Anzeige

1812 und 1775: Eindrücke gesucht

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
Benutzeravatar
Sascha 36

1812 und 1775: Eindrücke gesucht

Beitragvon Sascha 36 » 23. Juli 2014, 12:53

Hi,
Hier geht es um die Spiele 1812 der zweite amerikanische Unabhängigkeitskrieg und 1775 der erste amerikanische Unabhängigkeitskrieg. Beides meiner Meinung nach tolle leicht zu erlernende aber hoch strategische Spiele, die mit den schönsten Spielbrettern kommen die ich seit langem gesehen habe. Wie sind eure Erfahrungen ? Welches Spiel würdet ihr eher kaufen und welches nicht ? Welches hat euch beim Spielen besser gefallen ?

Gruß Sascha

Benutzeravatar
Mixo

RE: 1812 und 1775 ????

Beitragvon Mixo » 23. Juli 2014, 13:25

Ich habe 1812 (EDIT: nicht 1775) und mag es sehr gerne. Die zwei großen Vorteile bei dem Spiel sind, dass es Wargamern wie auch Eurogamern gefällt und man so beide an einen Tisch bringen kann. Dazu kommt, dass es zu zweit, viert oder fünft gut spielbar ist (zu dritt habe ich es nur gespielt, würde es wahrscheinlich auch nicht).

Nach meinen Rezi Eindrücken ist 1812 1775 zu ähnlich, als dass man beide haben muss. Ich habe 1775 (EDIT: nicht 1812) allerdings nie gespielt.

Benutzeravatar
Ragnar
Kennerspieler
Beiträge: 345

RE: 1812 und 1775 ????

Beitragvon Ragnar » 23. Juli 2014, 13:46

Ich habe auch 1775, habe es bisher nur zu zweit gespielt, sehe aber keine Hindernisse es auch zu dritt oder viert zu spielen (zu fünft ist das Spielen nicht möglich @Mixo, es gibt ja nur vier Fraktionen mit eigenen Kartenstapeln). Habe mir das Spiel aufgrund von Rezensionen zugelegt, unter Anderen auch welche, die die beiden genannten Spiele vergleichen. Sicherlich haben die beiden gleiche Spielmechanismen, aber der große Vorteil von 1775 scheint mir das ins-kalte-Wasser-Werfen. Sofort ab der ersten Runde kann es Kämpfe geben, im Gegensatz zu 1812, in dem augenscheinlich einige Runden gebraucht werden, um die Fronten aufzubauen. In 1775 gibt es mehrere Fronten zugleich und die Spieler können entscheiden, wo sie Fronten zulassen. Zudem mag ich auch, daß die Spieler das Ende des Spiels in gewissem Umfang kontrollieren können und, daß das Spiel einigermaßen kurz ist.
Achja, habe 1812 nie gespielt.

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: 1812 und 1775 ????

Beitragvon Sascha 36 » 23. Juli 2014, 13:48

1812 kommt mit einer anderen Karte die die Ausgangssituationen etwas schwerer macht, dazu kommt das man 1812 mit 5 Spielern spielen kann und das mag ja für manche schon sehr entscheidend sein. Ich fand es interessant das selbst die Indianer ihre eigenen Karten haben und somit als Fraktion gespielt werden können.

Benutzeravatar
Mixo

RE: 1812 und 1775 ????

Beitragvon Mixo » 23. Juli 2014, 14:37

@Ragnar, du hast Recht, ich habe mich vertan - ich habe 1812, nicht 1775

1812 bietet allerdings auch mehr als eine Front. Im Grund hast du zwei, durch den See geteilte Fronten und das Sea Movement macht einige Hinterland Überraschungen möglich. Dazu kommt, dass sich Indianer auch in Feindesland zurückziehen können und so plötzlich in deinem Hinterland stehen.

Kleines Manko bei 1812: Es ist etwas unausgeglichen - die Amerikaner verlieren ca. 60 % der Spiele. Außerdem sind sich auch "gefühlt" schwächer wg. der langen Nachschubwege. Aber wie schon gesagt, das ist für mich nur ein kleines Manko.

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: 1812 und 1775 ????

Beitragvon Sascha 36 » 23. Juli 2014, 16:57

Großes Manko wenn man die Amerikaner spielt, was du über die Indianer sagst stimmt , finde das aber wiederum auch sehr realistisch was den historischen Ursprung angeht. Trotzdem würde ich beide Spiele nicht mehr missen wollen, was aber den Kampf angeht so finde ich 1775 etwas besser da es da einfach sofort losgeht und man nicht so lange warten muss.

Benutzeravatar
Niall Mackay
Kennerspieler
Beiträge: 114

RE: 1812 und 1775 ????

Beitragvon Niall Mackay » 24. Juli 2014, 12:06

Ich habe auch beide Spiele und spiele sie auch beide oft und gerne, aber 1775 gefällt mir trotzdem einen ganze Tick besser. 1812 ist meiner Meinung nach irgendwie statischer, es geht einfach nur vor und zurück, während man bei 1775 eine deutlich größere Freiheit bei der Wahl seiner Taktik hat. (Aus dem Grund spiele ich mit Anfängern auch lieber 1812, das verzeiht einen Fehler eher, finde ich.)

Zum Thema Nachteil der Amerikaner:
Ich finde allerdings, dass die Amis einen nicht zu unterschätzenden Vorteil haben, da sie nur zwei Truce-Karten brauchen, um das Spiel dann zu beenden wenn Sie grade die Oberhand haben. Klar muss man trotzdem noch das Glück haben, die zu ziehen, aber statistisch gesehen müssten die in der Hinsicht besser dastehen.
The night is dark and full of turnips...

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: 1812 und 1775 ????

Beitragvon Sascha 36 » 24. Juli 2014, 12:50

Stimmt, das mit den Truce Karten ist nicht zu verachten. Aber nachdem ich gestern noch mal 1812 gespielt habe, muss ich auch sagen das mir das 1775 etwas besser gefällt. Gerade zu zweit würde ich es eher empfehlen, obwohl ich so gerne die Indianer spiele.

Benutzeravatar
Vogel
Kennerspieler
Beiträge: 108

RE: 1812 und 1775 ????

Beitragvon Vogel » 24. Juli 2014, 13:58

Die wechselnden Allianzen mit den Indianern sind bei 1775 ganz interessant.
»Spiel ist nicht Spielerei, es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung.« (Friedrich Fröbel)

Benutzeravatar
mark
Kennerspieler
Beiträge: 144

RE: 1812 und 1775 ????

Beitragvon mark » 27. Juli 2014, 14:59

Ich selber besitze auch nur 1775, aber auch auf Grund der Tatsache das ich es hauptsächlich zu zweit spielen werde (bzw. habe)!! Tolles Spiel und tolles Material (Schwerkraft Auflage)!!
Sehr zu empfehlen!!


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste