Beitragvon Thomas Rosanski » 3. Juli 2004, 10:00
Suedpolfee schrieb:
> ich spiele derzeit total gerne Funkenschlag in der BSW [...] Mich
> würde das Spiel auch in Natura reizen, jedoch stelle ich es mir
> sehr schwer vor. In der BSW übernimmt der PC viele Funktionen:
> Einstellen der Kraftwerke,
Wenn du damit den Kraftwerkmarkt meinst: Das aufdecken einer neuen Karte von einem verdeckten Stapel und das einsortieren anhand der Kartennummer ist wirklich nicht schwer und schnell erledigt.
> Tausch der Kraftwerke,
Wenn du eine vierte Kraftwerkkarte bekommst, gibst du einfach eine deiner drei vor dir liegenden Karten ab, sie kommt aus dem Spiel.
> Zugreihenfolge etc....
Dafür gibt es Spielsteine, die zu Begin einer Runde einmal in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Man kann sich dabei an (weiteren) Spielsteinen orientieren, die anzeigen, welcher Spieler bereits wie viele Städte angeschlossen hat. Und ansonsten schaut man kurz auf die Nummern der Kraftwerke, die vor den jeweiligen Spielern liegen.
> Wie ist das Spiel in echt?
Hier muss man zwischen der ersten und zweiten Auflage unterscheiden: In der ersten Auflage gab es noch keine festen Verbindungen zwischen den Städten, sondern einen Plan auf dem man die Wege selber einzeichnen musste. Das ist zwar auch nicht schwer, aber doch zeitaufwendig, da man nachzählen muss, auf welchem Weg man gerade am günstigsten irgendwo hin kommt. Die Neuauflage von Funkenschlag hat hingegen feste Kosten für Verbindungen zwischen den Städten (wie in der BSW) und spielt sich schon dadurch flotter und leichter.
Ich kannte beide Auflagen von Funkenschlag, bevor ich es in der BSW ausprobiert habe. Ich hatte anfangs Probleme, mich zurechtzufinden, gerade da der Computer einige Dinge automatisch gemacht hat, und da ich nicht einfach nach links und rechts schauen konnte, welche Kraftwerke meine Mitspieler hatten, sondern erstmal suchen musste, in welchem der vielen Popup-Fenster die gewünschten Infos stehen. Damit will ich die Umsetzung in der BSW nicht schlechtreden, vielmehr liegt es in der Natur der Sache, dass ich es durch das Brettspiel anders gewohnt war. Wahrscheinlich wird es dir andersherum ähnlich gehen, da du bisher halt die BSW-Implementierung gewohnt bist. Nur vermute ich, dass der Umstieg von PC aufs Brettspiel etwas leichter fällt, da das Brettspiel alle Informationen immer offenliegen hat (man muss also nicht erst das richtige Popup-Fenster suchen :-)).
> Ist es sehr schwer (stelle ich mir so vor....)
Hab gerade keine Waage zur Hand, aber bei dem Spielplan und Material... - SCNR.
> Ist es für Neulinge gut lernbar und für mich später erklärbar?
Du meinst, ob jemand, der das Spiel schon kennt es anderen leicht erklären kann? Also ich hatte schon bei der ersten Auflage (die durch das Zeichnen und Rechnen vom Spielgeschehen noch komplexer ist) keine Probleme, es anderen Spielern zu erklären und das Spiel ist auch durchweg positiv aufgenommen worden.
> Wie läuft es mit den Kraftwerken,
Es gibt Spielkarten mit den Kraftwerken, mit denen am Spielfeldrand der Kraftwerkmarkt ausgelegt wird, die Sortierung der Kraftwerke erfolgt anhand der aufgedruckten Kraftwerknummer (1 bis 60). Die Rohstoffe sind Holzspielsteine, die je nach Rohstoffsorte andere Farbe und Form haben, und die auf einer "Tabelle" als Rohstoffmarkt aufgestellt werden - was m.E. ganz intuitiv ist. Wenn du Rohstoffe kaufst, stellst du sie einfach auf deine Kraftwerkskarten, die vor dir liegen.
> woran sehe ich welche Städte spielbar sind etc....
Zu Spielbeginn legt man je nach Spieleranzahl fest, welche Gebiete verwendet werden. In diesen Gebieten sind alle Städte spielbar, in den anderen Gebieten keine. Wer mag, kann die nicht verwendeten Gebiete mit Karten o.ä. abdecken. (In der Erstauflage: Gebiete durchstreichen bzw. dicke Grenze/Rand um die zu verwendenden Gebiete malen).
Ich hoffe, dass hilft dir ein wenig weiter.
Fröhlichen Gruß,
Thomas.