Beitragvon drfunk » 17. Dezember 2011, 16:07
Roland G. Hülsmann schrieb:
> Wenn
> jemand glaubt, die Bibel präsentiere historische und oder
> biologische Wahrheiten und die Welt sei in sieben "Tagen"
> erschaffen worden, so kann dieser Irrglaube mit der
> Wissenschaft entlarvt werden. (Die Wahrheit der Bibel liegt
> wesentlich tiefer.)
>
> Gruß
> Roland
Vorweg, ich möchte niemandem auf den Schlips treten, jedem das seine.
Welche Wahrheiten stecken denn dann darin? Du schreibst der Schöpfungsvorgang ist widerlegt worden (wobei ich das nicht so sehe, dazu später), also kann die Bibel keine historische Wahrheit beinhalten.
Der Mensch soll sich an die Bibel halten (zumindest sehen das Christen so), und irgendwann später kommt heraus, dass es gar nicht so ist? Da frage ich mich doch dann, wieso steht es so da? Momentan fallen mir da nur zwei Möglichkeiten ein, erstens die Wissenschaft irrt sich oder zweitens jemand anderes als Gott hat dran "herumgepfuscht". Denn Gott wird keine Fehler machen, oder nicht?
Aus meiner Unwissenheit, über die möglichen christlichen Argumentation, heraus, kann ich darin keine tiefere Wahrheit erkennen. Entweder es stimmt oder es stimmt nicht.
Jetzt komme ich auf den Punkt oben zurück, um zeigen, dass da gar nichts widerlegt ist. Erste Möglichkeit wäre, dass ein Übersetzungsfehler vorliegt. (hierzu: Muslime fassen die entsprechende Passage im Koran nicht mit 7 Tagen sondern 7 Zeiten auf, da das Wort nicht nur eine Bedeutung hat. Da beides semitische Sprachen sind, das Hebräische und Arabische, wäre dies möglich. Jetzt bräuchte man eine Rabbi zur Hand, liest jemand mit, der Ahnung hat?).
Die zweite Möglichkeit ist, dass die Widerlegung des Schöpfungsaktes auf einer restriktiven Annahme der Wissenschaft beruht, nämlich dass sich die Naturgesetze stets gleich verhalten haben. Einen Gegenbeweis ist augfrund der vergangegen Zeit nicht möglich, außer per Zeitreise.