In der Tischmitte liegt ein Spielplan, der sich in eine Stadt und einen Markt aufteilt.
Die Stadt besteht aus vier Stadtviertel, welche wiederum jeweils in eine Hafengegend, eine Geschäftsgegend und in eine Palastgegend aufgeteilt ist.
Vor uns steht ein Sichtschirm, welcher die 11 Mittelsmänner (4-Spieler-Variante) vor den Blicken der anderen Mitspieler verbirgt.
Die Mittelsmänner haben Zahlenwerte von 0 bis 4 und werden reihum in Paaren von den jeweiligen Spielern auf den obigen Spielplan gesetzt.
Dabei wird je ein Mittelsmann mit offenen Zahlenwert und einer mit verdecktem Zahlenwert eingesetzt.
Nachdem alle Mittelsmänner gesetzt wurden, werden alle Zahlenwerte aufgedeckt und die Spieler mit der höchsten Gesamtsumme erhalten dadurch gewisse Vorteile, um nach Abschluss der Vierten Runde das Spiel zu gewinnen.
So erlangt man z.B.:
mit Mehrheit in einem der vier Stadtviertel zwei Edelsteine;
mit Mehrheit in der Hafengegend eines Stadtviertels einen schwarzen, bes. wertvollen (in der Endabrechnung) Edelstein;
mit Mehrheit in der Geschäftsgegend 3 Siegpunkte;
mit Mehrheit in der Palastgegend Karten (Persönlichkeiten), die entgegen der Grundregel Einfluss auf den Spielverlauf nehmen.
Am Markt ist es einem möglich:
zusätzlich Edelsteine zu "erwerben"
bzw. den Wert der vier Edelsteinsorten (gelb, blauf, rot, grün) zu verändern.
Außerdem kann durch die Mittelsmänner Einfluss auf die Zugreihenfolge genommen werden.
Nach einer in der Regel vorgegebenen Siegpunktabelle wírd nun errechnet,
wieviel Siegpunkte (Gold) die einzelnen Spieler für ihre jeweilen Edelsteine erhalten.
So werden feste Siegpunkte für die Spieler mit den meisten, zweitmeisten ( usw. )
Edelsteinen einer Farbgruppe vergeben.
Der Markt legt nach dem vierten Zug fest, welche Farbgruppe letztlich die wertvollste ist.
Für die schwarzen Edelsteine da noch erfolgt eine Sonderwerung.
Jedes Regedetail möchte ich hier nicht erklären, um einerseits die Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten und andererseits auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass die Regel im Internet gelesen/heruntergeladen werden kann
( http://www.ystari.com/ys/YsD.pdf ).
Mein persönliches FAZIT: Der Spielmachanismus ähnelt dem von Morgenland (HiG), bzw. dessen Vorgänger vom Autor Richard Breese. Ich möchte hier für den Leser voranstellen, dass Morgenland eines meiner absoluten Lieblingsspiele ist und ich diesem Spiel in der Kategorie Familien- oder Tatikspiele die Schulnote 1 geben würde.
Vor diesem Hintegurnd stelle ich mir die Frage, ob der Mechanismus bei Ys weiterentwickelt oder "nur" verändert wurde ?! Letztlich glaube ich, dass Morgenland planbarer ist, wenn man diese Spiele vergleichen will.
Für mich bleibt Ys vom Spielreiz nur knapp hinter meinem Liebling Morgenland
und damit ist das gute Ergebnis bei der Faiplay-Scout-Wertung für mich durchaus nachvollziehbar.