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Quebec zu dritt

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janove
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Quebec zu dritt

Beitragvon janove » 20. November 2011, 17:26

Hallo Spielefreunde,

in der letzten Woche habe ich das Spiel Quebec kennengelernt. Es hat mir in zwei Partien zu viert richtig gut gefallen. Die dritte Partie mit nur 3 Spielern (davon 2, die in den vorherigen auch dabei waren, und ein Neuling) ist dann allerdings völlig gefloppt. Lag das nur an der Konstellation oder gibt es ähnliche (oder ganz andere) Erfahrungen?

Freue mich auf Eure Antworten

janove (der nie anfangen durfte, da er noch nicht in Kanada war und auch keinen Ahornsirup isst)

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Re: Quebec zu dritt

Beitragvon TomTube » 20. November 2011, 23:25

Also wir haben gestern 2-mal nacheinander zu dritt 'Québec' gespielt. Und jede Partie hat uns ausgesprochen gut gefallen.

Da ich 'Québec' bisher noch nicht mit 4 Spielern absolviert habe, kann ich nicht sagen, wo etwaige Unterschiede zu konstatieren sind.

Vielleicht könntest Du noch schildern, welche Unterschiede du festgestellt hattest, damit ich schreiben kann, ob in unseren Partien mit 3 Spielern dieselben Phänomene auftraten.

Der Tom (der 'Québec' bisher ganz famos findet, auch wenn die Spielegrafik mir missfällt.)

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janove
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Re: Quebec zu dritt

Beitragvon janove » 21. November 2011, 17:02

Hallo Tom,

der Unterschied bestand in der Spielbalance: während die Spiele zu viert sehr spannend verlaufen waren, war das 3er nach einem Jahrhundert praktisch entschieden: Der Spieleneuling nahm den Zusatzarchtekten und bekam nur 7 SP; die andern beiden Spieler hatten fast alle Steine in der lila und roten Einflusszone; da ein Spieler dort mit jeweils der maximalen Anzahl von Steinen kaskadierte, hatte er einen Vorsprung von über 20 Punkten auf den 2. und 35 auf den Dritten.

janove

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Re: Quebec zu dritt

Beitragvon Golbin » 22. November 2011, 17:26

Hallo janove,

Es kommt immer mal weider vor, dass ein Spieler einen klaren Vorsprung auf deR Punkteleiste hat. Die Frage ist, was die anderen daüfr haben. Gebäude? aktive Arbeeter? ein zusammenhängendes Gebiet? Viele Arbeiter auf dem Plan?

Wenn dem so ist, kann es mit der nächste Wertung schon ganz anders aussehen. Ansonsten sollte eines klar sein: Quebec ist ein Strategiespiel und ein Anfänger hat dementsprechend eine besonders gute Chance schlecht abzuschneiden.

Wolfgang
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Daniel R.
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Re: Quebec zu dritt

Beitragvon Daniel R. » 22. November 2011, 19:24

Ich habe Quebec schon zu dritt gespielt, dabei kann folgendes Ungleichgewicht entstehen:

Spieler A eröffnet einen neuen Bauplatz
Spieler B profitiert sofort und nutzt Platz 1
Spieler C zieht mit und nutzt Platz 2
Spieler A kann vom eigenen Platz nicht profitieren und wählt was anderes.
Spieler B profitiert zum zweiten Mal und belegt Platz 3.

Problem: Wenn Spieler A ungeschickte Offerten macht kann Spieler B aufgrund seiner Sitzposition überdurchschnittlich oft davon Gebrauch machen (zum Ärger von Spieler C).

Im Spiel zu viert ist dieses "Doppelt-profitieren" nicht möglich (ausser andere Spieler verzichten bewusst).

Gruss Daniel

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Re: Quebec zu dritt

Beitragvon Golbin » 23. November 2011, 22:29

Hallo Daniel,

ich kann dir leider nicht folgen. Wenn A ein Gebäude nimmt, dass mindestens 2 Arbeiter benötigt und keine aktiviert, können B und C es genau einmal nutzen. Danach reichen ihre Arbeiter nicht mehr um das Gebäude sofort ein weiteres Mal zu nutzen.

A kann sich auch anders gegen Bauwut wehren: Er nimmt als erstes den kirchlichen Leader. Dann kann er die dritte Baukolonne mit vollem Vorteil auf sein Gebäude setzen und weil die anderen evtl. ihren Architekten noch nicht eingespielt haben, kann es durchaus zu mehreren Zügen in eigenen Gebäuden reichen, sodass der kirchliche Leader reichlich genutzt wird.

Und auch C kann einme bauwütigem B ein Schnippchen schlagen. Statt selbst zu bauen bietet er A ein Gebäude an (und natürlich auch B). Geht A darauf ein, können A und C ein wenig Bauvorsprung zu B bekommen, der - weil sein Architekt nicht auf dem Plan ist - zuschauen darf wie A und C ihre Gebäude gegenseitig hochziehen.

Wolfgang
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