@ Dalli: so in Richtung: die Sprache der Diplomatie ist französisch?
Unsere Muttersprache hat sich übrigens auch erst seit dem 18.Jh wirklich emanzipiert - davor galt Französisch oder Latein als Sprachen der Bildung...
Im Englischen geschah dies z.B. etwas eher, die Kirchenabspaltung aber auch der Bürgerkrieg waren dafür wichtig.
Falls mich mein alterschwaches Hirn nicht täuscht, gab es diese Bestrebungen für ein einheitliches Regelwerk erst mit den Nationalstaaten, sprich: Dank Napoleon.
Davon ausgehend kann man auch die These aufstellen, dass eine wirklich starke Regelung der Sprache auch eine Abgrenzung darstellt nach außen - was vielleicht in den heutigen Zeiten etwas überholt erscheint.
Ein Ex-Kommilitonin (damals aus der Studienzeit) aus Kasachstan berichtete übrigens, dass dort zu dem Zeitpunkt neue kasachische Wörter erfunden wurden, da die neuen technischen Begriffe (Computer und aufwärts) allesamt russisch waren. Hab allerdings keinen Überblick, ob sich diese Wörter haben durchsetzen können. (bezweifel dies auch stark).
Nebenbei bemerkt: Müssten sich die Briten (äh, Engländer - ok, die, die davon wirklich englisch sprechen), Nordamerikaner (ähhh, ok, Südstaaten mal ausgenommen - und Quebec), Australier, Neuseeländer und der Rest der Muttersprachler nicht tierisch genervt fühlen, dass der Rest der Welt meint englisch sprechen zu können, dies aber in der Regel nicht kann?
http://www.youtube.com/watch?v=88OGXLFpeMw *rofl*
PS: Aber interessant, wohin sich so ein Frust-Thread entwickelt hat, oder?
