War heute Morgen mal wieder unterwegs in der Stadt und wie immer nehme ich dazu die U-Bahn. Heut viel mir es besonders auf.... Zwar waren viele Menschen unterwegs, aber irgendwie schien es mir, als wenn jeder nur noch für sich lebte. Jeder starrte wie gebannt auf sein "Smart-Phone-Display" und tippte da irgendwas rum. Selbst als neue Passagiere einsteigen wollten und diese "Smart-Phone-Tipper" am Eingang der Bahn standen, machten sie keinen Platz - es schien fast so, als wenn sie noch nicht einmal bemerkt hätten, dass der Zug gehalten hatte. Nur als man sie förmlich angeschrien hatte - Platz zu machen - kamen sie langsam aber sicher dieser Aufforderung nach.
Mittlerweile beobachte ich die Menschen sehr genau. Mir scheint es wohl fast so, als wenn ich einer der wenigen bin, die dies noch tun. Ich sehe jeden zweiten Menschen, der mir begegnet mit einem Smart-Phone. Ich besitze zwar auch eines, aber ich bin nicht so einer, der den ganzen Weg ununterbrochen darauf starrt und seine Umwelt darüber hinaus vergisst.
Wenn dann noch Kopfhörer mit im Spiel sind, ist der Ofen sprichwörtlich gleich ganz aus. Dann sind diese Menschen beinahe schon apathisch und ich fürchte es könnte jemand in ihrer Nähe umgebracht werden und sie würden nichts von alledem irgendwie mitbekommen.
Die Gesellschaft existiert eigentlich nur noch in den Köpfen vieler Bürger.
Was wäre denn, wenn mal für eine ganze Woche der Strom ausfallen würde? Was würden die Menschen dann tun? Könnten sie eigentlich noch zurechtkommen in unserer technologisch so überlegenen Welt?
Ich fürchte -nein- es würde Chaos herrschen.