Beitragvon Roman » 29. November 2008, 02:07
Hi Peer,
peer schrieb:
> Ich halte Dominion auch für ein tolles Spiel und auch für
> einsteigerfreundlich - aber: Ich bin mir nicht sicher ob das
> Spielprinzip "Deck bilden" so reizvoll für Familien ist. Was
> meint ihr?
Genau diese Frage hat mich auch beschäftigt. Ergebnis in der Praxis: Am Anfang gab's einige Hakeleien bzgl. der Tatsache, dass man restliche Handkarten immer abschmeißt, das womit man bezahlt, nicht abgibt, und man seinen eigenen Ablagestapel durch Neumischen ständig recycelt.
Sobald das an ungewohnten Elementen mal gesessen hat, lief das Spiel wie geflutscht und es kam mehrfach der Wunsch auf, es gleich nochmal zu spielen.
M. E. ist das "Deckbuilding" - oder das "Kartensatzzusammenstellen" für unsere Retro-Freunde - so wie es bei Dominion geschieht, nämlich während des Spiels, ohne dass man sich vorher unter Hunderten von Karten eine wohlüberlegte Strategie zurechtlegen muss, durchaus eine hübsche familientaugliche Idee.
Man kann nämlich einfach mal auf's Geratewohl aus dem Bauch raus spielen, sehen was passiert, und dann daraus lernen. Und sowas finde ich *persönlich* familientauglich: einfach mal ohne große Vorkenntnisse oder stundenlanges Regelstudium losspielen, sehen was draus wird. Aber am Ende zumindest auch eine Idee haben, was schiefgelaufen sein könnte und wissen, was man beim nächsten Mal anders machen will. Und genau deshalb den Wiederspielreiz zu haben.
Ciao,
Roman