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[Angespielt] Scheibenwelt: Ankh-Morpork

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?

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Mansoniac
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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon Mansoniac » 29. Dezember 2011, 21:17

Eshu hat geschrieben:Erfrischend und lustig stimmt durchaus, vorallem wenn man mit der Scheibenwelt als solches etwas anfangen kann.
Die Regeln sind leicht verständlich und das Spiel an sich durchaus kurzweilig. Allerdings muss ich auch sagen das die Karten meiner Meinung nach sehr schlecht ausbalanciert sind.
Ich hatte relativ früh im Spiel die Möglichkeit in einem Spielzug vier Stadtteile zu besetzen. Da das auch meine Siegbedingung war und ich bereits vorher zwei Stadtteile besetzt hatte
(die Mehrheit hatte) war ich von meinen Mitspielern auf Grund einer nicht so guten Kartenlage auch nicht mehr zu stoppen.
Fazit: Ich würde es wieder spielen wenn mich nette Menschen danach fragen, kaufen würde ich es nicht.

Märchenhafte Grüße
Eshu


Ich glaub das ist ein Anfängerfehler und ging uns in der ersten Partie auch so...
Lehre: man lässt nicht einfach so ein paar Gebiete unbesetzt.

An sich find ich das Spiel gut, auch wenn eine unausgewogenheit durch Kartenziehen besteht.. (obwohl auch bei Runewars Schicksalskarten gezogen werden statt Würfel fliegen).. wobei mir der Würfel hier schon wieder weniger gefällt, das macht die Ereignise so unplanbar - wobei das wohl einfach dazugehört zum Design (und wie sollte ich auch einen Drachen dran hindern, nicht in meinem Gebiet zu landen).. (Chaos!)...

Die Karten sind schon recht unterschiedlich stark - aber es ist ein nettes Spiel für zwischendurch, es ist nicht so lang, unterhaltsam und unsere Spieletruppe ist immer dafür zu haben, dem anderen was wegzunehmen... (Wobei jeder sich selbst natürlich als am meisten benachteiligt sah... "aber sie hat doch viel mehr Handlanger" "nimm doch sein Geld, er hat viel mehr" "er hat grade 4 Karten nachgezogen!")^^....


Wobei die Karten genau dann aufhören, wenn es am meisten Spaß macht, und jeder noch starke Karten auf der Hand hat.. mehr Karten wären toll.. aber das wär wohl Mumm gegenüber ziemlich unfair...

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Gärtner
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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon Gärtner » 22. Februar 2012, 15:15

Wir haben im November bei einem 4tägigen Spieletreff 4x Scheibenwelt gespielt. Ich gab dem Spiel 3 (Würfel-)Punkte.

Es ist ein nettes Spiel, welches man immer wieder mal vorkramen könnte - wenn da nicht viele andere, deutlich bessere Spiele wären. Bevor ich Scheibenwelt spiele, spiele ich lieber zu 4. eine Partie 7 Wonders oder irgendein anderes "nettes" Spiel.

Der Grund für meine gebremste Begeisterung:
Hat man einen der Charaktere, mit dem man 4 Gebiete besetzen muss, ist die Siegchance gering. Der Spieler, welcher Kommander Munk hat, muss lediglich das Spiel "aussitzen". Er gewinnt ja, wenn der Stapel weg ist. Munk beschränkt sich also darauf Mehrheiten der anderen zu verhindern. Ebenso der Charakter (weiß den Namen nicht mehr), der eine bestimmte Summe Geld horten muss. Ich hatte 2x Munk und hatte keine Probleme das Spiel "auszusitzen".

Diese Ungerechtigkeit nimmt leider viel von der angenehmen Leichtigkeit des Spiels. Natürlich darf man nicht mit Leuten spielen, die einem alles gleich krumm nehmen wenn man z. B. deren Pöppel rausgekelt.

Also: Nettes Spiel, jedoch nicht gut austariert was die Siegchancen angeht.
Im Spiel zeigt sich der Charakter

lueg
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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon lueg » 22. Februar 2012, 16:03

Gärtner hat geschrieben:Kommander Munk


Also bitte...wenn das Kommandant Mumm lesen müsste!!!

Ansonsten muss ich dir recht geben, die Charaktere sind (absichtlich?) schlecht ausbalanciert - wie das gesamte Spiel ;)

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Ben2
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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon Ben2 » 22. Februar 2012, 23:56

Ich kann diese Argumente nach wie vor nicht nachvollziehen. Selbst bei uns - und wir haben ja wahrlich genug zu spielen - kommt Scheibenwelt immer wieder auf den Tisch. Und ganz abgesehen davon finde ich auch die Siegbedingungen nicht ungerecht. Mumm ist nicht so einfach. Außerdem habe ich schon von so vielen Charakteren gelesen, dass sie IMMER gewinnen, dass das Spiel austariert sein muss. Jedoch: am deutschen Markt sind assymetrische und/oder eskalierende Spiele nach wie vor ungern gesehen.

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Kyula
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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon Kyula » 23. Februar 2012, 05:40

also ich mag das spiel, gerade durch seine dynamik und unausgewogenheit.
sonst hätte man ja ein klassisches eurospiel, bei dem bis zum schluss alle kurz vor knapp beieinander liegen und die mechaniken dafür sorgen das alles schön ausgewogen, gebalanced und gerecht ist. *gähn*
also klar, solche spiele können auch spass machen, aber wenn alle so wären ? oh graus ^^

scheibenwelt ist genau das was es sein will: ein schönes interaktives spiel für zwischendurch. nichts für die großen planer und optimierer aber sehr wohl ein sehr schönes spiel für diejenige die gerne interaktiv spielen und ihren mitspielern eins auswischen wollen und ein klein wenig chaos lieben ;)
wer alles von vorne bis hinten durchplanen will soll schach spielen ;)

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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon Ben2 » 23. Februar 2012, 11:40

dem kann ich mich ohne weitere worte anschließen.

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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon Kyula » 23. Februar 2012, 16:59

hier fehlen die thumbs ;)

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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon Ben2 » 23. Februar 2012, 17:31

HA! Du wirst lachen - seit Monaten such ich nach einem Addon für Forum mit denen man "thumbs" machen kann.

lueg
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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon lueg » 23. Februar 2012, 18:16

Ben0815 hat geschrieben:Ich kann diese Argumente nach wie vor nicht nachvollziehen. Selbst bei uns - und wir haben ja wahrlich genug zu spielen - kommt Scheibenwelt immer wieder auf den Tisch. Und ganz abgesehen davon finde ich auch die Siegbedingungen nicht ungerecht. Mumm ist nicht so einfach. Außerdem habe ich schon von so vielen Charakteren gelesen, dass sie IMMER gewinnen, dass das Spiel austariert sein muss. Jedoch: am deutschen Markt sind assymetrische und/oder eskalierende Spiele nach wie vor ungern gesehen.


1. Dass das Spiel bei euch oft auf den Tisch kommt, kann kein Argument für irgendetwas anderes sein, als dass es "euch" gefällt :) (weder für die Balance, noch dass andere Argumente falsch sind etc.)

2. Mumm IST der einfachste Charakter PUNKT-AUS!!! (zumindest in 3er,4er; 2er hab ich noch nicht gespielt) und zwar insofern, als er keine Siegbedingung erfüllen muss und daher auch nicht geblockt werden kann; und da jeder Spieler normalerweise versucht alle anderen Spieler zu blockieren, ist es sehr sehr schwierig irgendeine Siegbedingung über eine Runde (3 GEGENspieler!!!) zu halten; es ist ja nicht so als ob Mumm allein gegen 3 andere Charaktere agiert, sondern dass Mumm quasi 3x zu dritt gegen einen spielt :) !! alle anderen Charaktere sind darauf angewiesen, dass ALLE Spieler die jeweilige Siegbedingung nicht erkennen (kommt quasi nicht vor, da ja zumindest Mumm immer alles im Blick hat und Kommunikation nicht verboten ist) oder nichts dagegen ausrichten können (kommt sehr selten vor: wenn dann etwa, dass durch zahlreiche Handlanger-Platzierungen mehrere Bezirke von einem Spieler kontrolliert werden und 9+ Unruhe-Marker liegen und man nur eine Siegbedingung verhindern kann oder dem vermeintlichen 50+ Gold Chrysopras alle drei Spieler mit mind. 15 Karten[!!!!!] kein Geld klauen können).
Die anderen Karten sind einfach zu sehr vom Spielverlauf (Kartenhände und den Aktionen der anderen Spieler) - wenn der Chrysopras keine Geldgebäude bauen kann (Gebäudebau-Karten sind relativ selten oder?) ist's vorbei für ihn und die Bezirke kontrollieren ist schwierig gegen 3 Gegenspieler!!
zudem ist der Kartenstapel recht schnell aufgebraucht und das durch die Ereignisse ins Spiel gebrachte Chaos ist überwiegend nur für Mumm von Vorteil (und vielleicht für den "Drachen-Spieler" durch Trolle/Kobolde, wenn der Spieler vor ihm ein solches Ereignis zieht; wenn danach noch 1-2 Spieler folgen, wird soviel getötet, dass die Marker eh wieder dahinschmelzen) während es für alle anderen bestenfalls ohne Auswirkung ist, meist negativ (wenn Chrysopras etwa ein Gebäude verliert, kann er das Spiel vergessen)!!
in unseren - grob geschätzt - 15-20 Spielen hat in 2/3 der Spiele Mumm gewonnen

3. Ich behaupte nicht, dass diese für mich getroffene Feststellung per se schlecht sein muss (Ben du glaubst ja mittlerweile, dass jeder, der einmal Glücks-/Zufalls-/Chaoselemente anspricht, diese gleich verteufelt :) ); ganz im Gegenteil finde ich das Spiel gerade wegen dieser chaotischen Elemente lustig und unterhaltsam und deshalb bin ich auch nicht sauer wenn der Mumm "schon wieder gewinnt", sondern freue mich, wenn er mal besiegt wird :) - in meinen Augen ist das aber schwer möglich und aus Erfahrung kann ich sagen, dass das auch selten der Fall ist bei uns!!

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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon Zottelmonster » 23. Februar 2012, 21:44

Ich kann nur aus der Erfahrung von einem einzigen Spiel berichten und das heißt, ich hab keine Ahnung vom Balancing. Aber mir erschienen die Siegbedingungen auch etwas unausgewogen.Ich musste meine Bürger "einfach" nur in 8(?) Bezirken verteilen und hatte gewonnen. Das ging ziemlich einfach, Gebäude bauen und jede´Runde zwei Bürger setzen. Und weil es ziemlich wenige Bürger eliminieren Karten gab (weiß nicht, ob es die generell nicht gibt oder ob die einfach schon weg waren), konnte mich auch niemand aufhalten, obwohl schon zwei Runden bevor ich die Gebiete besetzt hatte absehbar war, dass ich diesen Charakter hatte.

Bei mir kam auf jeden Fall nicht das Verlangen auf, das Spiel nochmal zu spielen.

Aber das asymmetrische Spiele generell in Deutschland nicht ankommen, hm. Weiß nicht. 7 Wonders ist ja ziemlich gut angekommen ;-) Aber Scherz beiseite: Ich finde unterschiedliche Ausgangslagen oder Siegbedingungen großartig. Nur tue ich mir schwer mit Spielen, bei denen ein Spieler von vornherein einen Vorteil bekommt, ohne dass die anderen Spieler einen Ausgleich bekommen. Ich möchte nicht sagen, dass das bei der Scheibenwelt der Fall ist, aber sie vermittelt zumindest das Gefühl.

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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon Ben2 » 23. Februar 2012, 23:09

@lueg

"Ben du glaubst ja mittlerweile, dass jeder, der einmal Glücks-/Zufalls-/Chaoselemente anspricht, diese gleich verteufelt"

Das stimmt -sorry. Ich bin noch H8Man geschädigt. Gebt mir einfach noch etwas Zeit :)

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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon lueg » 23. Februar 2012, 23:34

Zottelmonster hat geschrieben:Ich musste meine Bürger "einfach" nur in 8(?) Bezirken verteilen und hatte gewonnen. Das ging ziemlich einfach, Gebäude bauen und jede´Runde zwei Bürger setzen. Und weil es ziemlich wenige Bürger eliminieren Karten gab (weiß nicht, ob es die generell nicht gibt oder ob die einfach schon weg waren), konnte mich auch niemand aufhalten, obwohl schon zwei Runden bevor ich die Gebiete besetzt hatte absehbar war, dass ich diesen Charakter hatte.


Lord Vetinari ist zusammen mit dem Drachenkönig noch einer der Charaktere, deren Siegbedingungen noch am ehesten durch Unachtsamkeit 'untergehen' können ("Ah, der kontrolliert eh nur 2 Bezirke" -> ist nicht gefährlich) - aber wenn mal ein Vetinari gewonnen hat, wird man auch auf die infiltrierten Bezirke achten.
Und ich finde, dass es relativ viele Karten gibt, die Handlanger beseitigen können...muss ja nicht immer gleich töten sein.
Also mir ist es noch nicht oft untergekommen, dass wirklich 3 Spieler den Sieg eines Spielers nicht hätten verhindern können - entweder es waren Unachtsamkeiten, gute Bluffs (nicht zu unterschätzen!!) oder 2-4 gleichzeitig erfüllte Siegbedingungen, wobei man sich entscheiden muss.

@Ben:
Kann ich verstehen ;)

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RE: Scheibenwelt - Ankh-Morpork

Beitragvon Zottelmonster » 24. Februar 2012, 10:37

Wir haben auch nur zu dritt gespielt. Also waren es nur zwei Spieler, die mich niht aufhalten konnten.

@Ben: Kann ich auch ein bisschen verstehen.


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