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Rezension zu i9n

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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i9n
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Rezension zu i9n

Beitragvon i9n » 2. November 2010, 08:28

Es wurde hier im Forum ja schon mal nach Meinungen zu i9n gefragt, wo man sich als Autor natürlich besser raushält.
Gestern habe ich beim Googlen eine erste (englische) Rezension beim Online Magazin meoplesmagazine.com gefunden:
http://www.meoplesmagazine.com/?p=607

Hat zumindest uns ganz gut gefallen...

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Jerry

Re: Rezension zu i9n

Beitragvon Jerry » 2. November 2010, 12:53

Bei unserem gerade zurückliegenden Spielewochenende kam i9n mehrmals auf den Tisch und ist insgesamt gut angekommen: ein schönes Deduktionsspiel mit einem interessanten Lochkartenmechanismus und ein paar netten, zusätzlichen Ideen wie z.B. dem "Handel" mit Aktionspunkten.

Zwei Dinge sollten aus unserer Sicht verbessert werden:

Erstens: Der Würfel gehört abgeschafft. Das Spiel ist relativ kurz so dass sich Würfelpech nicht gut rausnivellieren kann. Bei uns hat wenig überraschenderweise der Spieler gewonnen, der die meisten Dreien gewürfelt hat. Wir werden es das nächste Mal mit Aktionspunktkarten a la Dungeon Twister spielen.

Zweitens: Die Regel muss dringend redaktionell bearbeitet werden. Wirklich schlecht ist sie nicht, aber der Gesamtaufbau muss professioneller werden. So sollte man z.B. Begriffe sauber definieren bevor man sie benutzt oder sich an 2-3 Stellen einfach mehr Zeit (=Platz) lassen, einen Vorgang zu erläutern. Nachdem bei uns der erste Leser an der Regel gescheitert war, wurde die Regel mir in die Hand gedrückt mit dem Hinweis dass ich als Informatiker das doch entschlüsseln können müsse :)

Gruß,
Jerry

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Braz
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Re: Rezension zu i9n

Beitragvon Braz » 2. November 2010, 13:20

Jerry schrieb:
> Erstens: Der Würfel gehört abgeschafft. Das Spiel ist
> relativ kurz so dass sich Würfelpech nicht gut
> rausnivellieren kann. Bei uns hat wenig überraschenderweise
> der Spieler gewonnen, der die meisten Dreien gewürfelt hat.
> Wir werden es das nächste Mal mit Aktionspunktkarten a la
> Dungeon Twister spielen.

klasse Vorschlag!
Ich hatte mich auch schon am Würfel gestört. Das Spiel gefällt mir sehr gut, aber das ist echt eine nicht unbeträchtliche Glückskomponente.

Aktionspunkte-Karten a la Dungeon Twister fänd`auch ich super! Bastel ich mir ;-)

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i9n
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Re: Rezension zu i9n

Beitragvon i9n » 2. November 2010, 13:43

Über den Würfel gabs lange Diskussionen. Die "Familienfraktion" hat sich am Ende durchgesetzt. Wenn tatsächlich Bedarf an der Elimination des Zufalls besteht (scheint ja wirklich so zu sein), werde ich für die Strategen wohl zunächst mal ein Kartenset zum Ausdrucken auf die Homepage setzen.

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Braz
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Re: Rezension zu i9n

Beitragvon Braz » 2. November 2010, 13:46

das wäre wirklich super! ;-)

Besten Dank schonmal vorab.

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Re: Rezension zu i9n

Beitragvon i9n » 2. November 2010, 20:54

Hallo Jerry,

Danke für die konstruktiven Infos. Zum Würfel versprechen wir bis zum Wochenende ein Update für die vollkommenen Strategen: PDF mit Punktekarten zum Selbstausdrucken- Größe eingerichtet für Standardkartenhüllen. (Trotzdem kenne ich jemanden, der behauptet, selbst mit einem Zweier-Würfel quasi jede Partie gegen Leute mit Dreier Würfel zu gewinnen! - Größenwahn ?)

Zur Spielregel: Abgeschreckt von diversen Spielregeln von 10-20 Seiten Länge hatten wir uns als Ziel maximal 4 Din A4 Seiten für eine komplett zweisprachige Umsetzung gesetzt. Da muss dann manchmal recht knapp und hoffentlich noch präzise genug definiert werden. Auch einige Pädagogen (keine Informatiker!) haben das testgelesen und abgenickt. Darunter auch Leute, die an der Dominion Spielregel gescheitert sind ;-). Vielleicht machen wir mal eine extended Version auf der Homepage.

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Jerry

Re: Rezension zu i9n

Beitragvon Jerry » 3. November 2010, 14:26

i9n schrieb:

> (Trotzdem kenne ich jemanden, der behauptet, selbst mit
> einem Zweier-Würfel quasi jede Partie gegen Leute mit
> Dreier Würfel zu gewinnen! - Größenwahn ?)

:) Naja, der Unterschied zwischen einer gewürfelten 2 und einer 3 ist m.E. wirklich nicht so signifikant aber wenn man oft Einsen würfelt ist man schon aufgeschmissen. Für jeden neuen Bohrversuch braucht man schließlich 3 AP: Gehen, Karte kaufen, Bohren. Da ist es schon übel wenn sich das über drei Runden hinzieht. Und dass mir die anderen den Gefallen tun den Preis meiner Aktie hochzutreiben ist - vor allem in der ersten Spielhälfte - sehr unwahrscheinlich.

Übrigens: Warum heissen die Karten eigentlich Aktien? Bei uns sind die Dinger flugs in "Bohrgenehmigungen" umgetauft worden :)

J.

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Re: Rezension zu i9n

Beitragvon Braz » 3. November 2010, 14:43

Jerry schrieb:
>> Übrigens: Warum heissen die Karten eigentlich Aktien? Bei uns
> sind die Dinger flugs in "Bohrgenehmigungen" umgetauft worden


Witzig -> bei uns heißen die Dinger auch "Bohrrechte". Aktien fand ich auch unpassend.


Zum Autor: Vielen Dank! Ich werde gleich mal dann eine Bastelstunde am Wochenende deswegen einlegen ;-)

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Re: Rezension zu i9n

Beitragvon i9n » 3. November 2010, 15:07

"Aktien" vs "Bohrrechte":

Die Dinger haben am Ende des Spiels noch einen Wert. Ein Bohrrecht, dass am Ende des Spiels ja nicht mehr ausgeübt werden kann mit einem Gewinnwert zu belegen ist nicht so intuitiv. Eine Gebietsaktie, die einen Anteil an der letzten Ölquelle darstellt passt da schon eher bzw. repräsentiert besser einen Gewinnanteil.

Außerdem schien uns das für "Otto" Normalverbraucher eingängiger: Aktienkurse gehen je nach Ein-/Verkauf rauf und runter und können in der i9n Wertung umgehandelt werden.
Lag sicherlich auch am Anteil der "Ottos" in der Testphase:-D


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