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[OT] Autorenspiel

Sachfremdes
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Daniel R.
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Re: Autorenspiel, wikipedia Mutation

Beitragvon Daniel R. » 25. Juli 2007, 19:47

Meine folgende Ergänzung:

Glücksfaktor: Die Autoren versuchen den Glücksfaktor optimal auf das Spiel und dessen Zielgruppe anzupassen. Seichtere Spiele dürfen durchaus vom Würfelglück oder nachgezogenen Karten abhängig sein, aber vor allem bei anspruchsvollen Spielen wird das Würfeln gerne durch andere Spielmechaniken und Regeln ergänzt oder gar ersetzt. Dies erlaubt den Spielern mehr Einfluss auf das Geschehen zu nehmen und sich taktisch und strategisch besser einzubringen, so dass das Spielergebnis wesentlich auf den Fähigkeiten der Spieler beruht. Dem Spieler sollte das Gefühl vermittelt werden, dass ein Sieg im Wesentlichen auf seinem Können, eine Niederlage aber auf 'Pech gehabt' beruht.

wurde durch einen Admin wieder Rückgängig gemacht, mit der knappen Begründung: Theoriefindung und unenzyklopädische sprache

Theoriefindung bedeutet, dass nicht etablierte Begriffe verwendet werden. Auch die nicht Lexika-konforme Formulierung scheint ein Problem zu sein. Ausserdem fehlen Quellangaben.

Ganz schön elitär geworden, das Wikipedia.

Evtl. braucht es ein SAZ-Mitglied oder sonstwie etablierten Spieleautor, damit die Admins einer solchen Ergänzung genug vertrauen schenken.


Viele Grüsse Daniel
(der sich dort wohl nicht mehr engagieren wird)

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Günter Cornett

Re: Autorenspiel, wikipedia Mutation

Beitragvon Günter Cornett » 25. Juli 2007, 22:49

Daniel R. schrieb:
>
> Meine folgende Ergänzung:
>
> Glücksfaktor: Die Autoren versuchen ... Niederlage
> aber auf 'Pech gehabt' beruht.
>
> wurde durch einen Admin wieder Rückgängig gemacht, mit der
> knappen Begründung: Theoriefindung und unenzyklopädische
> sprache
>
> Theoriefindung bedeutet, dass nicht etablierte Begriffe
> verwendet werden.

Lustig. Es geht doch gerade um einen nicht etablierten Begriff (Autorenspiel), der hier erst definiert wird und zwar ohne, dass die Definierenden sich sachkundig machen.

> Auch die nicht Lexika-konforme Formulierung
> scheint ein Problem zu sein. Ausserdem fehlen Quellangaben.

Was die Formulierungen betrifft, kann ich schon verstehen, dass es dafür Normen gibt. Aber dann sollen sie es umformulieren, anstatt Falsches stehen zu lassen, nur weil es besser formuliert ist.

Und eine Quellenangabe dafür dass Autorenspiele diese Eigenschaften aufweisen, hätte ich auch gern mal.

> Ganz schön elitär geworden, das Wikipedia.

> Evtl. braucht es ein SAZ-Mitglied oder sonstwie etablierten

Ne, in der SAZ-Mitgliedschaft bedeutet nicht, dass man Autorenspiel definieren kann. Offen gesagt: ich habe so eine heimlich Befürchtung, dass das soetwas von einem Professionalisierungsbefürworter stammt (ob SAZ-Mitglied oder nicht), einer von denen, die die 65,-Gebühr als Förderung der 'Professionalisierung unserer Berufsgruppe' begrüßt. ;-)

> Spieleautor, damit die Admins einer solchen Ergänzung genug
> vertrauen schenken.

Autoritätsgläubigkeit sollte man nicht fördern. Guckt einer von denen denn mal ins Spielbox-Forum?

> Viele Grüsse Daniel
> (der sich dort wohl nicht mehr engagieren wird)

Jo, gibt noch andere Spiele-Wikis:
http://www.ludopedia.de/
http://www.unknowns.de/wiki/index.php/Hauptseite


Unknowns definiert ihre Kategorie Autorenspiel so:
"Diese Kategorie enthält Artikel über Spiele, die man im Handel kaufen muss und sich vor allem dadurch auszeichnen, dass sie von einem bekannten Autor (wie etwa Klaus Teuber) entworfen sind. Sie müssen also eindeutig einem oder mehreren Verfassern zuordenbar sein."
http://www.unknowns.de/wiki/index.php/Kategorie:Autorenspiel

Gruß, Günter

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Marten Holst
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Beiträge: 1787

RE: Autorenspiel vs. German Games

Beitragvon Marten Holst » 26. Juli 2007, 18:58

Moin,

> Also an alle: Was wäre denn ein guter deutscher Begriff für
> "German Games"?

einer der (wenigen) unevrrückbaren Grundpfeiler der Wikipedia ist "No Original Research", etwas erweitert: keine eigenständige Leistung. Dazu gehört primär, dass WP etabliertes Wissen abbilden will, nicht "richtigem" eine Plattform geben. Dazu gehört im nebensatz aber auch: wenn es für ein Phänomen einen etablierten Begriff gibt, dann wird dieser genommen, selbst wenn ekliger Anglizispflaumenmus.

Richtig ist aber auch, dass dort wahrscheinlich viele bei einem Begriff "German Games" mit Zweifel reagieren würden.

Tschüß
Marten


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