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Stoffsäcke?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Kemal Yun

Stoffsäcke?

Beitragvon Kemal Yun » 9. Juli 2003, 22:49

Wie sicherlich alle mitbekommen haben, sind meine Yungames-Spiele bisher alle in bedruckten Stoffsäcken verpackt. Die Stoffsäcke sind z.T. auch Spielmaterial, so z.B. bei Goldgeier der Spielplan und bei Stonez und Picknick Panik Steinversion wird aus dem Sack gezogen. Soweit sogut.

Nun habe ich bereits von mehreren Stellen (Händlern) gehört, dass die Kunden die Stoffsäcke nicht so doll finden und lieber eine Schachtel wollen.

Vorteil der Schachtel: Kennt man, kann man besser stapeln.
Vorteil des Stoffsackes: Spart Platz, kann man besser mitnehmen und tragen.

Zu dem Thema hätte ich gern mal einige Meinungen gehört. Möchte der "Otto-Normal-Spielekäufer" wirklich lieber eine Schachtel oder nicht? Freue mich über alle Kommentare und Anregungen.

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Franz-Benno Delonge
Kennerspieler
Beiträge: 277

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Franz-Benno Delonge » 9. Juli 2003, 23:18

Lieber Kemal,
ich kann die Einschätzung der Kunden nur bestätigen, weil es mir als Spielekäufer genauso ginge.

> Vorteil der Schachtel: Kennt man, kann man besser stapeln.

So ist es. Spiele müssen stapelbar sein. Und wenn sie nicht in einer Schachtel verpackt sind, hat man irgendwie das Gefühl, es ist kein "richtiges Spiel".

> Vorteil des Stoffsackes: Spart Platz, kann man besser
> mitnehmen und tragen.

Diese beiden "Vorteile" kann ich hingegen nicht nachvollziehen.
Schönen Gruß
Benno

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Jürgen Simon

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Jürgen Simon » 9. Juli 2003, 23:21

Kemal Yun schrieb:

> Nun habe ich bereits von mehreren Stellen (Händlern) gehört,
> dass die Kunden die Stoffsäcke nicht so doll finden und
> lieber eine Schachtel wollen.
> Vorteil der Schachtel: Kennt man, kann man besser stapeln.

Dem kann ich nur zustimmen!

> Vorteil des Stoffsackes: Spart Platz, kann man besser
> mitnehmen und tragen.

*möp*
Als Spieler habe ich doch immer eine Klappkiste Spiele dabei.... und da geht ein Sack eher verloren, bzw. wird durch die anderen Spiele eingedrückt/ zerdrückt etc.

Gruss
Jürgen.

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Denis

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Denis » 9. Juli 2003, 23:24

Das Schachteln besser stapelbar sind, mag zwar ein Vorteil sein, aber warum sollen alle Spiele gleich verpackt werden? Ich finde die Stoffsäcke eine aussergewöhnliche Idee, welche die Yun Spiele vom Verpackungseinheitsbrei absetzt. Ähnlich wie Corné mit seinen runden Dosen. Die Säckchen stehen den Yungames hervorragend und daher finde ich, sollte es auch so bleiben. Wer unbedingt eine Kartonage braucht, kann die Yun Spiele ja auch in einen Puzzlekarton legen, der ist eckig und passt ins Regal und wenn man den noch schön beklebt, siehts auch nett aus.

Nein mal ehrlich. Individualität ist doch, was zählt und was Kleinverlage von den grossen abhebt. Kemal, bleib bei deinen Beuteln! o was fällt auf.

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Sarah Kestering

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Sarah Kestering » 9. Juli 2003, 23:55

Ist vielleicht spiesig( US Tastatur, keine Umlaute bzw. SZ), aber ich finde Schachteln besser. Auch die Roehren von Cwali gefallen mir nicht gut.
Ich habe sowieso Platzprobleme, da mag ich Spiele lieber wenn sie gut stapelbar sind.Wenn ich ein Spiel an den Strand ( ja haben wir ja in New Mexiko reichlich ;) ) mitnehmen moechte, so habe ich genug Spiele um aus einem einen passenden Beutel zum Transport mitzunehmen. Ich bin sonst kein Ordnungsfanatiker, finde es aber wichtig bei Spielen die Uebersicht zu behalten. Spiele in ungewoehnlichen Verpackungen, gerade Stoffbeutel werden bei mir in Schubladen gelagert. Geht es um die Frage -und was spielen wir jetzt, werden sie doch eher uebersehen.
Am besten sind Schachteln mit einem durchdachten Schachteleinsatz, in dem das Spielmaterial sicher untergebracht ist.
Schlechtes Beispiel- Freche Froesche von Queens, guter Schachteleinsatz aber dann soviel Platz das alles wieder herumpurzelt. ( Hoffentlich darf ich das Schreiben ohne gleich von Queen verklagt zu werden)
Schachteln fuer Kartenspiele von Abacus gefallen mir auch nicht. Umstaendlich, zu klein. Die von Adlung sind super weil alles reinpasst, nicht wieder ruasfaellt und den Platz optimal nutzen. Auch die Amigokartenspielschachteln sind super.
Bei Cwali muss man immer Regeln und so einrollen, manchmal verkanten sie dann auch beim entnehmen und knicken.
Allerdings wenn Schachtel,dann bitte auch stabile. Meine Nannuk Schachtel ist voellig zerquetscht!
Und eine gute Verpackung darf den Preis ruhig erhoehen. Wenn ein spiel super ist, kommt es doch auf 2-3 Euro nicht an. Ein super Spiel spielt man oft und dann ist es besser etwas mehr auszugeben und dafuer laenger etwas davon zu haben , wenn das Spielmaterial ordentlich untergebracht werden kann.

So nu reicht es :)

Viele Gruesse Sarah

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Hans-Peter

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Hans-Peter » 10. Juli 2003, 00:14

Hi Sarah,

das "ß" bekommst Du, indem Du die "Alt"-Taste gedrückt hältst und dann noch "0223" eingibst.

Gruß
Hans-Peter

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Guenter Cornett

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Guenter Cornett » 10. Juli 2003, 00:22

Sarah Kestering schrieb:
>
> Ist vielleicht spiesig( US Tastatur, keine Umlaute bzw. SZ),

Hi Sarah,
ss statt ß ist genauso gängig wie
ae, oe, ue für ä, ö, ü

> Allerdings wenn Schachtel,dann bitte auch stabile. Meine
> Nannuk Schachtel ist voellig zerquetscht!

Da hast wohl noch die erste Auflage.
Ab der zweiten Auflage sind die Nanuuk!-Schachteln stabil.

Gruß, Günter

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Michael Andersch

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Michael Andersch » 10. Juli 2003, 07:27

Hallo Kemal,

in Summe finde ich Schachteln wegen der Stapelbarkeit besser.

Einzelne Ausnahmen (wie z.B. Bausack) begrüsse ich aber, da man damit Lücken im Spieleschrank ggf. auch noch gut nutzen kann.
Außerdem dem ich, dass Schachteln für gleichen Inhalt zwangsläufig mehr Platz benötigen.

Der Punkt "Transportierbarkeit" spielt dagegen für mich keine Rolle.

VG,
Micha

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Tanja Schroedel

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Tanja Schroedel » 10. Juli 2003, 08:05

Hallo Kemal,

ich finde die Stoffsäcke auch gut, die passen notfalls noch irgendwo ins/ans Regal, während bei mir die Kartenspiele ihr Dasein in Schuhkartons und Schubladen fristen müssen. Also ist die Stapelbarkeit bei mir nicht das Thema.

Wenn ich Spiele zu Freunden mitbringe, packe ich sie auch meistens zu mehreren in eine Schachtel und es ist wichtig, dass die Kartons dann relativ klein sind und nicht viel Platz wegnehmen. Das trifft doch auf Deine Spiele zu, die kann ich alle in einen Sack tun und dann mitnehmen - sowas gefällt mir.

Abgesehen davon ist der Sack als Spielplan auch eine sehr originelle Idee! Mir gefällts - bin aber nun mal auch kein Freund von Einheitsbrei.

Aber wie ONS (Otto-Normal-Spieler) das sehen - keine Ahnung. Ich fürchte aber, dass für die ein Spiel ohne Schachtel kein richtiges Spiel ist.

Ich bin also für die Säcke, ist mir wesentlich lieber, als ein Karton, der größenmäßig nicht zu den anderen passen will und dadurch Platz wegnimmt, dass er nicht flexibel ist.

Viele Grüße, Tanja

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Thomas

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Thomas » 10. Juli 2003, 08:33

Ich finde Stoffsäcke gut, weil mal was anderes.
Das sie nicht zu Stapeln sehe ich nicht als Problem, weil doch immer irgendwo Stapellücken sind, in die die Säcke dann hervorragend hineinpassen.

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Michael Blumoehr

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Michael Blumoehr » 10. Juli 2003, 09:11

Hallo Kemal,

Du weisst, ich finde die Säcke auch gut und originell und ich habe auch kein Ordnungsproblem (ein Teil meiner Spieleregale ist extra für Röhren und Spiele, die nicht in rechteckigen Schachteln sind).

Ich glaube eher, das ist ein Problem des Handels. Ich kann gut verstehen, wenn ein Händler mit den Säcken Probleme bei der Präsentation in seine Regalen hat. Da kann man dann eben nicht so gut sehen, um was für ein Spiel es sich handelt.

Viele Gruesse,
Michael
www.spielekreis-darmstadt.de

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Tanja Sepke

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Tanja Sepke » 10. Juli 2003, 09:28

Hallo Kemal,

gerade gestern kam das Paket mit den Yun-Games-Spielen ;-):
Erstmal dickes Lob an die hervoragende Qualität des Materials.

Zum Thema Stoffbeutel:
Wir als kleiner Fachhandel nehmen gerne gute Kleinverlagsspiele in das Sortiment auf, um uns von der Masse der Anbieter abzuheben.

Wenn das Spiel "ungewöhnlich" verpackt ist (bisher haben wir nur Erfahrung mit Cwali`s Rollen), ist die Aufmerksamkeit der Kunden doch schon da! Ist das Spiel dann auch noch gut (kann ich bei Deinen Spielen leider noch nicht beurteilen, werde sie erst heute spielen...) kauft auch Otto-Normal-Spieler gerne mal was ungewöhnliches, v.a. auch als Geschenk.

Ich persönlich mag auch mal ausgefallene Verpackungen und wenn Deine Spiele gut sind, werden Sie auch einen entsprechenden Platz in unserem Sortiment bekommen :-).

Grüße aus Soest
Tanja

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Thomas O.

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Thomas O. » 10. Juli 2003, 09:35

Hallo Kemal,

für mich persönliche steht - was die Verpackung angeht - der funktionale Aspekt im Vordergrund. Daher bevorzuge ich Schachteln. Die kann man doch, wenn sie so klein sind, dass gerade mal das reinpasst, was in einen Beutel reinpassen würde, auch überall hin mitnehmen, und der Inhalt bleibt auch noch durch die steife Hülle vor Quetschungen geschützt.

Die Argumente a la "vom Einheitsbrei abheben", "originell" etc. kann ich nicht nachvollziehen. Was zählt, ist doch das Spielerlebnis. Das sollte sich positiv abheben, nicht unbedingt die "Hülle". Was hab ich von einem Design-Sonderpreis, wenn mich das Spiel nicht reizt. Jede Verpackung hat eine Transport-, Lager- und Informationsfunktion, vielleicht noch eine Schutzfunktion. Die erfüllt ein Schachtel in idealer Weise.

Vielleicht bin ich etwas konventionell in der Hinsicht ;-)

Grüße, Thomas

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Günter Lösch
Spielkind
Beiträge: 18

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Günter Lösch » 10. Juli 2003, 10:09

Hallo Kemal,
das Argument mit dem Stapeln der Schachteln hat schon was für sich. Aber eine zeitlang haben viele Verlage immer wiedere andere Schachtelgrößen verwendet als bei den vorhergehenden Spielen (Queen, Ravensburger mit Pueblo, etc), so dass das Platzsparen im Regal schon sehr darunter litt. Nicht so toll finde ich auch, wenn man einfach Luft im Regal in einer grossen Schachtel lagert (siehe zB. Port Royal,..). Es gibt ja schliesslich auch so was wie eine Corporate Identity eines Unternehmens, und da ist doch eine originelle Verpackung etwas, womit man sich von anderen Verlagen abheben kann (Cwali wurde schon genannt, auch Edition Perlhuhn mit den Röhren). Queen macht eher grosse Schachteln, Adlung eher kleine, warum solltest Du Deine Spiele nicht in den Stoffsäckchen anbieten???

Günter

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Scheherazade

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Scheherazade » 10. Juli 2003, 10:55

Hallo Kemal,
vielleicht hilft Dir meine Meinung weiter. Ich bin lt. diesem Forum ein Gelegenheitsspieler. Ich kaufe nur einige Spiele im Jahr gelegentlich was für mich bzw. immer öfter verschenke ich liebend gern Spiele. Dabei kenne ich längst nicht jeden Verlag oder Autor oder sonst was. Mir geht es vordergründig darum, gute Spiele als Fernsehalternative zu haben!
Und das funktioniert so: Ich bummele durch Geschäfte (Kleine und Große, Kaufhäuser und Drogerien auch Versender). Wonach scanne ich die Auslagen: nach Verpackung und Name, die müssen interessant aussehen.
Finde ich ein Spiel näher betrachtenswert (lt. Rückseitentext) schreibe ich mir den Titel auf und recherchiere? Spielprinzip, Wert, Qualität und Preisniveau usw.. Die ?Guten? kommen auf eine Liste. Wenn ich dann mal Lust auf ein neues Spiel habe oder ein Geschenk brauche greife ich auf meine Liste zurück und treffe meine Entscheidung dann aber aus dem Bauch heraus. Keine Ahnung wie viele gute Spiele ich dabei übersehe. Aber Deine Spiele sind mir im Einheitsbrei der braun-bunten Schachteln aufgefallen ? wegen den Säckchen. (Aber die Namen haben mich nicht so überzeugt!)
Und was das Stapeln und Verstauen betrifft. Also wenn man nicht 300 oder 1000 Spiele besitzt (und nach Verlagen ordnet), sondern vielleicht nur 30 oder 50 ergeben auch Schachteln ein heiles Durcheinander. Viele Verlage = noch mehr Schachtelgrößen! Wer kann das schon ordentlich stapeln? Außerdem stören mich so riesige Kartons (Carcassonne, zum Beispiel, könnte viel flacher sein). Die nehmen zu viel Platz weg und passen am Ende nicht mal in den Schrank (Ich hasse Regale!!) wie unser Uraltmonopoly, dass ich schon deshalb nicht mehr leiden mag. Große Spielbretter könnte man vierteln usw., aber das ist ein anderes Thema.
Ich hoffe Dir irgendwie geholfen zu haben.
Viele Grüße
aus tausend und einer Nacht!!

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Rolf Mihm

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Rolf Mihm » 10. Juli 2003, 10:58

Kemal Yun schrieb:

> Nun habe ich bereits von mehreren Stellen (Händlern) gehört,
> dass die Kunden die Stoffsäcke nicht so doll finden und
> lieber eine Schachtel wollen.

Ich denke, die Frage ob originell im Stoffbeutel oder konventionell in der Schachtel sollte in erster Linie vom Spielmaterial her entschieden werden. Wenn es sich dabei z.B. größtenteils nur um Holzteile handelt, finde ich einen Sack schon ziemlich gut - Bausack oder Medina (wird allerdings auch in der Schachtel ausgeliefert, würde mich aber im Sack auch nicht stören).

Was ganz anderes ist es aber, wenn sich das Spielmaterial aus vielen Karten, Kärtchen, Countern oder eben anderen Materialien aus Pappe und Karton zusammensetzt. Man kann diese Teile dann zwar zusätzlich noch einmal in Tütchen verpacken, aber so richtig dolle finde ich das alles nicht. Bei solchen Materialien bevorzuge ich Übersichtlichkeit - aber das ist dann auch schon wieder eine Frage eines funktionierenden Schachteleinsatzes, und den Beitrag hatten wir ja schon.

> Vorteil der Schachtel: Kennt man, kann man besser stapeln.
> Vorteil des Stoffsackes: Spart Platz, kann man besser
> mitnehmen und tragen.

Stapelbarkeit finde ich schon wichtig, weil übersichtlich (ist bestimmt auch ein Kriterium für den Handel - da kommt es dann ganz genau auf den Käufer an, ob ihm ein Sack überhaupt auffällt oder ob er nur die Spiele im Karton auch als richtige Spiele betrachtet). Das mit dem platzsparenden Vorteil des Stoffsackes kann ich auch nicht ganz nachvollziehen - wahrscheinlich würde so was bei mir dann auch wieder in einer Schachtel landen. Ich habe z.B. für die ganzen Kartenspiele Photoschachteln gekauft, in denen gestapelt wird und die sich selbst auch wieder stapeln lassen.

Und was abschließend das Spielbrett als Aufdruck auf dem Beutel betrifft - nene, das ist nichts für mich, nicht wirklich. Ich glaube, das ist weniger originell als vielmehr die einzige für diese Form geeignete Möglichkeit - weil ja ein Spielbrett, das im Sack mitgeliefert wird (so das Brett nicht aus Karten besteht, die das Spielbrett erst ergeben), den angesprochenen platzsparenden Vorteil schon wieder ad absurdum führen würde.

Wäre übrigens auch mal ein schönes Thema - absurde oder unnötige oder zu kleine oder zu große oder überhaupt keine Spielbretter.

Wie dem auch sei -
Schönen Gruß an wen auch immer...

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Denis

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Denis » 10. Juli 2003, 11:04

Mh, Edition PErlhuhn oder franjos zeigen, dass Spielpläne auch rollbar sind ;)

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Rolf Mihm

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Rolf Mihm » 10. Juli 2003, 11:27

Denis schrieb:

> Mh, Edition PErlhuhn oder franjos zeigen, dass Spielpläne
> auch rollbar sind ;)

Sapristi, da hab ich jetzt wirklich einen Bock geschossen. :´-(

Von solchen Spielplänen habe ich vom Hörensagen tatsächlich schon gehört, obwohl ich sie bisher nur für ein Gerücht gehalten habe. - Aber auch da kommt es auf das Material an bzw. auf die Schachtel, die ich auch in diesem Fall bervorzuge, denn gerade solche Pläne sind anfällig dafür, bei unsachgemäßer Handhabung, unschöne Knicke zu erhalten. Also müssen sie flexibel genug sein, damit so etwas nicht passieren kann, gleichzeitig aber auch so fest, daß sie sich nach dem Rollen glatt auf den Tisch legen lassen. Und wenn das unter Umständen nicht zutrifft und ein solcher Plan dann in einem Sack geliefert wird, würde ich das nicht unbedingt kaufen wollen, wenn ich mir vorstelle, daß Spielplan und -material dann halt irgendwie im Sack herumpurzeln und ich als Besitzer des Spieles doch wieder dazu übergehen würde, das ganze Zeug irgendwie noch zusätzlcih zu verpacken.

Mit der letzten Bemerkung bin ich dann wieder bei den Schachteleinsätzen angelangt, die für das Spielmaterial auch geeignet sein müssen. Es bringt ja genauso wenig, wenn dann auch hier im Endeffekt alles irgendwie lose in der Schachtel stürzt und purzelt, fällt und kantet...

Wie dem auch sei -
Schönen Gruß an wen auch immer...

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Peter Steinert

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Peter Steinert » 10. Juli 2003, 11:28

Hallo,

auch wir hatten bereits die Möglichkeit, uns das Sortiment von Kemal Yun näher anzuschauen. Letztlich haben wir uns gegen eine Aufnahme in unser Sortiment entschieden (nicht nur, aber auch wegen der Stoffbeutel).
Wie ich Herrn Yun bereits in einem Gespräch erläutern durfte, sehe ich es von zwei Warten: Als Spiele-Verrückter Sammler sprechen mich die Beutel mit ihrem ganz besonderen Charme schon an, keine Frage. Hier reagiert das Auge recht positiv, wenn es jeden Tag zu Hause vorwiegend Spieleschachteln betrachtet hat. Und der aufgdruckte Plan eines "Goldgeier" hat schon was.
Aus Händlersicht jedoch haben wir wenig Chancen gesehen, einen befriedigenden Absatz zu erzielen. Das hängt zum einen damit zusammen, dass die Beutel vielleicht nicht wirklich unpraktisch sind, aber nach unserer Auffassung deutlich unpraktischer als eine Spieleschachtel.
Und die Spielregeln zeigen es bereits beim ersten Blick in den Beutel: geknickte oder gerollte Seiten. Ordnung lässt sich nur durch Zipptüten erzielen. Einem Kunden wird das nicht wirklich gefallen.
Und was ist mit Staub? Hier liegt eine weitere Krux. Stoff ist ein Idealer Staubfänger.

Gruß

Peter

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Nicola

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Nicola » 10. Juli 2003, 11:45

Hai,

ich hole oft genug Spiele aus ihren Schachteln, pack die Schachteln weit weg (Keller oder Müll, je nach Qualität) und stecke das Material in Stoffsäcke, die ich dann z.B. mit in Urlaub oder sonstwohin nehme. Allerdings nur, wenn kein großes Brett dabei ist. - Also: PRO Stoffbeutel!

Grüße, Nicola

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Denis

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Denis » 10. Juli 2003, 11:56

Gerade die Stoffbeutel und das Herausheben durch die Masse waren für uns ein Grund, eben diese Spiele ins Sortiment aufzunehmen. Und auf unserer "Pyramide" kommen sie auch gut zur Geltung.

Was die Ordnung betrifft: In nur wenigen Spieleschachteln herrscht wirklich Ordnung. Wie schon geschrieben: Verpackung zu gross, Tiefzuehteil ungeeignet, alles fällt quer rum es sei denn, man selber opfert Zip-Tüten. Aber die kann ich ohne Probleme auch in Stoffbeutel packen. In Goldgeier sind die einzelnen Steine so untergrebracht. Viele Zip-Tüten schaffen hier Ordnung. Und bei StoneZ brauch ich ja nun wirklich keine, aber wen hinderts denn?

Einziger Nachteil beim Beutel ist vielleicht das Kartenspiel Picknick-Panik, aber dann ergänzt man den Beutel mit ein paar Plastikschachteln, verstaut die Karten dort rein und prima is. Und den Mehraufwand nimmt man gerne in Kauf, denn ich kenne mehrere Kartenspiele, die in Schachteln liegen, wo sich aber gerade diese schnell in Wohlgefallen auflösen!

Denis, der nicht mehr sagt wo er zu finden ist ;)

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Rolf Mihm

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Rolf Mihm » 10. Juli 2003, 12:00

Nicola schrieb:

> ich hole oft genug Spiele aus ihren Schachteln, pack die
> Schachteln weit weg (Keller oder Müll, je nach Qualität) und
> stecke das Material in Stoffsäcke, die ich dann z.B. mit in
> Urlaub oder sonstwohin nehme.

Soll das heißen, du lehnst Schachteln grundsätzlich ab, um das Material in Stoffbeutel zu verpacken - wenn du die Schachtel im Keller lagerst oder auch mal im Müll :wie lange lagert der denn bei dir so durchschnittlich. :-D

Aber das ist ja eine Meinung sozusagen von der ganz anderen Seite - für mich nämlich gehören die Schachteln einfach zum Spiel dazu, immerhin gibt es ja auch Graphiker, die sich mit dem Design der Schachteln befassen, Zeichner, die eine dem Spiel angemessenen Zeichnung liefern usw. Deshalb überlege ich es mir auch mehrmals, ob ich z.B. eine Erweiterung in die Originalschachtel des Spiels mit aufnehme, wenn da denn noch genug Platz drin ist (Herr der Ringe, Carcassone), und die Zusatzschachtel dann entweder tatsächlich entsorge oder zu überziehen versuche, um sie für ein anderes Spiel zu verwenden - z.B. für ein solches, das im Stoffsack verkauft wird. :-)

Wie dem auch sei -
Schönen Gruß an wen auch immer...

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Peter R.

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Peter R. » 10. Juli 2003, 12:06

Hallo Kemal,

ich besitze seit ein paar Tagen Dein Goldgeier.

Ich verstehe grundsätzlich die Bedenken einiger Spieler bezüglich Stapelbarkeit, habe aber für mich eine praktikable Lösung gefunden.

Den Stoffsack habe ich an eine Längsbalken an die Seite eines Spieleregals gehängt.
Ergebnis: Er nimmt keinen Platz im Regal weg. Er hängt an einer Stelle, die sonst ungenutzt bliebe.

Weitere Argumente für den Stoffsack sind, er ist als Material ist wunderschön, er ist waschbar (hoffe ich, wenn meine Mitspieler oder ich ein Getränk über den Tisch verteilen) und bei "Goldgeier" ist der Beutel auch so groß, dass ich bei Spieleabenden durchaus noch ein paar Kartenspiele reinpacken kann.

Bei "Goldgeier" kann ich mir vorstellen (ist ne Vermutung), dass es in der vorliegenden Form auch preiswerter zu produzieren ist, da Spielverpackung und Spielbrett eins sind.
Für Händler ist dies ja auch ein Argument.

Ansonsten gratuliere ich zu dem gelungenen Start Deines Verlages.

Grüße von Peter!

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Wolfgang Lehmann

Re: Stoffsäcke?

Beitragvon Wolfgang Lehmann » 10. Juli 2003, 13:00

Hallo Kemal,

wenn ich beim Kauf zwischen 2 Spielen entscheide, gegenüber denen ich ähnlich vorurteilfrei oder -behaftet eingestellt bin, dann entscheidet letztlich nur die Verpackung. Bei Spielen in Schachtel wird die mir besser gefallende Grafik das Rennen machen; bei Schachtel vs. Beutel wird das die Schachtel sein!

Grüße,

Wolfgang

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Das Wiesel

Ausbleichung?

Beitragvon Das Wiesel » 10. Juli 2003, 13:03

Hallo Kemal,

ich kenne Deine Spiele leider noch nicht und kenne dementsprechend auch Deine Materialien nicht, aber die Idee mit den Stofftaschen oder Hängetaschen hatten ja auch schon einige vor Dir (vielleicht erinnern sich die älteren unter Euch noch an den Uff-Verlag und Spiele wie "Der ehrliche Charly"). Da sind mir halt so ein paar Besonderheiten aufgefallen:

1) Farbige oder bedruckte Taschen färben durchs Sonnenlicht aus. Die Taschen sehen dann schon recht merkwürdig aus. Konsquenz daraus: diese Spiele müssen für die Lagerung in einen Schrank oder zumindest in einen dunkelen Raum.

2) Sobald man mehrere dieser Beutel an einem Ort lagert muss man immer alle Spiele durchwühlen, bis man das entsprechende Spiel findet (dadurch fallen die meisten Spiele bei der Frage "Was machen wir denn mal heute?" unberücksichtigt.

3) Falls Du Spielpläne bei Deinen Spielen dabei hast und Du mal versuchst auf dem Weg zu einem Spieleabend dieses Spiel mit in eine Tasche zu packen, in der sich sonst eigentlich nur "Schachtelspiele" befinden kann der Spielplan durchaus leiden (durch den Druck der Schachteln auf das Spielmaterial bekommst Du Abdrücke auf den Spielplan).

Für mich sind das alles eher Argumente, die gegen einen Beutel sprechen (abgesehen von einer mangelnden Schutzfolie, wenn der Spielplan wirklich auf dem Beutel aufgedruckt ist = mögliches Verdrecken des Spielplans, bzw. Nachfrage beim Handel (wenn die Schutzfolie fehlt) "Ist das Spiel auch vollständig?"

Gruß
Das Wiesel


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