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Erwartungshaltung

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Attila
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Re: Erwartungshaltung

Beitragvon Attila » 31. Mai 2011, 20:31

Hiho,

Ich habe mal eine Frage. Die Würfel von Burgund sind ja angeblich ach-so-klein. Und Stoneage ist ja viiiiellllll besser in der Austattung.
Ich bin ja ein skeptischer Mensch und die Würfel kamen mir bei Burgund überhaupt nicht klein vor, also habe ich mal die Würfel von Stoneage angeschaut und sie mit den Würfeln von Burgund direkt verglichen. Auf anhieb lässt sich kaum ein Unterschied feststellen. Die BvB Würfel sind schwerer, die von Stoneage leichter. Die Würfel von Stoneage sind im mittel 14,2mm gross, die von BvB 14,05mm (+- 0,05mm).

Der Unterschied von ca. 0,15mm soll jetzt den grossen "Qualitätsunterschied" ausmachen? Das ist *extrem* erheiternd!

Ich habe mir dann gleich auch mal die Counter ganz genau angeschaut und bei BvB haben diese eine glatte Oberfläche, die Counter sind sehr hart und stabil, obwohl sie nur 1,2mm Dick sind. Die Ecken sind nicht ausgefranst und tun das auch nicht nach 10 Jahren (zumindest in meine sehr oft gespielen PR nicht). Die Counter von Stoneage sind 2mm dick und haben eine leicht rauhe Oberfläche, vermutlich entstanden durch ein Siebdruckverfahren. Die Ecken sind Rund und nicht ausgefranst.

Schaut man sich die Counter von der Seite an, sieht man bei dem dickeren deutlich die Struktur der aufeinander geklebten Papierschichten. Bei dem dünneren Counter kann man das nicht erkennen, ich vermute mal das natürlich auch hier Papierschichten geklebt wurden, aber hier einfach viel feineres Material verwendet wurde. Aufgrund der glatten Oberfläche wurde vieleicht auch gestrichener Karton verwendet.

Für den dünneren Counter wurde imo hochwertigeres Material verwendet und ein aufwändigeres Druckverfahren angewendet.
Kurzum: Alles was ich von einem Alea-Spiel erwarte.

Atti

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Attila
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Re: Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon Attila » 31. Mai 2011, 20:45

Hiho,

> Ich akzeptiere es, wenn anderen das nichts ausmacht, jedem
> das seine. Wenn ich dann aber Sachen wie "alea hat mit die
> beste Materialqualität" lesen, denke ich, dass alea hier oft
> unberechtigterweise ein Bonus eingeräumt wird!

Du hast das zwar Zitiert, aber ziehst das zweifelsohne in zweifel.

Das andere Spiele eine pompösere Austattung haben, ist vollkommen richtig. Da gebe ich dir absolut recht.
Das macht die Spiele aber nicht besser oder schlechter. Maximal verschnörkelter.
Die Alea steht das Spiel ganz klar im Vordergrund. Und das kann, wenn es nach mir geht, auch bitte immer so bleiben.

Atti

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Folmion
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Re: Erwartungshaltung

Beitragvon Folmion » 31. Mai 2011, 20:56

Also ich sehe auch unter einer Lupe keinen Unterschied, was die Pappe angeht. Ich glaube nicht das für eine der beiden Counterarten ein "besseres" Material verwendet wurde.

Siebdruck gehört zu den aufwändigen Druckverfahren, aber ich weiß nicht ob das bei Stoneage angewendet wurde. Aber auf jeden Fall sind "texturierte" Oberflächen ein Qualitätsmerkmal. Das mag zwar nicht jeder so sehen, aber ich finde leicht raue Spielkarten und ähnliches angenehmer. Bei normalen Spielkarten sind glatte Karten immer die billigen. Und in meinem Buchregal sind die glatten Bücher auch die billigeren.

Grüße
Florian

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Carsten Pinnow
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Re: Jammern auf hohem Niveau

Beitragvon Carsten Pinnow » 31. Mai 2011, 21:03

Attila schrieb:
>
> Hiho,
>
> Naja, die Materialqualität lässt sich doch bestimmen. Welches
> Paper wurde benutzt,

+ In welchem Regenwald wurde das dafür verwendete Holz gefällt?


>welche Farben,

+ Welche flüchtigen Stoffe stossen sie aus?



>wie wurden die
> Materialien verarbeitet,

von aufstrebenden, jung-dynamischen indischen "Fachkräften" geknüpft (Kinderspiel?)...



> etc. Das sind messbare Dinge.

ja, aber auf unterschiedliche Art ;-)



> Ebenso kann man z.b. die Haltbarkeit bestimmen.

- Falltests von geklebten Teilen aus 1, 5 und 20 Metern Höhe
- Abrieb der Karten bei verschiedenen Handtemperaturen und Fettigkeitsstufen
- Verhalten des Spielbretts bei Aquaplaning mit Cola, Wasser, Saft und Bier
- Entzündbarkeit unter dem Weihnachtsbaum
- Verlustrisiko von Kleinteilen bei Verwendung in der Kneipe
- Verträglichkeit von Sand und Salzwasser im Sommerurlaub
- maximale Wurfgeschwindigkeit durch einen genormten Test-Affen, pardon, Test-Sportler
- ...


>Und die
> genauen Abmessungen der Würfel (qualitativ hochwertige Würfel
> sind Homogen und haben sehr kleine Varianzen von
> Höhe/Breite/Länge).

Hm, ob das auch auf die Irondies zutrifft...


>
> Das alles sind bestimmbare Sachen, welche Auskunft über die
> Qualität geben.

Schicke Karosserie -schade nur dass der Motor nix taugt. ;)




> "die Farben sind so blass" oder "die Würfel sind so klein"
> sind wahrlich keine Größen an denen man die Qualität
> beurteilen kann.

doch, unbedingt! Die Ecken sind viel zu eckig und die Rundungen viel zu glatt. Je runder der Würfel, desto ausgeglichener ist sein Rollverhalten -der perfekte Würfel ist also eine Kugel. Am besten aus grünem Käse, dann kann man ihn auch hinterher aufessen, wenn einem das Spiel nicht gefallen hat. Es sei denn, man mag keinen Käse.




> Das sich jemand über zu blasse Farben bei Würfeln moniert,
> habe ich aber noch nie gehört. Sehr erheiternd.

vielleicht hast Du nur noch nie schwarze Punkte auf einem schwarzen Würfel gesehen. Weiße Punkte sehen übrigens ähnlich aus, wenn sie erst mal ordentlich abgerubbelt sind. Gelbe Punkte auf weissen Würfeln sind auch toll. ;-)


Ach ja: ich vergass zahlreiche ";-)" :)

cheers,
Carsten

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Roland G. Hülsmann
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Re: Erwartungshaltung

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 31. Mai 2011, 21:25

Ich denke diese Antwort von Dir macht deutlich, dass es nicht um irgendwie objektiv erfassbare Qualität geht, sondern lediglich darum, dass die Designer von Alea offensichtlich nicht so recht Deinen persönlichen Geschmack treffen.

Ich fürchte, damit wirst Du leben müssen, dass nicht alle Spieledesigner Deinen Geschmack teilen.

Gruß
Roland

Thygra
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Glatte Karten

Beitragvon Thygra » 31. Mai 2011, 22:20

Folmion schrieb:
> Aber auf
> jeden Fall sind "texturierte" Oberflächen ein
> Qualitätsmerkmal. Das mag zwar nicht jeder so sehen, aber ich
> finde leicht raue Spielkarten und ähnliches angenehmer. Bei
> normalen Spielkarten sind glatte Karten immer die billigen.

Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Karten mit Leinenprägung sind tatsächlich ein wenig teurer und wirken hochwertiger. Leider nutzen sich diese Karten aber bei häufigem Mischen schneller an den Kanten ab. Deshalb sind glatte Karten durchaus eine sehr gute Alternative, das hängt vom jeweiligen Spiel ab!
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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Braz
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Re: Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon Braz » 31. Mai 2011, 22:52

Attila schrieb:
> Das andere Spiele eine pompösere Austattung haben, ist
> vollkommen richtig. Da gebe ich dir absolut recht.
> Das macht die Spiele aber nicht besser oder schlechter.

...und genau so sehe ich das auch.


> Maximal verschnörkelter.
> Die Alea steht das Spiel ganz klar im Vordergrund. Und das
> kann, wenn es nach mir geht, auch bitte immer so bleiben.


Hier möchte ich hinzufügen, dass bei mir nie der Eindruck bei ALEA Spielen enstanden ist, dass es sich um Spiele handelt, die mindere Materialqualität besitzen, oder (wie "rocketboy" es formuliert hat) nicht "State of the Art" sind.

Es mag hier leicht der Eindruck entstehen, dass ALEA-Spiele altbacken aussehen, ABER durch ihre spielerische Qualität wiederum punkten. So empfinde ich dies nicht!
Mir gefällt der Grafikstiel der ALEA-Spiele und ich finde sie durchaus "up-to-date".....


Grüße
Braz

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ode

Re: Erwartungshaltung

Beitragvon ode » 31. Mai 2011, 22:53

rocketboy schrieb:
eine Grafik, die aussieht,
> als würde es sich um einen Proto handeln,

Du spielst entweder nicht oft Protos, oder die die du spielst, sehen deutlich anders aus als die, die ich spiele...

ode.

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Braz
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Re: Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon Braz » 31. Mai 2011, 22:59

rocketboy schrieb:
>
> Hallo,
>
> mir ist aufgefallen, dass alle von der "Materialqualität"
> sprechen. Ich habe dieses Wort gar nicht verwendet, sondern
> spreche die ganze Zeit von der "Ausstattung".


Aber...aber....

Zitat rocketboy: "Schauen wir uns doch mal die alea-Erzeugnisse der lezten Jahre an: Diese sind zwar - was den Spielspaß angeht - fast immer von hoher Güte, [b]die Produktionsqualität entspricht aber leider nicht dem gängiger Standard!"[/b]
(http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=252013&t=251915&)

...und ein Posting weiter "...Und da liegt für mich das Problem: HiG schafft es, bei wesentlich höherwertiger Ausstattung, seine Spiele zu einem vernüftigen Preis anzubieten."


Also ich mag mich täuschen, aber wenn man schon eine Meinung zuvor klar bezieht, dann sollte man sie auch weiterhin klar weiter vertreten und nicht versuchen irgendwie herumzuschippern....
Also ich mag mich jetzt täuschen, aber du hast ganz klar ALEA ein mindere Produktionsqualität abgesprochen UND zudem behauptet, dass die Spiele nicht mehr "State of the Art" sind....das ist fakt!

Nun kann man darüber streiten, wo genau der Unterschied zwischen Produktionsqualität und Materialqualität etc. liegt.... aber seien wir mal ehrlich: Da besteht nicht viel Unterschied, oder?!

Grüße
Braz

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Folmion
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Re: Glatte Karten

Beitragvon Folmion » 31. Mai 2011, 23:19

Ich habe auch das Gefühl, das Karten mit Leinenprägung leichter verschmutzen. Zumindest habe ich Schafkopfkarten aus meiner Schulzeit, die bestimmt schon als Notration nutzbar wären.

Bei Brettspielen würde ich daher immer glatte Karten bevorzugen. Bei Skat, Doppelkopf oder Schafkopf bleibe ich bei der Leinenprägung. Die paar Euro für einen neuen Kartensatz sollte man meistens haben.

Grüße
Florian

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rocketboy
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Wortklauberei?

Beitragvon rocketboy » 1. Juni 2011, 06:49

Hi,

ich wollte durch diese Unterscheidung nur klar machen, dass es mir nicht in erster Linie um die Dicke der Pappe geht, auf der hier so oft herumgeritten wird, sondern um die Ausstattung im gesamten!

Wenn Dir oder anderen die Ausstattung genügt, ok! Das ist doch schön! Ich wünsche Euch (ehrlich) viel Spaß beim Spielen!

Ich jammere ja auch nicht herum (wie Thygra es formuliert), dass muss ich bei der Flut von tollen Spielen, die auch noch super ausgestattet sind gar nicht. Ich greife einfach zu etwas anderem, das Angebot ist ja groß genug und lasse alea links liegen!

Ihr könnt hier noch stundenlang über die verschiedenen Materialqualitäten diskutieren und diese vergleichen. Dass ich mit meiner Meinung zur Ausstattung nicht alleine auf der Welt bin, zeigen mir die oben aufgeführten Zitate...

Gruß,

rocketboy!

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Braz
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Re: Wortklauberei?

Beitragvon Braz » 1. Juni 2011, 08:32

Hi,

im Grunde ist es ja auch egal: ;-)
Dir gefällt das Design des Spiels nicht und bist deshalb enttäuscht und mir gefällt`s und bin deshalb nicht enttäuscht. Beides sind unterschiedliche subjektive Empfindungen.

Ich wollte nur im Punkt "Alea produziert nicht mehr State of the Art" gegenargumentieren, weil ich (!) das so nicht empfinde: Aus subjektiven Gesichtspunkten (=Geschmackssache), wie aus objektiven Gesichtspunkten (Pappe dünn, aber stabil // Spielertableaus auch bei den anderen von dir genannten Spielen dünn etc.)

Als denn...belassen wir es dabei, ok?! ;-) :-P

Spielerischen Gruß
Braz

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Mick
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Re: So ist das wohl...

Beitragvon Mick » 1. Juni 2011, 09:24

Das Beispiel mit den Pokerchips ist nicht schlecht. Belegt es doch, dass schwere Chips mit hohem Preis und hoher Qualität gleichgesetzt wird. Wenn man sich mal ein bisschen mit diesem Thema beschäftigt wird einem schnell klar, dass Pokerchips durchaus leichter und gleichzeitig um ein vielfaches teurer sein können.
Ich denke ähnlich ist diese ganze Diskussion zu sehen:
Man muss hier zwischen "gefühlter" und "tatsächlicher" Qualität unterscheiden. Dünnere Pappe fühlt sich qualitativ schlechter an als dickere. Die tatsächliche Qualität kann aber wesentlich höher sein, weil sie sich z.B. nicht verzieht.
Gruß
Mick

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Micha A.
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RE: Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon Micha A. » 1. Juni 2011, 09:37

Hi,
ich teile zwar rocketboys Meinung nicht, kann sie aber nachvollziehen. Und dass er von "Ausstattung" spricht, obwohl eingangs von "Qualität" die rede war - was soll's. Ich lege beim Schreiben auch nicht immer jedes Wort auf die Goldwaage. Er hat ja nun mittlerweile oft genug geschrieben, dass es ihm nicht um die Qualität geht, sondern eher um sowas wie: "Im Spiel sind 5 Warensorten. Bei Alea werden diese durch Pappcounter dargestellt, wogegen es Verlag XY schafft, hierfür schöne Holzmeeples beizulegen."

Diese Ansicht darf er haben, ich teile sie aber nicht, da ich eine gute Aussattung zwar angenehm finde, für mich das Spiel aber immer im Vordergrund steht. Um es konkret zu sagen: Lieber ein Alea-Spiel mit viel Pappe, das auf Dauer Spaß macht, als ein Days-of-Wonder-Spiel, das toll ausgestattet, aber spielerisch eher mau und häufig noch preislich ein paar Klassen höher einzusortieren ist (Cargo Noir, Mystery Express,...).

Gruß
Micha

*****************************************************************************************
Es lief alles nach Plan. Nur der Plan war beschissen.

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frankjaeger
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Re: Erwartungshaltung

Beitragvon frankjaeger » 1. Juni 2011, 09:56

Nein, das ist Offsetdruck. Bei Siebdruck muss man jede Farbe einzeln drucken, für T-Shirts beispielsweise, da druckt man dann hellrot, dunkelrot, gelb, orange, hellgrün, dunkelgrün, beige, grau, weiß und schwarz beispielsweise - ups, ein Zehnfarbendruck. Und für jede Farbe muss ein teures Sieb gemacht werden. Offset funktioniert immer mit den gleichen 4 Druckfarben (vereinfacht gesagt). Die Papierkomponenten beider Spiele, Burgen von Burgund und Stone Age, wurden im Offsetdruckverfahren hergestellt.

Der Unterschied ist das Ausgangsmaterial. Bei Stone Age wurde eine Standard-Graupappe verwendet, die mit bedruckten - und leinengeprägten - Bezügen beidseitig beklebt wurde (nennt man kaschieren). Das ist ein Standard, hat Ravensburger auch viel gemacht. Der Vorteil ist die Dicke der Plättchen, die man gut greifen kann. In ISIS & OSIRIS von Abacus haben wir sogar 3mm dicken Karton genommen, damit man sie noch besser greifen kann.

In Burgen von Burgund wurde ein anderer Karton verwendet, der häufig für die Kartoneinlagen verwendet wird. Wenn ihr ein Spiel habt mit einem weißen Kartoneinsatz, so ist das das Material, das bei BvB benutzt wurde (gibt es in verschiedenen Materialstärken). Dieses wird direkt bedruckt. Es ist dünner, aber nicht minderwertiger. Das machen wir auch bei einigen Spielen. Hängt vom Kunden ab, was er will. Diese Version ist meist etwas preiswerter und geht schneller, aber das Material ist ein sehr gutes. Allerdings ist es glatt und nicht leinengeprägt.

Leinenprägung: Guckt euch mal die Spieleschachteln an, und meist auch die Tableaus. Die sind meist in Deutschland leinengeprägt. Sieht meiner Ansicht nach besser aus und reflektiert nicht so stark. Bei Karten finde ich das ebenfalls besser, aber das ist wohl Geschmackssache.

Frank Jaeger
Ludo Fact GmbH

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Attila
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Re: Erwartungshaltung

Beitragvon Attila » 1. Juni 2011, 12:15

Hihi,

Danke für die Infos! Bin grundsätzlich an sowas interessiert. Hast du da eine gute Infoseite wo man sich über Drückverfahren und ggf. Auch Papierherstelung/Weiterverarbeitung kundig machen kann?

Atti

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Stefan Brück-alea
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Re: Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon Stefan Brück-alea » 1. Juni 2011, 12:36

rocketboy schrieb:
.
.
.
Ich will mich gar nicht weiter an dieser (nach wie vor unmüßigen) Diskussion beteiligen, tun ja andere auch schon ausreichend für mich ...

Aber da mich diese eine Aussage damals schon ob ihrer Idiotie so unglaublich geärgert hat, ist hier der richtige Moment, dies doch einmal zu kommentieren:

> -[...] Während in anderen Spielen Holzmaterial zum Einsatz
> kommt (z.B. als Warenwürfel), setzt Alea weiterhin auf seine
> dünnen Papp-Plättchen. Das funktioniert zwar, entspricht aber
> nicht mehr dem heutigen Materialstandard. (capi, Ludoversum)

Welches Pappmaterial hätte denn in DBvB durch Warenwürfelchen ersetzt werden sollen/können?? Die Burgen? Die Schiffe ... die Schweine ...??

Und in MACAO (dem vorletzten großen alea-Spiel, also so lange ist´s noch nicht her, dass es manche scheint´s komplett vergessen haben können) sind 320 (!!!) Holzteile drin!! Sry, aber unfundierter geht´s nimmer!!

Und es spricht nicht gerade für deine Argumentation, dass du derart offensichtlich sinn- wie haltlose Bemerkungen zu deiner Unterstützung heranziehen musst ...

.
.
.

Einen hab ich noch:

> -[...] ... statt hübscher "Silberlinge" nur ärmliches Pappgeld, [...]
> (Dieter Niehoff, Fairplay)

???
Mindestens eine halbe Million (!) Menschen (vermutl. inkl. Dieter ;o) haben mittlerweile weltweit PUERTO RICO gespielt. Noch nie hat sich davon auch nur *ein einziger* bei uns darüber beschwert (inkl. Dieter ;o), dass die Dublonen "nur ärmliches Pappgeld" darstellen. Aber diese vermaledeiten und für das Spielgefühl so wahnsinnig wichtigen Papp-"Silberlinge", die ziehen DBvB und seinen Spielspaß doch schon mächtig in den Keller ...!? Och je ...

lG
Stefan

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peer

Re: Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon peer » 1. Juni 2011, 12:56

Hi,
Stefan Brück-alea schrieb:

> > -[...] Während in anderen Spielen Holzmaterial zum Einsatz
> > kommt (z.B. als Warenwürfel), setzt Alea weiterhin auf seine
> > dünnen Papp-Plättchen. Das funktioniert zwar, entspricht aber
> > nicht mehr dem heutigen Materialstandard. (capi, Ludoversum)
>
> Welches Pappmaterial hätte denn in DBvB durch Warenwürfelchen
> ersetzt werden sollen/können?? Die Burgen? Die Schiffe ...
> die Schweine ...??

Man sollte auch darauf hinweisen, dass die Aussage NICHT aus der Rezension stammt, sondern von ein anonymen Kommentar, der darunterstand.

(Und aht sich tatsächlich jemand darüber beschwert, dass die Spielpläne fest sind und nicht aus Hexfeldern zusammengesetzt werden? Würd mich mal interessieren, wie viele dieser hypothetischen Customs-Pläne vernünftig spielbar wären...)

ciao
peer

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frankjaeger
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Re: Erwartungshaltung

Beitragvon frankjaeger » 1. Juni 2011, 13:01

Nein, eigentlich nicht, aber in der Tat sagt hier Wikipedia nichts Falsches:
http://de.wikipedia.org/wiki/Druck_%28Reproduktionstechnik%29

Guck dann unter Flachdruck und Durchdruck, das erklärt es ganz ordentlich und einfach. Tampondruck (etwas weiter unten) wird übrigens für das Bedrucken von Würfeln oder Holzteilen genutzt.

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Andreas Keirat

Re: Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon Andreas Keirat » 1. Juni 2011, 13:06

peer schrieb:
>
> Hi,
> Stefan Brück-alea schrieb:
>
> > > -[...] Während in anderen Spielen Holzmaterial zum Einsatz
> > > kommt (z.B. als Warenwürfel), setzt Alea weiterhin auf
> seine
> > > dünnen Papp-Plättchen. Das funktioniert zwar, entspricht
> aber
> > > nicht mehr dem heutigen Materialstandard. (capi,
> Ludoversum)
> >
> > Welches Pappmaterial hätte denn in DBvB durch Warenwürfelchen
> > ersetzt werden sollen/können?? Die Burgen? Die Schiffe ...
> > die Schweine ...??
>
> Man sollte auch darauf hinweisen, dass die Aussage NICHT aus
> der Rezension stammt, sondern von ein anonymen Kommentar, der
> darunterstand.
>


Das stimmt nicht. Die Aussage stammt von Capi und das ist Carsten Pinnow, der auch die Rezension geschrieben hat. Es ist sein Kommentar-Kürzel. Erkennt man übrigens auch, wenn man auf das Kürzel CAPI klickt. Nur so als Info, weil ich genau diesen Denkfehler früher auch schon mal hatte...


Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

(der schon Mikrofaser-Tücher und WC Reiniger gekauft hat, um dann (wenn die Dinger aus dem Zoll freigegeben werden) die ca. 5 DM großen Metallmünzen für Puerto Rico Deluxe einzeln zu putzen, damit sie so glänzen, dass es für alle ein AHA-Erlebnis wird!) :-) Könnte aber knapp werden, weil die entgültige Auflagenhöhe ist ja noch nicht offiziell bekannt gegeben worden. Nicht das ich dann noch in Essen am Stand putzen gehen muss...)



























Nein, so viel könnte der liebe Stefan mir glaub ich gar nicht zahlen. :-)

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Re: Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon rocketboy » 1. Juni 2011, 13:06

Hallo,

tja, Stefan, Du siehst aber, dass es einige Leute gibt (in fast jeder Rezi zu BvB ist etwas negatives zum Material genannt), die das bemängeln und dies in anderen Spielen nicht tun... Ich würde mir an Deiner Stelle vielleicht doch mal Gedanken darüber machen. Aber: Ach was, das haben wir doch schon immer.....

Lustig auch, dass Du in der Ludoversum Rezension (knapp unter dem von mir zitierten Kommentar) BvB selbst 9 Punkte gibst...

Ach auf die Gefahr hin, dass Du meine Aussagen wieder der Idiotie bezichtigst (auch nett, vom verantwortlichen Redakteur einer renomierten Spiele-Marke) lasse ich die von Dir so geliebten ;o) Smilies hinter meinen Aussagen weg. Die sollte man nur verwenden (kleiner Tipp), wenn man etwas ironisch meint, nicht, um seinen erstgemeinten Aussagen noch eine irgendwie nette Note hinzufügen, weil man ja verantwortlicher Redakteur ist und niemanden beleidigen will usw...

Gruß,

rocketboy!

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Re: Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon peer » 1. Juni 2011, 13:20

Hi,
Rocketboy, ganz im ernst: Wir sind unterschiedlicher Meinung und das ist völlig OK. Vertsteh mich nicht falsch: Ich akzeptiere Deine Meinung, auch wenn ich sie nicht teile.

Aber: Natürlich gibt es im Internet Leute welche die Materialqualität genauso sehen wie du. Genauso wie es im Internet Leute gibt, die die Materialqualität nicht so sehen wie du. Im Internet findet man ja Leute für jede Meinung (inklusive Meinungen wie "Nibiru wird uns im Jahr 2012 alle umbringen" oder "Homeopathische Mittel helfen gegen die Strahlenkrankheit") also ist die Existenz solcher Aussagen kein Argument für irgendwas .

ciao
peer

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[OT]] Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon peer » 1. Juni 2011, 13:22

Hi,
Andreas Keirat schrieb:

>
> Das stimmt nicht. Die Aussage stammt von Capi und das ist
> Carsten Pinnow, der auch die Rezension geschrieben hat. Es
> ist sein Kommentar-Kürzel. Erkennt man übrigens auch, wenn
> man auf das Kürzel CAPI klickt. Nur so als Info, weil ich
> genau diesen Denkfehler früher auch schon mal hatte...

Er kommentiert seine eigene Rezension? Und darauf soll man kommen? :-)

ciao
peer

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Re: Fazit: Die Meinung eines Einzelnen?

Beitragvon rocketboy » 1. Juni 2011, 13:32

Hi Peer,

ja, das ist richtig. Ich akzeptiere auch, dass es Leute gibt, die meine Meinung nicht teilen.

Natürlich sind die von mir zitierten Meinungen auch kein "Beweis" für etwas. Es wird immer Leute geben die - wie Du schon richtig schreibst - etwas auf die eine oder andere Weise sehen und das ist auch gut so! Das macht unsere Welt bunt!

Wenn jemand allerdings diesen Thread hier liest, könnte er zu dem Schluss gelangen: Mensch, der rocketboy, der hat ja eine total verquere Einzelmeinung, was für ein Idiot.

Mit den zitierten Meinungen (und genau das sind sie: persönliche Meinungen und Empfindungen) wollte ich einzig und allein zeigen, dass ich nicht der einzige bin, den die Ausstattung der alea-Spiele (hier exemplarisch BvB) stört.

Ich bin Schulungsleiter bei einem großen Versicherungsunternehmen und haben vor kurzem u.a. die Verantwortung für die Einführung eines neuen Systems zur Erfassung von Kundenresonanzen (Beschwerden und positive Resonanzen) getragen. Ich habe versucht, meinen Mitarbeitern klarzumachen, wie wichtig auch die Beschwerden sind und dass wir aus diesen einen großen Nutzen für unser Unternehmen ziehen können, in dem wir die Kunden erstnehmen und das, was IN IHREN AUGEN bei uns schiefläuft unter die Lupe nehmen.

Wie es nicht laufen soll, hat Stefan ja wieder eindrucksvoll gezeigt.... ;o)

Gruß,

rocketboy!

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Cheers

Beitragvon rocketboy » 1. Juni 2011, 13:37

Hi Braz,

ja, dabei belassen wir es, führt sowieso zu nichts. Ich respektiere Deine Meinung (und die der anderen), auch wenn ich sie nicht teile!

(Jetzt bräuchte ich hier die zwei Smilies, die mit Bierkrügen anstossen...) :)

Lieben Gruß,

rocketboy!


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