Beitragvon Anne Monje » 25. Juni 2006, 23:00
Hallo Micha,
meine Stärke ist wohl eher das Gespräch, sorry für die Ungenauigkeit :-)
Spiele auch ausleihen zu können, wäre ein (aber nicht der ausschlaggebende) Grund, dass ich mich für einen Spielkreis interessieren würde.
Damit sind wir mitten im Konjunktiv:
Würde es mir an Mitspielern mangeln, wären die natürlich DER Grund für einen Spielkreis.
Dazu muss ich vielleicht schreiben, dass ich durch zwei spielbegeisterte Kinder (9+7) + Ehemann daran keinen Mangel habe.
Die "Kinderspiele" interessieren die beiden nicht mehr (zum Glück!) Wir spielen Siedler (auch als Kartenspiel) Transeuropa oder Zug um Zug Europa oder Niagara oder Bohnanza (da gewinnt oft der 7-Jährige, nein, er bekommt nicht mehr Karten geschenkt als unbedingt nötig und die Geschwister spielen bestimmt nicht solidarisch gegen die "Großen".)
Dann darf ich die Freunde der Kinder nicht vergessen. :-D
Demnächst muss ich wohl noch Yu-gi-oh! lernen ohgottogottogott!
Jau, Anne ist ein echter Kindkopf, und lässt für ein Spielchen sofort den Wäschekorb in der Ecke stehen.
Ist ja seit Super-Nanny als pädagogisch sinnvoll anerkannt.
Bleiben als Argument "pro Spielekreis" übrig: Andere Spieler und die Möglichkeit komplexere Spiele zu spielen.
Da ist aber auch "contra Spilekreis"- die Verpflichtung sich zeitlich festzulegen und - die Verpflichtung, die anderen Spieler so zu nehmen, wie sie eben sind. Ich erinnere mich da an einen ganz nervigen Spieler im DOKO-Spielkreis *schauder*
Im ersten Posting wollte ich ausdrücken, dass sich mit den Argument der Spielo-thek die Waage in Richtung pro Spielkreis neigen würde.
Natürlich finde ich es spannend, neue Leute kennenzulernen, aber ich habe schon für meine alten Freunde zu wenig Zeit. Tja, das sind eben keine Spieler ;-)
Es tut mir leid, dass Du soviel Mühe investiert hast, ohne das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Was muss man bieten? Ist das wirklich die beste Frage? Ich würde anders fragen: Was / Wie möchtest Du gern spielen? Bzw. Was / Wie / Wann spielt Dein Spielkreis? Diese Information muss dann an die Leute, die in eurer Nähe wohnen.
Wie - ohne große Kosten? Du hast ja schon gemerkrt, das Zettel oft nicht den nötigen Kick geben, der Leute vom Sofa weg zu fremden Leuten treibt :-)
Geht allen Werbetreibenden so, nimm´s also nicht persönlich!
Die meisten wollen erstmal gucken, wer ihr so seid, wie ihr spielt, wie ihr miteinander umgeht. Und bei Bedarf sofort die Flucht ergreifen! Kann man schlecht, die meisten Spiele-Abende sind ja geschlossene Gesellschaften.
Zumindest in geschlossenen Räumen.
Mein Vorschlag: macht Euren nächsten Spieletreff doch mal in der Fußgänger-Zone. Party-Zelt aufbauen, Tische/Stühle rein und los gehts. Wasserkästen zum leeren und draufsitzen.. Damit man nicht meint, Scientology goes Camping , braucht ihr eine Info-Tafel.
(Von Kaufleuten/ Kirchen/ Parteien leihen)
Darauf nur wenige (!) Infos in großer Schrift:
Homberger Spielkreis
Wir spielen Civilisation
Warcraft
Catan
Spiele wo haufenweise leichte Zettel rumliegen sind nicht so gut. Obwohl wir auch schon Monopoly draußen gespielt haben. (Wäscheklammern mitnehmen!)
Noch ein Tipp: Nie so sitzen, dass ihr den Passanten den Rücken zuwendet!!
Zeit mit viel Traffic aussuchen, lange (!!!) vorher Genehmigung beim Bürgerbüro/Ordnungsamt nachfragen.
Ihr werdet wahrscheinlich hauptsächlich männliche Interessenten haben:
" Schatzi, geh Du ruhig in Ruhe bei douglas stöbern, ich schau hier etwas zu."
Vor allem soll sowas Spass machen für die eigenen Leute, wenn die also jetzt abwinken, lieber nicht.
Das ist jetzt ein ziemlich langer Beitrag geworden, ich hoffe, Du bist nicht eingeschlafen...
Ganz liebe Grüße
Anne