Beitragvon Günter Cornett » 10. Mai 2010, 14:15
Thygra schrieb:
>
> >> Nur kurz ein paar Fakten: White Castle bietet Autoren zwei
> >> verschiedene Leistungen an. Die eine Leistung ist die
> >> Beurteilung eines Prototypen. Dafür erhält White Castle eine
> >> Gebühr von 65,- vom Autor sowie einen Betrag X von Pegasus.
> >> Nur darauf wollte ich gestern hinweisen, dass der Autor
> nicht
> >> alleine zahlt, sondern auch der Verlag.
> >
> >Das ist ok und im Fall Projekt Spiel unbestritten richtig.
> >
> >Was Pegasus betrifft, so ist es auf der Webseite von
> Whitecastle,
> >wo man nach Ronalds Angaben ALLE Information zur
> >Vorgehensweise findet anders beschrieben.
>
> Für die Vorgehensweise des Autors ist es absolut unerheblich,
> ob White Castle von Pegasus Geld erhält oder nicht. Deshalb
> gibt es keinen Grund, diesen Umstand dort zu veröffentlichen.
Jo. Als Autor beziehe ich mich daher auch nur auf die Informationen, die für mich als Autor wichtig sind:
[i]"Und für solch eine Suche sehe ich auch echten Bedarf an Agenturen, die ihre Aufgabe eben nicht darin sehen, sich ihre VERLAGS-Türstehefunktion von AUTOREN bezahlen zu lassen, sondern aktiv neues Land für Autoren erschließen."[/i]
Ich kritisiere, dass Autoren für die Erstredaktion zahlen muss. Dazu, ob die Agentur weiteres Geld vom Verlag erhält, äußere ich mich nicht.
> Wie das Innenverhältnis zwischen White Castle und Pegasus
> geregelt ist, geht niemanden etwas an.
Warum äußerst du dich dann dazu? Ich sehe das nur aus der Sicht des Autors, der bei Pegasus und Projekt Spiel eine Gebühr in Höhe von 65,- Euro für die Erstredaktion unverlangt eingesandter Spielevorschläge zahlen muss. Und bei Annahme werden im Falle Pegasus nochmal 40% des Honorars fällig.
> Nur weil im Netz nicht zu lesen ist, dass White Castle Geld
> von Pegasus erhält, rechtfertigt das nicht deinen Schluss,
> dass Pegasus dafür nichts zahlen würde. Solche falschen
> Schlüsse meinte ich, als ich schrieb, dass du nicht alle
> Hintergründe kennst. Du spekulierst einfach, statt dich
> vorher zu informieren. Das finde ich unseriös.
Ich äußere mich nur zu den Kosten, die für die Autoren entstehen. Dazu, ob der Verlag zusätzlich etwas zahlt, äußere ich mich nicht.
Dieses Unterlassen interpretierst du als Behauptung meinerseits, der Verlag würde nicht zusätzlich etwas zahlen, wirfst mir das vor, behauptest aber im gleichen Atemzug, dass diese Seite niemanden etwas anginge.
:seufz:
Ist das jetzt wichtig, soll es erwähnt werden?
Oder ist es nicht wichtig, soll es nicht erwähnt werden?
>
> >Wenn der nichts mit Pegasus zu tun hat, sollten Whitecastle
> >und Pegasus das schleunigst ändern.
> >
> >Einen anderen Vertrag sehe ich da nicht.
>
> Im Vertrag zwischen White Castle und Autor ist Pegasus nicht
> namentlich genannt. Warum sollte also etwas geändert werden?
> Der Vertrag wird zwischen White Castle und dem Autor
> geschlossen. Der Vertrag ist auch auf der Pegasus-Seite nicht
> zu finden.Pegasus ist daran unbeteiligt.
>
> Was für einen anderen Vertrag sollte es denn geben?
Im Vertrag steht, dass die Agentur 40% der Lizenzeinnahmen erhält, die der Verlag für das Spiel des Autors zahlt. Ich hatte den Protest in deinem Beitrag so verstanden, dass dieser Vertrag möglicherweise(!) nicht auf Veröffentlichungen durch Pegasus Anwendung findet sondern hier gesonderte Vereinbarungen getroffen werden. Denn ich verstehe nicht, was sonst an meiner Darstellung falsch sein soll:
Wer bei Pegasus ein Spiel vorstellt und keinen Termin auf einer Messe oder Spieleveranstaltung bekommt, wird zwecks Prüfung des Spielevorschlags an die Agentur WhiteCastle verwiesen.
Die Agentur erhält 65,- pro eingereichtes Spiel.
Bei Vertragsabschluss erhält die Agentur nochmals 40% der Lizenzeinnahmen des Autors.
Der Autor darf den Vertrag, den die Agentur mit dem Verlag über sein Spiel abschließt, nicht einsehen, erhält lediglich einige Informationen darüber.
Bei allen anderen mir bekannten Verlagen in Deutschland (außer Ravensburg und Pegasus) wird diese Tätigkeit ohne Kosten für den Autor vom Verlag selbst durchgeführt. Pegasus und Ravensburger haben diese bisherige Redaktionstätigkeit jeweils an eine Agentur ausgelagert, die sich diesen Dienst vom Autor bezahlen lässt.
Ob der Autor nun alles zahlt oder die Agentur zusätzliches Geld vom Verlag bekommt, ist in diesem Zusammenhang in der Tat nicht so wesentlich. Der Punkt ist, dass der gesamte Betrag, den er an die Agentur zahlt, an die er vom Verlag verwiesen wird, für ausgelagerte bisherige vom Verlag getätigte Redaktionsarbeit verwendet wird. Es ist aus seiner Sicht das selbe, als wenn ein Verlag vom Autor Gebühren für einen festangestellten Redakteur nehmen würde.
Zahlungen vom Verlag sind für den Autor allerdings dann wesentlich, wenn es darum geht, um wessen Agent es sich bei der Agentur eigentlich handelt. Aber dazu habe ich mich noch gar nicht geäußert ...
Gruß, Günter