Beitragvon Björn-spielbox » 25. Februar 2010, 09:27
Also ich kann ja mal schildern was ich gemacht habe und wie das dann gelaufen ist:
Nachdem ich die Idee hatte auch in unserem Betrieb eine Spielegruppe zu gründen, habe ich mir einen Text überlegt, mit dem ich erstmal Werbung für das Spielen an sich gemacht habe um unseren Vorstand davon zu überzeugen, dass es eine sinnvolle Geschichte ist und kein Kinderkram.
Der Text ging so:
"Spielen ist mehr und bedeutet mehr, als nur Mensch-ärger-Dich-nicht und Malefiz. Jedes Jahr erscheinen weit über 500 neue Spiele und gerade in Deutschland gibt es eine große Spielekultur, die weltweit führend ist - der Begriff „German Games“ steht für besonders gut durchdachte und schöne Spiele. Spielen fördert die Kommunikation und soziale Kompetenzen. Außerdem werden Fähigkeiten zum taktischen und strategischen Planen gebraucht und gefördert. Sich auf neue Situationen einstellen und seine Handlungen daran anpassen fördert die Flexibilität und geistige Beweglichkeit. Selbst Niederlagen fördern die Reflektion der Handlungen um beim nächsten Mal vielleicht einen neuen Ansatz zu verfolgen. Kommunikative Spiele schulen die Ausdrucksfähigkeit und können die Scheu vor neuen Situationen nehmen.
Am allerwichtigsten ist allerdings, dass es sehr viel Spaß machen kann und man gemeinsam mit seinen Freunden, der Familie oder wie in diesem Fall mit seinen Kolleginnen und Kollegen ein paar schöne Stunden verbringt."
Mit diesem Text bin ich an die Personalvertretung herangetreten und habe dort mal gefragt, wie das wohl aufgenommen wird. Diese haben dann mein Anliegen dem Vorstand vorgetragen. Der Vorstand fand die Idee sehr gut und hat die Personalabteilung beauftragt, sich darum zu kümmern, dass ich mein Vorhaben umsetzen kann.
Dann habe ich über die Personalabteilung zwei Mails an alle Mitarbeiter geschickt. Die erste Mail war dazu da um abzufragen, wer an der Teilnahme Interesse hat. Nach zwei Wochen habe ich dann noch eine Mail geschickt, in dem ich die konkreten Termine (jeden 2. Dienstag) und den Raum bekannt gegeben habe. Die Personalabteilung hatte übrigens auch ein paar kleine Wünsche - so sollte ich klarstellen, dass nicht um Geld gespielt wird und das Spielen natürlich ausserhalb der Dienstzeit stattfindet :-)
Die Spiele habe ich aus meinem eigenen Fundus beigesteuert.
Da habe ich eine Grundausstattung auf der Firma, die immer zur Verfügung steht und bei mir im Moment entbehrlich ist odere ich eh doppelt habe: Dazu gehören Heckmeck am Bratwurmeck, Can't Stop, Olé, Packeis am Pol, Elfenland, Tsuro, Die sieben Siegel, Der Heidelbär, Uptown.
Auf meinen Rat hin, hat die Gruppe ein gemeinsames Dominion angeschafft.
Ausserdem bringe ich zu jedem Treffen 2-3 Spiele extra mit.
Spielefirmen habe ich nicht angeschrieben - ist vielleicht ein Idee, aber noch bekomme ich das ganz gut selber hin.
Soweit erstmal meine Vorgehensweise in dieser Angelegenheit.
Grüße aus Lena-Town Hannover,
Björn.