Beitragvon Christian Hildenbrand » 6. April 2005, 13:51
Huhu Ihr alle,
ich würde gerne mal was ganz anderes in den Raum werfen zu diesem Thema, anstatt Spiele aufzuzählen, bei denen mir zu viel oder zu wenig Platz in der Schachtel ist.
Ich gebe durchaus zu, daß es einige Spiele gibt, die auch mit einer kleineren Schachtel auskommen würden. Jedoch - wenn man sich so ein Verlagsprogramm genauer anschaut - versuchen Verlage, bei wenigen Schachtelformaten zu bleiben. So nutzt Kosmos die "Siedler-Standardschachtel" (Siedler, Dos Rios, In 80 Tagen um die Welt, ...), Hans im Glück das "Carcassonne-Format" in zwei Formen (groß (CC, Störtebeker, ...) und klein (CC-Erweiterungen, Fjorde)), Ravensburger die "Ravensburger-Standardschachtel" (Australia, Scotland Yard, ...) usw. Das sind die Standardgrößen, die bei der Firma Ludofact zu relativ günstigen Preisen zu bekommen sind. Zum anderen sind das die Größen, die typisch geworden sind für einzelne Verlage - auch wenn das inzwischen verlagsübergreifend zu finden ist.
Somit würde ein Verlag sich keinen Gefallen tun, wenn er bei jedem Spiel eine Schachtel anfertigen lässt, die von der Größe her genau zum Spiel passt.
Ein weiteres Argument für bestimmte Schachtelgrößen besteht im "Wert" eines Spieles. Ein Spiel verkauft sich an die unwissende Käuferschaft unter anderem auch über die Schachtelgröße. So würde z.B. ein Spiel in einer CC-Schachtel nur schwer zu einem Preis von z.B. 25 Euro zu verkaufen zu sein, auch wenn das Material in der kleinen Schachtel diesen Preis rechtfertigen würde. Jedoch nach außen zeigt sich dem Käufer bei Karstadt/Kaufhof eine kleine Schachtel zu einem hohen Preis. Somit ist es von vorneherein bedeutend klüger, dem Käufer den Wert des Spieles durch das entsprechende Schachtelformat zu verdeutlichen, auch wenn dadurch etwas mehr Luft in eine Schachtel kommt als notwendig.
Soviel zu meinen Gedanken zu dem Thema ...
Luftige Grüße,
Christian (... ist nächste Woche viel Spielen ... :-) )