Beitragvon Günter Cornett » 6. März 2009, 09:31
Frank Noack schrieb:
>
> Hallo Günther,
>
> >Ich unterstelle dem Onlinehandel doch keine
> >marktbeherrschende Stellung. Wie kommst du darauf?
>
> Ich habe es zwischen den Zeilen gelesen. Und deine weitere
> Argumentation, auch zum Thema Preisgestaltung der Onlineshops
> und deren Wirkung auf den Fachhandel impliziert diese These.
Keinesfalls. Ich denke, ich habe das in meinem letzten Beitrag auch ausführlich genug geschrieben: Die Preisgestaltung von manchen Onlineshops ist ein Problem für den stationären Fachhandel, aber das macht sie nicht markbeherrschend.
> Dass die anderen Onlineshops keine Konkurrenz wären habe ich
> nie behauptet. Auch dass der stationäre Handel unsere
Auch das behaupte ich doh gar nicht, sondern kritisiere die Fixierung auf den stationären Handel in deinem Beitrag.
> Hauptkonkurrenz wäre habe ich nie behauptet. Das hast du
> offensichtlich zwischen den Zeilen gelesen. Im Falle der
Ja, wenn Maßnahmen, wie du sie beschreibst, nach deinen Angaben nicht dazu dienen, euch generell von der Konkurrenz abzusetzen oder Kundenwünsche besser zu bedienen, sondern "[i]die angebliche "Beratungskompetenz" des stationären Fachhandels .. ersetzen und wenn möglich .. übertreffen"[/i] soll, dann ist das eine Zielrichtung eben speziell gegen den stationären Fachhandel.
> Onlineshops offensichtlich zwischen Zeilen, die ich nie
> geschrieben habe (Um nicht zu behaupten, dass du diese
> Aussage frei erfunden hast).
Welche Aussage? Ich verwende hier den Konjunktiv und mache deutlich, aus welcher Formulierung ich das schließe: "das du das [b]so formulierst, als wäre[/b] der stationäre Handel deine Hauptkonkurrenz, nicht die anderen onlineshops, das finde ich erschreckend."
> Den Vorwurf, dass Kundenwünsche uns egal sind, lasse ich aber
> nicht gelten: sind sie uns ganz und gar nicht. Das ist auch
> einer der Gründe, warum ich hier nachgefragt habe, wie unser
> Service wahrgenommen wird.
Ja, das stimmt. Die Leute, die durch eure aufdringliche Werbung belästigt werden, sind nicht eure Kunden und werden es auch nicht. Und deshalb können die auch belästigt werden, noch und nöcher, das ist euch egal.
> Warum gehen Händler denn auf Kundenwünsche ein? Nur weil sie
> gute Samariter sind? Entschuldige bitte, dass ich diese
Es gehört zu ihrem Geschäft, aber es ist eben nicht nur geschäftliches Kalkül, wenn man freunbdlich beraten wird. Den Unterschied zwischen angagierter Beratung und den Kunden freundlich irgendwas aufschwatzen wollen, kennen und praktizieren viele Händler, übrigens nicht nur im Ladengeschäft sondern auch im Onlineshop.
> Metapher bei meiner Frage übersprungen habe und gleich zum
> Punkt gekommen bin... Ich steh nicht so aufs Schwafeln.
>
> >Danke auch für die aufschlußreiche Stellungnahme zur
> >spiele-offensiven Werbung.
>
> Mir ist nicht aufgefallen, dass du eine Frage zu diesem Thema
> gestellt hättest. Aber falls du eine Stellungnahme zum Tema
Ich habe das kritisiert. Dass ich dazu eine konkrete Frage stellen muss, wo das nicht nur für mich sondern auch für viele andere ein großer Kritikpunkt ist/war ... also wenn ich in einem Ladengeschäft etwas kritisiere, was mich richtig stört, nimmt der Ladenbesitzer dazu schon Stellung, schafft nach Möglichkeit Abhilfe, weil er möchte, dass ich mich da wohl fühle.
Dir ist es absolut egal, dass du damit eine ganze Reihe von Leuten nervst. Hauptsache es bringt dir andere Leute als Kunden. Das ist eine Haltung, die ich in dieser Form weder von Ladenbesitzern noch von anderen Onlineshop-Betreibern im Spielebereich kenne.
> "nerven" erwartest: es gab durchaus Leute, die uns zu diesem
> Banner gratuliert haben. Das Feedback dazu in Essen war sehr
> ermutigend.
Beim ersten Mal fand ich es auch lustig, aber wenn man an anderen Inhalten der betreffenden Seite interessiert ist, dann muss(te) man sich imho, was dagegen einfallen lassen.
Wenn ich in der U-Bahn sitze und was lese, kommt manchmal jemand vorbei und stört, indem er eine Obdachlosenzeitng anbietet, geht durch den Wagen und ist dann wieder weg, wird das allgemein akzeptiert. Angenommen dieser Mensch würde im Wagen bleiben und die ganze Zeit auf und ab gehen und lautstark seine Zeitung anbieten, so dass die Fahrgäste sich nicht auf ihre Zeitung konzentrieren oder entspannen können, keine Möglichkeit haben auszuweichen, dann würde so ziemlich jeder Verkäufer an Unmutsäußerungen der Fahrgäste merken, dass sein Verhalten falsch ist.
Du merkst soetwas nicht bzw. es ist dir egal, sondern freust dich über den einen, der dir was abkauft ...
Gruß, Günter
>
> F.