrigieren.

Denn so macht Eiszeit Sinn. Ok.

Benutzeravatar
Ralph Obkircher

Re: Ehre der Samurai

Beitragvon Ralph Obkircher » 21. Mai 2003, 13:35

hi rolf!

EHRE DER SAMURAI einfach doof zu finden kann ich garnicht verstehen. ich habe bis jezt nur die erfahrung gemacht, dass beim spiel erklären alle erst mal unsicher gucken und im laufe des spiels alle den dreh raus haben und so richtig schön fies spielen. wie gesagt, für mich ist dieses 'große' kartenspiel schon eines der highlight dieses jahrgangs (den ich übrigens nicht so enttäuschend finde!).

gruß
ralph.

Benutzeravatar
Heinrich Glumpler

OT: Kritik

Beitragvon Heinrich Glumpler » 21. Mai 2003, 13:49

Hi Denis,

ich finde es supergut, dass du nicht nur gesagt hast, *dass* es schlecht ist, sondern auch, *warum* es (deiner Meinung nach) schlecht ist.

Praktisch hast du es nur diesem Umstand zu verdanken, dass dir bezueglich der Regel geholfen werden konnte.

Ich erwaehne das nur, weil ein Verriss ohne Angabe von Gruenden dem Spiel (offensichtlich unverdienterweise) sehr geschadet haette, weil die Klaerung dann nicht so leicht gefallen waere.

Gruesze
Heinrich

Benutzeravatar
Marco Aschwanden

RE: Esperanto (OT)

Beitragvon Marco Aschwanden » 21. Mai 2003, 14:20


> Tio ne relatas a la lingvo Esperanto cxar vi nur parolas
> pri la angla, la germana kaj la nederlanda. Bonvolu ne uzi
> la vorto "Esperanto" pro tio. Dankon!

Bonege! Nun mi konas ludkreinto kiu parolas Esperanton!
Kore kaj lude salutas,
Marko

Benutzeravatar
Hajo

Re: Eiszeit und ALEA

Beitragvon Hajo » 21. Mai 2003, 14:21

Thomas O. schrieb:

> > Letztes Jahr hat Alea noch mit Puerto Rico ein tolles Spiel
> > produziert und auch hier geht man leider stromlinienförmig
> > mit der Jury auf der eigenen Anspruchsskala nach unten.
>
> Was mir für alea Leid tut, auch wenn ich Eiszeit noch nicht
> gespielt habe.
>

Hier sei nur nochmal erwähnt, dass zum ALEA-Programm auch z.B. ein Adel Verpflichtet gehört, was ja nun bei weitem nicht die strategischen Qualitäten eines Puerto Rico hat, aber wohl dennoch nicht der Firmenphilosophie widerspricht. Man sollte also nicht jedes Jahr einen neuen Strategiehammer der Extraklasse erwarten, sondern wie gewohnt "einfach gute Spiele"! Und da kann ein Eiszeit ja vielleicht durchaus mithalten (hab's mir jetzt auf jeden Fall mal einfach ungesehen bestellt, ich denke das ist ein kalkulierbares Risiko in diesem Zusammenhang).

Gruß

Hajo

Benutzeravatar
Marten Holst

RE: Ehre der Samurai

Beitragvon Marten Holst » 21. Mai 2003, 15:03

Moin Ralph,

Ehre der Samurai doof finden kann ich verstehen, tue ich nämlich auch.

Ehre der Samurai gut finden kann ich auch verstehen, letzten Endes ist es nämlich, ähnlich z.B. Junta, primär ein Ärgerspiel, das nicht von spielerischer Ausgewogenheit, Planbarkeit oder ähnlichem lebt, sondern von der Fiesität. Und solche Spiele mag man oder mag man nicht oder man mag manche und manche nicht. Ich mag z.B. Junta, aber EdS ist doof. ;-)

Grüße
Marten

Benutzeravatar
Marten Holst

RE: Ist das jetzt übertrieben?

Beitragvon Marten Holst » 21. Mai 2003, 15:03

Moin Peer,

>> Diese Selbstkontrolle hat kein Spieler :-)
>> (Ich schliesse mal von mir auf andere...)

Seit "das Spiel" zu hat, habe ich natürlich diese Selbstkontrolle. Ich kann bis zu einer Woche ins Land streichen lassen, ohne ein Spiel kaufen zu müssen. Es sei denn, ich stolpere über Angebote ;-)

Grüße
Marten

Benutzeravatar
Michael Andersch

RE: Ist das jetzt übertrieben?

Beitragvon Michael Andersch » 21. Mai 2003, 15:17

Marten Holst schrieb:
>
> Seit "das Spiel" zu hat, habe ich natürlich diese
> Selbstkontrolle. Ich kann bis zu einer Woche ins Land
> streichen lassen, ohne ein Spiel kaufen zu müssen. Es sei
> denn, ich stolpere über Angebote ;-)

Und natürlich "kannst Du auch jederzeit damit aufhören - wirklich!", stimmt's?

;-),
Micha

Benutzeravatar
Michael Andersch

Re: Ist das jetzt übertrieben?

Beitragvon Michael Andersch » 21. Mai 2003, 15:23

Ralf Arnemann schrieb:
>
> Bisher habe ich mich noch gar nicht so sortiert mit dem
> Spielejahrgang beschäftigt und deswegen auch noch nicht über
> Nominierungstipps nachgedacht.
> Aber wenn ich jetzt so die Liste sehe - fein, alles ganz nett.
> OK, für eine Liste hat es gereicht, aber ein "Spiel des
> Jahres" ist diesmal halt nicht dabei. Kann ja auch mal
> vorkommen.
>
> Ist das jetzt Übersättigung? Oder dumme Arroganz? Oder habe
> ich verborgene Qualitäten übersehen?

Genau die Geadnken habe ich mir auch mal gemacht.
Viele der Spiele (ist jetzt nicht nur auf die Liste, sondern auf den ganzen Jahrgang bezogen, und zum Teil auch auf den letzten) sind per se eigentlich nicht schlecht - würde ich Wenigspieler sein und erst 3 Spiele zuhause haben würde ich vielleicht sehr viele davon gut finden und ggf. sogar kaufen.
Das Problem für uns ist halt, dass man teilweise mehrere hundert Vergleiche im Schrank hat. Und selbst wenn ein Spiel objektiv "ganz ok" ist würde ich es subjektiv vermutlich als "nichts besonderes" empfinden und auch nicht kaufen, da ich sicher wäre, es aufgrund starker Konkurrenz im heimischen Spieleschrank nie wieder hervor zu holen.

Von daher denke ich schon, dass (zumindest bei mir) eine gewisse Übersättigung eingetreten ist. Trotzdem findet sich aber immer wieder irgendwas, was doch gekauft werden will. Und das ist gut so!

Viele Grüße,
Micha

Benutzeravatar
Cwali

Re: Gratis-Exemplare für Jury-Mitglieder ...

Beitragvon Cwali » 21. Mai 2003, 15:40

KMW schrieb:
> ich hege heftige Zweifel daran, dass diese Story stimmt.

After Spiel-Essen I mailed with different jury-members about this, and the ideas by them about games for the jury differed much. Very much but I will not quote emails here. I tried to get an unaniem jury-view on this which became: all jury-members must get a copy from the publisher before it can be considered for the SdJ, and if it isn't a rule then it is practice so an unwritten rule.
About other things like nescesary things in respect to language of rules, packing, about sales-network, about term in which the jury must have the games, the rules are still unclear. But I mailed about the Cwali-games in Essen so if there was any problem with the games, then they could worn me about that.
So the copies-for-the-jury-issue is quite clear (or I mailed with persons who are not really jury-members).
And that polishy is not strange in my eyes, as long as it is clear and straight.
I didn't complain last year about a free-copies-polishy but about the unclear or not excisting polishy and the fact that a part of the jury runs from booth to booth in Essen and says that they need a free copy for consideration for the SdJ, while that makes no sense when all jury-members need to have a free copy. While other jury-members don't ask for free copies and a part of the jury-members buys games for the normal price without asking for free copies.
And that approach of getting free copies and saying that it is for the SdJ-jury while that in fact turned out to be not true, is what I didn't like at all (and some jury-members with me).
So what I did is sending the Cwali-games of last year to all members (so no matter if they bought a copy self or not) of the jury in februari, which must be early enough. I think I hold that polishy in the future too.
I know that I'm not populair at the SdJ-jury, but I don't want to give them an excuse by not attending for the SdJ.
So I suppose the same happened with the 13 games in the list, otherwise the jury-members should send me back their copies. (In fact, for one of the 13 games I can hardly imagine that the makers send 10 copies to the jury ...)

Maybe my complaints about the attitude of the jury helps to make that the jury will think about their position. From other publishers I hear bigger complaints but the polishy of 'all' publishers is to handle the SdJ-jury as the royalties of the games-scene. And I understand that well, but it doesn't lead to improvements.

Groeten,
Corné
Cwali

Benutzeravatar
Volker L.

Re: Ehre der Samurai

Beitragvon Volker L. » 21. Mai 2003, 16:05

Marten Holst schrieb:
>
> Moin Ralph,
>
> Ehre der Samurai doof finden kann ich verstehen, tue ich
> nämlich auch.
>
> Ehre der Samurai gut finden kann ich auch verstehen, letzten
> Endes ist es nämlich, ähnlich z.B. Junta, primär ein
> Ärgerspiel, das nicht von spielerischer Ausgewogenheit,
> Planbarkeit oder ähnlichem lebt, sondern von der Fiesität.
> Und solche Spiele mag man oder mag man nicht oder man mag
> manche und manche nicht. [b]Ich mag z.B. Junta, aber EdS ist
> doof.[/b] ;-)

100% ACK :-)

Ich hatte seit der ersten Ankuendigung vor einigen Jahren (damals
noch als "Shogun - das Kartenspiel") gespannt darauf gewartet
und war sehr enttaeuscht, als ich's 2002 in essen getestet habe :-/

Gruss, Volker

Benutzeravatar
holger herrmann

Re: Dann eben nicht ...

Beitragvon holger herrmann » 21. Mai 2003, 16:45

Ralf Arnemann schrieb:
> Aber mit so einer Einstellung hat man sich halt klar für den
> Amateurbereich entschieden. ... Dann ist dieses Spiel (völlig unabhängig
> von der inneren Qualität) auch nicht "Spiel-des-Jahres"-fähig.

Mit anderen Worten also:

wer nicht bereit ist Schnorrer zu unterstützen soll auch nicht in die Gunst eines Spielepreises kommen? Ich kann an Geschenken nichts profihaftes erkennen.

Soweit mir bekannt ist, ist es jedem SDJ-Mitglied möglich sich die Spiele auch zu kaufen (ob privat oder aus dem SDJ-Buget ist glaube ich egal). Und sofern mir bekannt ist, wird das auch von vielen (von allen weiß ich nicht) so gehandhabt (vor allen Dingen auch bei Kleinverlagen), denn man kann vielleicht (manche sogar sicherlich) eine andere Meinung zu der Auswahlliste haben (hab ich ja auch jedesmal... :)) ) aber auskennen tun sich die Jury Leute im Spielebereich schon.

Holger (der eigentlich Klammersätze nicht mag)

Benutzeravatar
peer

Re: Eiszeit und ALEA

Beitragvon peer » 21. Mai 2003, 17:53

Hi,
Hajo schrieb:
>
> Thomas O. schrieb:
>
> > > Letztes Jahr hat Alea noch mit Puerto Rico ein tolles
> Spiel
> > > produziert und auch hier geht man leider stromlinienförmig
> > > mit der Jury auf der eigenen Anspruchsskala nach unten.
>
> Hier sei nur nochmal erwähnt, dass zum ALEA-Programm auch
> z.B. ein Adel Verpflichtet gehört, was ja nun bei weitem
> nicht die strategischen Qualitäten eines Puerto Rico hat,
> aber wohl dennoch nicht der Firmenphilosophie widerspricht.
> Man sollte also nicht jedes Jahr einen neuen Strategiehammer
> der Extraklasse erwarten, sondern wie gewohnt "einfach gute
> Spiele"! Und da kann ein Eiszeit ja vielleicht durchaus
> mithalten (hab's mir jetzt auf jeden Fall mal einfach
> ungesehen bestellt, ich denke das ist ein kalkulierbares
> Risiko in diesem Zusammenhang).

Zustimmung. Zudem hat Stefan Brück auch selbst gepostet, dass es gar kein Angebot eines komplexen Spieles der gewohnten Qualität an ihn gab. Und er kann nur verlegen, was er auch hat.
Und Eiszeit entspricht zwar nicht unbedingt meinem Geschmack, ist aber als nettes Ärgerspiel durchaus nicht so schlecht. Und Chinatown, war ja auch nur ne 2 auf der Anspruchsskala...

ciao
Peer

Benutzeravatar
peer

RE: Ist das jetzt übertrieben?

Beitragvon peer » 21. Mai 2003, 17:55

Hi,
Frei nach Willy Wacker:
Ich kann jederzeit an einem Spieleladen vorbeigehen.... Es sei denn, er hat offen :-D
ciao
Peer (kann nicht an vielen Spieleläden vorbeigehen, weil es hier keine gibt)

Benutzeravatar
peer

Re: Gratis-Exemplare für Jury-Mitglieder ...

Beitragvon peer » 21. Mai 2003, 18:01

Hi,
Well, i guess the easiest way for you in the future would be to bring twi copies of your game to the SDJ in Essen and then they can play it there :-D

And now for something completly different:
You arent thinking of a new edition of Visjes, do you?

bye,
Peer (would really like to like Zoosim, but its just not "my game" - Sorry!)

Benutzeravatar
Ralf Arnemann
Kennerspieler
Beiträge: 2447

Journalisten sind KEINE Schnorrer

Beitragvon Ralf Arnemann » 21. Mai 2003, 18:22

> wer nicht bereit ist Schnorrer zu unterstützen soll auch nicht in die Gunst eines
> Spielepreises kommen?
Mit den "Schnorrern" meinte ich die von KMW beschriebenen Typen, die an einem Messestand mit falschen Behauptungen Spiele abstauben.

Ein Journalist, der ein Spiel rezensieren soll, bekommt dieses natürlich nicht in Rechnung gestellt, und das ist absolut keine Schnorrerei.
Sondern das ist im Gegenteil selbstverständliche Übung bei allen Produkten (Bücher, CDs, Kinofilme, ...), die ein Produzent gerne in der Presse besprochen sehen möchte.

Und deswegen gehören die Rezensionsexemplare wie die übrigen Marketing-Aktivitäten zur ganz normalen Kalkulation bei einem professionellen Spiel.
Und nur solche Spiele wiederum können "Spiel des Jahres" werden - weil nur dann gewährleistet ist, daß Produktion und Vertrieb auch für die größeren Mengen bei einem Preisträger noch funktionieren.

Benutzeravatar
Ralf Arnemann
Kennerspieler
Beiträge: 2447

Re: Ist das jetzt übertrieben?

Beitragvon Ralf Arnemann » 21. Mai 2003, 18:26

> daß FFF, WWvD und AMun-Re auf der Liste vertreten sind. ...und das sind doch
> echt ein paar Spielehighlights,
Nun, über Amun-Re werde ich nochmal nachdenken.

Aber FFF - das ist lustig, originell, chaotisch und zu Recht auf der Auswahlliste. Aber doch bestimmt keinn Spiel des Jahres!

Und gleiches gilt für die Werwölfe, die doch letztlich nur ein hübsch aufgemotztes uraltes Partyspiel sind.

Benutzeravatar
Michael Weber

Re: Gratis-Exemplare für Jury-Mitglieder ...

Beitragvon Michael Weber » 21. Mai 2003, 18:29

Michael Blumoehr schrieb:
> andererseits hat sich bei vielen serioesen Spielejournalisten
> auch das Verfahren bewaehrt, das ich auch schon seit vielen
> Jahren bei Kleinverlagen (2F, Erlkoenig, Adlung, etc)
> praktiziere, da ich auch nicht immer garantieren kann, ob
> eine Rezension erscheinen wird bzw. fuer meine Medien
> interessant ist: ich (und ich wusste auch schon von anderen)
> zahle 50% des Verkaufspreises, das ist u.U. sogar noch besser
> als die reinen Produktionskosten.

Ja, aber mal ehrlich: Ich (zumindest) kann nicht alles kaufen, was von einem Kleinverlag kommt. Dann wäre ich restlos Pleite. Deshalb kann ich nur sagen: Ich kaufe stattdessen nur dann ein (vergünstigtes) Spiel, wenn ich es persönlich auch im Geschäft kaufen würde. Dann liegt eine Rezension nahe, ist aber nicht garantiert wie zum Beispiel bei Rezensionsexemplaren, von denen wir grundsätzlich alle wirklich abarbeiten. Dabei bemühen wir uns das von Essen bis Essen zu schaffen, was nicht immer ganz einfach ist.

Mal grundsätzlich: Eine Publikation wie zum Beispiel Reich der Spiele ist nicht in der Lage, einen Spiele-Etat festzusetzen. Dafür fehlen die Einnahmen. Das kann vielleicht die Spielbox oder eine Tageszeitung. Für viele Fanzines und Online-Magazine oder Spiele-Seiten ist das einfach nicht drin. Da ist jeder Text geopferte Freizeit. Deshalb sollte ein Kleinverlag auch dafür Verständnis haben, dass eine Rezension ohne Freiexemplar eben schwierig wird. Umgekehrt bin ich persönlich auch nicht enttäuscht, wenn ein Kleinverlag aus finanziellen Gründen kein Exemplar abgeben will.

Michael
(hat viel Spaß im Reich der Spiele)

Benutzeravatar
Michael Weber

Re: Pressearbeit

Beitragvon Michael Weber » 21. Mai 2003, 18:37

Das Wiesel schrieb:
> Eine kostenlose Abgabe eines
> Rezensionsexemplars am Stand, womöglich auch noch ohne eine
> entsprechende Visitenkarte oder einen Publikationsbeleg des
> Rezensenten finde ich persönlich sehr gewagt.

... und bringt all die in Verruf, die wirklich harte Arbeit in ihr "Hobby" stecken.

Michael
(kennt das Wort Presse ganz gut)


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 30 Gäste