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Erfahrungen mit Takenoko?

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Thomas B.
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Erfahrungen mit Takenoko?

Beitragvon Thomas B. » 29. Dezember 2011, 14:11

Hallo,

wer kann mir etwas mehr über Takenoko erzählen; insbesondere wie glückslastig/strategisch ist es?
Ist die Farbe der Beet-Plättchen wirklich von der Seite zu erkennen (oder gibt es da unterschiedliche Auflagen) und wie spielentscheidend ist dies?

Schon mal vielen Dank im Voraus
Thomas

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yzemaze
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Re: Erfahrungen mit Takenoko?

Beitragvon yzemaze » 29. Dezember 2011, 15:25

Die Farbe der Beete ist je nach Lichteinfall und Blickwinkel durchaus zu erkennen (bei gutem Licht direkt von der Seite eindeutig, bei Schatten oder von schräg oben nicht). Als Abhilfe lässt man die Teile einfach in ihrem passenden Fach des (sehr durchdacht designten) Tiefziehteils, welches mit den Nachziehmulden der Bambusstücke eh nahe der Spielfläche liegen sollte. Für ein Turnier sollte man vermutlich einfach zu 'nem Edding greifen, für die private Runde (ohne cheater) sollte es keinen Einfluss auf das Spielgeschehen haben.

Selbst wenn man sich gewisse Schlachtpläne zurechtlegen kann (z. B. auf Gärtner/Panda-Ziele spielen), darf man nicht zu viel Strategie erwarten. Die meisten Entscheidungen werden sich eher im taktischen Bereich abspielen, insbesondere im 3er oder 4er-Spiel, da dort naturgemäß mehr Mitspieler-Chaos herrscht. Unter Ausnutzung der Fortgeschrittenen-Variante (nachgezogene aber bereits erfüllte Zielkarten dürfen nicht genommen werden) hält sich die Glückslastigkeit in Grenzen. Ich jedenfalls fühlte mich bis dato nicht "gespielt" und das obwohl ich seichtere Spiele (Familien~, "gateway-games") normalerweise nur eher selten toleriere. Ansonsten gibt's ja durchaus Möglichkeiten, den Glücksfaktor durch Hausregeln zu minimieren bzw. die Planbarkeit in gewissem Maße zu erhöhen, z. B.:
- beim Karten (vielleicht auch Beete?) nachziehen eine (weitere) Auswahl ermöglichen
- Aktionen nicht vor dem Zug festlegen, sondern nacheinander ausführen
...

I. ü. würd' ich bzgl. Beete nachziehen die Originalregel vorziehen (Rest-Karten unter den Stapel statt oben auf legen). In einem 2er-Spiel konnte ich zum Verrecken keine rosa Karte ziehen, ich bekam immer die zwei gleichen grünen und eine weitere grüne oder gelbe auf die Hand, während meine Mitspielerin wiederholt das Glück hatte, als dritte Karte rosa zu ziehen. Bei schnellerem Durchlauf wäre mir das (bei 3 noch im Stapel) wohl auch möglich gewesen.

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fohlenwolle
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Re: Erfahrungen mit Takenoko?

Beitragvon fohlenwolle » 29. Dezember 2011, 19:06

wir haben es in allen besetzungen gespielt. bei uns gab es keine probleme oder beschwerden wegen der landschaften. alle waren so auf ihr spiel und ihre taktik konzentriert, dass keiner danach geguckt hat.
grundsätzlich kann man das wohl sehen, muss aber sehr genau hinschauen und sich auf höhe der plättchen begeben. das fällt auf...

ansonsten fanden alle spieler - inzwischen ca. 10 - das spiel wirklich erfrischend anders (grafik, spielbarkeit und ausstattung). es ist sehr gut angekommen.

die eigene taktik richtet sich natürlich nach den mitspielern. zum teuil werden eigene aufträge von mitspielern erfüllt. und nicht alles geplante und aufgebaute lässt sich noch erfüllen - die mitspieler...

ich empfehle auf jeden fall die experten regel. hierbei wird ein neu gezogener auftrag aus dem spiel genommen, wenn er beim ziehen schon erfüllt ist. das ist spannender und bringt mehr kontrolle und taktische mögklichkeiten.

von mir-uns eine klare empfehlung, vor allem der spieldauer-spieltiefe faktor ist echt toll.

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tezetto
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Ein paar Regelvarianten

Beitragvon tezetto » 29. Dezember 2011, 21:05

Wir hatten bisher auch nur gute Erfahrungen und kann meinen Vorschreibern nur zustimmen.

Um die Glückslastigkeit noch mehr zu mildern, könnt Ihr ja vielleicht eine von meinen Varianten ausprobieren:

Theoretisch könnte man ja nur mit Panda- (oder Beet- oder Gärtner-) Aufgaben das Spiel beenden. Um es ein wenig taktischer zu gestalten, sind die folgenden Varianten vielleicht was für Euch:

1. Man darf niemals zweimal hintereinander die gleiche Aufgabe erfüllen. Es ist aber erlaubt, in seinem eigenen Zug mehrmals die gleiche Aufgabe zu erfüllen, also zum Beispiel zwei Beetaufgaben zu erfüllen, solange man dazwischen wenigstens eine andere Panda-, Gärtneraufgabe erfüllt.

2. Man MUSS erst drei verschiedene Aufgaben erfüllen (Panda, Beet, Gärtner), bevor man die nächste Aufgabe erfüllen kann. Erweiternd kann man natürlich noch Schwierigkeitsgrad 1 dazu nehmen, niemals zwei gleiche Aufgaben hintereinander erfüllen zu dürfen.

3. Und hier die ultimative Steigerung beim Aufgaben erfüllen (allerdings nur für maximal 3 Spieler):

Der erste Spieler, der eine Aufgabe erfüllen kann, darf nur noch diese Aufgabe erfüllen, der zweite Spieler hat immerhin noch die Auswahl aus zwei Aufgaben. Der dritte Spieler muss halt nehmen, was übrig bleibt.

Okay, ist nicht ganz fair dem Dritten gegenüber, aber er/sie hätte sich ja anstrengen können ;-)

Viel Spass beim Ausprobieren, würd mich natürlich auch über Rückmeldungen freuen.
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SpieleHolger
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Re: Ein paar Regelvarianten

Beitragvon SpieleHolger » 31. Dezember 2011, 11:50

tezetto schrieb:
>

> 2. Man MUSS erst drei verschiedene Aufgaben erfüllen (Panda,
> Beet, Gärtner), bevor man die nächste Aufgabe erfüllen kann.
> Erweiternd kann man natürlich noch Schwierigkeitsgrad 1 dazu
> nehmen, niemals zwei gleiche Aufgaben hintereinander erfüllen
> zu dürfen.

Wie wäre es mit einem Bonus von 3(?) Punkten für jede erfüllte 3er-Kombination am Spielende?

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Re: Ein paar Regelvarianten

Beitragvon tezetto » 31. Dezember 2011, 14:06

Klar, nette Idee, wobei man vielleicht nach Aufgaben gewichten sollte, da manche schon einfacher zu erfüllen sind als andere.

Ich würde da 3 Punkte für Beet-, 2 Punkte für Gärtner- und 1 Punkt für Pandaaufgaben vorschlagen.

Beetaufgaben lassen sich finde ich am leichtesten sabotieren, während man doch ziemlich schnell und einfach als Panda satt wird.
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Re: Ein paar Regelvarianten

Beitragvon SpieleHolger » 31. Dezember 2011, 18:08

Ich dachte jetzt eher an einen Bonus für jede vollständige Kombination von Beet-, Gärtner- und Pandaaufgabe.

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Re: Ein paar Regelvarianten

Beitragvon tezetto » 31. Dezember 2011, 18:37

Dann hab ich das falsch verstanden, klar geht natürlich auch, werde es mal ausprobieren, ob es die Siegpunkte stark beeinflusst.
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