Beitragvon Ralph Bruhn » 5. Februar 2009, 08:48
Hallo Michael,
klar - wenn niemand versucht, in die Nähe seiner Bücher zu kommen, kann das Spiel nicht zu Ende gehen.
Aber so spielt doch kein Mensch ...
In der Praxis sieht es nach meiner Erfahrung so aus:
- Anfänger achten hauptsächlich auf ihre eigenen Ziele und denken weniger an das Behindern anderer Spieler -> kein Endlosspiel
- Fortgeschrittene spielen auch schon mal destruktiv. Aber eigentlich erst dann, wenn jemand auf sein letztes Buch zustrebt. Bis dahin ist es immer sinnvoller, sich selbst voranzubringen.
Gegen Ende des Spiels wägt man dann ab: Wie sehr muss ich den folgenden Spieler behindern, dass er das Ziel nicht erreichen kann? Mit dem Rest meiner Aktionen bringe ich mich selbst voran. Wer ALLE seine Aktionen gegen andere spielt, verhilft IRGEND jemandem zum Sieg - nur nicht sich selbst.
Meist endet das Spiel damit, dass jemand mit einer schönen Kartenkombination einen überraschend weiten Sprung bis zum Zielbuch schafft.
Zugegeben, das dauert dann manchmal etwas länger, und mit Grüblern kann das wirklich sehr zäh werden. Mir gefällt's deshalb auch zu zweit oder dritt am besten.
Aber von einer "Endlosschleife" mag ich hier wirklich nicht sprechen.
Ciao
Ralph