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Ysphahan - lohnt sich´s?

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TRH
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Ysphahan - lohnt sich´s?

Beitragvon TRH » 12. April 2007, 07:09

Hallo,

habe bereits eine Reihe von Kritiken zu Ysphahan gelesen und tendiere bisher dazu das Spiel anzuschaffen. Allerdings lässt mich die Rezension in der aktuellen Fairplay doch etwas zweifeln: Da wird dem Spiel ja ein wenig der Langzeitspielspaß/-reiz abgesprochen.
Wie sind eure Erfahrungen? Verstaubt das Spiel nach ein paar Partien im Regal oder wird es auch nach "längerer" Zeit gerne mal wieder gespielt?

Gruß Tom

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Kathrin
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Re: Ysphahan - lohnt sich´s?

Beitragvon Kathrin » 12. April 2007, 07:56

Hallo,
bei uns kommt es immer wieder auf den Tisch. Da es sich auch zu zweit ganz gut spielen lässt, spricht das auch dafür. Es ist ein eher schnelles Spiel, so für zwischendruch gut geeignet. Nicht der Strategiehammer, aber einfach gut.

Gruß

Kathrin

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Marcus
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Re: Ysphahan - lohnt sich´s?

Beitragvon Marcus » 12. April 2007, 08:06

Hallo,

da es bei Yspahan drei verschiedene Möglichkeiten zum Punkten gibt, Basara in der Stadt, Warenlieferung an die Karawane und Bau von Gebäuden, und man seine Strategie in welchem Bereich man am besten punktet auch an die Vorgehensweise seiner Mitspieler anpassen muss, entwickelt sich das Spiel doch meistens etwas unterschiedlich. Ich würde mehr als die fehlende Langzeitmotivation ein Problem in den drei oben genannten Möglichkeiten an Punkte zu gelangen sehen, welche für unerfahrene Spieler eine gewisse Einstiegshürde bedeutet, weil die Siegpunktevergabe nicht so einfach wie zum Beispiel bei Siedler, Siedlung 1 Punkt / Stadt 2 Punkte, zu erkennen ist.

Viele Grüße

Marcus

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CKS04
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Re: Ysphahan - lohnt sich´s?

Beitragvon CKS04 » 12. April 2007, 09:51

Ein klares:"JA".

Spiel ist schnell erklärt, kurzweilig und macht Spaß.

Sehr origineller Mechanismus (mit den Würfeln).

CK

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OMI

Re: Ysphahan - lohnt sich´s?

Beitragvon OMI » 12. April 2007, 10:46


Habe es selber nicht gespielt - aber bei Hall9000 finden sich zahlreiche Kommentare mit hervorragenden Bewertungen zum Spiel:
http://www.hall9000.de/php/rezi.php?rezi=3131

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TRH
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Beiträge: 647

Re: Ysphahan - lohnt sich´s?

Beitragvon TRH » 12. April 2007, 11:33

OMI schrieb:
>
>
> Habe es selber nicht gespielt - aber bei Hall9000 finden sich
> zahlreiche Kommentare mit hervorragenden Bewertungen zum Spiel:
> http://www.hall9000.de/php/rezi.php?rezi=3131

Hallo,

ja die hab ich auch schon gelesen. Darum wunderte mich auch die doch recht verhaltene Rezension in der Fairplay...

Gruß Tom

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DOtt
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Re: Ysphahan - lohnt sich´s?

Beitragvon DOtt » 12. April 2007, 14:05

Die Geschmäcker sind eben wie immer verschieden.
Ich habe es jetzt ca. 10 mal gespielt und die meisten Mitspieler fanden es - wie ich - sehr gut. Die Regeln sind schnell erklärt, die Spieldauer beträgt max. eine Stunde und Gelegenheitsspieler bekommt man durch den Glücksanteil und die übersichtlichen Aktionen schnell an den Tisch.
Wenn Du nichts dagegen hast, dass Würfelglück eine gewisse Rolle spielt, dann erwartet Dich ein klasse Spiel, indem Du auch mit verschiedenen Strategien gewinnen kannst.

Grüße
Daniel

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Jost aus Soest

RE: Ysphahan - lohnt sich´s?

Beitragvon Jost aus Soest » 12. April 2007, 17:39

"TRH" hat am 12.04.2007 geschrieben:

>> http://www.hall9000.de/php/rezi.php?rezi=3131
>
> ja die hab ich auch schon gelesen. Darum wunderte mich auch
> die doch recht verhaltene Rezension in der Fairplay...

Wieso, auch auf Hall900 wurde doch u.a. geschrieben:
[i]
Für ein Mehrheitenspiel viel zu großer Glücksfaktor und für ein Würfelspiel deutlich zu lange Spielzeit. Wenn man nicht ausreichend Kamele erwürfelt, ist man dem Treiben der Mitspieler mehr oder weniger hilflos ausgesetzt.
[/i]
Das trifft es übrigens m.E. ziemlich genau! ;)

Also heißt es auch hier: Selbst ausprobieren, dann entscheiden! :))

Viele Grüße
Jost aus Soest - www.spielepizza.de - [i]Moderne Spiele aus Italien[/i]

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Daniel R.
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RE: Ysphahan - lohnt sich's?

Beitragvon Daniel R. » 12. April 2007, 18:18

Jost aus Soest schrieb:
>
> Wieso, auch auf Hall900 wurde doch u.a. geschrieben:
> [i]Für ein Mehrheitenspiel viel zu großer Glücksfaktor und für
> ein Würfelspiel deutlich zu lange Spielzeit. Wenn man nicht
> ausreichend Kamele erwürfelt, ist man dem Treiben der
> Mitspieler mehr oder weniger hilflos ausgesetzt.
> [/i]
> Das trifft es übrigens m.E. ziemlich genau! ;)


Willst Du uns für dumm verkaufen? (trotz Smiley)
Die zitierte Meinung ist Deine eigene, welcher Du da zustimmst und uns suggerierst, als es wären es schon zwei Leute, die so denken.

Ausserdem trifft der Begriff "Mehrheiten"-Spiel NICHT auf die Spielmechanik in Yspahan zu. Auch unter "Würfelspiel" versteht man im allgemeinen, dass der Spieler seinem Würfelwurf ausgeliefert ist (so wie in Mädn), hier hingegen stehen bis zu 8 verschiedene Optionen offen (anstatt nur eine). Die Aussage "Als Würfelspiel dauert es zu lange" ist geradezu absurd, wie wenn es einen Standard gäbe über die übliche Dauer eines Spiels in Abhängigkeit des Spielmaterials (Monopoly oder Risiko als sog. Würfelspiele dauern übrigens merklich länger).
Sorry, wenn ich Deine Argumentation so zerpflücken muss, aber sie war wirklich auf wackeligen Beinen.

Wenn Du Yspahan persönlich nicht magst und deshalb nicht empfehlen möchtest, ist das in Ordnung, nur die Logik Deiner Begründung ist wirklich nicht nachvollziehbar.

Viele Grüsse
Daniel

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Heinrich Glumpler

RE: Ysphahan - lohnt sich's? (cool bleiben)

Beitragvon Heinrich Glumpler » 12. April 2007, 18:31

Cool bleiben,

> Willst Du uns für dumm verkaufen? (trotz Smiley)

*ich* denke, Josts "m.E." (*meines* Erachtens) und der Zwinkerer sollen nichts anderes aussagen, als dass es eben Josts Meinung ist, die er hier nur noch mal deutlich wiederholt.

Ich denke nicht, dass er irgendwas anderes suggerieren wollte.

Grüße
Heinrich

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Thomas

RE: Ysphahan - lohnt sich's?

Beitragvon Thomas » 12. April 2007, 18:33

Daniel R. schrieb:
> Die zitierte Meinung ist Deine eigene, welcher Du da
> zustimmst und uns suggerierst, als es wären es schon zwei
> Leute, die so denken.

Danke für den Hinweis. Da ich nicht auf HALL9000 nachgelesen habe, dachte ich tatsächlich hier würde aus dem redaktionellen Text von HALL9000 zitiert. Stattdessen wurde aber nur aus einem Leserkommentar zitiert (ganz davon abgesehen, dass der Kommentar auch von Jost stammt). Der HALL9000-Text schliesst aber mit einem ganz anderen Fazit: "Das Spiel konnte durch die einfache Spielregel und die überschaubare Spieldauer auf ganzer Linie überzeugen. Gelegenheits- und auch Vielspieler kommen hier voll auf ihre Kosten."

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Micha A.
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Beiträge: 1340

RE: Ysphahan - lohnt sich's?

Beitragvon Micha A. » 12. April 2007, 18:41

> Die zitierte Meinung ist Deine eigene, welcher Du da
> zustimmst und uns suggerierst, als es wären es schon zwei
> Leute, die so denken.

Es sind auch 2 Leute, die so denken. Ich habe zumindest auch nur 3 Punkte vergeben - wenn auch aus einem anderen Grund als Jost.

Grüße,
Micha

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Jost aus Soest

RE: Yspahan - lohnt sich's?

Beitragvon Jost aus Soest » 12. April 2007, 18:45

"Daniel R." hat am 12.04.2007 geschrieben:

> Willst Du uns für dumm verkaufen? (trotz Smiley)

Offensichtlich nicht - gerade deswegen doch das Smiley!

> Ausserdem trifft der Begriff "Mehrheiten"-Spiel NICHT auf
> die Spielmechanik in Yspahan zu.

Immerhin geht es darum, sich die Mehrheit der wertvollen Stadtviertel zu sichern... :D

> unter "Würfelspiel" versteht man im allgemeinen,

1. Was [i]ich[/i] darunter verstehe, kannst du nicht wissen.
2. Du weißt sicher nicht, was "im allgemeinen" bedeutet.

> Die Aussage "Als Würfelspiel dauert es zu lange" ist
> geradezu absurd,

Apropos: Wie kann denn überhaupt eine persönliche Meinung absurd sein?
"Würfelspiel" bedeutet (nicht nur für mich): Dominierender Glücksfaktor(*)/Zufall.

> wie wenn es einen Standard gäbe über die
> übliche Dauer eines Spiels in Abhängigkeit des
> Spielmaterials

Aber ja: Einen hohen Glücksfaktor(*) kann man deutlich leichter bei kurzer Spielzeit ertragen - "je höher, desto kürzer"!

(*) Nur falls du das bei Yspahan anzweifeln willst...
Zitat aus der Rezi: "Kamele werden immer gebraucht".
Zitat aus meinem Kommentar: "Wenn man nicht ausreichend Kamele erwürfelt, ist man dem Treiben der Mitspieler mehr oder weniger hilflos ausgesetzt".

> (Monopoly oder Risiko als sog. Würfelspiele
> dauern übrigens merklich länger).

Ja genau, das sind ja deswegen auch meine Lieblingsspiele! :roll:
[i](Das war übrigens sarkastisch, falls du wieder dem Smiley nicht trauen solltest.)[/i]

> die Logik Deiner Begründung ist wirklich nicht nachvollziehbar.

Ich hoffe, jetzt verstehst du es besser.

> Daniel

Du meinst "Daniel R."! (Endlich kann ich ein neues Feature mal live ausprobieren) :LOL:

Viele Grüße
Jost aus Soest - www.spielepizza.de - [i]Moderne Spiele aus Italien[/i]

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Daniel R.
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RE: Yspahan - lohnt sich's?

Beitragvon Daniel R. » 12. April 2007, 19:15

Jost aus Soest schrieb:
>
> 1. Was [i]ich[/i] darunter verstehe, kannst du nicht wissen.
> 2. Du weißt sicher nicht, was "im allgemeinen" bedeutet.

Deine Antwort "2." bewegt sich auf dünnem Eis.
Ich zitiere die Nutzungsbedingen des Forums hier, gerade unter dem Gesichtspunkt, dass die Registrierung hier das Niveau [i]heben[/i] sollte.

Für die spielbox-Foren gelten folgenden Nutzungsbedingungen. Sie verpflichten sich,

* keine Beiträge zu schreiben, die unsachlich, unwahr, beleidigend, verleumderisch, rassistisch, diffamierend, gewaltverherrlichend, anstößig oder pornographisch sind;

* die .Forennetiquette einzuhalten

Wenn ich Deiner Meinung nach sicher nicht weiss, was "im allgemeinen" bedeutet, dann machst Du Dich bereits folgender Verstösse schuldig:

unsachlich, unwahr, beleidigend, verleumderisch und diffamierend.


Sie nehmen zur Kenntnis, dass
* jeder Beitrag in den spielbox-Foren die Meinung seines Urhebers wiedergibt;

> Apropos: Wie kann denn überhaupt eine persönliche Meinung
> absurd sein?

Ich habe ausdrücklich nicht Deine Meinung angezweifelt, sondern die Logik deiner Argumentationskette.

Das mit dem Mehrheitenspiel hast Du ja eingesehen :wink:

> > wie wenn es einen Standard gäbe über die
> > übliche Dauer eines Spiels in Abhängigkeit des
> > Spielmaterials
>
> Aber ja: Einen hohen Glücksfaktor(*) kann man deutlich
> leichter bei kurzer Spielzeit ertragen - "je höher, desto
> kürzer"!

Wenn ein Würfelergebnis positiv bzw. gewünscht ausfällt, bist Du sicher nicht vom Glücksfaktor gestört. Was Dich (oder alle Spieler) stört, sind die unpassenden Würfelergebnisse.
Wieviele negative Würfelergebnisse pro Zeiteinheit sind denn akzeptabel wenn wir hier von einem (achtung Reizwort) [i]allgemein[/i] gültigen [i]Standard[/i] sprechen?

> (*) Nur falls du das bei Yspahan anzweifeln willst...
> Zitat aus der Rezi: "Kamele werden immer gebraucht".
> Zitat aus meinem Kommentar: "Wenn man nicht ausreichend
> Kamele erwürfelt, ist man dem Treiben der Mitspieler mehr
> oder weniger hilflos ausgesetzt".

Den Teil mit den Kamelen habe ich auch nicht in Zweifel gezogen.

Zu akzeptieren bleibt, dass die Mehrheit der Spieler Yspahan mögen (momentan 31x Note 5 oder 6 vs. 2x Note 3 auf Hall9000)

Grüsse
Daniel

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Tyrfing

fehlende Langzeiterfahrung

Beitragvon Tyrfing » 12. April 2007, 21:22

Ich mag Ysphahan und unter "den leichten" Spielen ist es gerade eins meiner Favoriten.

Ich spiele es ganz gerne, bislang auch "immer wieder". Allerdings fehlt mir die Langzeiterfahrung - so lange besitzen wir das Spiel noch nicht.
Für so eine richtige "Langzeitmotivationsanalyse" würde ich dem Spiel aber noch ein bisschen auf dem Markt zugestehen, damit die lange Zeit auch wirklich verstrichen ist ;)


Ansonsten zu Daniel:
Ich gebe dir Recht, dass es richtig und ich denke auch wichtig war, darauf hinzuweisen dass hier nicht eine fremde Meinung oder gar ein redaktioneller Artikel der Seite widergegeben wurde.
Dennoch ist auch die Wortwahl "für dumm verkaufen" sicherlich nicht im Sinne einer Netiquette, so dass es mir doch ein wenig befremdlich vorkommt, dass dies nun allzubreit ausdiskutiert werden sollte.

Ich bin dir dankbar für den Hinweis und bin über das Zitat auch nicht sonderlich begeistert - ich finde du hast Recht wenn du sagst, dass der Text eine völlig falsche Aussage suggeriert. Dennoch sollte auch berechtigte Kritik im Rahmen der Netiquette bleiben.

Danke

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Daniel R.
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Beiträge: 1106

Re: Netiquette

Beitragvon Daniel R. » 13. April 2007, 11:32

Tyrfing schrieb:
> Ich bin dir dankbar für den Hinweis und bin über das Zitat
> auch nicht sonderlich begeistert - ich finde du hast Recht
> wenn du sagst, dass der Text eine völlig falsche Aussage
> suggeriert. Dennoch sollte auch berechtigte Kritik im Rahmen
> der Netiquette bleiben.

Zugegeben, ich war etwas humorlos und hätte meine Entdeckung bzw. Meinung etwas weniger aggressiv mitteilen können. Nur verhielt sich Jost als "Ertappter" in der Folge auch nicht besonders nett und höflich.

Gruss Daniel

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Stefan Bosse
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Re: Netiquette und Registrierung...

Beitragvon Stefan Bosse » 13. April 2007, 13:38

Tyrfing schrieb:
> Dennoch sollte auch berechtigte Kritik im Rahmen
> der Netiquette bleiben.

Jetzt geht das schon wieder los ;-)

Da wurde gerade erst eine Registrierung eingeführt, weil der Tonfall im Forum harsch und einige Beiträge unsachlich war.

Leute, Ihr seid doch alle registriert. Ihr könnt gar nicht unfreundlich sein. Per Definition.
Oder warum musste man sich jetzt gleich noch anmelden?!?

Peace :-)
SB

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Klaus Ottmaier

Re: Netiquette und Registrierung...

Beitragvon Klaus Ottmaier » 13. April 2007, 14:29

:lol:

Ich glaube, das wird ein running Gag!

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Marten Holst
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Beiträge: 1787

Würfelspiel - Definition

Beitragvon Marten Holst » 13. April 2007, 16:53

Moin,

wir können ja mal sammeln.

Für mich ist ein Würfelspiel ein Spiel, das einen Würfelwurf (gerne auch mehrerer Würfel) als entscheidendes Spielelement hat, inklusive der sich aus teilweise unglücklichen Konstellationen ergebenden Probleme. Es bedeutet für manche, dass die Anwesenheit der Chance, dass alle 6 Würfel die gleiche Seite zeigen, was mich killt, schon zu viel Glück ist. (Für mich ist dabei unwichtig, ob ich zig Möglichkeiten habe, die Würfel einzusetzen und zu ignorieren und eh alles irgendwo gleich stark ist, für mich ist dabei nicht zuletzt entscheidend, dass mir Optionen eventuell versagt sind, weil ich etwas nicht würfele).

Die Frage, wann so ein Würfelwurf "entscheidend" ist, ist schwer zu beantworten. Im "Ringkrieg" sehe ich es zum Beispiel als grenzwertig. Für mich ist es an sich noch keines, wenn es aber einer so bezeichnet, verständnisse ich den an die Wand.

Der Unterschied zwischen Würfelzufall und Kartenzufall ist dabei lediglich in der Gedächtnislosigkeit der Würfel. Die reine Mechanik wäre es weniger. Sprich, wenn man aus 30 Karten eine zieht, und danach wieder alle mischt, wäre es technisch für mich auch ein "Würfelspiel", trotz Abwesenheit derselben. Wenn man gleichzeitig zwei zieht, nicht mehr - das können Würfel so nicht ohne Sonderregelungen liefern.

Tschüß
Marten (der im übrigen bei Josts Zitat vor dem Lesen von Daniels Posting davon ausging, dass hier eine Lesermeinung zitiert wurde, allerdings nicht seine eigene. Man frage mich nicht, wieso.)

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Daniel R.
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Re: Würfelspiel - Definition

Beitragvon Daniel R. » 13. April 2007, 19:05

Hallo Marten,

für mich gibt es drei, vier Ausprägungen, wie der Begriff verwendet werden kann (bzw. wird). Diese Ausprägungen fussen teils aber auch drastisch verschiedenen Betrachtungsweisen. Darum ensteht manchmal auch Verwirrung, warum die einen Würfelspiele mögen, die anderen nicht.

Ausprägung 1
[i]Als Spielmaterial[/i]
Hier reicht es schon aus, dass Würfel in einem Spiel vorkommen, unabhängig deren Verwendung oder deren Augenzahlen oder Farbe sie repräsentieren.

Ausprägung 2
[i]Als Spielmechanik "individueller Wurf"[/i]
Das Ergebnis des Würfelwurfes bedeutet nur für den aktiven Spieler eine Aktion (Bspw. Mädn, Monopoly)
Hierbei sind Unterkategorien möglich, da bei gewissen Spielen noch eine Gewichtung hinzukommt (bspw. Descent oder RPGs)

Ausprägung 3
[i]Als Spielmechanik "Kollektives Ergebnis"[/i]
Hierbei würfelt ein Spieler für diese(n) Spielzug bzw. Runde für alle.
(Bspw. Siedler von Catan oder Yspahan)

Ausprägung 4
[i]Als Punkteanzeiger"[/i]
Mit den Würfelaugen wird gewissermassen eine Buchhaltung geführt (bspw. für Lebenspunkte), könnte aber genausogut mit Papier/Bleistift gemacht werden.


Falls ich was vergessen habe, bitte ungeniert ergänzen :)

Gruss Daniel


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