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Gedanken eines Vielspielers

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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peer

Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon peer » 11. Februar 2005, 15:45

Hi,
mmh, ich glaub ich werd alt. Oder woran liegt es, das die neue Spielbox für mich nicht viele Spiele schmackhaft gemacht hat? OK, ich führs aus...

Also, ich hab ne ganze Menge Spiele. Und ich führe ständig einen Kampf gegen die Neuheitflut: Was kauf ich mir noch, was nicht? Schön wärs, wenn man alles vor dem Kauf ausprobieren muss, doch das ist leider nicht möglich - meistens muss ich ein Spiel kaufen, um es zu spielen (zumal ich mir jetzt -in Berlin - erst wieder eine Spielerunde ranzüchten muss :-) ). Da muss eine Vorauswahl her. Das Thema muss mich ansprechen oder der Mechanismus oder -am besten- es muss etwas sehr neuartiges sein (Polarity z.B. erwarte ich gespannt).

Nun kommt ein Spiel wie z.B. Australia raus. Wunderbare Kritik, Blindkaufempfehlung auch hier im Forum und sicherlich auch solides Spiel. Aber einfach so kaufen? Ein weiteres Spiel mit Mehrheiten? Spielt man das dann nicht nur weil es neu ist? Ich spiele viel zu wenig El Grande und El Caballero steht gar seit Jahren ungespielt im Regal (ich wage es gar nicht zuzugeben - "Ich heisse Peer, und habe zu viele Spiele"). Warum zu Australia greifen? Ist das nicht mehr für Leute mit zweistelligen Spieleanzahlen oder für die nimmermüden Neuheitenausprobierer?

Liegts an mir oder berücksichtigen die Spiele tatsächlich so wenig bereits herausgekommene Spiele (kreatives Recyccling)?
In der Ausgabe davor: Meisterdiebe! Trotz mittelmässiger Kritik ein euartiges Spiel und auf meiner Traum-Liste. Leider für einen Referendar fast zu teuer...

Immerhin ein Spiel der Spielbox steht auf meinet To-Buy-Liste: Geschenkt. Das aber stand schon vorher drauf...

ciao
Peer (gibt natürlich der Spielbox keine Schuld - gibt immer interessanrtere und weniger interessante Spiele)

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Wolfram Püchert alias WeePee

Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Wolfram Püchert alias WeePee » 11. Februar 2005, 16:12

Hmm, das liegt am Alter ... ähm ..... wollte sagen: an der Anzahl der Spiele, die Du Dein eigen nennst.

Wenn Du schon 3 Spiele zum Thema - sagen wir - Piraten hast, dann wirst Du Dir genau überlegen, ob Du Dir ein viertes Spiel zu dem Thema überhaupt anschaffst.

Ein junger Spund .... ähm .... wollte sagen: Jemand, der gerade anfängt Spiele zu kaufen, wird natürlich sich das neueste Spiel - so es denn gut ist - kaufen.

Ich besitze das gute alte Börsenspiel: http://www.boardgamegeek.com/image/23942 .

Nach diesem Spiel habe ich mir kein neues Spiel gekauft, in dem es um Aktien geht (Union Pacific mal ausgenommen), da "Das Börsenspiel" auch heute noch ein gutes Spiel ist und ich somit kein weiteres zu dem Thema benötige.

Weiteres Beispiel: Nachdem ich mir "Formula De" gekauft habe, werde ich mir keine weiteres Spiel zum Thema "Formel 1" - Autorennspiel kaufen. Es ist ein super Spiel, kann fast nicht mehr getopt werden, bietet durch die verschiedenen Spielpläne und Schwierigkeitsstufen genügend Abwechslung und ist gut ausbalanciert.

Wie Du siehst, sind bei mir die Spielthemen ausschlaggebend - nicht die Spielmechanismen. Bei Dir scheinen die Spielmechanismen das Ausschlaggebende zu sein.

Beispiel: Um Reifenbreite habe ich mir natürlich gekauft, obwohl es auch ein Rennspiel ist.

Gruß Wolfram

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Braz
Kennerspieler
Beiträge: 6431

Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Braz » 11. Februar 2005, 16:33

...ich denke eher, daß es eine Art Sättigung ist ....... nach dem Motto "Hmm...kenne ich schon....habe ich bereitsgespielt......laß ich mal..."

ein halbes Jahr später kann die ganze Sache dann schon wieder anders aussehen ...... ;)

Ich für meinen Teil habe auch schon div. Monate hinter mir, bei denen mich kein einziges neues Spiel gereizt hat.....aber kaum ist dann mal wieder der Funke bei einem Spiel übergesprungen -> schon hat man wieder Blut geleckt :))



Gruß
Braz

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Pajdl

Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Pajdl » 11. Februar 2005, 16:58

Ich habe eher das Problem, dass ich NUR die neuen Sachen spiele und die Alten, guten nach 2-3x spielen im Schrank verschwinden und mir hin und wieder ein "oh ja, das will ich auch wiedermal spielen" entlocken.
Grundsätzlich ist es so, dass ich viel zu wenig spiele ;-(
(Ist mir jedoch lieber als wenn ich das Gefühl hätte, ich spiele zu viel)
zZt. sind 6 meiner Spiele noch ungespielt und meine Nürnberg-Intressen geweckt... zB FFFF...
Ich suche mir auch neue Mechanismen, die Themen sind Zweitrangig.

Gruss

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Volker L.

[OT] Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Volker L. » 11. Februar 2005, 19:23

peer schrieb:
>
> meistens muss ich
> ein Spiel kaufen, um es zu spielen (zumal ich mir jetzt -in
> Berlin - erst wieder eine Spielerunde ranzüchten muss :-) ).

Bist Du nach Berlin umgezogen?
Hast Du das still und klammheimlich getan, oder ist ein
entsprechendes Posting nur meiner Aufmarksamkeit entgangen?

Es gibt aber auf jeden Fall genug berliner Forumsteilnehmer.
Mich selbst, Erhard Portner (unser beider Adressen kannst Du
auf Markus' Datenbank nachlesen) und Maike Mette, sowie ein
paar weitere, deren Namen und/oder Adressen ich aber nicht
parat habe.
Zumindest brauchst Du nicht bei Null anzufangen mit dem Aufbau
einer Spielegruppe ;-)

Gruß, Volker

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Wolf

Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Wolf » 11. Februar 2005, 21:07

Servus !

Du hast also keine Lust mehr auf neue Spiel ? Was soll ich noch dazu sagen ?

Ich bin auch massiver Zocker, habe zu Hause einen Kosmos-Turm, dann noch diverse andere Spiele, und Kartenspielen ist immer aktuell (mal ein Skat klopfen, mal ne Runde Doppelkopf schieben).

Auch ich habe wenig Lust auf Neues. Und habe sogar Spiele, die sind sozusagen neu : weil fast ungebraucht, jedoch erwarte ich sehnsüchstigst : Eine Schlacht Axis & Allies, oder einen Tag Civilisation. Was sollen da noch die Neuheiten ? Hatte heute auch Australia in der Hand, sieht klasse aus, aber kaufen tu ichs auch nicht.

Was nützt Dir mein Gerede ? Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Vielleicht habe ich sogar eine Alternative für Dich parat, die bei mir etwas die Lethargie (oder sogar schon Agonie ?) angesichts unserer Spieleflut gelöst hat.
Auf www.brettspielwelt.de kannst Du neue oder zumindest unbekannte Spiele ausprobieren, auf die Schnelle und unverbindlich. Da habe ich Halali für mich entdeckt.
Und im Übrigen lass Dir gesagt sein : Ein Krieger (Spieler) wird nicht alt, weil er immer wieder in die Schlacht zieht, er beginnt nur, die Dinge anders zu sehen.

Wir sehen die Spiele schon aus anderen Augen, sozusagen im "Hinterher". Was haben wir dann davon gehabt, fragen wir uns, wenn wir das neue Spiel in der Hand halten. Das herauszufinden ist nicht Frage einer anderen Generation. Aber spielen prägt, und so spielen wir eben unser Ding, dass vielleicht nur noch ab und zu (im Vergleich zu Früher) durch ein Neues bereichert wird.

Viel Spaß beim Zocken und
Erfolg beim Aufbau der neuen Spielrunde wünscht
Wolf

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Heinrich Tegethoff

Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Heinrich Tegethoff » 11. Februar 2005, 22:31

Hallo Peer,

nun, die Recycling-Frage für Themen oder Mechanismen ist wohl schon
häufiger hier aufgetaucht. Aber ich sehe Deinen Punkt eher unter der
Konkurrenzfrage: ich habe zu Hause vier verschiedene Mitspielergruppen.
Welche Spiele kann ich da gegen den Bestand von knapp über 100 noch
unterbringen - gegen die vorhandenen und viel zu selten gespielten Spiele!?

Und zudem: auch die Mitspieler besitzen ja noch Spiele, die auch einmal
gespielt werden wollen. Seit ich Tadsch Mahal habe, habe ich das Spiel
gut viermal gespielt, aber nie meins. Hundert Spiele und schon übersättigt?
Auch wieder nicht: ein gutes Spiel muß einfach mit Umsatz belohnt werden.

Um Bedarf und Wunsch auf einen Nenner zu bringen führe ich eine kleine
Tabelle mit "Tege's Spielewunschliste". Da gibt es neben dem Namen und
zweidrei Preisen vom Laden oder Versender eine Prioritätsangabe. Und die
ändert sich immer wieder, von 1 (drigend kaufen) bis 9 (gelegentlich beobachten,
probespielen). Rein nach Gefühl. Und dann kommen neue Namen dazu,
macht nichts, alte fliegen raus. Nur irgendwann will man denn wieder Geld
unters Volk bringen, und dann weis ich auch für mich besser: was und warum.

Klar, ein paar Spontankäufe in Essen und kurz nach Nürnberg kommen noch
dazu. Aber die Prioritätsliste hält mich doch vor zu viel Neuem und dann doch
kaum-/ungespieltem ab. Kurbelt aber auch nicht die Spielewirtschaft an.

Servus,
Heinz

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Heinrich Tegethoff

Mehr: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Heinrich Tegethoff » 11. Februar 2005, 22:37

Der wichtigste Satz fehlte einmal wieder (edit, please...):

Die Priorität richtet sich dann primär danach, ob ich das Spiel
in einer meiner Spielgruppen unterbringe oder nicht.

Ob es Thema oder Mechanismus schon einmal im Regal gibt, ist unwichtig,
solange es nicht nur eine Variante ist (zB blaues/grünes Carcassonne).

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Carsten Wesel | FAIRspielt.de

Re: [OT] Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Carsten Wesel | FAIRspielt.de » 12. Februar 2005, 00:09

Volker L. schrieb:
>
> Zumindest brauchst Du nicht bei Null anzufangen mit dem Aufbau
> einer Spielegruppe ;-)

Aber warum sollte er [b]mit[/b] einer Null anfangen?

SCNR, Carsten (der in Pinneberg gerade fast bei Null anfängt...)

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Roman Pelek

Australia und der Begriff der Mehrheitenspiele

Beitragvon Roman Pelek » 12. Februar 2005, 00:56

Hi Peer,

peer schrieb:

> Nun kommt ein Spiel wie z.B. Australia raus. Wunderbare
> Kritik, Blindkaufempfehlung auch hier im Forum und sicherlich
> auch solides Spiel. Aber einfach so kaufen? Ein weiteres
> Spiel mit Mehrheiten?

Hm, an sich operiert "Australia" nicht mit Mehrheiten - sondern lediglich mit Gebieten, in denen Wertungen ausgelöst werden. 'Tschuldige, wenn ich auf diesen kleinen, aber feinen Unterschied mal hinweise, denn "Mehrheitenspiele" sind m. E. jene, bei denen ein knapper Vorsprung in Ressourcen einen deutlichen Punktevorsprung bedeuten kann, weil es um Platzierungen geht. Der Charakter eines "Mehrheitenspiels" ist m. E. deutlich verschieden von dem eines "Punktespiels", bei dem man "pro Ressource" Siegpunkte erhält. Und ich mag mal bei Wolfgang Kramers Werken bleiben, um das zu illustrieren: "El Grande" ist ein klassisches Mehrheitenspiel, "Torres" hingegen ein klassisches "Punktespiel".

Ciao,
Roman

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Volker L.

Re: [OT] Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Volker L. » 12. Februar 2005, 01:26

Carsten Wesel | FAIRspielt.de schrieb:
>
> Volker L. schrieb:
> >
> > Zumindest brauchst Du nicht bei Null anzufangen mit dem
> Aufbau
> > einer Spielegruppe ;-)
>
> Aber warum sollte er [b]mit[/b] einer Null anfangen?

Aber Carsten, das war jetzt nicht nett - die arme Maike als Null zu bezeichnen :-(
Wo ich doch bis eben mit ihr in der BSW gechattet habe, und sie meinte, sie
vermisse die freundschaftlichen Sticheleien im Forum ;-)

> SCNR, Carsten (der in Pinneberg gerade fast bei Null anfängt...)

Gruß, Volker (der sich eines Revanche-Fouls gegen die Person enthält und
Euch lieber für den Fall der nächsten Sturmflut wünscht, dass Euer neues
Haus ausreichend weit über (Normal) Null liegt :-P )

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Attila
Kennerspieler
Beiträge: 4715

Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Attila » 12. Februar 2005, 08:58

peer schrieb:

> mmh, ich glaub ich werd alt. Oder woran liegt es, das die
> neue Spielbox für mich nicht viele Spiele schmackhaft gemacht
> hat? OK, ich führs aus...

Ich glaube das liegt daran das du ein Vielspieler bist :-) ... Das liegt nicht an der Spielbox und auch nicht an den Spielen ...

> Da muss eine Vorauswahl her. Das Thema muss mich ansprechen
> oder der Mechanismus oder -am besten- es muss etwas sehr
> neuartiges sein (Polarity z.B. erwarte ich gespannt).

Naja "neuartig" ist relativ - das die einen "Neuartig" finden, ist für die anderen ein alter Hut ...

> Nun kommt ein Spiel wie z.B. Australia raus. Wunderbare
> Kritik, Blindkaufempfehlung auch hier im Forum und sicherlich
> auch solides Spiel. Aber einfach so kaufen? Ein weiteres
> Spiel mit Mehrheiten?

Ich kenne die "und noch ein mehrheiten Spiel"-Argumentation ("mehrheiten" austauschbar) - aber sie ist unsinnig! - Wenn ich mich nur genug anstrenge finde ist genügend merkmale die auf viele der Brettspiele zutreffen. z.B. könnte ich sagen "och noch ein Spiel mit Karten und Würfel" ... oder "und noch ein Spiel wo man seine Gegner "vernichten" muss" ...
Lass das "und noch" weg, dann stimmt's!

> Spielt man das dann nicht nur weil es neu ist?

Das musst du dich fragen. Das kann durchaus sein, kann aber auch nicht sein.

> Spiele"). Warum zu Australia greifen?

Weil es vieleicht *das* Mehrheitenspiel ist, was *bei dir* nicht 3 Tage ungespielt im Regal steht ... wer weiss es? :-)

> Leute mit zweistelligen Spieleanzahlen oder für die
> nimmermüden Neuheitenausprobierer?

Ich würde sagen: Das ist für jeden was, dem es gefällt! :-)

> In der Ausgabe davor: Meisterdiebe! Trotz mittelmässiger
> Kritik ein euartiges Spiel und auf meiner Traum-Liste. Leider
> für einen Referendar fast zu teuer...

Naja, das ist DEINE Ansicht zu Meisterdiebe ... :-)
Es mag da auch andere geben, welche es anders sehen! :-)

Du als Vielspieler weisst doch sicherlich das es *viel* mehr gibt als in der Spielbox gezeigt wird ... :-)

Atti

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Brigitta Lindemann

Re: [OT] Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Brigitta Lindemann » 12. Februar 2005, 13:35

Volker L. schrieb:
> Wo ich doch bis eben mit ihr in der BSW gechattet habe, und
> sie meinte, sie
> vermisse die freundschaftlichen Sticheleien im Forum ;-)
die vermisse ich schon lange
Brigitta

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Gerald Rüscher

Simplify your (game-)life :-)

Beitragvon Gerald Rüscher » 12. Februar 2005, 18:41

peer schrieb:

> Also, ich hab ne ganze Menge Spiele. Und ich führe ständig
> einen Kampf gegen die Neuheitflut: Was kauf ich mir noch, was
> nicht? [...]
> Nun kommt ein Spiel wie z.B. Australia raus. Wunderbare
> Kritik, Blindkaufempfehlung auch hier im Forum und sicherlich
> auch solides Spiel. Aber einfach so kaufen? Ein weiteres
> Spiel mit Mehrheiten? [...] Ist das nicht mehr für
> Leute mit zweistelligen Spieleanzahlen oder für die
> nimmermüden Neuheitenausprobierer?

Ist mir eine Zeitlang genauso gegangen. Es war für einen
gewissen Zeitraum sogar so, dass mir Neuheiten total über
waren. Mittlerweile bin ich da sehr rigoros: es werden nur
noch sehr wenig Spiele neu gekauft und zwar nur die, die
*überragend* sind. Mittelmaß kommt mir nicht mehr ins
Regal.

Und genauso ist es mit dem Lagerbestand: Was nicht mehr
gespielt wird, fliegt irgendwann raus. Erst in den Keller und
dann auf den Markt. Ich meine, hey, ich will Spiele spielen
und nicht sammeln. Wenns ganz, ganz super läuft habe ich
zwei Spieletermine a 3 Stunden pro Woche. Wie zum
Kuckuck soll man da 300 Titel angemessen unterbringen?

Tja, und wenn dann ein Spiel wie Australia kommt, dann denke
genau wie du: Schön! Aber schon wieder ein Mehrheitenspiel.
Und dann denke ich einfach 3 Monate in die Zukunft und frage
mich: haut mich das in einem Vierteljahr auch noch um?
Tja, und da lautet die Antwort vermutlich: eher nein.
Die Frage lautet doch: kann sich Australia im Schrank gegen
Titel wie Puerto Rico, Funkenschlag, Bohnanza, Modern Art,
Löwenherz durchsetzen? Wohl eher nicht.

Also ganz klar *mein* Rat: Weniger kaufen. Qualität spielen.
Gezielt auf den Geschmack der eigenen Spielegruppe(n)
optimieren. Und die Regale entrümpeln.

Gruß & nice dice,
Jerry

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Jürgen aus dem Harz

Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Jürgen aus dem Harz » 12. Februar 2005, 19:26

Hallo peer!

An dem Interesse an bestimmten Spielmechanismen ist schon was dran. Ich würde diese über das Thema stellen. Ob das Thema nun Australien, Amerika oder Honolulu heißt ist nebensächlich.
Abstrakte Spiele wie z.B. Gipf, Go usw. mag ich sehr, aber mir fehlen die Mitspieler dazu und folglich kaufe ich diese erst gar nicht.
Meine Mitspieler bevorzugen Würfel- und Ablegespiele und so halte ich bei Neuheiten danach Ausschau!
Spiele, welche bei uns kein Interesse finden werden verkauft, am liebsten vor Weihnachten bei ebay.

Gruß Jürgen aus dem Harz

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peer

Re: [OT] Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon peer » 13. Februar 2005, 15:09

Hi,

Volker L. schrieb:
> Bist Du nach Berlin umgezogen?
Ja, nach Friedrichshain...

> Es gibt aber auf jeden Fall genug berliner Forumsteilnehmer.
> Mich selbst, Erhard Portner (unser beider Adressen kannst Du
> auf Markus' Datenbank nachlesen) und Maike Mette, sowie ein
> paar weitere, deren Namen und/oder Adressen ich aber nicht
> parat habe.
> Zumindest brauchst Du nicht bei Null anzufangen mit dem Aufbau
> einer Spielegruppe ;-)

Mit Erhard hab ich gestern telefoniert, beizeiten werde ich auch meine Adresse bei Markus angeben, aber erst brauch ich einen Festnetzanschluss.
ciao
peer

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peer

Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon peer » 13. Februar 2005, 15:15

Hi,
Attila schrieb:
> > Nun kommt ein Spiel wie z.B. Australia raus. Wunderbare
> > Kritik, Blindkaufempfehlung auch hier im Forum und sicherlich
> > auch solides Spiel. Aber einfach so kaufen? Ein weiteres
> > Spiel mit Mehrheiten?
>
> Ich kenne die "und noch ein mehrheiten Spiel"-Argumentation
> ("mehrheiten" austauschbar) - aber sie ist unsinnig! - Wenn
> ich mich nur genug anstrenge finde ist genügend merkmale die
> auf viele der Brettspiele zutreffen. z.B. könnte ich sagen
> "och noch ein Spiel mit Karten und Würfel" ... oder "und noch
> ein Spiel wo man seine Gegner "vernichten" muss" ...
> Lass das "und noch" weg, dann stimmt's!

Naja es ist doch so dass der Mechanismus nicht gerade vor Originalität sprüht. Ob man das als Mehrheiten/Punktsystem festmachen will ist eine andere Sache, aber originell ist sie nicht. Muss ja auch gar nicht, wie du selber schreibst:

> Weil es vieleicht *das* Mehrheitenspiel ist, was *bei dir*
> nicht 3 Tage ungespielt im Regal steht ... wer weiss es? :-)

Nur: Jeden Monat kommt wird mindestens 1 Spiel im Forum und/oder Spielbox hochgelobt. Die kann ich mir nicht alle kaufen - kein Geld, kein Platz, keine Zeit die auch angemessen zu spielen. Also muss eine Auswahl her - und worauf soll ich die begründen, wenn ich auf "Was ich schon habe"?

> Du als Vielspieler weisst doch sicherlich das es *viel* mehr
> gibt als in der Spielbox gezeigt wird ... :-)

Was die Angelegenheit noch schwieriger macht :- ) Spielbox hat ja z.B. nichts über 1895, Dicke Dämonen oder Betrayal at House o Hill geschrieben - Aktuelle Lieblingsspiele....

ciao
peer

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Joachim Zischke
Brettspieler
Beiträge: 50

Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Joachim Zischke » 16. Februar 2005, 16:01

Hallo Spielefreunde,

angeregt durch diesen Thread habe ich bei einer Flasche Rotwein "Über die Vielspielerei" - Eine absurd-satirische Betrachtung verfasst. Zu finden über

http://www.terra-authentica.com/download/vielspielerei.pdf

Viel Vergnügen.

Joachim Zischke
terra authentica : Objektspiele

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Peter Gustav Bartschat

Re: Gedanken eines Vielspielers

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 16. Februar 2005, 16:18

Joachim Zischke schrieb:
> Viel Vergnügen.

Hatte ich! :-))

Liebe Grüße
Gustav


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