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Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

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l8xx
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Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon l8xx » 22. Januar 2009, 16:04

Was ist eurer Meinung nach besser: Sollte man auf Matrosen oder Kanonen setzen?
Mir kommt vor, dass die Gegner meistens mehr Matrosen als Kanonen besitzen. Somit würde sich doch eine Kanonenstrategie anbieten? Habt ihr auch diese Erfahrung gemacht? Andererseits, ist Cartagena als Matrosenhafen leichter zu erreichen.

Eine Misch-Strategie, also Matrosen und Kanonen bringt es ja eigentlich gar nicht, oder?

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Stefanlustig
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Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon Stefanlustig » 22. Januar 2009, 16:08

Kleiner Tipp: soviel Yvio-Nutzer findest Du hier nicht, geh doch mal ins YVIO-Forum auf http://www.yvio.de/phpBB3/index.php dort findest Du einige Leutchen.

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l8xx
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Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon l8xx » 22. Januar 2009, 16:29

Stefanlustig schrieb:
>
> Kleiner Tipp: soviel Yvio-Nutzer findest Du hier nicht, geh
> doch mal ins YVIO-Forum auf
> http://www.yvio.de/phpBB3/index.php dort findest Du einige
> Leutchen.

Danke für den Link. Schätze halt dieses Forum und deren User sehr, deshalb poste ich lieber hier. Da werden doch sicher ein paar stolze Freibeuter Besitzer mitlesen...

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f-p-p-m
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Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon f-p-p-m » 22. Januar 2009, 18:06

Ich werde das Gefühl nicht los das Du hier nur über die Yvio schreibst, immer und immer wieder.
Das wirkt schon etwas wie eine Promoaktion auf mich !

Ich bleibe jedenfalls bei Brettspielen ohne Stromanschluß !

Auf ewig Yvio - freie Grüße
Frank

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l8xx
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Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon l8xx » 22. Januar 2009, 18:55

Hi Frank,
du kannst auch Beiträge nach Autor suchen. Ich schreibe zu allen Spielen :-)

Aber klar, Freibeuter ist momentan besonders aktuell und kommt bei uns am häufigsten auf den Spieltisch.

Da wäre es natürlich auch interessant zu wissen, ob andere Spielerunden auch die Erfahrung gemacht haben, dass die Piraten meistens mehr Matrosen als Kanonen besitzen.

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stmountain
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Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon stmountain » 22. Januar 2009, 19:08

Ich muss da Frank recht geben, hier unterhalten sich immer nur die selben zwei drei Personen über die Konsole, und es wirkt auch auf mich wie eine Art Promo-Aktion damit die Konsole nicht "vergessen" wird.
Meinereiner sieht sich nicht in der Zielgruppe dieses Produkts, ich habe beruflich schon genug mit Computern zu tun, außerdem sehe halte ich die Fähigkeiten der Yvio für sehr begrenzt.
Aber jeder soll das für sich selbst entscheiden, ich bleibe jedenfalls auch bei stromlosen Spielen.

Gruß,
Christian

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Stefanlustig
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Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon Stefanlustig » 22. Januar 2009, 19:18

Also mir gefällt die Konsole, und vor allem konnte ich meinen 10-Jährigen Sohn endlich mal für ein "Brettspiel" begeistern.Jetzt freut er sich schon auf "Sponge Bob" Und Tarascon.

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l8xx
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Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon l8xx » 22. Januar 2009, 19:35

Christian, in der Vergangenheit gab es hier im Forum noch nicht so viele Besitzer von Freibeuter, weil es angeblich längere Zeit ausverkauft war. Vor ein paar Wochen waren es ca. 5 Leute, die dazu gepostet haben. Aber vielleicht sind es ja jetzt schon mehr. Aber selbst wenn nicht, ich diskutiere gerne über verschiedene Strategien. Ich hoffe halt, dass User, die das Spiel nicht haben, drüberlesen.

Was Elektronik im Spiel betrifft: Es gibt halt Vor- und Nachteil. Was mir nicht gefällt: Man kann die Spielgeschwindigkeit nicht stark reduzieren, auch wenn alle das Spiel sehr gut kennen, also die Sprachausgabe dauert einfach eine Zeit lang. Zumindest gibt es eine Profivariante, wo die Texte kürzer sind.
Vorteil der Elektronik: Handling wird stark reduziert, was wieder beschleunigt. Zusätzlich gibt es natürlich Möglichkeiten, die ein normales Brettspiel nicht hat. Bei Freibeuter wird beispielsweise die Reisedauer automatisch berechnet und dabei die Anzahl der Segel und Distanz berücksichtigt. Als Brettspiel wäre sowas kaum machbar.

Aber ich kann jeden gut verstehen, der lieber keine Elektronik an einem Spieleabend haben möchte, nachdem wir ja im täglichen Leben genug mit Computer, Handy etc. zu tun haben.

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günter-spielbox

Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon günter-spielbox » 22. Januar 2009, 20:08

Hi,

vor kurzem habe ich auch die für mich fehlende Strategie in FdK (Ivio) geschrieben und dem Spiel nochmal eine Chance gegeben.

Leider bleibe ich dabei: für mich keine Alternative da viel zu glücksbetont. Ich kann da mit den leutenen Diödchen die meine Entscheidung vereinfachen sollen nichts anfangen. Nach wie vor kann ich etliche Spielverläufe nicht logisch nachvollziehen...

Also bleibe ich auch stromlos. Übrigens ist das beiligende Pappspielmaterial mehr als ziemlich lau, wenn ich den Preis berücksichtige.

Schönen Abend
Günter

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Marc Gallus
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Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon Marc Gallus » 22. Januar 2009, 20:17

Hallo Günter!

Jetzt bringst du mich echt zum Grübeln....Da stand das Spiel seit kurzem auf meiner Einkaufsliste, da ich dachte, dass es genauso klasse wäre wie "Die Insel" von Ravensburger, aber anscheinend war das wohl voreilig....Hast du denn die Insel schon gespielt und wenn ja, wie fandest du das Spiel im Vergleich mit diesem?

Gruß
Marc
Meine Promoliste zum Tauschen und Verkaufen: https://www.spiele-offensive.de/Liste/P ... 459-0.html

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günter-spielbox

Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon günter-spielbox » 22. Januar 2009, 20:23

nein, Insel habe ich nicht gespielt. Einer meiner Mitspieler hatte letztes Mal gemeint, dass FdK "wie die Insel sei".

Ich finde den Zugang einfach nicht. Ich habe immer das Gefühl dass ich gespielt werde.

Kann mir aber gut vorstellen, dass viele ihren Spaß haben (gestehe, dass es auch in unserer Runde manchmal ganz amüsant war). Doch die "Yvio-Entscheidungen" sind nicht meins.

Verspielte Grüße
Günter

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l8xx
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Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon l8xx » 22. Januar 2009, 20:29

> Leider bleibe ich dabei: für mich keine Alternative da viel
> zu glücksbetont. Ich kann da mit den leutenen Diödchen die
> meine Entscheidung vereinfachen sollen nichts anfangen. Nach
> wie vor kann ich etliche Spielverläufe nicht logisch
> nachvollziehen...

Günter, was Glück betrifft, bin ich auch deiner Meinung: Der ist hoch, aber da oft "gewürfelt" wird, sollte sich das ausgleichen. Unseren Spielerunden hat es sehr gut gefallen, außer zweien, die eher komplexe Spiele bevorzugen. Die Entscheidungen, die man trifft, sind nicht komplex. Trotzdem weiß man danach meistens, warum man verloren hat, was man in der nächsten Partie besser machen möchte, z.B. an der falschen Stelle zu viel riskiert. Risikomanagement spielt meiner Meinung nach eine große Rolle (Rumtransport, Feilschen...).

Aber mit Spielen wie Caylus kann es bestimmt nicht mithalten.

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Stefanlustig
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Re: Freibeuter der Karibik: Strategie: Matrosen vs Kanonen

Beitragvon Stefanlustig » 22. Januar 2009, 20:57

Ich denke die YVIO will vor allem eine "Familienkonsole" sein,und richtet sich nicht unbedingt an "Vielspieler" . Diese Aufgabe erfüllt sie, vor allem durch den leichten Zugang, meiner Meinung nach recht gut.

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Tyrfing

Mangelnde Transparenz

Beitragvon Tyrfing » 22. Januar 2009, 21:31

l8xx schrieb:
> Günter, was Glück betrifft, bin ich auch deiner Meinung: Der
> ist hoch, aber da oft "gewürfelt" wird, sollte sich das
> ausgleichen.
> Trotzdem weiß man danach meistens,
> warum man verloren hat, was man in der nächsten Partie
> besser machen möchte, z.B. an der
> falschen Stelle zu viel riskiert. Risikomanagement spielt
> meiner Meinung nach eine große Rolle (Rumtransport,
> Feilschen...).

Also, wenn ich würfel dann weiß ich in der Regel wieviele Seiten mein Würfel hat und bei welchem Ergebniss was passiert. Mit anderen Worten: Ich kann meine Erfolgswahrscheinlichkeit einschätzen.

Das geht bei der Yvio verloren, ich weiß nur:
Ich hab 2 Kanonen, er nur 1 -> Ich steh besser dar.
Aber wieviel besser ist "besser"? Das weiß ich nicht.
Das stört mich doch sehr!

Freibeuter ist das zweite Spiel der Yvio, was mir dadurch auffällt, dass man den Spieler nicht mit Regeldetails ärgern will - gut, das ist in Ordnung, solange ich, sofern ich möchte die Regeln nachvollziehen kann.
Das konnte ich bei beiden Yviospielen die ich gespielt habe bisher nicht.
Es mag realistisch sein, wenn man seine Chancen nicht genau weiß, aber ich finde es nervig.

Was mich ausserdem störte waren die Soundausgaben der Yvio. Nach einer Weile konnte ich das Geräusch eines besiegten Piraten nicht mehr hören - es nervte mich. Ich weiß allerdings nicht, ob man es hätte ausschalten können.
Kann man?
Die Spieldauer zieht sich durch die Steuerung teilweise auch noch in die Länge, wenn man erstmal zuhören muss, welche Optionen man denn nun hat.


Alles in allem: Ich mag Freibeuter der Karibik - ich gebs ja zu.

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l8xx
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Zusammenhänge lernen

Beitragvon l8xx » 23. Januar 2009, 16:19

> Alles in allem: Ich mag Freibeuter der Karibik - ich gebs ja
> zu.

Gib dir bei den Kritikpunkten recht (dass der Sound manchmal nervt und man gerne schneller spielen würde), wie auch beim Fazit, dass das Spiel unter dem Strich gut ist.
Was die Transparenz betrifft: Geschmackssache. Eine neue Art des Lernens: Die Zusammenhänge, die halt nicht transparent sind, zu begreifen - wie im echten Leben halt :-)

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Schmagauke
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Re: Zusammenhänge lernen

Beitragvon Schmagauke » 23. Januar 2009, 16:42

Da misch ich mich mal als PC-Vielspieler mit ein, u.a. spiele ich auch MMOs.

Mangelnde Transparenz ist bei elektronischen Spielen leider auch ein sehr beliebtes Mittel, um Regel- und Systemschwächen zu vertuschen ;)

Ein GUTES elektronisches Spiel legt immer auch die Regeln offen, und sei es nur als Readme.

Es ist mir leider schon häufig passiert, daß ich auch nach einem halben Jahr intensiven Spielens Regeln nicht nachvolziehen konnte und manche Mechanismen eines Spiels völlig willkürlich erschienen.
Nach dem Motto:
Würfel einfach für ALLES auf nem W100 und vergiß Boni und Mali, die funktionieren eh nicht.

Zusammenhänge lernen macht häufig bei Spielen am meisten Spaß, aber ich lerne diese lieber auf Basis der Regeln, anstatt versuchen zu müssen, die Regeln zu erraten ;)


Und für alle Unplugged-Spieler:
Es gibt geniale Spiele mit elektronischer Hilfe, bzw ganz auf dem PC :)
Statt eines Tisches braucht man halt bloß viele Tische, in einem großen Raum mit guter Stromversorgung.
Und ein paar hundert Meter Kabel.

Ich werfe meinen Freunden viel lieber meine Mouse an den Kopf als einen Stapel Karten :D

MfG
Schmagauke

(der eigentlich alles spielt, Hauptsache zocken)

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l8xx
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Re: Zusammenhänge lernen

Beitragvon l8xx » 23. Januar 2009, 19:10

Also bei Freibeuter ist es so, dass die Regeln schon bekannt sind. Was unbekannt ist, sind die konkreten Formeln.

Aber ich kann dich über die Komplexität beruhigen: Da braucht man kein Jahr, um mehr oder weniger gut den Gewinn eines Warentransportes vorherzusagen, sondern es reichen 1-2 Partien und man kann das recht gut einschätzen. Ein Lagerzusatz bringt 50% mehr Gewinn, heißt es in der Erklärung. Die Preisänderungen nach Angebot und Nachfrage sind vorhanden, aber da sollte man sich nur merken, ob eine bestimme Ware schon länger nicht transportiert wurde. Und wenn man sich das nicht merkt, ist das auch nicht spielentscheidend. Es ist eher eine langfristige Strategiefrage: Wenn alle Spieler auf Kanonen oder Matrosen setzen und eher Rum und Tabak transportieren, sollte man sich vielleicht überlegen auf Lagerraum und Segel zu setzen und eher Weizen und Holz transportieren. Da wird man dann dank des Lagerraumes gleichviel oder gar mehr verdienen bei geringerem Risiko. Man sollte also darauf achten, wie die anderen spielen. Zumindet ist das meine Strategie und ich habe keine schlechte Siegquote.

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Tyrfing

fehlendes "Nicht"

Beitragvon Tyrfing » 24. Januar 2009, 01:05

l8xx schrieb:
> nervt und man gerne schneller spielen würde), wie auch beim
> Fazit, dass das Spiel unter dem Strich gut ist.
> Was die Transparenz betrifft: Geschmackssache. Eine neue Art
> des Lernens: Die Zusammenhänge, die halt nicht transparent
> sind, zu begreifen - wie im echten Leben halt :-)

*Oups*
Da ist mir tatsächlich ein folgenschwerer Fehler unterlaufen - zwar fehlt nur ein Wort, aber das ist bedeutungsschwer.

"Ich mag Freibeuter der Karibik [b]nicht[/b] - ich gebs ja zu" sollte es heißen...

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ravn

Re: Yvio Zielgruppe

Beitragvon ravn » 24. Januar 2009, 05:56

Tyrfing schrieb:

> *Oups*
> Da ist mir tatsächlich ein folgenschwerer Fehler unterlaufen
> - zwar fehlt nur ein Wort, aber das ist bedeutungsschwer.
>
> "Ich mag Freibeuter der Karibik [b]nicht[/b] - ich gebs ja
> zu" sollte es heißen...

Ganz brutal und direkt gesagt: Du bist, so glaube ich, auch nicht die Zielgruppe von Yvio, das sich aktuell wohl eher an die Gelegenheitsspieler, Aus-dem-Bauch-Spieler, Thema-wichtiger-als-Spielmechanik-Spieler richtet. Ob sich da in der Yvio-Zukunft was ändern wird, müssen schlicht die nächsten Yvio-Spiele zeigen.

Cu/Ralf

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Marc Gallus
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Vergleich mit "Die Insel"

Beitragvon Marc Gallus » 24. Januar 2009, 08:33

Hallo Günter!

Also, gerade verwirrst du mich etwas;-) Also, "Die Insel" von Ravensburger ist definitiv kein Glücksspiel, sondern ein Spiel, dessen Gesetzmäßigkeiten man herausfinden muss...und das ist sehr reizvoll und macht riesig Spaß...Hast du denn bei Freibeuter den Eindruck, dass es KEINE Gesetzmäßigkeiten gibt, also nur durch Glück bestimmt wird? Wenn dem so ist, dann ist das Spiel wohl eher nichts für "Erwachsene"...
Es dürfen sich auch gerne andere zu diesem Vergleich Freibeuter-Die Insel melden:-)

Gruß
Marc (der hofft, dass bald mal wieder ein Spiel erscheint, dass ähnlich gut ist wie Die Insel)
Meine Promoliste zum Tauschen und Verkaufen: https://www.spiele-offensive.de/Liste/P ... 459-0.html

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l8xx
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Re: Vergleich mit "Die Insel"

Beitragvon l8xx » 24. Januar 2009, 11:44

Marc Gallus schrieb:
>
> Hallo Günter!
>
> Also, gerade verwirrst du mich etwas;-) Also, "Die Insel" von
> Ravensburger ist definitiv kein Glücksspiel, sondern ein
> Spiel, dessen Gesetzmäßigkeiten man herausfinden muss...und
> das ist sehr reizvoll und macht riesig Spaß...Hast du denn
> bei Freibeuter den Eindruck, dass es KEINE Gesetzmäßigkeiten
> gibt, also nur durch Glück bestimmt wird? Wenn dem so ist,
> dann ist das Spiel wohl eher nichts für "Erwachsene"...
> Es dürfen sich auch gerne andere zu diesem Vergleich
> Freibeuter-Die Insel melden:-)
>
> Gruß
> Marc (der hofft, dass bald mal wieder ein Spiel erscheint,
> dass ähnlich gut ist wie Die Insel)

Hallo Marc,

Ich kenne die Insel (nicht oft gespielt) und Freibeuter (oft gespielt). Mit persönlich gefällt Freibeuter besser - aber diese Information nützt dir jetzt vorerst nichts. Beiede sind Erwachsenenspiele und haben einen gleichen Twist: Alle Spieler können gemeinsam verlieren, wenn jeder nur auf sich schaut. Im Profispiel ist das ganz extrem: Hier muss man eng gegen die Piraten zusammenarbeiten. Wenn man nach 10 Siegunkten das Spiel noch verlängert, wird es meiner Meinung nach ein reines Kooperativspiel, weil es dann sehr schwer ist, dass ein Spieler auf 15 Siegpunkte (der nächste Level) kommt, ohne dass die Piraten 4 Häfen einen Monat lang besetzt halten. Was beispielsweise uns passiert ist: Wir waren zu zweit gut unterwegs, 2 Häfen waren von Piraten besetzt. Beide segelten wir zu Häfen im Westen und plötzlich wurden 2 weitere Häfen im Osten von Piraten besetzt. Es war dann ein großer Stress noch vor Monatsende zu einem besetzten Hafen zu reisen und einen Piratenhafen zu befreien. Nun gut, dank vieler Segel ist mir das knapp gelungen, aber es hätte auch anders ausgehen können :-) Segel sind in dieser Phase sehr wichtig. Damit will ich sagen: Freibeuter spielt sich im Profispiel komplett anders, nämlich kooperativ, als im Standardspiel. Das also die Gemeinsamkeit: Manchmal spielen wir es zu zweit auch so, dass es nur darum geht die 15 Siegpunkte zu erreichen, egal durch wen. Wir also keinen Einzelsieger bestimmen sondern einfach probieren kooperativ die Piraten zu besiegen.
Wenn du also das Dilemma (Eigennutz vs. Gruppennutzen) suchst, wird dir Freibeuter gut gefallen. Ansonsten verbesserst du dein Schiff, verdienst Geld, bekämpfst immer stärkere Piraten, kannst auch deine Mitspieler angreifen, erfüllst Abenteuer und spielst halt eher auf Händler (Lagerraum, Segel) oder kaufst eher Kanonen und Matrosen, suchst nach der Silberflotte, entscheidest dich ob die riskante Waren oder risikolose Waren transportierst usw. Also Freibeuter würde ich eher als ein Aufbauwirtschaftsspiel sehen mit wenig komplexen Entscheidungen wo oft entscheidend ist: Risikiere ich jetzt in diesem Moment viel oder wenig (z.b. wie weit feilsche ich runter? transportiere ich eine riskante Ware über einen weiten Weg?).


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