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[RF]Santiago

Regelfragen und Varianten: Wie geht Spiel XY?
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Helmut Lehr

[RF]Santiago

Beitragvon Helmut Lehr » 2. November 2003, 17:39

Halloo,
nach dem ersten Durchlesen der Spielregel von SANTAGO/Amigo fiel mir auf Seite 3 folgender Satz auf: "Muss von einer nicht bewässerten Plantage 1 Ertragstein entfernt werden, ABER es befindet sich keiner mehr darauf, dann wird diese Plantage umgedreht und gilt für den Rest des Spiel als Wüste,..."
Das "Aber" muss doch sicher "oder" heißen?
Schönen Sonntag noch!
Helmut

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joscha

Re: [RF]Santiago

Beitragvon joscha » 2. November 2003, 17:56

Hallo Helmut

>nach dem ersten Durchlesen der Spielregel von SANTAGO/Amigo fiel mir auf
> Seite 3 folgender Satz auf: "Muss von einer nicht bewässerten Plantage 1 >Ertragstein entfernt werden, ABER es befindet sich keiner mehr darauf, dann >wird diese Plantage umgedreht und gilt für den Rest des Spiel als Wüste,..."
>Das "Aber" muss doch sicher "oder" heißen?

Nein!
Es ist vielleicht etwas missverständlich aber korrekt

Beispiel
Plantage 2 Ertraagssteine
1. Runde kein Wasser --> entfernen eines Ertragssteines, des ersten
2. Runde kein Wasser ---> entfernen eines Ertragssteines des zweiten
3. Runde kein Wasser ----> entfernen eines Ertragssteines, aber keiner mehr vorhanden --> umdrehen = Wüste
nice dice
Joscha

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Helmut Lehr

Re: [RF]Santiago

Beitragvon Helmut Lehr » 2. November 2003, 19:08

Danke! Ja, alles klar!
Helmut

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Roman Pelek

Re: [RF]Santiago

Beitragvon Roman Pelek » 2. November 2003, 23:26

Hi Helmut,

Helmut Lehr schrieb:

> nach dem ersten Durchlesen der Spielregel von SANTAGO/Amigo
> fiel mir auf Seite 3 folgender Satz auf: "Muss von einer
> nicht bewässerten Plantage 1 Ertragstein entfernt werden,
> ABER es befindet sich keiner mehr darauf, dann wird diese
> Plantage umgedreht und gilt für den Rest des Spiel als
> Wüste,..."
> Das "Aber" muss doch sicher "oder" heißen?

Hm, abgesehen davon, dass Joscha natürlich Recht hat und den Sachverhalt bereits korrekt aufgeklärt - was genau hat Dich an der Formulierung irritiert? Es geht immer ein Stein weg, aber es kann natürlich irgendwann sein, dass ein Stein weg soll, wo keiner mehr ist - deshalb das "aber" -, dann wird anstatt dessen das Plättchen umgedreht ;-) Aber vielleicht steh ich auch auf dem Schlauch und komm einfach nicht dahinter, wieso Du ein "oder" erwartet hast - oder war die Passage dahingehend missverständlich, dass immer umgedreht werden muss? Jetzt wo ich's nochmal lese, ist's sicher nicht 100% elegant formuliert, so dass man evtl. 2x drüberlesen muss. Die andere Tücke ist halt, dass man klarstellen muss, dass die Plantage nicht sofort nach dem Entfernen des letzten Steins umgedreht wird (was nach meiner Erfahrung auch sehr gerne missverstanden wird).

Ciao,
Roman

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Marc W.

Re: [RF]Santiago

Beitragvon Marc W. » 3. November 2003, 09:29

Hi,

nach meinem Gefühl klingt der Satz nicht rund, weil ein "wenn" fehlt.

> ABER es befindet sich keiner mehr darauf, dann wird diese
> Plantage umgedreht und gilt für den Rest des Spiel als
> Wüste,..."

ABER WENN sich keiner mehr darauf befindet, dann wird diese
Plantage umgedreht und gilt für den Rest des Spiel als Wüste,..."

Marc

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Thomas O.

Re: [RF]Santiago

Beitragvon Thomas O. » 3. November 2003, 09:58

Hi Roman und die anderen,

> "Muss von einer nicht bewässerten Plantage 1 Ertragstein entfernt werden,
> ABER es befindet sich keiner mehr darauf, dann wird diese
> Plantage umgedreht und gilt für den Rest des Spiel als
> Wüste,..."
> Das "Aber" muss doch sicher "oder" heißen?

Natürlich ist klar, was gemeint ist, Roman hat das auch gut erläutert. Das einzige, was etwas irritierend sein könnte, ist die Formulierung. Der erste Teil des Satzes müsste im Konjunktiv stehen, denn dort, wo kein Stein mehr drauf ist, kann auch keiner entfernt werden MÜSSEN. "Müsste...1 Stein einer...Plantage entfernt werden, auf der sich aber keiner mehr befindet..." hätte Missverständnissen vorgebeugt.

Schönes Spiel BTW!

Gruß, Thomas

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Roman Pelek

Re: [RF]Santiago

Beitragvon Roman Pelek » 3. November 2003, 10:05

Hi zusammen,

danke euch herzlich für die Anregungen, in der Tat scheint mir das sprachlich etwas unelegante in diesem Satz beim Korrekturlesen durchgerutscht zu sein. Vermutlich auch deshalb, weil an diesem Satz zuvor niemand hängenblieb. Die Formulierung mit "Müsste..." von Thomas wäre sicher transparenter und gleich beim ersten Lesen verständlich gewesen.

Ciao,
Roman

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Roland G. Hülsmann

Re: [RF]Santiago

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 3. November 2003, 10:39

Durch deinen Vorschlag wird der Satz aber grammatisch falsch! (Und m.E. unverständlicher.) So wie er im Ausgangsposing zitiert wurde ist er korrekt und eindeutig.

Gruß
Roland

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Bernd Menzel

Santiago Spielmaterial

Beitragvon Bernd Menzel » 3. November 2003, 12:55

Hallo Roman,

wir haben Santiago bisher einmal gespielt und es hat uns sehr gut gefallen.
Eine Frage bzgl. des Spielmatreials stellte sich aber allen:
Bei uns war während des Spiels eigentlich recht wenig Geld im Umlauf , nicht mal die 5-er wurden gebraucht. Die großen Geldscheine brauchten wir nur zur Abrechnung. Haben wir da was falsch gemacht?
Wir hätten es als schöner empfunden, wenn statt den Geldscheinen Chips aus Hols oder Plastik beigelegt worden wären. Die Schußabrechnung hätte man auch über eine Kramerleiste oder mit Papier und Bleistifft machen können.
Wäre dies Lösung soviel teurer gewesen?

Bernd

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Thomas Rosanski

Re: Santiago Spielmaterial

Beitragvon Thomas Rosanski » 3. November 2003, 13:17

Bernd Menzel schrieb:
> Bei uns war während des Spiels eigentlich recht wenig Geld im
> Umlauf , nicht mal die 5-er wurden gebraucht. Die großen
> Geldscheine brauchten wir nur zur Abrechnung. Haben wir da
> was falsch gemacht?

Nein, das ist schon richtig so. Die großen Geldscheine sind nur für die Endabrechnung, hat man mir zumindest so auf der Spielemesse so bestätigt.

Fröhlichen Gruß,

Thomas.

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Roman Pelek

Re: Santiago Spielmaterial

Beitragvon Roman Pelek » 3. November 2003, 13:44

Hi Bernd,

Bernd Menzel schrieb:

> Eine Frage bzgl. des Spielmatreials stellte sich aber allen:
> Bei uns war während des Spiels eigentlich recht wenig Geld im
> Umlauf , nicht mal die 5-er wurden gebraucht. Die großen
> Geldscheine brauchten wir nur zur Abrechnung. Haben wir da
> was falsch gemacht?

Das ist korrekt, ihr habt richtig gespielt. Im Spiel braucht man ab und an mal einen 5er, wenn man etwas mehr auf Sparen von Geld spielt. Durch die große Menge an 1ern und 2ern ist ein Umtausch an sich aber nicht notwendig, kann aber sinnvoll sein, wenn man seinen Stapel etwas kleiner halten will (z. B. wenn man das Geld nur so "verdeckt", dass man es übereinanderstapelt).

> Wir hätten es als schöner empfunden, wenn statt den
> Geldscheinen Chips aus Hols oder Plastik beigelegt worden
> wären.

Papiergeld kann man leichter verdeckt halten oder alternativ zumindest zu einem Stapel machen - insofern war das von Anfang an so gedacht vom Handling her. Für Chips o.ä. bräuchte man dann schon wieder Sichtschirme, weil bei den geringen Summen auch die Anzahl schon viel Aufschluss gibt (selbst wenn es unterschiedliche Wertigkeiten gibt).

> Die Schußabrechnung hätte man auch über eine
> Kramerleiste oder mit Papier und Bleistifft machen können.

Kramerleiste wäre bei einem größeren Plan evtl. eine Alternative gewesen (wurde zumindest in den Tests viel diskutiert), Papier und Bleistift bei einem Brettspiel als Vorgabe vom Spiel her m. E. sicher nicht (obwohl das natürlich jeder so machen kann, ich habe hier auch viele Abrechnungen nur mit Papier & Bleistift dokumentiert). Wenn man aber bedenkt, dass man bei Verwendung einer Kramerleiste bei Santiago ggf. auch mal 50, 60 Punkte für eine Plantage abtragen muss, kann man sich da auch leicht verhauen, weil es einfach so große Sprünge sind - zumindest empfanden wir deshalb eine Leiste auch nicht als das Gelbe vom Ei.

Zudem ist es so sicher für Ungeübte etwas einleuchtender (und vielleicht auch atmosphärischer), wenn alles in Geld gehalten ist (sonst muss man unterscheiden zwischen Punkten für Geld und Punkten für Plantagen). Ich denke, es ist und bleibt vermutlich eine Geschmackssache. Wer's etwas schneller haben will, notiert die Punkte einfach auf Papier, wer die Atmosphäre lieber mag, teilt's in Geld aus. Ich denke, da findet jeder seinen Weg, wie er's lieber hat, die Vorgabe ist ja nur ein Vorschlag, der auch selten spielenden Zeitgenossen eine Richtlinie an die Hand gibt, die zum Spiel passt und auf jeden Fall eine fehlerfreie Abrechnung ermöglicht ;-)

Ciao,
Roman

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Marc W.

Re: [RF]Santiago

Beitragvon Marc W. » 3. November 2003, 15:08

Roland G. Hülsmann schrieb:
>
> Durch deinen Vorschlag wird der Satz aber grammatisch falsch!
> (Und m.E. unverständlicher.) So wie er im Ausgangsposing
> zitiert wurde ist er korrekt und eindeutig.
>
> Gruß
> Roland

Hi Roland,

hm, da muss ich doch nachfragen, was in dem Satz
"...aber wenn sich keiner mehr darauf befindet, dann wird diese
Plantage umgedreht und gilt für den Rest des Spiel als Wüste,..."
falsch sein soll. Ich sehe da eine klare "wenn-dann"-Formulierung. Aber ich lerne gerne dazu, deswegen frage ich nochmal nach, denn ich sehe da keinen Fehler. Habe ich jahrelang alles ;-) falschgemacht?

Grüße
Marc

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Roland G. Hülsmann

Re: [RF]Santiago

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 3. November 2003, 15:26

JHallo Marc,

wenn Du den Satz aus dem Zusammenhang reißt, dann paßt das schon!
Aber, der Satz beginnt ja mit:

"Muss von einer nicht bewässerten Plantage 1 Ertragstein entfernt werden, ..."

Wenn Du also schreibst

"Muss von einer nicht bewässerten Plantage 1 Ertragstein entfernt werden, aber wenn sich keiner mehr darauf befindet, dann wird diese Plantage umgedreht und gilt für den Rest des Spiel als Wüste,..."

dann klingt das doch recht merkwürdig.

Die richtige Verbesserung ist die Verwendung des Konjunktivs im ersten Satzteil:

"Müßte von einer nicht bewässerten Plantage 1 Ertragstein entfernt werden, aber es befindet sich keiner mehr darauf, dann wird diese Plantage umgedreht und gilt für den Rest des Spiel als Wüste,..."

Eine vielleicht noch bessere Alternative mit "obwohl":

"Müßte von einer nicht bewässerten Plantage 1 Ertragstein entfernt werden, obwohl sich keiner mehr darauf befindet, dann wird diese Plantage umgedreht und gilt für den Rest des Spiel als Wüste,..."

Gruß
Roland

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Helmut Lehr

Re: [RF]Santiago

Beitragvon Helmut Lehr » 3. November 2003, 15:39

Also, mir ist jetzt alles klar. Inhaltlich war mir der Sachverhalt klar. Nur dachte ich, dass "Aber" nicht richtig passt.
VG
Helmut

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Marc W.

alles klar

Beitragvon Marc W. » 3. November 2003, 15:50

Hi Roland,
alles klar! (Einer der seltenen Fälle wo Tippen schneller als - richtig - nachlesen ging :-) )

Marc

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"Darmstadt spielt!" am 8.+.9.11.2003 - http://www.darmstadt-spielt.de - Neuheiten, Spiel des Jahres, Klassiker,
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