Beitragvon Frank Jaeger - AMIGO » 20. Oktober 2008, 11:14
und würde dennoch nie mit Kleinkind auf die Messe gehen. Babysitter und Großeltern gehen nicht? Wie wäre es mit diesem Plan:
Am Donnerstag geht Elternteil 1 auf die Messe, Nummer 2 hütet das Kind, oder noch besser: Macht etwas kindgerechtes mit dem Nachwuchs, und am Freitag ist es umgekehrt. (Aqua Terra Zoo in Moers ist übrigens sehr hübsch, und Burgers Zoo in Arnheim ist eine echte Attraktion für Kinder, sogar im Winter wegen der großen Hallen - aber auch jeder klitzekleine Park bei Regenwetter ist für die Kleinen angenehmer als die Messehallen!).
Oder meint hier jemand, es wäre ein Vergnügen für die Kleinen, stundenlang auf Knie- bis Hinternhöhe Hunderter Menschen durch überfüllte, warme und laute Gänge geschoben zu werden? Und dann wundern sich manche Eltern noch, dass die Kleinen quengeln.
Das Argument "du hast sicher keine Kinder" funktioniert jetzt leider nicht, liebe "Spielermütter" und "Spielerväter". Vielleicht wäre etwas weniger Egoismus angebracht, ich dachte immer, Eltern würden auf das Wohl Ihrer Kinder achten. Essen beweist, dass gelegentlich das Gegenteil der Fall ist.
Das hat im übrigen nichts mit der Zielgruppendefinition des Merz-Verlages zu tun. Zweijährige können naturgemäß mit dem Angebot dieser Messe nichts anfangen (oder schleppt ihr auch Zweijährige zum Formel 1 Rennen, zum Rolling STones Konzert oder in die Diskothek?). In ein paar Jahren dagegen werdet ihr mit Nachwuchs Essen genießen können, ohne dass ihr es ihnen vorher vermiesen müsst.
Dies ist im übrigen meine ganz persönliche Meinung als Vater, nicht als Verlagsvertreter. Von Amigo aus könnt ihr eure Kinder solange ihr wollt schreiend durch die Massen quetschen, im Gegenteil, wir haben diesmal sogar eine besondere Kinderspielecke am Samstag und Sonntag eingerichtet, um für Kinder und Eltern etwas zu bieten. Nur geht auch das erst ab etwa 4 bis 5 Jahren. Spielereltern sollten das eigentlich wissen. Vorher haben Kinder einfach nichts davon.
Frank. (der leidvoll selbst erfahren musste, dass ein Kind nun einmal das Leben verändert, und dass die Freude über den Nachwuchs alle Nachteile locker aufwiegt, auch wenn er nur selten zum Spielen kommt und statt ein neues Brettspiel auszuprobieren beim Puppen Wickeln hilft)