Beitragvon Dietrich » 23. April 2009, 10:53
Moin, moin,
ich hab das Spiel noch gar nicht spielen können; nach dem Regelstudium versuche ich Deine Fragen zu beantworten, da ich sie mir auch gestellt hatte.
> 1.) Auf S. 5 (rechts unten) ist von "Reisegruppe",
> zwei Absätze weiter (S. 6 links oben) von
> "Reisegruppenkarte" die Rede. Ist das Unterschiedliche?
Anscheinend geht es hier um Definitionen der einzelnen Begriffe Informat, Räuberhauptmann, verabredete Ausrüstungskarten usw. Da mit der Reisegruppenkarte etwas manipuliert wird, wird sie genauer erwähnt, aber Reisegruppe = Reisegruppenkarte.
> 2.) "Verhandlungen". Mir ist nicht klar, was sind die
> Unterschiede zwischen "Profiregel" und dem Normalspiel. > Kann mir jemand helfen?
Siehe Seite 5 unter 'Profiregeln', genaueres würde den Rahmen hier sprengen ...
> 3.) "Bündnis-Einigung". Warum sollte man als
> Bündnispartner zuvor eine Ausrüstungskarte offen
> ausspielen (siehe Regel 5.2 auf S. 4 links),
> wenn es doch auch regelkonform ist, eine
> Karte erst beim Überfall selbst auszuspielen.
> Letzteres hat doch nur Vorteile. Erstgenanntes
> hat doch gar keinen Vorteil - im Gegenteil,
> die Karte ist dann doch bereits in der
> Planungsphase "besetzt" für eben genau diese
> eine Aktion und nichts anderes.
> Oder habe ich da was falsch verstanden?
Es geht doch hier um Planung; mit zugesagter Ausrüstungskarte kann die Aktion 'Überfall' besser geplant werden. Und es gibt ja auch die Möglichkeit des aktiven Spielers, die vorgeschlagene Überfallaktion bei zu geringer Unterstützung zugunsten einer anderen Aktion aufzugeben (Seite Seite 4, 5.2 b), Ende).
> 4.) Was genau ist der Unetrschied zwischen "Startspielerkarte" und "Startspielerfigur"?
Ich wunderte mich auch zuerst, aber es gibt doch Unterschiede. Denn die Startspielerfigur gilt nur für die Planungsphase und wird an den Bedürftigsten gegeben (nicht 2mal derselbe). Die Startspielerkarte zeigt den Spieler an, der die Reihenfolge des Auftretens der Reisegruppen festlegt und wird an denjenigene gegeben, der in der Planungsphase als zweiter seine Räuberfiguren vollständig eingesetzt hat. Startspieler in der Planungsphase und in der Überfallphase müssen also nicht identisch sein. Im Beispiel auf Seite 1 (Beispiele) zeigt den Vorteil; er kann eine nicht vorher eingeplante Reisegruppe zuerst losschicken, die überfallen werden muss!
> 5.) In meinem Spiel sind einige Räuber in Orange. Warum? > Sind die für eine Erweiterung vorgesehen?
Es scheint ein Absprachefehler vorzuliegen: Die große orange Figur musste sein, und die anderen waren orangen kamen daher dazu; dann fehlten aber die schwarzen; diese wurde nachträglich hinzugepackt, ohne die orangenen wieder herauszunehmen (zu großer Aufwand?).
> 6.) Warum gibt es bei den Reisegruppenkarten A-Karten
> und B-Karten? Die Kartensätze sind doch annähernd
> gleichstark besetzt. Lediglich im B-Stapel gibt es
> 2 (von 23) Karten mit dem Ruhmeswert 3 ....
> Und lediglich 8 der 45 Reisegruppenkarten haben nicht den
> Ruhmeswert 1.
Aber es liegt dennoch eine Steigerung vor; die B-Karten sind wohl nicht zu Beginn des Spiels mit nur 4 Räubern zu 'knacken', esrt wenn man mehr Räuber zur Verfügung hat.
> 7.) Ruhmespunkte sind zweitrangig. Gold ist wichtig.
> Denn 1 Gold ist schließlich auch ein potentieller
> Ruhmespunkt (kann umgewandelt werden). Warum gibt es
> dann überhaupt Ruhmespunkte?
Um Ruhmespunkte zu erhalten, muss man eine Aktion 'ausgeben' und damit einen Räuber, der dann aber in der Überfallphase fehlt (ab 6 Geldstücke sogar eine Pflichtaktion!).
Ich bin auf das erste Spiel gespannt.
Ist das Spiel eine Light-Version von Chvátils 'Merry Men of Sherwood'? Das hätte ich gern gehabt, finde es aber nirgends, nur die Regel bei boardgamegeek...
Mit freundlichem Gruß
Dietrich
(hoffentlich habe ich mich nicht im Regelstudium vertan ...)