Beitragvon Christian Hildenbrand » 3. März 2008, 19:43
"Der Landvogt" hat am 03.03.2008 geschrieben:
>> Bei den Verkaufszahlen könnte er auch vorne liegen, obwohl da
>> Teuber wohl in ähnlicher Dimension liegt.
>
>
> Welches Knizia-Spiel könnte sich denn mehr als 1 Million
> mal verkauft haben?
> Einfach Genial?
> HdR?
> Einfach genial???
> HdR???
>
> Glaube nie und nimmer, dass Knizia in Teubersche oder
> Kramersche Dimensionen vorrückt. Obwohl: 684 Spiele x
> 10.000 Exemplare + Einfach genial + HdR + Lost Cities.
>
> Könntest Recht haben :smile:
Und wieder einmal ist der Tellerrand eine scheinbar unüberwindbare Hürde ...
Große Stückzahlen bei Spielen müssen nicht zwangsläufig mit den Spielen passieren, die von den Lesern und Schreibern dieses Forums gespielt werden ... Ihr würdet Euch wundern, was Aldi, Penny und Co. an Stückzahlen von kleinen Mitbringspielen umsetzen ... und da steht nicht immer ein Autor drauf, auch wenn sich hier und da ein namhafter dahinter verbirgt.
Neben Kramer, Knizia und Teuber lassen sich so auch noch einige andere stellen, die ins Rennen um den erfolgreichsten Spieleautor mit eingreifen könnten. Wobei "erfolgreich" wahrlich definiert werden muss. ;-)
Spiele des Jahres:
Kramer vorn mit 6
Teuber mit 4
Randolph (ok, der fällt raus als US-Italiener) mit 3
Meister, Joopen, Zoch, Kiesling, Seyfahrt und Moon (ok, der fällt raus als Engländer) mit je 2
Deutscher Spielepreis:
Teuber vorn mit 5
Knizia, Kramer und Meister mit je 4
Schliemann mit 2
(sonst keiner mehrfach)
Wer aber ist nun der erfolgreichste? Rein von der Zahl der beiden bedeutendsten Titel in Deutschland wohl Kramer. Von den verkauften Spielen her ist es nur schwer abzuschätzen ohne Einblick in die Zahlen ... Teuber aber wohl allein mit den Siedler-Spielen im 10-stelligen Bereich vorne - zu denen kommen ja noch 3 weitere Spiele des Jahres, die sich sicherlich auch nicht schlecht verkauft haben. Knizia hingegen hat es geschafft, für fast alle Verlage dieser Republik Spiele zu machen ... das ist auch eine Art von "Erfolg", die nicht vernachlässigt werden sollte. Alle 3 haben den Spagat geschafft zwischen hochanspruchsvoll über Familie zu Kinderspiel. Das hat wahren Respekt verdient.
Nun ist da aber auch noch ein Wrede, der mit Carcassonne nicht ganz unerfolgreich war, Kobbert mit einer sehr erfolgreichen Labyrinth-Serie und der schon erwähnte Meister mit vielen Kinderspielen (die 3 picke ich einfach mal heraus, weil sie mir spontan in den Sinn kommen).
Wenn ich einen als den wirklich erfolgreichsten küren müsste (wäre doch mal was für eine RTL-Chartshow), dann gibt es in meinen Augen nur einen: Josef Friedrich Schmidt. Die Verkaufszahlen seines Spiels toppt wohl kein anderer Autor resp. Spieleentwickler. ;-)
Frisch entwickelte Grüße,
Christian (spielt heute noch was ... aber wohl nichts von den hier im Posting genannten)